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Hallo

Kennt ihr das auch, wenn man nach einem Treffen mit Freundin/Familie/Bekannten total müde und kraftlos ist? Ich muss mich da so konzentrieren und auf den anderen einstellen, dass mich das total anstrengt.

Meistens flüchte ich schon fast nach Hause, damit ich endlich wieder meine Ruhe habe und mein eigenes Ding machen kann, obwohl ich die Leute mag und mich vorher auch auf das Treffen eingestellt und gefreut habe. Das nervt mich total

Viele Grüsse
Hazy

12.08.2018 17:07 • 04.10.2018 x 6 #1


134 Antworten ↓


Mir geht es ganz genauso.
Deswegen verabrede ich mich auch kaum noch....
So 1-2 Stunden krieg ich meist noch einigermassen relaxed hin aber dann merk ich schon,dass ich innerlich oft abgleite im Gespräch und dann auch nicht den Eindruck vermitteln möchte,ich hätte kein Interesse am Gegenüber.
Ich krieg dann manchmal so Druck im Kopf und/oder Leere im Kopf,unangenehm.

Wenn so ein Treffen ZU lange dauert,bin ich am Ende hochangespannt und muss dann auch dringendst nach Hause um wieder in meine Mitte zu finden.
Das kann dann Stunden und sogar Tage dauern.

Wenn ich andere sehe,wie sie unbefangen und ausgelassen miteinander sein können,werd ich manchmal traurig,dass ich das nicht so kann.

Habe desqwegen auch den Job als Haushaltshilfe,weil ich da überwiegend für mich alleine bin.

A


Erschöpfung nach sozialen Kontakten

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Kann ich total verstehen. Deswegen finde ich 1 zu 1 Dates auch doof. Am besten ist es, wenn wir uns mit mehreren treffen. Da kann ich mich auch mal ausklinken. Hast du irgendwelche Strategien?

Ja das geht mir ganz genau so. Oder wenn bei uns Besuch is dann bin ich froh wenn die bald wieder gehen. Oder halt genau so wie du es beschreibst.

Zitat von hazyhue:
Hast du irgendwelche Strategien?


Nicht wirklich...Vermeidung....
Mir reichen schon die Kontakte über die Arbeit und Familie,selbst das ist mir manchmal zuviel....

Irgendwie ähneln sich Symptome bei psychischen Erkrankungen. Lebensenergie wird abgesaugt.

Ich bin von Haus aus auch den ganzen Tag erschöpft müde kaputt . Hat das sonst noch wer ?

Ja ich. Bei mir wurde es im Laufe einiger Jahre immer schlimmer. Mittlerweile kann ich fast nur noch um den Häuserblock laufen und bin danach fertig. Soziale Kontakte sind gar nicht mehr möglich. Nach einer halben Stunde bin ich total erschöpft.

Gibt's da nichts was einem die Müdigkeit und Erschöpfung nimmt ?

Wer hat hier das passende Rezept dazu, ich gehöre nämlich auch zu der Kategorie.
Auf der einen Seite möchte ich Kontakte und wenn ich sie hab dann mache ich den Rückzieher.

Zitat von Fabberlin:
Ja ich. Bei mir wurde es im Laufe einiger Jahre immer schlimmer. Mittlerweile kann ich fast nur noch um den Häuserblock laufen und bin danach fertig. Soziale Kontakte sind gar nicht mehr möglich. Nach einer halben Stunde bin ich total erschöpft.

Mit der Depression zu leben ist wie durchgehend mit ner starken Grippe rumzulaufen.

Genauso ist es. Hab ich bei vielen gehört, die unter psychischen Erkrankungen leiden. Auch mit Medikamenten bleibt die Erschöpfung meist. Bei manchen hilft Sport. Bei mir hilft Sport immer nur ein paar Stunden. Ich würde es als Seelenkrebs bezeichnen.

Gehört Müdigkeit kraftlos eigentlich auch zur depression dazu ? Ständig so ne bleierne Müdigkeit. Und vorallem das man ständig das Bedürfnis hat zu liege

Ja Müdigkeit und Erschöpfung gehört fast zu allen psychischen Erkrankungen. Manche sind überaktiv, ohne etwas Sinnvolles zustande zu bringen und manche kommen nicht mehr hoch

Zitat von Fabberlin:
Genauso ist es. Hab ich bei vielen gehört, die unter psychischen Erkrankungen leiden. Auch mit Medikamenten bleibt die Erschöpfung meist. Bei manchen hilft Sport. Bei mir hilft Sport immer nur ein paar Stunden. Ich würde es als Seelenkrebs bezeichnen.

Wirklich schlimm wird es, weil man ja nach außen nichts sagen kann.
Man sieht einem nichts an, man sieht nicht krank aus, also kann man es auch nicht sein.

Man kann halt kein Verständnis von seiner Umwelt erwarten und wird als Simulant hingestellt.

Als ob das unser Fehler wäre, dass man die Psychiatrie noch keine objektiven Parameter entwickelt hat.

Laut Therapeuten soll genau das helfen. Sich regelmässig stellen, ausprobieren, immer wieder rein in die Situation und es soll besser werden. Ich mache das schon Jahre lang. Der Erfolg ist mäßig.

Die Erkrankung wirft an sich viele Fragen auf. Schwer zu erklären, woher dieser Energieverlust kommt. Natürlich könnte man jetzt tausend Tipps geben, wie z.B. versuch Meditation, mach mehr Sport, geh mal in den Wald spazieren, ändere deine Ernährung, mache eine körperliche Untersuchung, etc.
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Zitat von Fabberlin:
Schwer zu erklären, woher dieser Energieverlust kommt.

Soweit ich weiß, hat man ja erhöhte Entzündungswerte bei der Depression.
Und bei erhöhten Entzündungswerten stellt der Körper den Eisenstoffwechsel auf Sparflamme, so dass quasi anämisch ist, wodurch man letztlich permanent fix und alle.

Hab mir beim ostheopaten mal den mcp1 wert testen lassen. Das ist ein entzünsugswert . Der War viel zu hoch.
Dann hab ich mir zeitgleich den normalen entzündungswert vom Hausarzt testen lassen. Den crp oder wie der heißt. Der War normal

Ja die Theorie mit der Enzündung des Nervensystems klang für mich auch sehr plausibel. Ich habe nachgeforscht und mir ein spezielles Antibiotikum aus dem Internet bestellt. Es wird bei Hautenzündungen eingesetzt. Hab das einen Monat lang genommen. Leider ohne Erfolg. Gute Idee, vielleicht nehm ich den Rest noch ein.

A


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