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S
Hallo, jetzt leide ich schon seit über einen Jahr unter Ängsten war auch schon in Klinischer Behandlung. Lange Zeit ging es mir besser aber jetzt ist es wieder schlimmer geworden musste deswegen vom Arzt aus meine Medis erhöhen.
Habe immer gedacht das es besser wird aber jetzt wird es eher schlimmer. Habe Angst mit meinen Ängsten ein Leben lang zu Leben.
Gruss Sterntaler

26.02.2010 18:37 • 13.03.2010 #1


10 Antworten ↓


S
Huhu Sterntaler,

mach dir keine so großen Gedanken

Das war jetzt zwar ein kleiner Rückschritt, aber es wird ganz sicherlich auch wieder ein Schritt nach vorne kommen... und dann noch einer... und noch einer...

Du musst nur etwas Geduld haben, dass wird alles schon wieder

26.02.2010 18:49 • #2


A


Angst nie wieder die Angst zu besiegen

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S
hey sterntaler

vielleicht hast du auch zu hohe erwartungen. ich bin schon relativ zufrieden, wenn ich angst habe und mich dabei nicht fürchte oder total reinsteigere.

halte dir doch mal vor augen, was du schon so alles geschafft hast. wie mein vorredner schon sagte, kann es auch einfach mal ein kleiner rückschritt sein.

vielleicht hast du auch einfach noch etwas verdrängt, was jetzt ans tageslicht kam. gerade mit medikamenten betäubt man ja die eine oder andere sache und weiss am ende nicht mal genau, ob es einem nun besser geht, weil man was gelernt hat oder weil die tabletten gut wirken.

du weisst doch, angst ist nur ein sehr unangenehmes gefühl und nicht gefährlich. wenn man die angst zulässt, verschwindet sie schon wieder von selbst. bestimmt nicht für immer und ewig... das ist einfach utopisch. wenn man sich das wünscht, dann hat man es noch nicht geschafft sich seinen ängsten zu stellen bzw. diese zuzulassen.

solche gedankengänge kenn ich aber auch bei mir... entspannungenübungen (z.b. PMR) sind auch immer sehr nützlich.

naja, ich bin ja selbst betroffen und ich denk mal ein klärendes gespräch beim psychotherapeuten deines vertrauens gibt dir da mehr sicherheit und kraft.

auf jeden fall alles gute und irgendwie wirst du das bestimmt schaffen!

grüsse

26.02.2010 22:12 • #3


S
Ein Jahr ist wirklich keine lange Zeit, habe die GAS nun seit 5 Jahren und sie trägt immer wieder eine neue Maske. Aber: Man lernt auf jeden Fall immer besser mit den Ängsten umzugehen, sie lösen irgendwann nicht mehr diese Panik aus. Kann dich beruhigen: Die Angst bleibt selten dauerhaft, es gibt immer wieder Phasen der Normalität, aus denen man Kraft schöpfen sollte für die nächte Angstzeit, die fast immer wieder kommt und von der man sich nicht aus der Bahn werfen lassen sollte. Bei Behandlung sollten diese Angstperioden immer seltener, kürzer und schwächer werden bis sie eines Tages (fast) komplett verschwinden. Dein Zustand wird nicht pausenlos anhalten, freu dich auf die angstfreie Zeit!

27.02.2010 10:06 • #4


S
Hallo Sonnenblume, nimmst Du eigentlich die ganzen Jahre Medikamente oder hast Du es auch mal ohne geschaft?
Gruss Sterntaler

27.02.2010 17:12 • #5


J
Hallo!

Ich habe Deinen Beitrag schon gestern gelesen und konnte den Gedankengang voll und ganz verstehen. Vor einem Jahr war ich noch ein ganz anderer Mensch, hatte zwar immer schon Flugangst, bin allerdings trotzdem einmal jährlich in die USA geflogen, und ansonsten war ich immer gelassen und fröhlich. Und nun oft genug wie ein zitternder Hase...
Aber Punkt 1: Wir waren alle mal angstfrei, kannten diese ständige grundlose Nervosität bis Panik nicht. Warum sollten wir es nicht wieder schaffen?! Man muss halt ein wenig Geduld haben, aber für unmöglich halte ich es nicht. Die Seele heilt sicher irgendwann wieder.
Und zweitens: Habe heut ein bezeichnendes Erlebnis gehabt. Hatte den ganzen Tag mit gefühlter Atemnot zu kämpfen, auch die Arbeit hat mich vorerst nicht abgelenkt. Dann allerdings fing ich gegen Abend an, mich über ein paar Kunden zu ärgern, die unsere pharmazeutische Beratung vollkommen in den Wind schlugen, ständig nur nach Dingen schielten, die umsonst zu kriegen sind (diverse Zeitschriften, Proben etc.) und meist dabei noch arg unfreundlich waren. Und siehe da, ich hab mich ne viertel Stunde geärgert und die Atembeschwerden waren in diesem Moment überhaupt kein Thema. Und nachdem mir das bewusst geworden ist, sind sie bisher auch nicht wieder aufgetreten. Morgen kann es wieder anders sein, aber ich sehe die Erkenntnis, dass mit ausreichender Ablenkung, und sei es Wut, die Symptome verschwinden, trotzdem als Erfolg. Nun will ich mich natürlich nicht ständig ärgern müssen...
Stattdessen werd ich mich gleich zum Yoga begeben, das ist Bewegung, Entspannung und Ablenkung in einem.
Wir machen das schon, zwei Schritte vor, einen zurück... Geht langsam, aber es wird gehen.

Viele Grüße, J.

08.03.2010 20:39 • #6


S
Hallo J. danke für Deinen tollen Beitrag. Gott sei dank geht es mir zur Zeit auch wieder besser durch meine Medikamentenerhöhung bin ich seit 2 Wochen wieder Angstfrei. Leider nur mit Medikamenten aber immerhin.
Gruss Sterntaler

09.03.2010 11:07 • #7


B
Hallo Jade,

hast Du schon mal darüber nachgedacht, dass Deine Symptome nur unterdrückte Gefühle sind. Vielleicht warst Du ja schon vorher wütend und hast es weggedrückt, daher die Atemnot, als Du es rausgelassen hast, die Energie also fließen konnte, hatte die Angst keinen Grund mehr, sich ein anderes Ventil zu suchen.

So versuche ich es mir im Moment zu erklären, denn für mich ist Angst unterdrückte Gefühle, die sich einen anderen Weg suchen...

Du brauchst also nicht ständig wütend sein, kannst auch mal traurig sein oder anderes, auf jeden Fall muss man seine Gefühle ausleben.

Bei mir ist es auch unterdrückte Traurigkeit und Wut, das habe ich jetzt ganz eindeutig mit Hypnose herausgefunden.

Liebe Grüße, berlina

09.03.2010 11:25 • #8


M
Ich denke das mit der angst und soclhe phasen werden solange kommen bis man wirklich richtig gelernt hat damit umzugehen und das schafft man wirklich nur mit regelmässiger psychotherapie, medikamente sind eine stütze, aber sie werden dir deine angst niemals wegnehmen und ich möchste es nocheinmal sagen was sehr sehr wichtig ist: MEDIKAMENTE KÖNNEN NICHT HEILEN !!!

Das kannst nur du selber, seit ich 18 bin habe ich eine GAS mit begleitenden depressionen die ich aber schon seit jahren nicht mehr habe, aber die GAS mit den allförmlichen schei** symtomen!! Ich bin nun 24, aber ich hatte auch medikamentenfrei zeiten und symtomefreie zeiten!! Irgendwoher kommt diese angst und das musst du rausfinden mit hilfe, ich kenne nach der ganzen zeit meine ängst und woher sie kommen, deswegen heisst es nicht das ich davon verschont bleibe sondern lerne schritt für schritt mein leben zu verändern und meine verhaltensweisen! Die angst vor der angst hat jeder und das gehört zum krankheitsbild das einen fast verrückt macht. Es ist nicht einfach so zu sein, das weis jeder von uns, aber da musst du kämpfen und positiv bleiben, ich seh es mittlerweile als MEINE lebensaufgabe. somit komm ich damit besser zurecht!

Alles gute kata!

P.s. was nimmst du für medikamente?

10.03.2010 04:19 • #9


E
Achte auf deine Gedanken,
denn sie werden zu Worten.

Achte auf deine Worte,
denn sie werden zu Handlungen.

Achte auf deine Handlungen,
denn sie werden zu Gewohnheiten.

Achte auf deine Gewohnheiten,
denn sie werden dein Charakter.

Achte auf deinen Charakter,
denn er wird dein Schicksal.

Aus dem Talmund

Ich gebe zu, dass auch dieses Gedicht mir Angst gemacht hat, denn meine Gedanken kreisten nur noch um meine Angst und das sollte dann also auch mein Schicksal werden?
Und dann habe ich angefangen die ANDERE SEITE der Medaille zu sehen. Denn es fängt mit den Gedanken an. Und die kann man verändern. Es ist so simpel, dass man fast schon drüber lachen könte.

Setz dich doch einfach mal hin und male dir dein Leben ohne Angst aus. Tu einfach so, als hättest du keine Angst mehr. Stell dir vor, was du alles machen wirst, was du alles erreichen kannst. Wenn du nur darüber nachdenkst mit deiner Angst zu leben, wird sie immer Bestandteil deines Lebens sein.
Überlege dir einmal ernsthaft, wie dein Leben ohne Angst aussehen kann. Was willst du alles ausprobieren, wo willst du hingehen? Triffst du dich mit Freunden? Genießt du jeden Tag? Stell dir das wirklich bildlich vor. Wäre das nicht ein unsagbar schönes Gefühl? Ohne Angst zu leben? Wie fühlt es sich an? Wie ist dein Bild über dich dabei? Ist es das was du erreichen möchtest?
Wenn du das jeden Tag machst, wirst du Stück für Stück auch danach leben, denn dir wird klar, dass ein Leben ohne Angst unendlich mal schöner ist, als das was du jetzt hast und genau dort willst du hin.

In einem Buch über Angst habe ich mal eine Übung gesehen über die ich mich zuerst sehr erschreckt habe.

Texte deinen eigenen Grabstein!
Was würde jetzt darauf stehen?

... verbrachte ein Leben voller Angst. Sie war nicht im Stande ihr Leben frei nach ihren Wünschen zu leben und war immer Skla. ihrer Gefühle. Sie konnte nichts wirklich geniessen, ohne ständig von ihrer Angst begleitet zu sein. Sie ging am Ende nicht mehr ohne Hilfe aus dem Haus und hatte nur noch wenige Freunde etc...

Macht dir das Angst? Möchtest du so leben? Das ist ein krasser Gedanke ich weiß!!

Und jetzt drehen wir den Spieß um und schreiben den Grabstein so, wie du es habe willst:

... war ein lebensfroher, freundlicher, lustiger Mensch. Immer bereit für neue Unternehmungen. Sie hatte viele Freunde, die sie wegen ihrer Art besonders schätzen. Sie war bekannt für ihre Ideen und ihre Lebensfreude, sie hatte immer ein offenes Ohr für ihre Mitmenschen und man konnte sich in allen Lebenslagen auf ihre Hilfe verlassen. Mit ihrer positiven Art wusste sie die Leute für sich zu begeistern!!

Das klingt doch schon viel besser, oder? Möchtest du nicht so ein Leben leben?
Mir hat diese Übung sehr geholfen, denn ich möchte mein Leben nicht von Angst dominieren lassen. Und diesen Gedanken musst du dir immer wieder vor Augen halten:
Ein Leben mit Angst will ich nicht leben!!

Dazu musst du einige Dinge verändern. Neue Denkmuster annehmen, denn so wie es jetzt ist, ist es nicht gut für dich!! Aber du musst dich trauen, den ersten Schritt in Richtung angstfreies Leben zu gehen! In dem du dich aktiv für ein Leben ohne Angst entscheidest!!

Das klingt alles hochtrabend ich weiß, aber mir haben solche Gedanken wirklich geholfen!!
Liebe Grüße
Katharina

10.03.2010 22:27 • #10


W
Das Gefühl kenne ich.. Ich mache mit der schei. auch schon 4-5 Jahre lang rum.. und wenn ich so lese was manche hier schreiben es kommt immer wieder neben den Phasen der Normalität zu Angstphasen könnt ich grad kotzen. Ich bin zu jung für den schei.. Ich war früher immer unterwegs. Partymensch. Heute nichtsmehr.. Zumal der Mist sich auch noch voll in Symptomen äußert bei mir.. Nehme momentan wieder Tabletten... mal sehen wie lange.. bis ich sie dann wieder iwann ausschleiche, weil ich wirklich keine Besserung merke. So war das schon immer egal ob Tabletten oder Therapie. Für nen jungen Mensch wie mich is das ne Katastrophe. Keine Freunde mehr, haben sich alle distanziert, weil ich alles absage. Komm auf nixmehr klar.
Keine Zukunft, keine Perspektive.. ich weiss ncihmehr wo mir der Kopf steht.

13.03.2010 19:46 • #11


A


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