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N
Hi!
Ich war schon seit langer Zeit nicht mehr in diesem Forum, da sich mein Leben eigentlich ganz gut entwickelt hatte. Ich habe gelernt, mir nichts mehr gefallen zu lassen, nicht mehr klein beizugeben und zu kämpfen. Na ja, und dann ging alles schief...
Meine Mutter ist gestorben, neben meinem Bruder die einzige noch lebende Angehörige dieses Soziopathenhaufens. Sie hat getrunken, ist dadurch schwer krank geworden und ich habe ein Jahr lang jedes Wochenende im Krankenhaus verbracht. Vorher gab es immer nur Streit. Streit ums Geld, sie hatte Schulden, sah aber nicht ein, dass man dann besser nicht noch neue Schulden dazu macht, um ein Haar wäre sie auf der Straße gelandet, wenn ich nicht gewesen wäre. Es gab Streit, weil sie im Dreck lebte und ich für sie aufräumen musste, es gab Streit, weil sie mich als schlechten Menschen hinstellte, es gab Streit, weil sie ihren Hund misshandelte. Weil sie zuviel rauchte, ihre Arzttermine nicht wahrnahm... Dann kam sie ins Krankenhaus und nicht wieder zurück. Sie wurde xmal aufgeschnitten und wieder zugenäht, man ließ die Wunde gleich offen... Irgendwann kam der Anruf, der Professor wollte mit uns sprechen... Ich habe noch einen Bruder, der sich einen schei. um sie gekümmert hat. Alles, was er getan hat, war ihr auf der Tasche zu liegen und sie noch mehr Schulden machen zu lassen. Wir sind dann da hin. Getrennt natürlich. Mein Bruder kam auch noch zu spät. Und der Arzt eröffnete uns, dass sie sterben würde. Sie war im künstlichen Koma und lag nur da. Mein Bruder fuhr nach der Nachricht bald nach Hause. Ich blieb solange da, wie ich konnte, habe aber dann auch den *beep* eingezogen und bin nach Hause gefahren. Mein Freund hat sich Abends mit mir betrunken, als sie tot war. Das sah dann so aus, dass er müde wurde und sich hinlegte und ich allein wach blieb. Er sagte, bei der Sache mit dem Erbe könne er mir nicht helfen, dass müsse ich selber wissen...
Meine Mutter hinterließ uns ein Haus und einen Ar. voll Schulden. Die Schulden sind nicht soviel, dass man dafür das Haus verkaufen müsste. Hat der Kerl bei der Bank gesagt. Mein Bruder und ich traten das Erbe gemeinsam an. Und jetzt zahle ich alles und er gar nichts. Er kümmert sich null um irgendwas, egal wie sehr ich ihn dränge. Wir haben noch nicht einmal einen Grabstein. Und jetzt ist bald Weihnachten. Ich bin quasi ganz alleine und ich habe eine schei. davor. Mein Freund unterstützt mich nicht richtig. Mein bester Freund hat selten Zeit. Und mein Bruder ist ein Ar..
Ich musste das einfach mal loswerden. Irgendwo, irgendwie.

Danke fürs Lesen
22.11.2014 19:45 •
25.11.2014
8 Antworten ↓

Icefalki
Hallo,

Wie wäre es mit Haus verkaufen, Schulden tilgen, entsprechend mit dem Bruder teilen?
Thema erledigt. Nach vorne schauen. Du hast alles getan, was nötig war.
Geht das denn?

LG icefalki
22.11.2014 19:51 •
A
Das Gefühl, abzusaufen
x 3

N
Ich möchte das Haus nicht verkaufen. Es ist groß und hat ein großes Grundstück mit dran, auf dem zahlreiche Wildtiere leben. Wir haben hier sogar Eidechsen, Molche und Waldohreulen. Nur mal nebenbei. Die Gemeinde würde sich das Grundstück unter den Nagel reißen und alles platt machen. Es gab schon diverse Interessenten. Außerdem ist mir der Ideelle Wert einfach zu hoch. Ich verdiene nicht schlecht. Es wäre kein Problem, das allein abzubezahlen. Was mich stört, ist eher, dass mein Bruder mich allein lässt mit dem ganzen Mist, sich zurücklehnt und am Ende noch davon profitiert. So wie schon unser ganzes Leben. Er hat mich reingelegt. Das macht mich sauer. Und traurig.
23.11.2014 11:30 •

Owleander
Wäre es einfacher für dich, wenn dein Bruder damit nichts weiter zu tun hätte?

Vielleicht wäre es eine Möglichkeit ihn auszuzahlen, sodass das Haus dir alleine gehört. Dann gehören dir zwar auch noch mehr Schulden alleine, weil du ja vermutlich nicht mal eben so das Geld hast um ihn auszuzahlen, aber immerhin müsstest du dich dann nicht mehr mit ihm rumärgern?!

Und eventuell könnte man ja mit der Hausbank eine komplette Umschuldung durchführen, sodass du nur einen einzigen Kredit hast und den in humanen Raten abbezahlst. Das wäre ja dann ähnlich, als hättest du ein Haus gekauft und würdest das abbezahlen.

Ist nur eine Idee, nicht böse sein wenn es in die völlig falsche Richtung ging
23.11.2014 11:36 •

I
Zitat von Owleander:Wäre es einfacher für dich, wenn dein Bruder damit nichts weiter zu tun hätte?

Vielleicht wäre es eine Möglichkeit ihn auszuzahlen, sodass das Haus dir alleine gehört. Dann gehören dir zwar auch noch mehr Schulden alleine, weil du ja vermutlich nicht mal eben so das Geld hast um ihn auszuzahlen, aber immerhin müsstest du dich dann nicht mehr mit ihm rumärgern?!

Und eventuell könnte man ja mit der Hausbank eine komplette Umschuldung durchführen, sodass du nur einen einzigen Kredit hast und den in humanen Raten abbezahlst. Das wäre ja dann ähnlich, als hättest du ein Haus gekauft und würdest das abbezahlen.

Ist nur eine Idee, nicht böse sein wenn es in die völlig falsche Richtung ging


Das hört sich plausibel an, aber leider wird das keine Bank machen., einem verschuldeten Menschen noch mehr Schulden aufzudrücken. Die Idee mit dem Verkauf ist in diesem Fall einfach die beste..
23.11.2014 13:36 •

Owleander
Das Haus wäre ja die Sicherheit, deswegen wäre es zumindest einen Versuch wert. Aber das muss Notre Dame selbst wissen. Ich weiß ja nicht mal, ob das überhaupt zur Diskussion stünde
23.11.2014 15:42 •

N
Verkaufen auf gar keinen Fall. Klar, das Haus ist die Sicherheit. Luft nach oben ist auch noch. Aber es geht mehr um dieses Ar., dass sich aus der Verpflichtung stiehlt. Auch nicht so sehr ums Geld sondern einfach darum, dass er das tut, was er immer getan hat. Er lässt die Anderen machen und lehnt sich selbst zurück. Er lügt, manipuliert andere und so weiter und so weiter...
Je mehr ich schreibe, desto mehr habe ich das Gefühl, dass ich mir einfach nen anderen Bruder wünsche....
23.11.2014 20:49 •

Owleander
Zitat von Notre Dame:Verkaufen auf gar keinen Fall. Klar, das Haus ist die Sicherheit. Luft nach oben ist auch noch. Aber es geht mehr um dieses *beep*, dass sich aus der Verpflichtung stiehlt. Auch nicht so sehr ums Geld sondern einfach darum, dass er das tut, was er immer getan hat. Er lässt die Anderen machen und lehnt sich selbst zurück. Er lügt, manipuliert andere und so weiter und so weiter...
Je mehr ich schreibe, desto mehr habe ich das Gefühl, dass ich mir einfach nen anderen Bruder wünsche....


Ich kenne das Gefühl, so einen Bruder zu haben. Mit meinem habe ich Gott sei Dank nichts mehr zu tun. Das letzte mal haben wir uns vor Gericht gesehen, weil er mir meinen Lebensunterhalt unterschlagen hatte. Der eigene Bruder

Ändern wirst du ihn nicht können. Familie kann man sich ja leider auch nicht aussuchen. Aber ganz ehrlich? Wäre er kein Familienmitglied, sondern ein Bekannter oder gar Fremder, würdest du dich mit ihm abgeben? Vermutlich nicht, so wie du schreibst. Manche Menschen sollte man einfach nicht um sich haben, weil sie einem nicht gut tun und da ist meiner Meinung nach Blut auch nicht dicker als Wasser.
24.11.2014 10:49 •

boomerine
hallo owelander, mit deinem letzten Absatz muss ich dir total rechtgeben. Auch wenn es armselig klingt, deine Bekannten kannst du dir aussuchen deine Familie nicht.
25.11.2014 19:48 •

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