R
RDK
- 5
- 1
- 1
Hallo,
ich möchte gerne meine Gedanken und Gefühle niederschreiben.
Zurzeit bin ich seit einigen Wochen krank geschrieben und evtl. kommt es mir nur deshalb so vor.
Generell fühle ich mich die letzten Wochen einfach etwas alleine, weil es so niemandem im Alltag außer meinem Partner gibt, der in meinem täglichen Leben Platz hat.
Zwar habe ich Freunde, diese wohnen aber weiter weg und sehe ich ein bis zweimal im Jahr.
In der Straße in der wir leben sind bis auf ein Paar fast nur Familien, die Kinder haben und deshalb draußen auf der Straße fast täglich Umgang pflegen. Da wir keine Kinder haben, fällt das weg, obwohl wir uns mit allen aus der Nachbarschaft gut verstehen. Aber es gibt eben keine wirklichen Anknüpfungspunkte.
Tagsüber kümmere ich mich etwas um den Haushalt oder liege auf der Couch, und dann kommen mir so Gedanken, was denn wäre wenn mein Leben stellenweise anders verlaufen wäre. Ich wollte oft wegziehen aus dieser Stadt in der ich aufgewachsen bin und wo leider einige Sachen in meiner Vergangenheit passiert sind, weshalb sich bei mir eine ptbs und Depressionen entwickelten und ich auch noch teilweise in Therapie bin. Aber irgendwie hat es sich dann eben nicht so ergeben und nun sind wir hier. Es ist sicher nicht alles schlecht, aber wenn ich bedenke wie alt ich bin, frage ich mich, ob es das denn jetzt für den Rest des Lebens „gewesen“ ist.
Womit ich auch ein bißchen zu kämpfen habe ist, dass mein Partner in ein paar Monaten von Berufswegen her in eine andere Stadt versetzt wird, die über 300 km entfernt ist und er dann am Wochenende hierhin pendeln wird. Das heißt, ich bin die ganze restliche Woche alleine. Dabei war ich früher eine Person, die eigentlich recht autonom war, immer alleine wohnen wollte und sich auch nie wirklich eine Beziehung vorstellen konnte. Wie sehr sich doch Dinge ändern können.
Allerdings weiß ich auch nicht was ich genau erwarte. Ich habe nur immer den Eindruck, dass das Leben anderer Menschen permanent mit irgendwas ausgefüllt ist. Bei Menschen mit Kindern ist das sicherlich automatisch so, aber ich rede von Menschen wie ich, die ebenfalls keine Kinder haben. Oder bilde ich mir das ein?
Ich sage es auch öfters zu meinem Partner, dass vor der Coronazeit noch alles anders war. Es gab sicherlich immer irgendwo Probleme, aber es war alles in gewisser Weise unbeschwerter und man hat hoffnungsvoller in die Zukunft geschaut. Ich kann nur sagen, dass diese Hoffnung bei mir ein Stück weit abhanden gekommen ist. Es fühlt sich manchmal so an, als wenn einem die Lebenskraft ausgesaugt wurde. Woran liegt das bitte genau? Oder bilde ich mir auch das ein?
Bin ich die einzige Person deren Leben im Moment etwas wie Sackgasse aussieht?
Danke für das Lesen und für evtl. Antworten
ich möchte gerne meine Gedanken und Gefühle niederschreiben.
Zurzeit bin ich seit einigen Wochen krank geschrieben und evtl. kommt es mir nur deshalb so vor.
Generell fühle ich mich die letzten Wochen einfach etwas alleine, weil es so niemandem im Alltag außer meinem Partner gibt, der in meinem täglichen Leben Platz hat.
Zwar habe ich Freunde, diese wohnen aber weiter weg und sehe ich ein bis zweimal im Jahr.
In der Straße in der wir leben sind bis auf ein Paar fast nur Familien, die Kinder haben und deshalb draußen auf der Straße fast täglich Umgang pflegen. Da wir keine Kinder haben, fällt das weg, obwohl wir uns mit allen aus der Nachbarschaft gut verstehen. Aber es gibt eben keine wirklichen Anknüpfungspunkte.
Tagsüber kümmere ich mich etwas um den Haushalt oder liege auf der Couch, und dann kommen mir so Gedanken, was denn wäre wenn mein Leben stellenweise anders verlaufen wäre. Ich wollte oft wegziehen aus dieser Stadt in der ich aufgewachsen bin und wo leider einige Sachen in meiner Vergangenheit passiert sind, weshalb sich bei mir eine ptbs und Depressionen entwickelten und ich auch noch teilweise in Therapie bin. Aber irgendwie hat es sich dann eben nicht so ergeben und nun sind wir hier. Es ist sicher nicht alles schlecht, aber wenn ich bedenke wie alt ich bin, frage ich mich, ob es das denn jetzt für den Rest des Lebens „gewesen“ ist.
Womit ich auch ein bißchen zu kämpfen habe ist, dass mein Partner in ein paar Monaten von Berufswegen her in eine andere Stadt versetzt wird, die über 300 km entfernt ist und er dann am Wochenende hierhin pendeln wird. Das heißt, ich bin die ganze restliche Woche alleine. Dabei war ich früher eine Person, die eigentlich recht autonom war, immer alleine wohnen wollte und sich auch nie wirklich eine Beziehung vorstellen konnte. Wie sehr sich doch Dinge ändern können.
Allerdings weiß ich auch nicht was ich genau erwarte. Ich habe nur immer den Eindruck, dass das Leben anderer Menschen permanent mit irgendwas ausgefüllt ist. Bei Menschen mit Kindern ist das sicherlich automatisch so, aber ich rede von Menschen wie ich, die ebenfalls keine Kinder haben. Oder bilde ich mir das ein?
Ich sage es auch öfters zu meinem Partner, dass vor der Coronazeit noch alles anders war. Es gab sicherlich immer irgendwo Probleme, aber es war alles in gewisser Weise unbeschwerter und man hat hoffnungsvoller in die Zukunft geschaut. Ich kann nur sagen, dass diese Hoffnung bei mir ein Stück weit abhanden gekommen ist. Es fühlt sich manchmal so an, als wenn einem die Lebenskraft ausgesaugt wurde. Woran liegt das bitte genau? Oder bilde ich mir auch das ein?
Bin ich die einzige Person deren Leben im Moment etwas wie Sackgasse aussieht?
Danke für das Lesen und für evtl. Antworten
Gestern 17:47 • • 27.08.2025 x 1 #1
7 Antworten ↓