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S
Hallo Ihr,

angeregt von Chaoslady will ich hier nun auch mal meine persönlichen Erfolge öffentlich niederschreiben.

Heute war ich zum ersten Mal seit über einem halben Jahr beim Yoga. Der Kurs geht 1,5 Stunden und ich hatte mich schon gar nicht mehr hingetraut nach einer längeren Pause wegen Urlaub und danach Arbeitsstress. Ich dachte, ich pack das körperlich gar nicht mehr oder mache schlapp. Blödsinn! Es hat mir total gut getan und ich bin stolz, dass ich hin gegangen bin, obwohl ich vorher so müde war und mich kaputt gefühlt habe.

Smilla

05.01.2009 23:41 • 20.03.2009 #1


53 Antworten ↓


C
Weltklasse Smilla

06.01.2009 10:02 • #2


A


Die beste Freundin Angst

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E
Hallo Smilla
und Glückwunsch zu deiner Entscheidung. Ich weiß, wir finden manchmal unzählige Ausreden, um etwas nicht zu tun und wissen dann gar nicht, was uns alles entgeht.
Ich weiß, es hört sich paradox an, wenn man die Angst als beste Freundin bezeichnet und ich habe lange gebraucht, diesen Gedanken für mich zu akzeptieren. Aber eigentlich zeigt uns ja die Angst, dass etwas nicht stimmt und für uns etwas ändern sollten.

Liebe Grüße
engelchen106

06.01.2009 10:12 • #3


S
Danke Euch beiden!

Heute war ich beim Friseur. Mein Freund hat zwar in der Nähe gewartet, ich hatte aber anfangs trotzdem Herzrasen. Wie es immer ist, ließ die Angst nach und am Ende habe ich mich richtig gut gefühlt. Mein Ziel ist es auch wieder ganz im Alleingang zum Friseur zu fahren.

Liebe Grüße!

06.01.2009 22:25 • #4


C
Hi liebe Smilla,

dann gratuliere ich Dir gleich dreimal.
Erstens für die gute Idee uns wie Iris an Deinen Erfolgen teilhaben zu lassen. Dann natürlich auch noch für Deine beiden Erfolge.
Yogauntericht und Friseur von Deutschland zurück erobert!

---------- SMILLA : PA---------

------------------- 2 : 0-----------


Hey, ich wußte ja gar nicht das Du Dich mit dem dickem Zeh am Ohr kratzen kannst . Das finde ich ja cool


Liebe Grüße

Chris

07.01.2009 07:50 • #5


M
Hallo Smilla,

klasse gemacht ...du siehst, wir müssen nicht nur darüber
nachdenken, wir müssen es tun!

Da freue ich mich für dich.

Gruß
Michael

08.01.2009 18:14 • #6


S
Dankeschön Ihr beiden. Heute bin ich 15 Minuten mit dem Bus (in Begleitung zwar, aber angstfrei ist das auch nicht) gefahren, den gleichen Weg auch wieder zurück.

Morgen habe ich einen Zahnarzttermin!

Liebe Grüße, Smilla

08.01.2009 21:55 • #7


S
So, habs geschafft. Bin alleine da hin gegangen und war insgesamt 1,5 Stunden da und habs überlebt.

Seid Ihr auch immer so erschöpft nach solchen Aktionen?

Liebe Grüße, Smilla

09.01.2009 17:09 • #8


S
Hallihallo!

Heute bin ich mit einer Freundin mit dem Bus in die Stadt gefahren und wir haben einen ausgiebigen Stadtbummel gemacht. Mir war zwischendurch immer mal wieder schwindelig und komisch zumute, aber es hat funktioniert! Jetzt hab ich etwas weniger Geld

Schöne Grüße, Smilla

10.01.2009 17:18 • #9


E
Hallo,
du bist ja gar nicht mehr zu bremsen. Herzlichen Glückwunsch. Ich hoffe, du hast nicht vergessen, dich selbst zu belohnen.
Das dir zwischendurch mal wieder komisch zumute ist, das ist ganz normal. Es ist fast so, als wenn du wieder Neuland betrittst, viele Dinge hat man ja sooooooooolange nicht mehr getan, man erobert sich seine Freiheit wieder zurück.
Erschöpft bin ich meist danach, je nachdem, wie lange ich eine Konfrontation betrieben habe. Daher sollte man anschließend sich recht viel Zeit für Ruhe nehmen.
Körper, Geist und Seele haben schließlich Höchstleistungen vollbracht.

Liebe Grüße
engelchen106

11.01.2009 14:21 • #10


M
Liebe Smilla,

gehe dein Weg weiter, du machst das prima!

Gruß: Michael

11.01.2009 17:03 • #11


S
Vielen Dank für Euren Zuspruch. Ich finde es ja immer schwierig mich richtig zu freuen, weil ich doch immer denke, »das ist doch eigentlich alles ganz normal, das man sowas macht«. Seufz, wann lerne ich endlich anzuerkennen, dass es eine echte Leistung ist Angst zu überwinden?

Ja, ich habe mich belohnt – hab mir was Neues zum Anziehen gekauft und ein Geschenk für eine liebe Freundin!

Heute bin ich mit einem Freund über 3 Stunden Zug gefahren – mit 2x Umsteigen und dann hatte ich einen Auftritt. Eigentlich gehört das nicht in den Erfolgsthread, aber vielleicht könnt Ihr mich ja ein wenig aufbauen: Leider bin ich gerade etwas frustriert weil ich auf der Bühne mal wieder Panik bekommen habe – man merkt mir das nie an, aber für mich ist es schrecklich.
Ich habe nachher so gezittert, dass ich mein Wasserglas gar nicht mehr halten konnte. Sonst hab ich das immer eher am Anfang so eine Auftritts gehabt, diesmal aber erst als das Ende in Sicht war, vorher war ich recht gelassen. Das ist echt scheußlich, denn auf der Bühne kann ich mich ja nicht zurück ziehen und mal durchatmen, da muss ich einfach weitermachen und durchhalten.

Erschöpfte Grüße, Smilla

12.01.2009 02:23 • #12


E
Hallo Smilla,
erst einmal herzlichen Glückwunsch zur Bahnfahrt, das ist für mich schon ein Problem, aber da arbeite ich dran.
Du darfst dich nicht darüber ärgern, dass du Panik bekommen hast. Laß sie ruhig kommen, wichtig ist, dass du sie nicht vermeidest und bei einem Bühnenauftritt kannst du das auch nicht.
Versuche doch, sie dann zu begrüßen (ich weiß, hört sich paradox an) so in etwa: Hallo liebe Panik, bist du auch da?
Ich mache das oft, wenn ich unterwegs bin, je nach Laune in unterschiedlichen Tonarten.
Das Zittern danach kenne ich auch, ist aber auch erklärbar. Körper, Geist und Seele haben Höchstleistung vollbracht und sind total erschöpft.

Laß dich von der Panik weiterhin nicht beherrschen, gehe die Situationen immer wieder an und vergiß nicht, dich zu belohnen, auch wenn es nicht ganz optimal gelaufen ist.

Liebe Grüße
engelchen106

12.01.2009 09:56 • #13


S
Liebes Engelchen,

richtig, in dem Moment kann ich nicht ausweichen – ich habe allerdings spontan den Programmteil stark verkürzt – ist keinem aufgefallen, aber optimal ist das natürlich nicht. Ich habe innerhalb des letzten Jahres schon häufiger Panik auf der Bühne gehabt, ich trete trotzdem weiter auf, vermeide aber schon längere Programmteile. Und ich bin einfach nicht so gut, wie ich sein könnte.

Die Panik zu begrüßen während ich da auf der Bühne stehe? Wie soll das gehen? Ich kann mir das nicht vorstellen. Ich muss mich ja auf meine Darbietung konzentrieren und das allein ist während einer Panikattacke schon seeeehr anstrengend. Ich finde das sehr schade, dass mich die Panik jetzt auch auf der Bühne packt. Ich bin ein Mensch, der wenig Lampenfieber hat und auf der Bühne hab ich mich bisher immer sehr wohl gefühlt.

Liebe Grüße, Smilla

12.01.2009 13:21 • #14


S
Hallo!

Ich war heute wieder beim Yoga und es hat wieder seeehr gut getan! Mir gings auch währenddessen besser als beim letzten Mal. Auch wenn der Hinweg (mit Freundin) durch die Dunkelheit mal wieder Seltsamkeitsgefühle hervorrief. Egal. Geschafft.

Smilla

12.01.2009 23:57 • #15


E
Hallo Smilla,
macht sich die Panik nicht schon vor dem Auftritt bemerkbar?
Ich habe täglich einen Weg über eine große Brücke zu überwinden. Jeden Morgen bevor ich losfahre sage ich mir so in etwa: Guten Morgen liebe Angst, wie geht es dir? was bringt uns der heutige Tag? Ich stelle mir vor, eine Person würde neben mir sein und ich unterhalte mich mit ihr. Oftmals rede ich auch laut, da muß ich aufpassen, wenn Leute in der Nähe sind.
Ich kenne es auch, dass die Angst in den Situationen auftritt, die man eigentlich geliebt, gemocht hat, bei denen man sich wohl gefühlt und Kraft geschöpft hat.
Ich habe dann angefangen zu überlegen, ob dies wirklich so ist, ob an diesen Situationen etwas geändert werden sollte.

Liebe Grüße
engelchen106

13.01.2009 14:16 • #16


S
Hallo engelchen,

Zitat:
macht sich die Panik nicht schon vor dem Auftritt bemerkbar?

Manchmal ja, manchmal nicht. Am Sonntag eher nicht. Es lief eigentlich alles ganz gut und gegen Ende bin ich bisher immer sehr gelöst gewesen, Sonntag aber leider nicht.

Ich merke schon, dass es auch daran liegt, was vom Publikum so kommt. Wenn es eher ruhig ist und ich nicht genau weiß wie ich ankomme, ist es schwieriger. Das ist aber manchmal sehr subtil. Ich werde mal darüber nachdenken, ob mir das Auftreten im Moment vielleicht zuviel ist. Vielen Dank für den Hinweis.

Heute bin ich nach dem Urlaub mit Herzklopfen ins Büro gegangen. Dort wartete eine Menge Arbeit auf mich und ich war die ganze Zeit nervös, weil ich mich dann immer sorge, ob ich alles fristgerecht schaffe. Ich habs überstanden!

Liebe Grüße, Smilla

13.01.2009 21:13 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

E
Hallo Smilla,
wie kommt mir doch alles so bekannt vor. Wenn ich viel Arbeit habe, dann ist auch der Ehrgeiz da, alles sofort und gleich zu erledigen. Und was passiert? Ich werde hektisch, unkonzentriert, mache Fehler.
Also: ruhig bleiben, eines nach dem anderen, auch mal Pause machen.
In hektischen Zeiten habe ich mir angewöhnt, alle Stunde für 5 Minuten Pause zu machen und abzuschalten.

Liebe Grüße
engelchen106

14.01.2009 12:53 • #18


S
Hallo Engelchen,

danke für Deine Antwort. E sist ja schon irgendwie beruhigend zu wissen, dass es anderen auch so geht. Ich bilde mir immer ein, dass meine Kunden und Dienstleister solche Probleme nicht kennen und immer alles perfekt läuft ...

Nun bin ich krank geworden. Hab mich heute trotz Fieber ins Büro geschleppt – ist ja niemand da, der die Arbeit für mich machen kann. Und da ich einen neuen Großkunden habe, kann ich es mir nicht erlauben, den hin zu halten. :/

Ich habe aber nur so lange wie nötig gemacht und habe es danach noch geschafft mit Herzklopfen zur Apotheke und in den Bioladen zu fahren – gleich um die Ecke / mit Auto, aber für mich schon sowas wie ne Weltreise, besonders in dem Zustand! Komme mir eh vor, wie unter einer Glocke – Derealisationsgefühle lassen da nicht lange auf sich warten!

Aber ich habs geschafft, mir Medikamente und Vitamine besorgt und jetzt bin ich in meinem warmen Bett angekommen und hoffe, Morgen etwas gesünder zu sein.

Leider musste ich meinen Therapietermin absagen. Das wäre der 5. gewesen und dann kann endlich Bericht und Antrag raus. Ich brenne darauf endlich richtig mit der Therapie anzufangen. Aber heute hätt eich eh nicht großartig sprechen können.

Erschöpfte Grüße, Smilla

15.01.2009 18:57 • #19


E
Hallo Smilla,
auch mich hat die Erkältung erwischt. Trotzdem habe ich mir vorgestern eingebildet, noch einige Dro. kaufen zu müssen. Einkaufen ist ja nicht so meine Sache von wegen Geschäfte und viele Leute.
Also ohne Probleme in das Geschäft, schon den ersten Artikel im Korb - da war die Angst. Artikel wieder in das Regal und wollte wieder raus aus dem Geschäft.
Konnte mich überwinden, habe wieder kehrt gemacht, fertig eingekauft und dann die Kasse, nur 3 Leute - aber: die Kassiererin wechselte, Kassensturz wurde gemacht, Kleingeld einsortiert. Kannst du dir vorstellen, wie laaaaaaaaaaaange das dauerte?
Habe mit Müh und Not durchgehalten und danach war ich mehr als geschafft - aber froh, die Situation nicht gemieden zu haben.

Ich wünsche dir gute Besserung. Ich habe die Erfahrung gemacht, mit einer anderen Krankheit, und sei es nur eine Grippe, funktioniert das mit der Konfrontation nicht so richtig. Der Körper ist mit der anderen Krankheit beschäftigt.

Liebe Grüße
engelchen106

16.01.2009 10:37 • #20


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