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Ich bin erstens darüber traurig, dass es mir gesundheitlich nicht gut geht und deswegen viele Vorsätze, die ich für mich selbst für das neue Jahr hatte ins Wasser fallen.
Zweitens bin ich auch traurig darüber, dass auch Vorsätze, wie ich das Leben von anderen bereichern will, ins Wasser fallen oder ich sie irgendwie abändern muss, aber ich weiß nicht wie.

14.02.2024 14:40 • 16.02.2024 #1


13 Antworten ↓


Schwarzer_Kater
Hallo Frittensauce,

erstmal ist es gut, dass du weißt warum du Traurig bist.
Siehe das Positiv, manche wissen nicht warum Sie traurig sind.

Du solltest versuchen diesen Gefühlen, Ausdruck zu verleihen.
Sich mit diesen auseinander zu setzen. Ich hatte/habe ziemlich Schwierigkeiten damit. Daher habe ich mich auch in Therapie begeben. Vllt. ist dies auch eine Lösung für dich, mit einem Therapeuten, einen Weg zu finden, deinen Gefühlen besser Ausdruck zu verleihen.

Nun zu deinen Vorsätzen, versuche diese nicht außer acht zu lassen, du musst nun einen anderen Weg finden diese zu erreichen. Ich habe mit solchen Sachen ein großes Problem, aber was ich gelernt habe : Wir Planen und der liebe Herr Gott lacht.

14.02.2024 14:57 • x 1 #2


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Ich bin traurig und weiß nicht wohin damit

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Zitat von Schwarzer_Kater:
Hallo Frittensauce, erstmal ist es gut, dass du weißt warum du Traurig bist. Siehe das Positiv, manche wissen nicht warum Sie traurig sind. Du solltest versuchen diesen Gefühlen, Ausdruck zu verleihen. Sich mit diesen auseinander zu setzen. Ich hatte/habe ziemlich Schwierigkeiten damit. Daher habe ich mich auch in ...


Ich verleihe doch gerade meinen Gefühlen Ausdruck .
Im real life weiß ich aber gerade nicht, wen das interessiert und will keinen runterziehen, weil alle denken ich komme so gut damit zurecht. Tu ich aber nicht.

Ich glaube, dass das Leben nicht fair ist.

Es ist schwer hier darüber zuschreiben, weil ich immer mehr glaube, wenn ich zu viel schreibe können mich Leute aus meinem real Life hier erkennen. Ich habe schon so viel von mir geschrieben.

Du hast dich in Therapie begeben, weil du deinen Gefühlen nicht Ausdruck verleihen konntest?

14.02.2024 15:09 • #3


weyoun
@Frittensauce Nun, im Moment braucht Deine Gesundheit halt etwas mehr Aufmerksamkeit. War nicht so geplant, ist aber manchmal so. Deine Vorhaben verschieben sich nur zeitlich etwas, aber sind ja nicht unmöglich geworden, oder?

14.02.2024 16:10 • x 1 #4


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Zitat von weyoun:
@Frittensauce Nun, im Moment braucht Deine Gesundheit halt etwas mehr Aufmerksamkeit. War nicht so geplant, ist aber manchmal so. Deine Vorhaben verschieben sich nur zeitlich etwas, aber sind ja nicht unmöglich geworden, oder?

Eigentlich ist das so.
Leider bin ich ein ziemlich ungeduldiger Mensch und ich lebe in der Gegenwart. Kennst du das? Ich weiß nicht, ob ich das gut ausdrücken kann. Kann man es so sagen „Ich lebe in der Gegenwart, nicht in der Zukunft, nicht in der Vergangenheit“?

Oft kann ich nicht verstehen, dass etwas, was in der Gegenwart schlecht ist, in der Zukunft besser sein wird. Kennst du das?

Momentan denke ich von Gefühl her, dass meinen Gesundheit nie wieder besser wird, aber wahrscheinlich ist das einfach Schwachsinn.

14.02.2024 16:32 • #5


Schlaflose
Zitat von Frittensauce:
Zweitens bin ich auch traurig darüber, dass auch Vorsätze, wie ich das Leben von anderen bereichern will, ins Wasser fallen oder ich sie irgendwie abändern muss, aber ich weiß nicht wie.

Warum nimmst du dir so etwas überhaupt vor? Auf diese Idee würde ich nie kommen. Ich bin froh, wenn ich mein eigenes Leben halbwegs bereichern kann.

14.02.2024 16:38 • x 2 #6


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Zitat von Schlaflose:
Warum nimmst du dir so etwas überhaupt vor? Auf diese Idee würde ich nie kommen. Ich bin froh, wenn ich mein eigenes Leben halbwegs bereichern kann.


Ich habe mir konkret beispielshalber vorgenommen, dass ich verschiedene neuartige sportliche Dinge mit Kindern aus meiner Familie machen will, weil ich eine Rolle in ihrem Leben spiele.
Stattdessen hatte ich die Kinder auch, aber sie haben Filme geguckt und so weiter.

Sie haben natürlich auch Eltern, aber ich möchte ihnen auch etwas über die Welt beibringen. In dem Fall zum Beispiel, dass Sport gut ist.
Ich bin mit ihnen deswegen häufig unterwegs gewesen und wollte das noch steigern in diesem Jahr, ihnen ein noch breiteres Angebot an Bewegungsmöglichkeiten bieten.

14.02.2024 16:52 • #7


F
Früher habe ich die Kinder einfach nur bespasst, aber dann habe ich gedacht: Ich könnte ihnen in der Zeit auch etwas vermitteln, etwa das Sport gut ist, welche Sportarten es gibt, verschiedene Erfahrungen in dem Bereich, was oft hinten runter fällt. Das wurde dann mein Vorsatz. Sie mögen Sport. Es hätte gut gepasst.

Jetzt kann ich ihnen das aber nicht vermitteln

14.02.2024 17:08 • #8


weyoun
Zitat von Frittensauce:
Oft kann ich nicht verstehen, dass etwas, was in der Gegenwart schlecht ist, in der Zukunft besser sein wird. Kennst du das?

Ja, sehr gut. Manchmal stecken wir etwas tiefer im Sumpf und alles was wir sehen, ist trübe Brühe. Gerüchteweise ist irgendwo da hinten die saftig grüne Wiese, der kühle Wald, vielleicht sogar ein Strand. Aber momentan sehen wir es einfach nicht. Trotzdem ist es da.

Zitat von Frittensauce:
Momentan denke ich von Gefühl her, dass meinen Gesundheit nie wieder besser wird, aber wahrscheinlich ist das einfach Schwachsinn.

Höchstwahrscheinlich sogar.

14.02.2024 18:26 • x 1 #9


F
Du hast das schön in Worte gefasst. Genau so ist es nämlich.

Ich weiß deine Antworten sehr zu schätzen. Du argumentierst immer so sachlich. War das schon immer so oder hast du dir das erarbeitet?

15.02.2024 09:56 • x 1 #10


weyoun
Sachlich... für meine Verhältnisse war das schon hochemotional.

Ich glaube, ich bin einfach so. Ist vielleicht beruflich bedingt.

Andererseits merke ich, dass es mir selbst hilft, wenn ich versuche, zur Lösung der Probleme anderer (hoffentlich) beizutragen. Schriftliche Gruppentherapie quasi.

15.02.2024 18:56 • x 1 #11


F
Ich wäre gerne sachlicher, aber andererseits find ich es okay, wie ich bin.

Wenn ich aber Kummer habe, dann denke ich mir, um bei deinem Bild zu bleiben „Nein, oh nein, Hilfe, ein Sumpf“ und kann mich nicht beruhigen, weil der Gedanke mich nicht loslässt… und ich finde es so hilfreich, wenn mir einer sachlich aber freundlich antwortet. Ich wäre auch gerne sachlicher.

Ich dachte du hättest dir vielleicht Sachlichkeit antrainiert und könntest mir Tipps geben. Da du aber schon immer so warst, dann wohl nicht…

15.02.2024 19:37 • #12


weyoun
Zitat von Frittensauce:
Ich wäre gerne sachlicher, aber andererseits find ich es okay, wie ich bin.

Ist schonmal ein sehr guter Ansatz.

Zitat von Frittensauce:
„Nein, oh nein, Hilfe, ein Sumpf“

Kennst Du die Übung 'Der Beobachter'? Wenn Du nicht weiterkommst, stell Dir mal vor, Du blickst 'von außen' auf Dein Problem. Als neutraler Dritter sozusagen. Welche Aspekte des Problems kannst Du erkennen, die Du 'von innen' nicht siehst?

Was würdest Du Deinem besten Freund raten, wenn er genau dasselbe Problem hätte? Was einer völlig fremden Person?

Zitat von Frittensauce:
Da du aber schon immer so warst, dann wohl nicht…

Och ich kann auch anders. Aber dann flieg ich aus'm Forum...

15.02.2024 21:35 • x 1 #13


F
Zitat von weyoun:
Ist schonmal ein sehr guter Ansatz. Kennst Du die Übung 'Der Beobachter'? Wenn Du nicht weiterkommst, stell Dir mal vor, Du blickst 'von außen' auf Dein Problem. Als neutraler Dritter sozusagen. Welche Aspekte des Problems kannst Du erkennen, die Du 'von innen' nicht siehst? Was würdest Du Deinem besten Freund ...


Was für eine Sorte von neutralem Beobachter wäre das? Wäre er eher einfühlsam oder wäre er eher zugunsten von eine Person streng oder hart zu behandeln mit dem Wunsch ihr langfristig zu helfen?

Ein neutraler Beobachter würde vielleicht sagen „Junge, was stimmt mit dir nicht? Der Arzt hat gesagt, dass das wird wieder okay. Warum vertraust du nicht dem Arzt?“.
Dann würde ich sagen: „Alda, warum beleidigst du mich?“
„Ich beleidige dich nicht, mein Lieber. Ich sage einfach nur die Wahrheit“

Ein wohlmeinender, einfühlsamer Beobachter: „Hi, wie geht’s? Hast du gerade eine schwere Zeit?“
Dann würde ich sagen: „Ja!“
„Oh, du hast es gerade nicht leicht? Das ist sch… Ich glaube, dass man dem Arzt vertrauen kann. Er hat viel Berufserfahrung, wirkt kompetent. Du brauchst jetzt viel Geduld“

Ich weiß gar nicht, was ich meinen besten Freund raten würde. Ich bin nicht gut mit Ratschlägen. Ich glaube, dass ich ihm raten würde, dass er Vertrauen haben soll.

Ich habe Bücher über PTBS gelesen. Ein Buch, es war kein deutsches Buch und es fällt mir manchmal schwer spezifische Phrasen zu übersetzen obwohl ich beruflich eigentlich viel mit Sprachen zu tun habe.
Ich habe es auch nicht vollkommen verstanden. Ich bin nicht so der Typ, der viel aus Büchern mitnimmt, wenn es um Gefühle gibt.

Es ging praktisch darum, wie Leute denen schlechtes widerfährt, zu Überzeugungen über die Welt kommen beziehungsweise Überzeugungen verlieren, über sich selbst, darüber wie die Welt ist.

Es ist ein normaler Prozess und man muss ihn bei sich erkennen. Das ist aber außerordentlich schwierig.

Wenn man ihn erkennt, dann kann man auch gegensteuern. Verstehst du, was ich meine?

In einem anderen Forum wurde gefragt, was man sich wünscht, für die Zukunft.

Ich will ganz ehrlich sein, dass ich momentan denke: Wenn ich und alle, die ich liebe, in zehn Jahren noch am Leben sind, keinem Gewalt, Krankheit oder schweres Unglück widerfahren ist und wenn Putin nicht ein NATO-Land überfallen hat, dann bin ich schon zufrieden.

Klar, wünsch ich mir Sachen, viel Geld, reisen und so… aber momentan denke ich eher, dass hoffentlich passiert nichts schlechtes.
Ich sollte aber hoffen, dass etwas Gutes passiert.

16.02.2024 09:47 • #14


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