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Annelsche

05.02.2014 23:44 • 23.03.2022 #1


55 Antworten ↓


MrsAngst
Ich glaube schon das wir ein gesundes verständniss zur angst haben können!
Angstfrei werden wir nie sein, alle menschen haben angst! Aber das es eben gesund ist!
Ich stell mir das wie bei einem trockenen Alk. vor, wir müssen wohl immer aufpassen das die amgst nicht wieder überhand nimmt, immer drauf achten und immer disziplin haben! Aber das kann man schaffen
ich denke man sollte therapie machen und sich selber therapieren das anwenden was jilft, nicht einenen weg zu finden (nicht nur) wie man in der angstsituatiom umgeht spndern woher die amgst kommt und das in der tiefe behandeln!
Wir haben ja keine direkte STÖRUNG körperlich sondern psychisch und da kann man meistens was un
verlier den mut nicht, wenn du wieder medis nehmen musst,dann ist das so, dir wird es wieder besser gehen und dann arbeitest du weiter dran. manchmal sinds 10 schritte voran und 12 zurück und dann 20 voran und nur 10 zurück...

06.02.2014 00:52 • #2


A


Kann man die Angst besiegen - Lebenslang?

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J
auch mir hat mein arzt gesagt, ganz werden wir es nie los, nur wir müssen lernen damit umzugehen und nächstes mal früh genug die reißleine ziehen....mir ist es nun nicht gelungen, trotzdem heisst es : nicht aufgeben!

06.02.2014 08:53 • #3


R
Ich wäre nicht mehr ich, wenn ich gar keine Ängste mehr hätte.

Es ist eine Frage des Umdenkens. Ganz zu Anfang musste ich erstmal verstehen, dass meine Ängste nicht alle schlecht sind. Refraiming ist angesagt... negative Aspekte ins Positive umwandeln. Wo haben mir meine Ängste schon geholfen?
Es ist wichtig, zu lernen, dass es OK ist, Angst zu haben. Jeder Mensch hat sie. Das ist Schritt 1.
Schritt 2 ist, zu registrieren, wann genau ist die Angst berechtigt, in welchem Ausmaß, worin liegt sie begründet ?! An welcher Stelle übertreibe ich vielleicht maßlos ?!

Ich kann für mich sagen, ich mache alles, wozu ich Lust habe. Meine Angst ist natürlich mein Begleiter, aber grundsätzlich hat der Kopf das Sagen. Selbstverständlich gibt es immer wieder Situationen, wo ich auch mal meine Panik hab. (So wie heute morgen beim Arzt zb.)Das ist völlig normal. Aber da weiß ich dann eben genau, woher es kommt, nehme es an und vor allem, nehme mich selbst gedanklich in die Arme.
Akzeptanz und Vertrauen in sich selbst.
Wenn das vorhanden ist, kanns Leben losgehen

LG,
Dani

06.02.2014 09:16 • x 1 #4


J
das hört sich sooooo toll an, davon bin ich weit entfernt. wie lange hast du gebraucht um dieses im köpfchen umzustellen?

06.02.2014 09:38 • #5


R
Ich frag mich gerade ob du das wirklich wissen willst......

Meine Angsterkrankung begann, als ich 11 war.... und das, was ich gerade geschildert hab,wirklich verinnerlicht habe ich vor ca. 1,5 Jahren.... Ich bin jetz 29.... lieber nicht nachrechnen

ABER, es geht nicht um die Zeit, die es bis dahin gebraucht hat.... es geht um die Tatsache, dass es heute so ist!

06.02.2014 09:41 • x 1 #6


J
bei mir begann es mit 14, ganz schlimm war es mit 26, und nun werde ich dieses jahr 29 und es hat mich den ganzen tag im griff...

momentan bin ich ein wenig hoffnugslos....

aber deine geschichte macht mir ein klitzeklein wenig mut....

06.02.2014 09:45 • #7


R
Es gibt immer Höhen und Tiefen. Mir gehts auch zu manchen Zeiten richtig mies. Aber zum Glück habe ich diese krassen Panikattacken nicht mehr. Ich bin jetzt mehr der Hypochondertyp.... Auch nicht immer schön, aber damit kann ich noch besser umgehen....

Jeder hat ein Paket mit sich rum zu schleppen. Und für jeden ist seins fürchterlich schwer. Ich versuche mein Paket zu akzeptieren und mir zu denken, wäre es nicht mein Paket, wäre ich nicht ich. Und ich bin toll so. Ohne ein eigentlich. Ohne ein, naja, ein bißchen vielleicht.
Nein, ich bin gut so, wie ich bin.

Wir haben ja rein zeitlich gesehen schonmal sehr ähnliche Voraussetzungen. Das höre ich immer total ungern... weil ich ja weiß, wie alle hier, wie schlimm es ist, sich jahrelang so zu quälen

Sei mutig und triff die Entscheidung, wieder du selbst sein zu wollen.
Es hat gefühlte Ewigkeiten gedauert, bis ich das konnte. Aber jetzt geht es. Und wenn man sich traut..... dann hat man sehr gute Chancen

06.02.2014 09:53 • x 2 #8


J
lieben dank für diese worte....

ich habe den anfang ja schon getan, medikamentös , sowie auch gespräch mit meinem arzt und dieser hat nun einen klinikaufenthalt in die wege geleitet.

nun heisst es warten und das beste draus machen. ich selber mache mir zu viel druck, ich muss wieder normal sein, ich muss wieder arbeiten können, ich muss das aushalten können, immer dieses ich muss.....

glaube das schadet mir am meisten....geduld muss man haben, und diese habe ich garnicht mit mir. ich selber bin mir nie gut genug.
und da fängt es schon an....

toll dass du soweit bist und alles mehr oder weniger im griff hast.....freu mich über so positive geschichten.

06.02.2014 10:00 • #9


M
Hallo,
bei mir begann es mit 7 Jahren, heute bin ich 52 und bis vor 1 Jahr habe ich von 1998-2013 komplett ohne Angst gelebt, jedenfalls krankhafte Angst. Ich hab dir mal meinen Vorstellungslink
dabeigepackt, dann weiß du wie es nach fast 15 Jahren wieder zu der Angst kam. Ich habe nicht auf mich geachtet, hab die Warnhinweise meiner Seele übersehen. Nun bin ich wieder in Therapie und hab auch schon einiges wieder geschafft, aber der Weg ist noch weit wieder dahin zu kommen wohin ich will, in die Freiheit.

angst-vor-krankheiten-f65/bin-neu-hier-und-moechte-mich-kurz-vorstellen-t52710.html

06.02.2014 10:01 • #10


R
Liest du gerne?

Die Lügen, die wir glauben von Chris Thurman.

Ein fantastisches Buch, mit dem ich lange und viel gearbeitet habe. Gerade für das, was du eben geschrieben hast, eine ganz große Hilfe !

Sei nicht so hart mit dir selbst. Du bist toll, so wie du bist! Da bin ich mir ganz sicher!

06.02.2014 10:03 • x 1 #11


J
ja ich lese gerne, werde mich umschauen und mir evtl dieses buch in der bücherei ausleihen bzw kaufen.

danke nochmal....

mattes: auch dir danke...du hast schon viel geschafft. kannst stolz sein auf dich!

06.02.2014 10:10 • #12


A
Ja, man kann die Angst überwinden. Bin das beste Beispiel. Ich habe mich fünf Jahre lang gequält (angefangen hat es in verschiedenen Ausführungen wahrscheinlich auch schon in meiner Kindheit) und hab zum Schluss das Haus nicht mehr verlassen. Heute mache ich alles, was mir Spaß macht, weil ich es will.
Der Weg dahin war steinig, aber es funktioniert.

06.02.2014 10:32 • x 2 #13


Annelsche
Wow, es ist so schön so viel Feedback zu bekommen...das tut gut, v.a. zu wissen, dass man nicht alleine da steht!

Mrs Angst, das Verständnis woher die Angst kommt (also in der Gänze der Tiefe) weiß ich immer noch nicht wirklich. Meine zweite Therapeutin (eine ganz Süße) hat mit mir versucht da ran zu gehen, aber das ist alles so schwammig, es könnte wie bei jedem Millionen Gründe geben...leider bin ich umgezogen und muss jetzt wieder eine neue Therapetin finden, das ist leider nicht so leicht. Habe schon mit Selbsthilfebüchern gearbeitet, aber das hat nichts gebracht.

Rockabella, du hast ja wirklich viel an dir gearbeitet, da bin ich Meilen davon entfernt. Die Angst zu akzeptieren fällt mir schwer. V.a. in den Situationen in denen man präsent sein MUSS. Aber ich werde nachdem ich wieder in Deutschland bin, eine weitere Therapie beginnen. Vielen Dank für deine Worte!

Julia, dass mit dem MUSS ist so eine Sache. Das geht mir genauso...ich MUSS gut sein in der Uni, in der Arbeit, in der Schule meines Kindes, bei den Elternabenden, auf Versammlungen, bei Freunden, in der Funktion als Mutter...dabei würde ich das alles gerne müssen..die Angst, dass es jemand mitbekommt, dass man grad voll neber sich steht und eigentlich den Worten gar nicht folgen kann, obwohl man es will. Ich bin abends immer fix und alle, nicht wegen der Arbeit oder dem Studium, sondern wegen der Angst, die ich den ganzen Tag über versuche zu unterdrücken und ihr Herr bzw. Frau zu werden. Dabei bekomme ich soviele gute Rückmeldungen von allen Seiten, aber das hilft nichts...leider

mattes. habe deinen link verfolgt, das hört sich ja schrecklich an...aber du hast nie aufgegeben...ich denke, dass ist der grund weshalb du fähig bist hier im forum zu sein, am leben und versuchst deine ansgt in den griff zu bekommen. es muss furchtbar sein, das alles mitzumachen. Der Tod ist ja ein Teil von uns, ich habe auch Angst davor, aber im normalen Maße. Ich schiebe das Thema immer ein Stück weit weg von mir. Was mich aufrecht erhält ist die Tatsache, dass meine Tochter mich braucht und für sie tue ich alles. Hilfe hast du ja bereits an der Hand, Du wirst es schaffen!

Schlußendlich muss ich wohl einsehen, dass ich an mir arbeiten muss. Wenn doch nur die Medikament schon wirken würden, nehme sie jetzt die zweite Woche (Venlafaxin 75 mg retard) und fühle mich angespannt, schlapp und einfach nur unfähig. Manchmal denke ich, wäre das Leben leichter, wenn man weinen könnte. Aber das geht bei mir nicht.

Was denkt ihr: muss ich mir eine länger Arbeits- und Unipause gönnen, um wieder auf die Beine zu kommen, oder lässt sich das auch während dieser Zeit (ich stehe ca. 2 Semester vorm endgültigen Abschluss und möchte wahrscheinlich promovieren) schaffen. Wie macht ihr das? Jeden Tag eine Stunde Entspannungstechniken oder würden auch Spaziergänge im Wald reichen? Ich mache wieder viel Sport, aber das bringt derzeit leider auch nicht viel.

Ganz liebe Grüße aus Frankreich

Annelsche

06.02.2014 10:41 • #14


Annelsche
AJ Psychic, wie hast du das geschafft?

06.02.2014 10:44 • #15


A
Akzeptanz, Selbstliebe, Sport, Entspannung und eine ausgeglichene work-life-balance.

Ich denke, die Angst ist oft auch eine Art Flucht vor emotionaler Überforderung und deutliches Warnsignal: Stop! Es ist mir zuviel! Und da gilt es den Auslöser zu finden und entweder zu eliminieren oder zu akzeptieren - man ja kann ja leider nicht alles abschaffen, mit manchen Gegebenheiten muss man sich arrangieren. Das geht aber oft erst, wenn man sich wirklich aktiv damit auseinandersetzt und nicht mehr davon rennt.

Und dann heisst es am Ball bleiben. Sich zeit für sich selbst nehmen. Aktiv entspannen, sich gut tun, Sport machen, um die Anspannung, die sich ansammelt, abzubauen. Da ist es an jedem selbst, das richtige Maß für alles zu finden.

06.02.2014 11:09 • x 4 #16


J
ach diese rückmeldungen sind immer so lieb gemeint....ich weiss, leider helfen sie mir auch nicht. immer dieses zu hören, du als so eine tolle frau mit dieser austrahlung....bla und blub, hilft mir nix.

ängste sind da und kann sie nicht verbannen. aber schön zu hören, dass es immer wieder welche schaffen....

da will ich auch hin!

06.02.2014 11:16 • #17

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L
Die Frage stelle ich mir in der Tat auch. Ich kann mir das überhaupt nicht vorstellen, dass man dieses ekelhafte Gefühl der Angst jemals richtig dauerhaft loswerden kann. Ich wünsche es mir sehr, aber ich KENNE ja nun dieses schlimme Gefühl und ich bezweifele ,dass man es löschen kann einfach so. Ich versuche alles zu machen und nichts zu vermeiden, aber die Angst ist trotzdem immer da. Ich kann einfach nichts mehr geniessen, unbeschwert sein. Bin 27 und frage mich ,ob das jetzt so weiter gehen soll?
Ich freue mich,dass es einige tatsächlich geschafft haben, wenigstens vorübergehend angstfrei zu sein. Ich weiss theoretisch alles. Aber diese mulmigen Gefühle kommen immer wieder. Ich bin es so leid. Kann mich kaum konzentrieren und kriege in solchen Situationen kaum noch was von den Gesprächen etc mit. Es ist kein Wunder das sich daraufhin eine chronische Überforderung einstellt und man sich am liebsten nur noch zurückziehen will.Wenn man an nichts mehr Spass hat, alles nur noch schaffen, überstehen muss. Ich will mich auch wieder auf etwas freuen können und nicht immer nur denken müssen, wie man am besten den Tag wieder rum kriegen soll, wie man am besten die Angst unterdrückt, wann es endlich geschafft ist etc. Ich bin es so leid. Ich versuche es ja schon alles, aber dieses Gefühl bleibt. Scheinbar. Die Hoffnung gebe ich aber nicht auf.

06.02.2014 11:36 • #18


Annelsche
Ihr sprecht mir aus der Seele, genau aber wirklich genaus so ist es!

06.02.2014 11:39 • #19


A
Wenn man die Hoffnung verliert, dass es einmal anders wird, hat man doch eh schon verloren. Damit sabotiert man sich prima selbst und das, was man tut wird auch sinnlos, weil es ja der eigenen Prognose nach eh nichts bringt, weil es ja niemals anders wird... ein ewiger Teuefelkreis, den man aktiv durchbrechen kann, wenn man will oder eben nicht.

An der eigenen Einstellung kann man arbeiten. Das ist nichts in Stein gemeisselt.

06.02.2014 11:47 • x 1 #20


A


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