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Hallo! Bin 49 Jahre alt habe 1983 geheiratet aber keine Kinder.
In den vergangenen2 Jahren sind 11 liebe Bekannte verstorben alle zwischen 40 und 57 .
Bin dazu seit 9 Jahren verrentet und seit im Januar noch meine Mutter verstarb, eigentlich völlig allein.
Erst jetzt merke ich wo so viele meiner Bekannten tot sind wie wenig Verständnis mein Mann für
meine Ängste und Sorgen hat. Außer Guten Morgen spricht er kaum ein Wort mit mir.
Andere Gesprächspartner habe ich nur noch wenig. dazu im letzten Jahr die Diagnose Brustkrebs.
Danach OP, Chemo und Bestrahlung. Die einzige Reaktion meines Mannes ist die Verärgerung das ich dadurch wenig
im Haushalt schaffe. Würde gerne mal von Ihm ein paar aufbauende Worte hören, aber da kommt nichts.
Wegen meiner Verfassung schaffe ich auch keine Trennung von ihm denke es wird irgendwann wieder besser.
Wollte ihn schon öfters mal zum Essen einladen aber er sieht stattdessen lieber Fern.
Da ist guter Rat teuer.

Gruß claire1964

29.04.2014 11:16 • 01.05.2014 #1


5 Antworten ↓


Hallo claire,

das ist alles ganz schön viel, was du durchmachen musstest bis jetzt. Kann ich nachvollziehen, wie du dich fühlst. Bei meinem M. war/ist das auch so, das er nicht mit mir geredet hatte un das war sehr schlimm für mich. Ich fühlte mich mit meiner Krankheit/Situation allein und noch dazu einsam in meiner Beziehung. Meiner war auch verärgert darüber, dass ich nicht mehr so funktionierte, wie vorher. Aufbauende Worte kamen auch nie, ganz im Gegenteil und wenn ich nicht selbst an mir gearbeitet hätte und mich immer wieder aufgebaut, weiß ich nicht, wo das geendet hätte... Das war jedenfalls keine Unterstützung für mich gewesen. Da hoffst du vergebens, das es besser wird. Du wirst deinen Mann nie ändern können. Man kann sich nur selbst ändern.
Tue was dir guttut. Ich war sogar schon alleine essen gegangen, um mal was anderes zu erleben oder alleine in die Stadt gehe ich auch seit langem. Früher mit den Kids, aber als sie dann nicht mehr zu Hause waren, ging ich alleine. Aber inzwischen geht es wieder.

LG

A


Bin verheiratet aber doch allein

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Hallo Finja !
Schön das es bei Dir wieder besser geht !
Ich versuche auch etwas optimistischer zu denken klappt nur nicht immer.
Hab schon einige Deiner Beiträge gelesen , hast ja auch schon einiges hinter Dir .
Wünsche Dir das es bei Dir weiterhin bergauf geht !
Gruß claire

Danke claire, das wünsche ich dir natürlich auch in deiner Situation.
Ich habe noch eine Bekannte, ebenfalls an Brustkrebs erkrankt und Chemo. Sie trifft sich jede Woche mit ein paar Leidensgenossen zum Sport oder mal zum Kartenspielen. Wäre Sport dir zu anstrengend im Moment?
Oder vielleicht könnte dir eine Selbsthilfegruppe was bringen? Ich selbst bin auch in einer Gruppe und wir treffen uns einmal in der Woche, das reicht mir erstmal. Dort kann man auch neue Kontakte knüpfen und auch mal zusammen essen gehen.
Wir hatten schonmal zusammen ne Busfahrt unternommen, war auch ganz schön, auch wenn es mir dabei nicht so gut ging, wegen Angst. Was meinst du?

Liebe Grüße

Hallo Finja !
Ich war schon in 2 Selbsthilfegruppen in meiner Stadt . Die Frauen dort sind sehr nett aber man fühlt sich dort extrem an die Krankheit
erinnert .Und wenn Betroffene von einem Rückfall erzählen ,macht mich das völlig fertig. Aber ich wird wohl weiter hingehen .
Leider kann ich Busfahrten mit Reisegessellschaften nicht viel abgewinnen ,ist mir zu stressig.
Setz mich dann doch lieber mal ins Cafe in die Stadt um unter Leute zu sein.
Gestern bin ich seit langem mal wieder etwas besser drauf gewesen. Hab den Frauenarzt gewechselt weil meine alte Ärztin
mit meinen Ängsten nicht klar kam und unterlagen von mir verbummelt hat.
Der neue Arzt ist ein herzensguter Mensch der mir einige meiner Ängste nehmen konnte.
Danach bin ich einfach mal wieder shoppen gegangen und hab mir ein paar schöne Sachen gekauft .Tat gut.
Gruss claire

Verstehe, dass dich das völlig fertig macht. Meiner Schwester geht das auch so und ich habe große Angst um sie.
Mir hatte die eine Busfahrt auch schon gereicht, aber es war auch mal schön, was anderes zu erleben. Klar im Cafe` ist man auch unter Leute. Das mache ich kaum.
Ist doch gut, das der neue Arzt die einige Ängste nehmen konnte und schön, dass du mal wieder shoppen warst. Mache ich auch manchmal, wenn ich Geld übrig habe. Bin auch sehr gerne kreativ.

Liebe Grüße




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