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Hallo Zusammen,
Mein letzter Beitrag ist schon eine Weile her und wie ihr seht hab ich meinen Weg hierhin zurück gefunden.
In den letzten Monaten ist viel passiert. Vorweg: Ich habe gestern einen Termin zu einer ersten Therapiesitzung vereinbart und bin mittlerweile an dem Punkt an dem ich sein musste bevor ich die Angst in Angriff nehmen kann. Entschuldigt bitte, wenn alles etwas wirr geschrieben ist aber ich bin gerade ziemlich aufgewühlt und durcheinander. Es ist eine spannende Zeit und ich muss viel verarbeiten. Ihr kennt das aber sicherlich

Nach einer Nacht im Oktober mit Herzrasen, Übelkeit, Kribbeln im Arm und Schwindel bin ich im Krankenwagen gelandet. Dort konnte man aber (natürlich) nichts lebensbedrohliches feststellen. Hatte zwar eine Sinustachykardie aber der Puls von 160 Schlägen/Minute passt wieder so richtig schön ins Gesamtbild.
Zur Sicherheit wurde ein paar Tage später nochmal ein EKG und Ultraschall von meinem Herz gemacht. Der Kardiologe im Krankenhaus hat mich dan persönlich zu sich gerufen und mir ein mehr als gesundes Herz attestiert So weit so gut. Denkste.
Der Hypochonder in mir war sich natürlich immer noch sicher, dass die Ärzte was übersehen haben müssen. Woher sonst kommt mein Herzrasen und das Unwohl sein...?
Mittlerweile habe ich in immer kleiner werdenen Abständen diese Anfälle und bin mir auch mittlerweile bewusst, dass es sich 100% um Panikattacken handelt. Seit 2 Tagen kommt die Panik auch in der Nacht. Am Morgen danach kann ich alles reltivieren und bin in der Lage Abstand zu nehmen aber während einer Panikattacke habe ich immer noch Todesangst und bin mit sicher einen Herzinfarkt zu haben.... Sollten das wirlich immer Herzinfarkte sein bin ich ein medizinisches Wunder

Es kommt im Moment wirklich viel zusammen aber ich bin froh, dass ich die Angst jetzt in Angriff nehme.
Dennoch hab ich auch ein wenig Respekt vor dem was auf mich zukommt. Da fängt dann auf einmal jemand an, an der Oberfläche/Maske zu kratzen und davor habe ich ehrlich gesagt auch Angst. Angst vor dem Zulassen, Angst vor dme Kontrollverlust, Angst vor Warheiten und Angst dem nicht gewachsen zu sein.

Ich hoffe, dass die Therapie mir hilft und dass ich das alles in den Griff bekomme.
Die Angst hat schon einen grossen Teil meines Lebens in der Hand und ich muss jetzt eingreifen bevor Sie mich komplett handlungsunfähig macht.

Es tut gut sich das alles von der Seele zu schreiben und hier Gleichgesinnte zu finden.

16.01.2018 12:30 • 16.01.2018 x 1 #1


2 Antworten ↓


Sells1234
Ich kann dich Gut verstehen. Aber du hast den ersten Schritt gemacht weiter so . Einfach Klasse.

16.01.2018 12:34 • x 1 #2


M
Ich kenne diese Zweifel. Ich war 2017 auch zwei Mal im KH und zuletzt sogar im Herz CT. Ergebnis war, dass meine Gefäßwerte sogar besser als die 95%-Referenz sind. Und seitdem hat sich meine Angst verändert. Es ist jetzt wieder Magen/Darm wie vor einigen Jahren schon mal. An schlimmen Tagen denkt man über Gallensteine, Magengeschwüre und so einen Blödsinn nach. Nur wegen funktioneller Störungen, die auch mal zu Schmerzen führen.

Vertrau mal den Ärzten. Die richtig bedrohlichen Dinger erkennen die zuverlässig und schnell. Die Ungenauigkeiten und Unsicherheiten treten (wenn überhaupt) eher bei den unkritischen Krankheiten auf.

16.01.2018 17:45 • #3





Dr. Christina Wiesemann