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Nev3rMind
Ich bin mit meiner Situation alleine meistens komplett zufrieden, manchmal gibt es so Momente wo ich mir denke hm jetzt ein 15 Minuten Gespräch mit jemandem und mir würd es wieder 2 Wochen besser gehen.

Aber meistens fühle ich mich alleine wohl. Wenn ich Leuten das erzähle halten mich die meisten für ziemlich verrückt und ich höre immer wieder man kann nicht ohne andere leben etc.

Sicher kann man das nicht, es fängt ja schon beim Arzt an, man kann sich ja schlecht selbst therapieren. Allerdings rede ich hier von sozialem/emotionalem Kontakt zu dem ich auch aufgrund meiner Phobie

eh nicht fähig wäre. Dennoch gibt es auch ganz seltene Momente für mich wo ich vllt auch mal gerne eine Partnerin hätte, nur wüsste ich auf das was das hinauslaufen würde. 2 Stunden lang, dann kommt 4

Wochen wieder nichts von mir und das hat keine Frau verdient . Wie ist es bei euch?

15.11.2014 20:47 • 16.11.2014 #1


12 Antworten ↓


V
Huch, schon wieder das Thema Ja, geht mir ähnlich, nur dass ich keine SP oder so hab, ich hab nur gern meine Ruhe. Hab n Jahr im Heim gelebt, 10 Mitbewohner, permanent action, nie Ruhe, alle immer unter Strom. Die eigenen 4 Wände dann erstmals zu haben war ein einziger Traum auf einer fluffigen rosa Wolke (auch wenns dank damaligem Freund eeetwas anders war als erhofft), aber selbst jetzt, nach über 3 Jahren eigene Wohnung, genieß ich das immer noch. Ich bestimme wer wann kommt und geht. Will ich hier niemanden haben, kommt hier auch niemand rein. Sehe ich als echtes Privileg seit damals
Und auch das emotionale fehlt mir nicht unbedingt und ich bin auch nicht so, dass ich wirklich JEDEN Tag den anderen um mich haben müsste, aber das ist auch nicht jedermanns Sache. Ich glaub ich bin da recht flexibel. Ist da einer, ok, kein Thema. Ist da keiner, auch kein Ding. Aber so Sachen wie mit jemandem zusammenziehen lösen bei mir zur Zeit noch aufgestellte Nackenhaare aus, egal ob mit Partner oder ner Freundin. Ich kanns mittlerweile einfach (noch) nicht (wieder) ab, nen Dauergast zu haben. Aber ist im Moment eh kein Thema

15.11.2014 21:33 • #2


A


Alleinsein? No Problem

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J
Bei mir ist es genau andersrum, ich bin jetzt eigentlich zum ersten Mal so richtig alleine und ich hab es schwer mich daran zu gewöhnen. Dazu kommt noch dass ich momentan recht ungünstige Begleitumstände habe die mich stark an mir selber zweifeln lassen und mir das allein sein nicht gut tut. Ich beneide menschen die gut allein sein können. Ich hoffe dass ich lerne damit umgehen zu können.

15.11.2014 21:49 • #3


P
Denke, dass jeder Mensch eben anders ist. Fühle mich allein auch am wohlsten und brauche nur sehr wenige reale Kontakte. Mir werden diese auch immer sehr schnell zuviel und muß mich dann zurück ziehen um mich wieder davon zu erholen. Hab mal irgendwo gelesen, dass man das als stark introvertiert bezeichnet. Leider ist in unserer westlichen Gesellschaft sowas nicht sehr angesehen und die extrovertierten sind im allgemeinen auch erfolgreicher. Aber was soll man sonst machen wenn man genetisch so eingestellt ist? Die Nachbarn halten mich für seltsam, weil ich so viel allein in meiner Wohnung bin. Sie meinen dass sowas nicht normal ist. Aber was ist schon normal? Jeder sieht es anders.

15.11.2014 23:07 • #4


Discovery41
Bis vor 2 Jahren war ich immer in Beziehungen, waren schöne Zeiten, aber nur solange ich alleine wohnte! Sobald ich mit einer Partnerin zusammen wohnte, ging es bei mir mit der Liebe abwärts, ganz extrem als das Wort Hochzeit im Raum stand ! Durch Zufall bin ich in Facebook auf eine Introvertiert Gruppe gestossen, musste dann feststellen dass ich ein 200% Intro bin, dazu noch Hochsensibel, sprich alles was von Außen kommt, geht bei mir unfiltriert rein. Tja bin dann aufgewacht warum mich das Zusammenleben so stresste ! Aktuell bin ich alleine und geniesse das Leben in vollen Zügen, geh allein in Urlaub ,lese viel, spiele Klaver usw. fühle mich fast wieder als Kind wo sich austoben kann ! Job macht mir Spass,viel Menschen um mich rum, bin abends immer nur froh wenn ich Ruhe habe, geh hin und wieder mit guten Freunden was trinken,ansonsten lebe ich zurückgezogen mein Leben.Sitze auch mal gerne alleine im Cafe und beobachte die ganzen Extros wie Sie von einem Termin zu nächsten hetzen, unzufriedene maulige Menschen, denke dann nur, ja ich bin gerne ein Intro und lebe mein genügsames Leben wo ich alle Fäden selber in der Hand habe ! Ach ja die einzige wo ich an mich ranlasse, ist meine kleine Hundedame, Hunde sind einfach was Einmaliges und sie begleiten mich schon das ganze Leben.

15.11.2014 23:56 • #5


Hotin
@ Nev3rMind

Hallo Nev3rMind,

schön, dass Du hier einen Beitrag eingestellt hast.

Ich kenne sowohl Zeiten, in denen ich mit meiner Freundin zusammen gelebt habe, als auch
große Zeiträume in denen ich allein gelebt habe. Beides hat Vor- und Nachteile.
Einen Mensch als wirklichen Freund oder Freundin zu haben gehört bestimmt zu den schönsten Dingen im Leben.
Ich hoffe diese Erfahrung wirst Du auch noch machen.

Verstanden habe ich nicht, warum Du zum Thema Keine Freunde - Was mache ich falsch?

Zitat:
Ich kann dir nur raten, verbieg dich nicht für solche Leute, die sind es nicht wert das sie deine Aufmerksamkeit bekommen.


etwas empfiehlst, womit derjenige ehern auf die Nase fällt. Ist es Dir lieber, wenn andere nicht zurecht kommen?

Viel Grüße

Hotin

16.11.2014 01:25 • #6


Nev3rMind
@ Hotin

Natürlich ist es mir nicht lieber wenn Leute auf die Nase fallen. Aber irgendwann sollte man vllt einsehen, das wenn man immer nur gibt aber nie etwas zurückbekommt, sich lieber anderweitig orientieren
sollte. Außerdem finde ich deine Frage ziemlich provokativ gestellt. Wahre Freunde findet man nicht einfach so und wieso sollte man sich für solche Leute verbiegen die einem absolut 0 Respekt oder Wertschätzung entgegenbringen?

16.11.2014 10:25 • #7


E
Zitat von Prisma:
Denke, dass jeder Mensch eben anders ist. Fühle mich allein auch am wohlsten und brauche nur sehr wenige reale Kontakte. Mir werden diese auch immer sehr schnell zuviel und muß mich dann zurück ziehen um mich wieder davon zu erholen. Hab mal irgendwo gelesen, dass man das als stark introvertiert bezeichnet. Leider ist in unserer westlichen Gesellschaft sowas nicht sehr angesehen und die extrovertierten sind im allgemeinen auch erfolgreicher. Aber was soll man sonst machen wenn man genetisch so eingestellt ist? Die Nachbarn halten mich für seltsam, weil ich so viel allein in meiner Wohnung bin. Sie meinen dass sowas nicht normal ist. Aber was ist schon normal? Jeder sieht es anders.


Evtl. schizotypisch/schizoid. Kann mit Introvertiertheit einhergehen.
Normal ist alles, was der gemeine Pöbel als nicht normal erachtet.

16.11.2014 10:52 • #8


Hotin
@ Nev3rMind

Hallo Nev3rMind,

Zitat:
Aber irgendwann sollte man vllt einsehen, das wenn man immer nur gibt aber nie etwas zurückbekommt, sich lieber anderweitig orientieren sollte. Außerdem finde ich deine Frage ziemlich provokativ gestellt. Wahre Freunde findet man nicht einfach so und wieso sollte man sich für solche Leute verbiegen die einem absolut 0 Respekt oder Wertschätzung entgegenbringen?


damit hast du doch völlig recht. Nur so, wie Du einiges verallgemeinert sagst werden Dich die meisten nicht verstehen.
Außerdem schau mal genau hin. Hast du nicht oft etwas passendes - also im gleichen Wert dessen, was Du gegeben
hast zurückbekommen?
Mit Indianern hat man früher Tauschhandel betrieben. Für bunte Glasperlen haben die Indianer damals Gold gegeben.

Das Leben ist ein ständiges - Geben und Nehmen. Geschenkt gibt es im Leben fast nichts.

Du handelst klug, wenn Du überwiegend nur dort etwas gibst, wo Du auch etwas zurück bekommst. Mit
anderen gemeinsame Ansichten teilen, und gemeinsam etwas zu unternehmen ist einfach etwas wunderbares.
Und sich für Leute verbiegen, die 0 Respekt oder Wertschätzung entgegenbringen, macht nur Angst und psychisch Probleme.

Bestimmt wirst Du bald auch Leute kennenlernen die Dir viel geben wollen. Dafür ist aber erforderlich, sich zu öffnen,
die Maske abzunehmen und die Angst vor dem Gegenüber zu verlieren. Wenn Du möchtest, kannst Du dies schnell lernen.
Es ist einfacher als Du glaubst. Nur dafür solltest Du bereit sein, Dir selbst einzugestehen, dass Du noch nicht alles weißt
und noch vieles, vieles lernen und ändern kannst, um Dein persönliches Glück zu erreichen.
Wir machen alle ständig Fehler. Nobody is perfekt! Ich auch nicht!

Viel Grüße

Hotin

16.11.2014 14:29 • x 1 #9


J
Zitat von Hotin:
Wenn Du möchtest, kannst Du dies schnell lernen.
Es ist einfacher als Du glaubst. Nur dafür solltest Du bereit sein, Dir selbst einzugestehen, dass Du noch nicht alles weißt
und noch vieles, vieles lernen und ändern kannst, um Dein persönliches Glück zu erreichen.

Ist es denn wirklich so einfach sowas zu erlernen ? Also ich habe eigentlich niemals Langeweile, hab immer genug womit ich mich beschäftigen kann und auch womit ich mich beschäftigen muss, und es mangelt mir auch nicht an Interessen oder Hobbys. Ein Freundeskreis ist auch vorhanden, zwar keiner der mich 24/7 auf Trab hält aber ich weiß dass ich nicht alleine bin wenn es daruf ankommt. Trotzdem plagt mich ein ständiges Gefühl der Einsamkeit, Trauer und des alleine gelassen worden zu sein. Wahrscheinlich bedingt durch traumatische Erlebnisse in meiner Kindheit, wo mich das Gefühl allein zu sein schon vor Angst gelähmt hat und sich bis heute nicht abschütteln ließ.

16.11.2014 17:40 • #10


Nev3rMind
Woraus nimmst du diese Erkenntnis, das es so einfach ist dies zu erlernen? Glaub mir ich habe die letzten Jahre einiges versucht um mich sozial besser anzupassen, vom Äußeren her gelingt mir das auch 100% ig. Innerlich bin ich ein totales Wrack. Ich habe meistens das Gefühl ich weiß nichtmal wer ich selber bin, was ich bin und ich soll mich dann allen Ernstes noch mit Menschen umgeben, die mir weitestgehend vollends am A..... vorbeigehen und mich an gesellschaftliche Konventionen halten weil es so gewünscht wird ? Ich kann durchaus verstehen das du mich mit diesen Sätzen ermutigen möchtest, allerdings kann ich diese Standard-Sätze einfach nichtmehr hören. Es ist nicht einfach, sich zu ändern, manche schaffen es, viele schaffen es nicht. Allerdings stelle ich mir persönlich auch immer die Frage wofür? Ich habe Sp und eine Ps,angenommen die SP wäre geheilt, mein Desinteresse zu anderen würde bestehen bleiben, ergo hätte ich keine signifikantere Änderung im Vergleich zu vorher, ein stressfreieres und gesünderes Leben evtl. Zudem muss ich dazu sagen das mich die SP manchmal von Dingen abgehalten hat, die ich sonst längst schon wahrscheinlich bereut hätte. Versteh mich nicht falsch, dieser Zustand momentan ist nicht toll. Allerdings sehe ich keinen Ansatz ihn verbessern zu können.

16.11.2014 17:59 • #11


Hotin
@ JazzTown

Hallo JazzTown,

Zitat:
Ist es denn wirklich so einfach sowas zu erlernen ? Also ich habe eigentlich niemals Langeweile, hab immer genug womit ich mich beschäftigen kann und auch womit ich mich beschäftigen muss, und es mangelt mir auch nicht an Interessen oder Hobbys.


ja, das ist es. Aber nur, wenn Du das willst, verständnisvoll und gut zu Dir bist und Dir Zeit dabei lässt.
Wann hast Du es das letzte mal versucht, Deinem persönlichen, inneren Glücksgefühl nahe zu kommen? Kannst Du Dich auch dann akzeptieren, wenn Du mehrere Sachen nicht erreichst und Dich dann nicht als Minderwertig fühlen?
Kennst Du das, was Dich wirklich glücklich machen würde? Hast Du das mit Dir schon mal besprochen? Jetzt sag bitte nicht ohne Angst zu leben. Die Angst ist das Gefühl welches Tiere und Menschen durchs Leben steuert. Wir brauchen Sie. Vor seinem Schatten kann ja auch niemand wegzulaufen.

Zitat:
aber ich weiß dass ich nicht alleine bin wenn es daruf ankommt. Trotzdem plagt mich ein ständiges Gefühl der Einsamkeit, Trauer und des alleine gelassen worden zu sein.


Merkst Du nicht, wie Du Dir vermutlich in wenigen Sätzen schon widersprichst? Liege ich falsch, wenn ich befürchte, Du hast selbst große Zweifel, dass Dich mal irgend jemand auffangen würde?

Dabei muß in unserer Gesellschaft eigentlich kaum jemand befürchten, irgendwann allein zu werden. Zumindest solange
er halbwegs gesund ist und bereit ist, sich in neuen Gruppen einzuordnen. Häuptling ist in so einer Gruppe nie der Neuling. Durch Leistung kann man allerdings in vielen Gruppen bis zum Häuptling aufsteigen - wenn man kämpfen will.

Das Leben ist oft gerecht. Alles ist ein Geben und Nehmen. Wer ehrliche Zuneigung und Verständnis aussendet
bekommt ganz oft gleiches zurück. Wie viel Menschen kennst Du, die sagen: wenn ich was bekomme, dann helfe ich
auch. Dies ist leider meistens falsch. Geben schafft Selbstbewußsein, nehmen schafft Abhängigkeit und wird kaum
Selbstbewußtsein und Glück erzeugen.

Viel Grüße

Hotin

16.11.2014 19:06 • #12


Hotin
@Nev3rMind

Hallo Nev3rMind,

Zitat:
Woraus nimmst du diese Erkenntnis, das es so einfach ist dies zu erlernen? Glaub mir ich habe die letzten Jahre einiges versucht um mich sozial besser anzupassen,


1. Weil es ganz, ganz nah an dem liegt, was Du bis jetzt geschrieben hast.
2. Weil Du schon einiges versucht hast. Ich habe es gelesen. Das zeigt, Du hast Power.
3. Wer so clever ist, wie Du kann so was.
4. Dies habe ich jahrelang selbst an mir ausprobiert. Es funktioniert.
5. Du hast einen Sinn für Gerechtigkeit. Dies zeigt Du kannst logisch denken.
6. Du verstehst die Auswirkungen von - Geben und Nehmen - sehr gut.
7. Ich glaube Du hast es in jungen Jahren nicht ganz richtig angewendet und deshalb geglaubt es funktioniert
nicht. Daran sind aber nicht andere Schuld.
8. Weil Du diesen Zustand momentan nicht toll findest.
9. Weil Du straight bist und Dich nicht beirren und voll labern lässt.
10. Weil ich nicht glaube, dass Du innerlich ein Wrack bist. Dir fehlte als Kind nur mal jemand der Dir früh ein ehrliches
Feedback gegeben hat. Deshalb ist Dein Weg zum persönlichen Glück leider viel länger als bei anderen.
11. Und weil anpassen sehr oft ganz wichtig ist, aber zu starke Anpassung unglücklich macht.


Zitat:
Aber meistens fühle ich mich alleine wohl. Wenn ich Leuten das erzähle halten mich die meisten für ziemlich verrückt und ich höre immer wieder man kann nicht ohne andere leben etc.


Warum solltest Du Dich allein nicht wohl fühlen? Nur, mit wirklichen Freunden
lebt man noch glücklicher. Irgendwann wirst Du das auch erleben.

Zitat:
Ich hasse solche Menschen einfach und die Gesellschaft wimmelt davon jedes mal wenn ich so jemanden sehe könnte ich kotzen.


Und wenn ich Dir noch einen Rat geben darf. Sei nicht so streng zu Deinen Mitmenschen. Die haben doch oft die
gleichen Ängste und Sorgen wie Du.
Sie zeigen es aber nicht - weil sie Angst haben.


Viel Grüße

Hotin

16.11.2014 20:22 • #13


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