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M
Hallo ihr lieben,

ich (m 33) möchte Eure Meinung wissen, wie ihr es empfindet:

In den letzten 3 jahren hat sich zwischen mir und einer guten Freundin eine Freundschaft aufgebaut, wir hatten uns im Internet kennen gelernt konnten uns aber nicht aufgrund der Entfernung treffen (ich lebe in Norddeutschland, sie in BaWü.

Über die Jahre hat uns die Freundschaft stark verbunden (wir hatten kontinierlichen Kontakt über Jahre hinweg), Kontaktpausen - von einem Jahr - inklusive.

Im August dieses Jahres beichte mir die beste Freundin dass sie mehr als Freundschaftliche Gefühle für mich empfindet, und mit mir eine Beziehung möchte.

Früher habe ich ihre offerten abgelehnt, weil wir zu weit weg wohnen, es sind 650 km, dass wir uns gar nicht getroffen haben war einmal der Tatsache verschuldet, dass ich es nicht unbedingt wollte, obwohl sie mir das auch vorgeschlagen hatte. Wie dem auch sei, in der Phase seit August 2017 bis Septemper 2017 hatten wir eine Art Beziehungsanbahnung mit langen täglichen Telefonaten (via Telefon, Skype) es hat sich auch ein starkes Gefühl der Verbundenheit aufgebaut.

Ebenfalls hat mir die beste Freundin von ihrer Beziehungsangst erzählt, die sich m.M. nach sich darin äußerte dass wir in der Phase Beziehungsanbahnung extrem viel Streit hatten, während der Phase unserer Freundschaft es jedoch niemals zum Streit kam.

Meine Vermutung war, dass der Streit und Angst vor nähe und ihre Blockade über Gefühle zu sprechen war auch für die Beziehungsangst symptomatisch (genauso wie die Beziehungangst im Internet von vielen Fachleuten (psychotherapeuten, Paartherapeuten) erklärt wird.

In der kurzen Phase der Beziehungsanbahnung (August bis Oktober) hatten wir Streit, inkl Kontaktpausen, dann Gefühl des Vermissens des anderen, danach Aussprache, Versöhnung, und dann wieder Streit.

letzte Woche habe ich meiner beste Freundin gesagt, dass der Streit meine ihr gegenüber aufkommenden Gefühle abgestumpft hat, sie wollte es nicht einsehen meinte: so schnell können die Gefühle nicht weg sein, usw. aber dies änderte nichts, nach einem erneuten Streit, den ich - so vermute ich - subtil provoziert hatte, da ich mit einer Beziehung zwischen uns schon lange abgeschlossen habe und meine Gefühle ihr gegenüber aufgrund der Streits auch weniger geworden sind, kam nun zum totalen Kontaktabbruch.

Auf der einen Seite mache ich uns die Vorwürfe, dass wir unsere Freundschaft durch den Versuch eine beziehung aufzubauen erstens zerstört haben, und zweitens ihr Bedürfnis nach Liebe in einer potentiellen Beziehung mit mir nicht erfüllt worden ist, so dass sie von jetzt an mir gegenüber nur Gefühle hat die immer etwas mit Enttäuschung zu tun haben würden.

Es ärgert mich, weil es nicht so hätte kommen müssen, wenn ich von Anfang an gesagt hätte, dass ich nur eine Freundschaft mit ihr möchte.

Auch habe ich mich gefragt was wäre wenn ich zu meiner besten Freundin gesagt hätte: du pass auf, unsere Freundschaft bedeutet mir viel, daher lass uns die Freundschaft durch eine beziehung nicht aufs spiel setzen, hätte das irgendwas geändert?

Wenn meine beste Freundin mit mir den Kontakt abgebrochen hat mit dem Abschlusssatz via whatsapp ich bin jetzt weg, mich dann über whatsapp blockiert - auch ich habe ihre Nummer nach der Sache gelöscht, weil beim letzten Telefonat sie meinte leck mich doch am Ar., legte dann auf, und rief später nochmals an nur zum zu fragen wie es mir geht. Summa summarum war mir das ganze zu viel hin und her, es war eine Fernbeziehung über die Entfernung mit on-off Elementen aus Nähe, Distanz wie es bei einer typischen On off Beziehung üblich war.

Der Dauerstreit war nicht mehr gesund, ich war mit dieser Beziehung nicht mehr glücklich, ist es eine schwierigkeit von mir, dass ich nicht loslassen kann, weil ich mir die Freundschaft von früher mit ihr zurückwünsche?

Tatsache ist: Nach dem totalen Kontaktabbruch wird es sehr wahrscheinlich keine Freundschaft zwischen uns mehr geben, d.h. keine Zukunft für uns. Klar werden ich damit letztendlich abschließen, weil die Freundin zu weit weg wohnt (650 km), und eine richtige Freundschaft oder gar Beziehung unrealistisch wäre, wir hätten weiterhin viel Kontakt über Telefon und oder über Skype gehabt, aber die Erfüllung wäre es niemals geworden.

Jetzt möchte ich Eure Meinung - vor allem von den Frauen hier - hören:

Hätte eine Freundschaft zwischen uns eine Zukunft gehabt? Habe ich auch den Fehler gemacht eine Beziehung mit ihr zu versuchen, obwohl das erstens wegen der Entfernung und wegen Ihrer Beziehungsangst gar nicht möglich wäre?

Ihre Beziehungen waren für mich auch immer ein graues Blatt, ich fasse kurz zusammen:

- Alle ihre Ex Freunde hätten sie enttäuscht (sie habe angst vor enttäuschungen hat sie mir einmal unter tränen gesagt)

Mich hat sie dann idealisiert und eine Zeitlang als den perfekten Mann gesehen, der auch ihr auch bezugnehmend auf ihre Beziehungsangst - nicht zu nahe treten kann, weil bei uns schon eine Entfernung von 650km vorinstalliert war.

Letztendlich ist die beste Freundin für mich nur noch eine große Enttäuschung, weil sie (und ich weil ich inkonsequent gewesen bin) unsere Freundschaft durch die Beziehungsanbahnung und die daraus resultierenden Streits schlussendlich gegen die Wand gefahren haben.

Zurück bleiben Gefühle der Enttäuschung und für sie einer unglücklichen Liebe zumal sie in mich auch verliebt gewesen ist, bzw. zu mir meinte, dass sie - allgemein im Falle einer Trennung z.b. Im Fall des Fremdgehens ihres Partners ihre Gefühle abtöten würde.

Fazit: Wenn bei einer Freundschaft zwischen Mann und Frau, einer mehr will, wird ein Zurückkehren zur Freundschaft manchmal für immer unmöglich werden?

Wollte wissen, ob das bei uns auch so war, und wie ich das ganze am besten einordnen könnte?



Nachtrag:

PS anzumerken sei noch, das als wir Freunde gewesen sind, uns immer sehr gut verstanden haben, und in der Phase der Beziehungsanbahnung wir nicht nur streit hatten, sondern gab es Phasen wo meine beste Freundin mich ständig kritisiert hatte, selber aber keine Kritik abkonnte. Ich habe nie verstanden warum sie sich so verhalten hatte, könnte es sein, dass es auch etwas mit ihrer Beziehungsangst* zu tun haben könnte?

* Die Bindungsangst ist auch ein Thema für sich, darüber gibt es Fachliteratur z.b. Nah und doch so fern: Beziehungsangst und ihre Folgen von Steven Carter und Julia Sokol wo die Ursachen aufgezeigt werden und Verhaltensweisen von Menschen mit Bidnungsangst, jedoch gibt es keine Lösung nach dem Muster X, meine Vermutung nach dem Studium der Buch-Rezensionen auf amazon, dass die Beziehungsangst aufzulösen ein langer prozess sein kann, der langfristig über Jahre hinweg, oder gar ein Jahrzehnt ablaufen muss, und dass es unrealistisch sei, kurzfristig mit Erfolgen und Lösung der Anagst zu rechnen, zumal die Bindungsangst tiefe Ursachen in der Kindheit liegt (bei meiner besten Freundin war es ihr Vater gewesen der keine Liebe geben konnte).

Schlussendlich sage ich zu mir: Wenn ich mit meiner Freundin zusammen bin, möchte ich ihr bei ihren Problemen zwar helfen, darf aber nicht Gefahr laufen, dass erstens:

Ihre Probleme das Hauptthema der Beziehung ausmachen
- dass ich nicht zu ihrem Therapeuten werde
- dass ich nicht co-abhängig werde

Hattet ihr bereits Partner mit Bindungs oder Beziehungsangst? wie sind Eure Erfahrungen?


2 Teil:

Die ganze sache hat einen negativen Beigeschmack: ich habe ihr von anfang an gesagt, dass eine beziehung aufgrund der 650 km für mich nicht in Frage kommt, und dann behauptete sie sinngemäß lass es uns miteinander probieren und wenn es nicht klappen sollte, dann gehen wir zur Freundschaft zurück sie hat also mir gegenüber falsche versprechungen gemacht, wie dem auch sei. Ich habe mich auf die Beziehungsanbahnung eingelassen, das ging 2 Monate gut, bis zu vollständigen Kontaktabbruch.

Aber ganz ehrlich: Wenn sie meint unsere Freundschaft einfach zu wegzuwerfen, dann soll sie das machen, aus meiner Sicht muss sie ihre Bidnungsangst therapieren sonst wird sie bis auf weiteres keine glückliche langfristige Beziehung führen können.

Auf der anderen seite sehe ich das ganze mit gemischten gefühlen: hätten wir uns beide vor 3 monaten nicht auf eine beziehung eingelassen, dann wären wir immer noch gut befreundet gewesen.

Sie hat zwar ihre männlichen Cousins als ihre Freunde, jedoch hatte sie vor mir keinen männlichen besten Freund gehabt. Es fällt ihr aber auch schwer Männern zu vertrauen, weil ihr Vater sie und ihre schwester als kind regelmäßig geschlagen hat, und zwar permanent, auch hatten die Eltern sich permanent gestritten, ich denke dass sie eine langfristige Therapie braucht um die Bindungsangst zu lösen.

PS: oftmals hatte ich in der Vernangenheit Frauen mit Problemen wobei ich oftmals versucht habe ihnen zu helfen, meine ex Freundin zum Beispiel hatte eine ungesunde Mutter-Tochter beziehung zu ihrer eigenen Mutter (nicht falsch verstehen: meine Ex selbst hatte keine Tochter oder gar ein Kind).

Das Ergebnis war: permanente Einmischung der narzisstischen Mutter in unsere Beziehung, bis es nicht mehr weiter ging.

Meine ehemalige beste Freundin hatte Bindungs,- oder Beziehungsangst. Sie sagte zu mir aus:

Jeder ihrer Ex Freunde hätte sie enttäuscht, immer seien ihre Ex Freunde schuld gewesen,
immer sei sie auf Ar. geraten usw.

Für mich steht fest, dass das Problem des Partners nicht den ersten Platz in der Beziehung einnehmen darf, ansonsten kommt die Beziehung und beide Partner zu kurz das war die Erfahrung die ich bis jetzt gemacht habe. Daher habe ich mir jetzt vorgenommen, wenn ich demnächst eine Partnerschaft eingehen sollte, dann sollte es eine gesunde Beziehung sein, in beide glücklich sein können, ohne dass ein Problem eine erste Stelle in der Beziehung einnimmt. (führt in Co-Abhängigkeit, und zum verzweifelten Versuch des einen Partners, das Problem des anderen zu lösen, obwohl der andere Partner selbst das Problem lösen müsste. (Man nimmt dann dem anderen Partner die Verantwortung für sich selbst weg.)

3 Teil

an dem Wochenende, am 21.10, sie mich wieder angerufen (ihrer aussage nach ausversehen*) ich hab ihr jetzt gesagt was ich sagen wollte, dass ich die zeiten der freundschaft wo wir uns gut verstanden habe vermisse. dazu wollte sie erstmal nichts sagen, hab ihr gesagt sie soll sich ihre gedanken dazu machen und soll mir bescheid geben.

Irgendwie scheint es so, dass sie mich genau dann angerufen hat, als ich dabei war mit ihr komplett abzuschließen und ich hab ihr auch gesagt, dass ich mit einem Anruf von ihr zum jetztigen Zeitpunkt nicht gerechnet hätte, soll heißen: ich hab mit uns schon abgeschlossen (und dann ruft sie mich an), d.h. sie hat immer noch Freundschaftliche gefühle für uns (die mit einer Enttäuschung über unerfüllte Liebe) vermischt sind.

Daher denke ich genauso wie du, sissy, mit der Aussage dass ich ihr (und uns) Zeit geben muss.

Im Endeffekt wird sowieso alles kommen, so wie es kommen sollte.


* was aber nicht sein kann, da sie mich auf meine Festnetznummer und nach 5 min gleich auf mein Handy angerufen hatte, ich weiß das, weil ich bei mir die nicht angenommenen Anrufe auf meinem Festnetz sehen kann (sie wollte wohl nicht zugeben dass sie an mich gedacht hatte, und wissen wollte ob ich das mit uns schon abgeschlossen habe, oder wie ich denke und fühle)

Zum Teil halte ich ihr Verhalten für ein wenig voyoristisch (sie will wissen wie ich mich fühle, möchte aber nicht sagen was in ihr vorgeht, was auch egal sein wird, wenn unsere Freundschaft jetzt für immer auseinander gehen sollte).

Wie dem auch sei, man kann viel sagen, letztendlich wird die Zeit alles zeigen und entscheiden: man sagt ja auch: Kommt Zeit, kommt Rat.

Nachtrag:

Im Moment haben wir kein Kontakt mehr, sie hatte mich am letzten wochenende angerufen ich war jedoch beschäftigt, sie war sauer. Legte das Telefon auf, und meinte so hat das keinen Sinn wenn du keine Zeit für mich hast, dann habe ich ihr via whatsapp nur noch zurückgeschrieben bye und alles Gute



Fazit von mir Dieses hin und her, diese on-off Komponente hat mich ausgelaugt und meine Gefühle zu ihr sind mit der Zeit (verursacht durch die ganzen Streits) immer mehr abgestumpft.
Auf der einen Seite bin ich froh, dass es vorbei ist, aber irgendwo vermisse ich die Freundin eine gute Freundin mit der ich mich immer verstanden habe.


Einmal zur Widerholung steht schon im Teil 1

Schlussendlich sage ich zu mir: Wenn ich mit meiner Freundin zusammen bin, möchte ich ihr bei ihren Problemen zwar helfen, darf aber nicht Gefahr laufen, dass erstens:

Ihre Probleme das Hauptthema der Beziehung ausmachen
- dass ich nicht zu ihrem Therapeuten werde
- dass ich nicht co-abhängig werde

Hattet ihr bereits Partner mit Bindungs oder Beziehungsangst? wie sind Eure Erfahrungen?

09.11.2017 17:55 • 12.11.2017 #1


6 Antworten ↓


M
Hallo, meine ehemalige beste Freundin hatte Bindungsangst. Ihr vater hatte sie als kind geschlagen bis zum alter von 15, viele ihrer Beziehungen waren on-ff Beziehungen.

Als meine beste Freundin (nach 3 Jahren Freundschaft) sich in mich verliebte, hatte sie Angst-Symptomatiken wie: Herzklopfen, das Gefühl zu ersticken, das Gefühl keine Luft zu bekommen.

Am Anfang dachte ich, dass sich aus unserer Freundschaft eine beziehung entwickeln wird, teilweise telefonierten wir oder sprachen über Skype stundenlang, es entstand ein Gefühl der Verbundenheit, dennoch: immer wieder kam es zu den on-off Elementen, immer wieder fand sie etwas worin sie mich kritisieren konnte wie du hörst nicht richtig zu, manchmal hatte ich Angst spontan mit ihr zu reden, und das zu sagen was mir spontan einfällt, weil ich Angst hatte etwas falsches zu sagen.

Immer und immer wieder betonte meine ehem. beste Freundin dass einer ihrer Ex Freunde sich gemeldet hätte, und betonte dabei auffällig oft Zitat alle meine Ex Freunde wollen mich zurück haben, sie sprach es in dem Moment als Sie single war, auch in der Zeit als wir befreundet gewesen sind, die Frage ist nur: warum betonte sie das immer und immer wieder?

Subjektiv hatte ich das Gefühl, dass die Beziehung mit einem Menschen mit Bindungsangst, Unsicherheit erzeugt, Distanz, manchmal meldete sie sich nicht auf Anrufe, usw. d.h. alles Symptome einer on-off beziehung, schier das völlige Gegenteil einer glücklichen Beziehung (ja in der es auch Grenzen gibt) aber nicht so extrem wie in der on-Off beziehung, die für Bindungsphobiker besonders symptomatisch ist.

Abschussfrage: was muss passieren damit ein Mensch wie meine ehemalige beste Freundin ihre Bindungsangst überwinden kann? Muss die Liebe die sie zu jemand empfindet, stärker sein als die Angst?

09.11.2017 18:15 • #2


A


Beste Freundin hat Angst sich zu binden - Beziehung?

x 3


M
Hallo ich hab etwas mit einer besten Freundin erlebt ich fasse mich kurz und möchte dann Eure Meinung hören:

Ich war 3 jahre mit einer besten Freundin befreundete (siehe die anderen Threads) jetzt geht es aber um eine andere Komponente:

In unserer Freundschaft redeten wir niemals über S., nie erzählte sie mir wie sie sich eine Beziehung vorstellt oder welche S.uellen Wünsche meine beste Freundin hatte. Nun jetzt kommts:

Aus den Gesprächen in der Vergangenheit fand ich heraus, dass sie oftmals Beziehungen mit Männern hatte die entweder weiter weg wohnten (USA) die sie relativ selten gesehen hatte, teilweise hatte sie ein Jahr in den USA gelebt mit einem Mann der sie nicht glücklich gemacht hat, dann ist sie nach deutschland (Baden Würtemberg) zurückgekehrt. [...]

vor 4 Jahren lernten wir uns kennen, 3 jahre waren wir gute Freunde gewesen, als sie mir beichtete sich in mich verliebt zu haben: Habe ich uns eine Chance geben wollen, obwohl es auf eine Ferneziehung mit einer Entfernung von 600 km hinausgelaufen wäre: Meine beste Freundein spach mit mir beim Skypen auch was ich mir mit einer Frau in einer Beziehung vorstelle, sie sprach über ihre Wünsche, wir wurden dermaßen schon via Skype intim, dass sie mir Ihre Brüste zeigte usw.

Dann stellte ich zu meiner Verwunderun heraus, als ich mir den Skype verlauf diese Woche nochmals anschaute (in einer Phase wo unser Kontakt vollständig abgebrochen ist), sie hatte mir ausversehen damals ein Foto geschickt, einen Screenshot von ihrer Skype Webcam-Sitzung wo sie mit einem vor einem Mann *beep*, der ihr per Webcam zugeschaut hat!


Meine Frage:

Erstens: würdet ihr sowas als normal bezeichnen?

zweitens: Ist es für Sie, eine Bindungsphobikerin symptomatisch, dass sie sich immer in Männer verleibt bei denen eine Distanz vorinstalliert ist d.h. beste Freunde wie ich, wobei ich in Nord Deutschland lebte und sie in Bawü mit einer Entfernung von 600 km?

Drittens: Nach Durchsicht ihrer 10 fotos die sie mir geschickt hatte, ist mir aufgefallen, dass sie tausende Fotos von sich auf dem Rechner haben muss: Das erste Foto ging los mit der Nummerierung 3828 und endete mit der Nummerierung 4833, d.h. und alle Fotos mit diesen Nummerierungen waren von ihr!

Ist meine ehem. gute Freundin aufgrund ihrer Bindungsangst, verzweifelt auf der Suche nach Bestätigung durch Männer, weil sie niemals von ihrem Vater geliebt worden ist?

Will sie sich weiß machen, dass sie attraktiv ist oder dass sie jeden Mann haben kann, ich meine das passt zu ihrer Aussage jeder meiner Ex will mich zurück!


Bin Gespannt auf Eure Meinungen vor allem: Was hatte das mit der Webcam von ihr auf sich, war das reine Selbstbestätigung: vom Gefühl her würde ich sagen: Sie hatte die Männer Bestätigung für ihr Ego Instumentalisiert

09.11.2017 18:30 • #3


R
Zitat:
Abschussfrage: was muss passieren damit ein Mensch wie meine ehemalige beste Freundin ihre Bindungsangst überwinden kann? Muss die Liebe die sie zu jemand empfindet, stärker sein als die Angst?


Sicher nicht.
Die zugrunde liegende Frage ist nämlich, warum die Freundin Bindungsangst hat und ob sie dieses Wort tatsächlich selbst so wählen würde, denn Beziehungsunwille ist ungleich Bindungsangst. Oder um es anders zu formulieren: Wenn jemand keinen Hund haben möchte, heisst das nicht im Umkehrschluss, dass derjenige Angst vor Hunden hat. Er könnte einfach nur keinen haben wollen aus zig Gründen.
Genauso wenig muss Bindungsangst dahinter stecken, wenn man einfach keine Lust auf Beziehungen hat. Denn ja, das gibt es. Nicht jeder Mensch sehnt sich nach Beziehungen.

Nun schreibst du, du hoffst auf eine Beziehung mit der Dame. Ich denke, genau dort liegt der Hase im Pfeffer. Du willst jetzt Gründe finden, warum diese nicht zustande kommt. Aber hast du mal in Erwägung gezogen, dass es bei ihr einfach nicht funkt? Meistens steckt nämlich gar keine Pathologie dahinter, sondern ein simples steh nicht auf dich reicht völlig aus.

Hat sie tatsächlich Bindungsangst, wirst du sie nicht davon kurieren. Das muss sie entweder selbst wollen, oder es passiert gar nichts. Die Frage ist, ob sich bei ihr in der Sache überhaupt ein Leidensdruck bemerkbar macht und von dem, was du schreibst, habe ich nicht das Gefühl. Wenn sie zufrieden mit dem Status Quo ist, dann besteht für sie kein Handlungsbedarf. Egal, wie sehr du dir das wünschst.

Warum sie die Sachen mit den Exfreunden immer wieder sagt, ist ebenfalls völlig zweitrangig und kann tausend Gründe haben, aber keiner davon wird wohl zum Ziel haben, dich eifersüchtig zu machen. Eher vermute ich eine Selbstbestätigung, dass sie zurück könnte, wenn sie wollte.

09.11.2017 21:58 • #4


M
Die zugrunde liegende Frage ist nämlich, warum die Freundin Bindungsangst hat und ob sie dieses Wort tatsächlich selbst so wählen würde,

nein, nein und nochmals nein!

Sie hat selbst gesagt dass sie Bindungsangst habe, darüber hinaus hat sie viele der Verhaltensweisen die für Menschen mit Bindungsangst typisch sind.



Meine Denkweise ist seit diesem Jahr wie folgt: Die Ursachen von einem Verhalten sind egal, man muss alles im RESULSAT also am Ergebnis messen, wir hatten z.b. Streit, was die Ursache dafür ist, ist egal, auch wenn die Ursache in Ihrer Bindungsangst lag, das ist dann auch egal, im Ergebnis ist die Freundschaft in die Brüche gegangen (da sind mir die Ursachen auchg relativ egal!)

Ich würde das selbst als Ergebnisorientiertes denken / Analyse bezeichnen.

10.11.2017 05:00 • #5


M
Anderes Beispiel: ich bin dabei eine Frau kennen zu lernen deren Ex Mann sie krankenhausreifgeschlagen hat. Nun, die Ursache warum er das getan hat ist egal, das Resultat war: dass er seine ex Frau und seine Tochter gar nicht mehr sieht und dass die Trennung unumkehrbar wurde! (da kann man sich stundenlang unterhalten warum er so ist, ob das an dem verhalten von seiner eigenen Mutter liegt und warum und ob er ein falsches vorbild im Elternhaus gehabt hatte, und so weiter etc pp.)

10.11.2017 05:09 • #6


M
Ich habe 3 threads geschrieben und nun wurden alle threads zusammengeschoben das ist totalber blödsinn, man müsste post Nr 2 + 3 löschen damit die Übersicht erhalten bleibt aber so ist das für niemanden nachvollziehbar, Admins ihr habt schei. gebaut

12.11.2017 18:49 • #7





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