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D
Hallo zusammen,

dieser Beitrag ist nicht direkt eine Frage, sondern soll mehr ein Gesprächsansatz sein. Ihr kennt das doch sicher auch?! Jede Woche oder gar jeden Tag entdeckt man etwas neues, was mit grosser Sicherheit auf eine gefährliche Krankheit hinweist. Oder besser gesagt, man glaubt es mal wieder. Und wenn man dann mal wieder etwas entdeckt hat, dann kommt erstmal die Panik. Diese Phase hält dann ein paar Stunden, Tage oder gar Wochen an. Wenn man sich dann wieder beruhigt hat stellt man fest, dass es wahrscheinlich doch keine schwere Krankheit ist. Vor allem, wenn man entweder hier im Forum oder von der Familie bestätigt bekommt, dass es sich um Symptome handelt, die ganz normal sind und die jeder hat. Gott sei Dank.

Da man das ja schon öfter erlebt hat, denkt man sich dann: Jetzt höre ich aber mal auf mit dem ständige Sorgen machen. Alles ist gut! Und wenn mal wieder etwas ist, dann warte ich erstmal ab, bevor ich sofort wieder in Panik verfalle. Tja und dann kommt wieder ein Symptom und was macht man? Na. , na. ? Richtig, man verfällt wieder in Panik und macht sich Sorgen. Toll! Ich verstehe nicht, warum ich nicht härter zu mir selber sein kann. Andere machen fliegen doch auch nicht direkt aus der Bahn und machen sich Sorgen. Vor allem wenn es sich eigentlich gar nicht um Symptome handelt, sondern um alltägliche Wahrnehmungen.

Wie ist da bei euch? Nehmt ihr euch auch immer vor, euch keine Sorgen mehr zu machen? Bis. ja bis es eben wieder ein neues Symptom schafft euch aus der Bahn zu werfen.

Gruss
Markus

16.07.2019 19:00 • 05.02.2020 x 3 #1


50 Antworten ↓


T
Oh ja, sehr treffend geschrieben, geht mir ganz genauso. In guten Phasen schwört man sich nie mehr auf die blöde Angst reinzufallen...., man ist ja schließlich sturmerprobt von all den Jahren und Symptomen...
Aber es dauert bekanntlich nicht lange und zack...., steckt man wieder mittendrin im Angst und Panik Karussell

16.07.2019 19:21 • x 1 #2


A


Ich mache mir zu viele Sorgen

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Sonja77
Oh ja das kenne ich leider nur zu gut
Selbst schmerzen und symptome die ich schon 100 mal hatte lassen mich immernoch in panik verfallen

16.07.2019 20:10 • x 4 #3


D
Zitat von Ewigeangst:
Oh ja das kenne ich leider nur zu gutSelbst schmerzen und symptome die ich schon 100 mal hatte lassen mich immernoch in panik verfallen


Das ganz Verrückte ist ja, dass mich auch Sachen in Panik versetzen, die ich schon seit Jahren habe und mir vorher nie Sorgen bereitet haben. Und irgendwann kommt der Gedanke: Ist das eigentlich normal? Und dann:

16.07.2019 20:29 • x 1 #4


Sonja77
Zitat von Der Sorgenmacher:
Das ganz Verrückte ist ja, dass mich auch Sachen in Panik versetzen, die ich schon seit Jahren habe und mir vorher nie Sorgen bereitet haben. Und irgendwann kommt der Gedanke: Ist das eigentlich normal? Und dann:

Ja genau
Ich zum beispiel leide schon seit immer an sehr starken kopfschmerzen....aber seit dieser mist angstkrankheit habe ich jedesmal panik vor einem hirntumor wenn ich kopfschmerzen habe

16.07.2019 20:31 • #5


F
Dieser Beitrag könnte von mir sein! Sowas von Wahr! Und jeden Tag grüßt eine andere Panikattacke

16.07.2019 20:40 • x 1 #6


Isa1982
Ihr sprecht mir aus der Seele!
Sind meine bws schmerzen wirklich nur muskulär? Ost das drücken im unterbauch Blinddarm oder blase? Etc etc. Ich hab alles schon so lange und jedes mal beim Arzt ohne Befund und trotzdem kann man den Kopf nicht ausstellen grrrrr

16.07.2019 21:10 • x 2 #7


F
Eins kann ich dir mit Sicherheit sagen, Blinddarm ist es nicht. Da würdest du schreiend durch die Gegend laufen und würdest nicht grade aus gehen können. Aus eigene Erfahrung

16.07.2019 21:13 • x 1 #8


Sonja77
Mein gott war das schön früher,sich einfach keine sorgen zu machen wenn mal was weh getan hatt
Früher war es migräne oder spannungskopfschmerz....heute ist es ein hirntumor
Früher war es magenbrennen heute ist es ein drohender magendurchbruch
Früher waren es bauchschmerzen heute platzt die aorta gleich
Och man auf so ideen kommen echt nur wir

16.07.2019 21:14 • x 5 #9


Isa1982
Zitat von Flor:
Eins kann ich dir mit Sicherheit sagen, Blinddarm ist es nicht. Da würdest du schreiend durch die Gegend laufen und würdest nicht grade aus gehen können. Aus eigene Erfahrung


Im Prinzip denke ich das auch. Gestern bin ich quer durch Wien gestiefelt. Mit Blinddarm hätte ich das bestimmt nicht gekonnt aber ätzend ist es schon.

17.07.2019 01:41 • #10


F
Zitat von Isa1982:
Im Prinzip denke ich das auch. Gestern bin ich quer durch Wien gestiefelt. Mit Blinddarm hätte ich das bestimmt nicht gekonnt aber ätzend ist es schon.


Ja, auf jeden Fall ätzend! Mega ätzend. Ich kann dich verstehen, wollte dir nur eine Sorge erleichtern.
Die Angst hat 1000 Gesichter°

17.07.2019 03:54 • x 1 #11


D
Zitat von Ewigeangst:
Mein gott war das schön früher,sich einfach keine sorgen zu machen wenn mal was weh getan hattFrüher war es migräne oder spannungskopfschmerz....heute ist es ein hirntumorFrüher war es magenbrennen heute ist es ein drohender magendurchbruchFrüher waren es bauchschmerzen heute platzt die aorta gleichOch man auf so ideen kommen echt nur wir


Da haste Recht! Wenn einem früher mal was weh tat oder es irgendwo im Körper gezogen hat, dann war das halt so. Heute startet dann direkt das Kopfkino mit sehr unschönen Bildern. Vielleicht liegt es daran, dass man im Laufe seines Lebens so viele Horrorstorys hört?!

17.07.2019 07:50 • x 3 #12


Isa1982
So wird es sein. Man hört ja fast nur noch schlimmes.
Aber irgendwie muss esdoch wieder möglich sein runter zu kommen

17.07.2019 09:00 • #13


F
Ich glaube wir alle suchen Gründe, vor allem ich suche meine Gründe in meiner Kindheit. Was war da, warum ist alles so wie es ist...
Eig.haben wir die Gründe vorm Augen(natürlich sind viele von Kindheit betroffen). Aber ich denke wirklich das wir heut zu Tage von Sachen beeinflusst werden die Tagtäglich passieren. Kein sichere Arbeitsplatz, Angst den Partner nicht zu lieben, die Schönheit nimmt kein Ende, wenig Geld, Angst vor Naturkatastrophen... ständig und überall Angst. Der Druck ist enorm gestiegen. Alles erledigen zu wollen und es einsehen zu müssen das es nicht geht. Und da fangen die Ängste an: was wenn?!?

17.07.2019 10:11 • x 3 #14


D
Zitat von Flor:
Aber ich denke wirklich das wir heut zu Tage von Sachen beeinflusst werden die Tagtäglich passieren. Kein sichere Arbeitsplatz, Angst den Partner nicht zu lieben, die Schönheit nimmt kein Ende, wenig Geld, Angst vor Naturkatastrophen... ständig und überall Angst. Der Druck ist enorm gestiegen. Alles erledigen zu wollen und es einsehen zu müssen das es nicht geht. Und da fangen die Ängste an: was wenn?!?


Hallo Flor,

ja, es ist tatsächlich so wie du schreibst. Man macht sich eigentlich über vieles Sorgen. Ich habe allerdings bei mir festgestellt, dass mich manche Sachen wenig bis gar nicht beunruhigen. Schaut an sich beispielsweise die Nachrichten im Fernsehen an, so gibt es ja vieles, was einen beunruhigen könnte. Aber da startet komischerweise bei mir kein Kopfkino, welches mich total runterzieht. Auch vor Arbeitslosigkeit habe ich nur eine geringe Angst. Da wir in einem Land leben, in dem man nicht gleich auf der Strasse landet, wenn man seine Arbeit verliert, mache ich mir darüber relativ wenig Gedanken. Klar, ich reisse mich jetzt nicht darum Arbeitslos zu werden, aber wenn es passieren würde, so wüsste ich, dass mir der Staat helfen würde.
Naturkatastrophen sind da schon etwas anderes. Sein ganzes Hab und Gut zu verlieren, evtl. noch verletzt oder gar getötet zu werden, macht einem natürlich schon wieder etwas Sorgen.
Meine grösste Angst besteht aber darin, dass meine Familie oder ich schwer krank werden könnte. Während man vieles andere noch irgendwie regeln kann, so ist man einer Krankheit ausgeliefert. Und genau das macht mir grosse Angst.

Gruss
Markus

17.07.2019 12:42 • x 4 #15


MayaMurasaki91
Da Reihe ich mich doch direkt ein. Mir geht es nämlich genauso.
Zwickt es in der Brust und der linke Arm tut weh, denke ich es ist ein HI obwohl es einfach nur ein gekränkter Muskel mit Aufmerksamkeit ist.
Zwickt es rechts im Bauch den ich es wäre der Blinddarm obwohl es entweder der Eisprung ist oder es vom Rücken kommt.
Und zu guter letzt kommen wir zum Bein, das meckert und natürlich spielt sich in meinem Kopf das Kino Thrombose ab, obwohl ich weiß das das das Blödsinn ist. Denn ich laufe damit mittlerweile drei Tage rum.

Die Angst ist ein Teufelskreis

17.07.2019 13:07 • x 2 #16


Sonja77
Diese verdammten katastrophen gedanken sind doch echt mist
Wir haben uns das antrainiert jetzt müssen wir lernen wie wir uns das wieder abtrainieren....denn so ist es doch echt kein leben mehr

17.07.2019 14:11 • x 2 #17

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F
Zitat von Der Sorgenmacher:
Meine grösste Angst besteht aber darin, dass meine Familie oder ich schwer krank werden könnte. Während man vieles andere noch irgendwie regeln kann, so ist man einer Krankheit ausgeliefert. Und genau das macht mir grosse Angst.


Nicht nur deine große Angst, sondern von vielen.
Grade wo ich hier schreibe, weiß ich das es genauso ist wie ich es schreibe, aber wenn mich die Angst packt, dann bin ich ausgeliefert. Es geht nämlich um Dinge die wir keine Macht haben die zu ändern. Die Krankheiten die unheilbar sind, können wir nicht ändern. Wir verlieren die Kontrolle und das wollen wir nicht. Wir können aber leider die Kontrolle nicht behalten. Los lassen ist alles.
Wahrscheinlich werden wir nichts an diese Krankheiten haben, niemals. Und eines Tages trotzdem sterben. Eben...eines Tages. Das ist das Leben. Nur anstatt zu genießen, zwickt jeden Tag wo anderes und dann ist es doch eine Krankheit oder das Herz versagt.

Zitat:
Und zu guter letzt kommen wir zum Bein, das meckert und natürlich spielt sich in meinem Kopf das Kino Thrombose ab, obwohl ich weiß das das das Blödsinn ist. Denn ich laufe damit mittlerweile drei Tage rum.


Genau damit plage ich mich grade rum. Vor ein paar Tagen war es schlucken, bzw.Atemnot, davor Schlafstörung, jetzt Thrombose. Irre, einfach nur irre.

Versteht mich bitte nicht falsch, ich freue mich nicht das ihr euch mit solchen Sachen zu tun habt, aber nicht alleine zu sein damit, tut es echt gut.

17.07.2019 22:03 • x 1 #18


MayaMurasaki91
Manchmal, wenn es einem besser geht, denke ich immer, wenn sowas wieder kommt: Wieso kann mein Kopf, mein Körper mich nicht einfach in Ruhe mein Leben genießen lassen?

@Flor Das das irre ist glaube ich, ich füge das Wörtchen Furchtbar noch hinzu.

18.07.2019 05:58 • x 3 #19


Isa1982
Zitat von MayaMurasaki91:
Manchmal, wenn es einem besser geht, denke ich immer, wenn sowas wieder kommt: Wieso kann mein Kopf, mein Körper mich nicht einfach in Ruhe mein Leben genießen lassen?


Das frage ich mich auch immer wieder! Aber das kurioseste: geht es mir mal gut und ich habe nichts, dann geht es mir trotzdem nicht gut weil ich denke, was denn nun los?
Wenn man immer nur mit irgendwelchen wehwehchen Rum läuft und dann ist wirklich mal nichts ist das viel zu ungewohnt. Krass.....

18.07.2019 06:45 • x 2 #20


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