Depressionen und Ärger in der Familie

Hallo,
Ich vor ein paar Tagen wurde ich von dem Freund von meiner Mutter gewürgt worden darauf hin bin ich ins Krankenhaus gekommen, habe mich aber sofort selbst entlassen. Ich bin darauf hin in ein Restaurant hatte aber kein Geld dabei haben da paar Leuten mein Problem erzählt und habe dann 100 Euro geschenkt bekommen... darauf hin bin in in ein paar Clubs und habe richtig viel getrunken so das ich nicht mehr weiß was darauf hin passiert ist. Irgend was morgens bin ich in ein Zug gestiegen und bin 14 Stunden mit gefahren bis zur ent Station und wollte da in ein Krankenhaus eine Therapie machen gegen Alk., allerdings trinke ich nicht wie ein Alk. nur öfters bei solchen Problem ich hatte in der Vergangenheit eine eigene Wohnung und arbeit leider habe ich meine Arbeit verloren und die Wohnung und musste wieder bei meiner Mutter wohnen hier gibt es nur Ärger mit dem Freund. Jetzt bin ich wieder bei meiner Mutter und es gibt nur Ärger. Ich habe keine Freunde wo ich sonst hin gehen kann. Das Krankenhaus hat mich nicht auf genommen. Das Krankenhaus wo ich mich selbst entlassen habe meinte ich könnte wieder kommen wenn ich mir es anders überlege. Allerdings will ich jetzt nur einfach weit weg und wieder eine Arbeit finden und kein Kontakt mit meiner Familie haben. Allerdings stellt sich für das Problem das ich 21 bin und ich bei meiner Mutter leben muss weil ich keine Unterstützung bekomme z.b Harz 4 oder sonstiges Geld weil meine Mutter noch irgendwie dazu versplichtet ist. Ich denke auch das ich Depressionen habe da ich oft über 14 Stunden am Tag schlafe und wenn ich mal unterwegs bin also meine Freiheit habe z.b einfach ohne Ziel irgendwo hin fahren komme ich mit 6 Stunden aus und mir geht es einfach besser dann trinke ich auch keinen Alk. usw. Hat jemand für mich einen Rat?

War im gleichen Teufelskreis habe ganz weit unten angefangen und der Kampf hat sich gelohnt,habe jetzt eine eigene Familie,eigene Wohnung,das einzige was fehlt ist noch eine Arbeit!

Bevor du ans Arbeitend denkst regel deine Wohnsituation. Ist bei Mutter wohnen eine praktikable Lösung? Wenn nein sorge für eine Alternative? Wenn dir niemand einfällt bei dem du unterkommen kansst wende ich an die Behörden. Welches Amt das richtige ist kann ich dir nicht sagen. Vielleicht das Jugendamt. Ich denke nicht dass es die kalt lässt, wenn daheim Misshandlungen vorkommen. Ist das eine einmalige Sache gewesen oder kommt das öfters vor? Um zu erfahren wer dir da weiterhelfen kann kannst du dich auch an eine karikative Initiative wie Caritas, Kirche, Sorgentelefon o. ä. wenden.

Da Du noch nicht gearbeitet hast,hast Du keinen Anspruch auf ALG.
Ob das Jugendamt für Dich noch zuständig ist,ist fraglich,da Du ja schon volljährig bist.

Du hast folgende Möglichkeiten:

- Dich an die Diakonie wenden,die haben Standorte in jeder grösseren Stadt und beraten in verschiedensten Lebensbereichen.
- Bei der ARGE anrufen und erfragen,ab welchem Lebensalter Du Anrecht auf eine eigene Wohnung hast,die vom Sozialamt finanziert wird.
- Einen Antrag beim Sozialamt stellen (dann hat man es schwarz auf weiss,ob Anspruch besteht)
- Dir beim Amtsgericht einen Beratungshilfeschein besorgen und Dich von einem Fachanwalt für Sozialrecht beraten lassen,in wiefern Du auf welche Sozialleistungen Anrecht hast.


Und egal in welcher Lebenslage:es gibt in jedem grösseren Bahnhof eine Bahnhofsmission.
Achte mal darauf,es steht immer gross dran.
Die Leute dort sind immer ansprechbar und hilfsbereit,wenn man in einer Krise steckt,da kannst Du jederzeit bedenkenlos hingehen und Dich ihnen anvertrauen.Viele sind schon älter und können Dir mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Die arbeiten dort fast alle ehrenamtlich und machen das wirklich gerne.

Ich sehe es auch so,dass Du erstmal weg musst von Deiner Mutter und ihrem gewalttätigen Freund.
Tut mir leid für Dich,dass Du sowas miterleben musst.
Aber es ist nicht das Ende der Welt und es gibt für alles eine Lösung!

Zitat von Flame:

Da Du noch nicht gearbeitet hast,hast Du keinen Anspruch auf ALG.
...

Für ALG II muss man nicht einen einzigen Tag gearbeitet haben. Hauptsache ist, dass man dem Arbeitsmarkt zur Verfügung steht und keinen Anspruch auf andere vorrangige Leistungen hat, die höher als ALG II sind.

Zitat von Flame:

...
Du hast folgende Möglichkeiten:
...
- Bei der ARGE anrufen und erfragen,ab welchem Lebensalter Du Anrecht auf eine eigene Wohnung hast,die vom Sozialamt finanziert wird.
- Einen Antrag beim Sozialamt stellen (dann hat man es schwarz auf weiss,ob Anspruch besteht)
...

Bis zur Vollendung des 25. Lebensjahres kann die Arge verlangen, dass ein Kind das ALG II beziehen will wieder zu seinen Eltern zieht. Dabei werden die derzeitige Lebensverhältnisse berücksichtigt. Bis zu dem Alter sind Eltern theoretisch unterhaltspflichtig für ihre Kinder und bis dahin gibt es auch Kindergeld.

Ah o.k.,danke Intimidator,da wissen wir ja schonmal ein bisschen mehr.
Bei mir war das damals (vor fast 20 Jahren) noch so,dass man mindestens 1 Jahr gearbeitet haben musste,um Anspruch auf Arbeitslosengeld zu haben aber da gab es ja auch Hartz4 noch nicht,hat sich wohl einiges geändert seitdem.