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N
Ich fühle mich gerade wie erstarrt... aber ich brauche jetzt ganz viel Kraft denn meinem Sohn geht es schlecht.

Er ist nun seit gut 2 Monaten in der Psychatrie und kommt an den Wochenenden nachhause. Er hatte vor seinem Klinikaufenthalt viel gek. und auch sehr viel getrunken, und nun trinkt er auch weiterhin, wenn er daheim ist. Ich habe heute mit ihm geredet und er hat mir versprochen nach dem B. welches er in meinem Beisein getrunken hat keinen Alk mehr zu trinken. Dann kam er heim mit einer Flasche Whisk., aber die sei für einen Freund. Ich war sehr traurig weil ich wusste dass dies eine Lüge war. Und natürlich, er kam vor einer Dreiviertelstunde heim und war sturzbetrunken.

Er hat geweint und mir gestanden dass er P. sei, und sein Alk. nicht in Griff bekäme. Er hat Angst vor den Folgen der P. und seine Ängste verleiten ihn widerum zum Trinken.

Ich habe ihn in den Arm genommen und versprochen, dass ich ihm helfe. Ich werde dem Oberarzt bescheid geben damit man ggf. eine andere Art der Unterbringung für meinen Sohn findet. Ich weiss nicht wie ich die Wochenenden noch aushalten soll... ich kann ihn doch nicht mehr heim lassen, wie sollte ich ihn vom Trinken abhalten??

Die Flasche Whisk. habe ich in seinem Beisein ausgeleert und ihn ins Bett geschickt. Er war ganz jämmerlich, hat geschluchzt und gesagt dass er sich schrecklich schäme.

Ich weiss nicht mehr weiter... ich mache mir schon lange Sorgen um sein Trinkverhalten aber dass er auch noch P. ist und das ihn fast mehr belastet als die Alk.... das war mir neu.

Ich fühl mich schrecklich... bin ja selbst angstkrank und suchtgefährdet, und ich fühle mich so schrecklich hilflos.

20.10.2012 23:25 • 21.10.2012 #1


8 Antworten ↓


Hi Nika,

gaaaaaaaaanz ruhig, ein zwei mal tief durchatmen...

Alles wird gut, er ist in Behandlung...ihr könnt die Kurve noch kriegen.
Nicht aufgeben jetzt...

Wie alt ist er denn?

Gruß
0018244

21.10.2012 01:46 • #2


A


Ich bin verzweifelt

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N
Er ist 17. Er ist wegen Angstörungen in der Psychatrie.

Ich mache mir solche Sorgen...

21.10.2012 11:00 • #3


S
Hallo nika,
dein Sohn hat einen riesen großen Vorteil, dass er solch eine große Unterstützung von der Familie hat. Da hat er einen Halt und ist nicht komplett alleine. Ich denke schon, dass da mit der Therapie eine Chance besteht auf den richtigen Weg zu kommen. Ihr kümmert euch und signalisert ihm euer Interesse, so weiss er, dass er auf euch zählen kann, auch wenn er euch nicht immer sieht.

21.10.2012 11:23 • #4


Peppermint
Oh man nika das ist bestimmt sehr schwer als Mutter das durchzustehn...
Ich glaube es gibt nix schlimmeres für eine Mutter als wie es dem eigenen Kind schlecht geht...

Hoffe das du jemanden hast in deinen Umfeld der dich auffängt und es deinen Sohn schnell besser geht....

du solltest mit dem Arzt der Klinik das Gespräch suchen....mehr kannst du glaub ich nicht machen...und immer wieder deinem Sohn das Gefühl geben das du hinter ihm stehst und zu ihm hãlst...


21.10.2012 12:08 • #5


N
Vielen Dank für den Zuspruch, den ich momentan sehr gut gebrauchen kann.

Ja, ich habe meinen Freund, der mich auffängt. Gottseidank, ich weiss nicht was ich ohne ihn machen würde.

Ich weiss nicht wie ich die Wochenenden überstehen soll... immer in Sorge dass mein Sohn sich wieder zudröhnt und unter die Räder kommt. Wenn er die Angst mit Alk. bekämpfen will so macht er es nur noch viel viel schlimmer, aber offenbar kommt er dagegen nicht an.

Bin ernsthaft am Überlegen ob ich ihm sagen soll dass wenn er noch einmal am Wochenende Alk. trinkt er dann nicht mehr heim darf. In der Klinik trinkt er ja nichts.

21.10.2012 12:29 • #6


Peppermint
Würde ich auch so machen....sprich mit deinem Sohn und sage das du es nicht möchtest das er trinkt und das Alk. nicht hilft sondern eher schadet...
Aber das wird er ja bestimmt wissen....

21.10.2012 12:42 • #7


N
Ja, das weiss er. Aber er scheint ein richtiges Problem mit Alk. zu haben und schafft es nicht allein damit aufzuhören.

Ich fühle mich miserabel denn ich hatte auch Zeiten in denen ich mich häufig betrunken habe, das hat er natürlich mitbekommen. Meine Ängste und Depressionen, meine zeitweiligen Probleme mit dem Alk....

21.10.2012 12:57 • #8


Peppermint
Du solltest dir jetzt kein schlechtes gewissen machen....keine Mutter macht alles richtig und auch wir haben unsere Fehler und schwächen....

21.10.2012 15:01 • #9





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