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Hallo,

ich glaube,ich habe auch ein Einsamkeitsproblem. Aber eigentlich bin ich nicht wirklich einsam. Ich bin verheiratet mit einem lieben Mann,und wir haben ein tolles Kind. Ich gehe regelmäßig in Spielgruppen mit unserem Kind, ich treffe mich nachmittags mit Freunden oder Bekannten, manchmal fahre ich auch zu Verwandten. Gut, wirklich enge Freunde habe ich nicht viele, leider, aber das ist ja bei den meisten Menschen so, denke ich. Und oft muss ich mich halt auch selbst um Kontakte bemühen, den Leuten hinterherlaufen. Naja, mir fehlen wohl doch etwas die tieferen Kontakte. Bei uns klingelt z.B. auch nie das Telefon. Aber eine wahre Freundschaft kann man nunmal nicht erzwingen.

Sobald ich nun mal einen Nachmittag nur zuhause bin, fühle ich mich ausgeschlossen und einsam, und denke, keiner mag mich, ich bin keinem Menschen wichtig. Manchmal denke ich, ich sollte einfach lernen, besser mit mir selbst auszukommen.

Liebe Grüße,

Diana

03.05.2007 08:37 • 31.05.2007 #1


7 Antworten ↓


G
Hallo,

ich kann dir gut nachfühlen, mir geht es ähnlich. Wenn ich alleine bin, fang ich an zu grübeln, ob mit mir etwas nicht stimmt. Habe schon einmal mit einer Freundin darüber gesprochen, die meinte, dass bilde ich mir nur ein. Nun suche ich nach einem Hobby, das mich ausfüllt, dass ich mr auch mal selbst genug sein kann.
Svenja

04.05.2007 08:37 • #2


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Kann nicht alleine sein

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Genau, die Grübeleien. Ich schaffe es langsam nicht mehr, denen aus dem Weg zu gehen. Wie Engelchen auf der einen Schulter, und Teufelchen auf der anderen. Der eine flüstert: Keiner mag mich, der andere ist relativ normal und sagt: So'n Quatsch!

Wie bekommt man es wohl hin, daß der realistische der beiden den anderen zum Schweigen bringt? Ich habe das Gefühl, das hört bei mir nie auf. Geht das allen Menschen so? Vielen zumindest schon, denke ich. Ich versuche immer wieder, mir genau vor Augen zu halten, wenn der pessimistische Teil in mir mal wieder bewiesenermaßen Unrecht hatte, oder versuche mir zu überlegen, woher die negativen Gedanken kommen. Aber es ist sehr schwierig.

Liebe Grüße,

Diana

04.05.2007 14:03 • #3


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Hallo Diana,

ich persönlich denke schon, dass es sehr wichtig istm enge Freunde zu haben. Ich meine nicht viele, denn dass ein Mensch viele enge Freunde haben kann, glaube ich auch nicht. Ok, Du bist Mutter (ich bin es nicht), Du bist für Deine Kind da, das Dich sehr beansprucht, für Deine Mann ... Aber es muss auch jemadnen geben, bei dem/ bei der Du ganz Frau sein kannst und die Deine Freude und Dein Leid außerhalb der Familie teilt! Ist es für Sich so schwer, eine solche Freundschaft aufzubauen bzw. hast Du auch niemanden aus früheren Zeiten (eine alte Jugendfreundin z.B.) mit der Du ab und an etwas unternehmen kannst? Ich bin in einer ähnlichen Situation: durch Umzüge und Heirat sind meine Handvoll Freunde sehr weit weg und ich kann mich nicht mal eben mit ihnen treffen. Auch über Telefon kann man Freude und Probleme nicht so rüberbringen wie Aug in Aug. Ich denke nicht, dass Du ein Problem hast. Ich denke nur, dass Dir auch - wie mir - dieses zu Zweit mal nur unter Freunden fehlt. Ich habe auch das Problem, dass sich die Freundschaften nicht entwickeln und ich mich oft einsam zu Hause fühle und denke - trotz erfüllter Ehe - soll das alles gewesen sein? Möglicherweise hast Du doch die Chance, über Dein Kind einige enge Kontakte aufzubauen. So ist es meiner Schwägerin ergangen. Sie hat über regelmäßige Treffen in der Krabbelgruppe hinaus auch versucht, mal öfter einzuladen (z.B, jetzt im Sommer Grillfeste) oder gemeinsame Spaziergänge mit den Kindern. Dies hat zumindest bei ihr dazu geführt, dass andere sie mehr sehen als ich - obwohl Schwägerin und wir auch bevor das Kind da war viel gemeinsam erlebt haben.

Viele liebe Grüße
Maria

04.05.2007 23:28 • #4


P
Diana77 schrieb am Fr, 04 Mai 2007 1403
Der eine flüstert: Keiner mag mich, der andere ist relativ normal und sagt: So'n Quatsch!

Wie bekommt man es wohl hin, daß der realistische der beiden den anderen zum Schweigen bringt?



Die Depressiven sind die wahren Realisten. Aber sieh es mal anders: Keiner mag mich - Antwort: ich mag dich. Das ist viel einfacher, aber auch viel schwerer, weil man sich dabei auf sein Gegenüber einlassen muß. Wer So'n Quatsch! sagt blockt ab, vielleicht weil er das Problem zu kennen glaubt, vielleicht ja auch, weil er recht hat. Aber leider bezieht er damit keine Stellung zu Dir, Dir zu sagen ich mag dich. Ich fänds besser.

Und nochwas: rausausmhaus! Weiß Dein Mann, daß Du Dich einsam fühlst? Denk an Dich, tu was für Dich. Was willst Du bei Spielgruppen? Du bist wahrscheinlich eine gute Mutter, aber gehst Du auch zu Erwachsenenspielgruppen? Was hast Du als Kind gerne gemacht? Gesungen? Getanzt? Gemalt? Mach das wieder. Ich glaube Du fühlst Dich einsam, weil Du Dich an andere verloren hast.

LG

08.05.2007 10:04 • #5


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Danke, Pilz, das sind jetzt mal völlig neue Denkansätze für mich, auch wenn sie mir nun wieder sooo logisch erscheinen. Mal sehen, was ich damit in Zukunft anfangen kann. Ist zwar erstmal komisch, das Ich mag Dich..., aber klingt gut!

Liebe Grüße,

Diana

09.05.2007 10:35 • #6


D
@ Pilz: Habe mir gerade mal andere Beiträge von Dir durchgelesen. Irgendwie fallen die etwas aus dem Rahmen des sonst üblichen... Was treibt DICH denn in dieses Forum?

09.05.2007 13:18 • #7


P
Hallo Diana77!

Was mich hierher treibt? Es ist jetzt fast einen Monat her, daß ich mich hier angemeldet habe und was mich damals hierher trieb, weiß ich nicht mehr so genau. Heute wollte ich mal schauen, ob es Reaktionen auf meine Beiträge gab, da ich auf eines meiner Postings eine böse Antwort bekommen hatte.

Ich bin auf Umwege mal zu Angststörungen gelangt und wurde dagegen behandelt. Es wurde alles noch schlimmer, da meine Ängste durch eine Psychose begründet waren, die ich durch Depressionen bekam. Somit waren meine Pillen gegen die Angst nur symphtomatisch und es ging mir schlimmer als zuvor. Eine Behandlung gegen Depressionen hätte mir wahrscheinlich geholfen.

Meine Beiträge fallen aus dem Rahmen? Ich finde das gut, auch wenn mich vielleicht nicht jeder versteht. Den meisten Leuten hier fehlt Mut. Mut wofür? Wer das nicht weiß, dem fehlen Perspektiven und nichts weiter versuche ich zu bieten.

Man könnte auch sagen: Wo ist Dein Problem - andere haben nichts zu essen... Verstehst Du? Das ist doof, weil die Leute hier auch echte Probleme haben. Aber mit Ach Du armer Mensch oder Das kenn ich auch hilft man keinem. Manche brauchen einen Ar. und andere eine Idee.

Wie geht es Dir mittlerweile?

Grüße Pilz

31.05.2007 22:20 • #8





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