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S
Hallo!
Ich bin neu hier und heute morgen habe ich zum ersten mal gedacht, dass Verrücktwerden so schnell gehen kann, wie ein Hexenschuss, es passiert einfach plötzlich und wenn du nicht aufpasst bist du eh du dich versiehst in der Klinik und keinen interessiert es und du hast nichts mehr vom Leben zu erwarten, denn anstatt anderen zu helfen brauchst du dann die Hilfe, weil du nicht auf dich aufgepasst hast und anstatt andere glücklich machen zu können, machst du dich und andere nur unglücklich.
Ich hatte viele Freunde, die mir auch wichtig waren, aber heute kenne ich keine Person, die mir wirklich noch wichtig ist. Nach der Schule, wo ich eine gute Clique hatte, bin ich weggezogen und hab dort auch ein paar neue gute Freunde gefunden, was ich gar nicht erwartet hatte. Dann hab ich mein Studium abgebrochen und bin nach Berlin, wo ich eine gute Freundin gefunden habe, was ich auch nicht erwartet hatte. Aber jetzt hat sie zu studieren angefangen und ich hab im Gegensatz zu ihr keine Freundesgruppe in der Uni gefunden. Sie braucht mich also nicht mehr und ich kenne jetzt niemanden mehr, dem ich wichtig bin, oder der mir wichtig ist.
Ich weiß gar nicht, ob mir hier irgendjemand helfen kann, aber vielleicht muss man manchmal einfach sagen: heeey, ich bin noch da! Hier, hier bin ich! Und irgendjemand muss es ja hören.
Ich bin ein ziemlich unsicherer Mensch, weshalb ich immer denke etwas falsch zu machen. Und Menschen sind so austauschbar.
Liebe Grüße :-)

15.09.2016 17:24 • 06.10.2016 x 1 #1


4 Antworten ↓


H
Hey Ich kenne das auch zu gut bin öfter von da nach da gezogen und wirklich Freunde habe ich auch nicht.Mal jedes 2 WE gehe ich mit einem Kollegen irgendwo weg was trinken ansonsten sehe ich nur meine Familie 1 mal die Woche.Den Rest der Zeit bin ich alleine.Es ist nicht schlimm nicht viele Freunde zu haben wenn du mit dir selbst zufrieden bist und dir alleine zuhause eine schöne Zeit machen kannst.Einfach in Ruhe machen worauf du Lust hast.Manchmal ist es langweilig aber irgendwann triffst du wieder jemand oder mehrere Leute die dich nicht mehr in Ruhe lassen wollen Das mit der Unsicherheit und den ständigen Gedanken was man falsch gemacht hat das hatte ich auch bis vor kurzem und zwar sehr lange Zeit.So fragen warum man so alleine ist und keinen hat.Aber heute kann ich mir sagen ich habe nichts falsch gemacht es ist im Moment so wie es ist und ich akzeptiere es.Mir geht es dafür das ich so alleine bin sogar relativ gut weil ich das annehme.Du machst überhaupt nichts falsch und du wirst auch nicht verrückt werden.Gib dem Moment etwas Zeit und es wird sich ändern.Sollte es sich nicht ändern und du kommst damit nicht klar solltest du Professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.Auch wenn du glaubst dass du zu viele Negative Gedanken evtl eine Depression hast.Lg

16.09.2016 00:01 • x 2 #2


A


Ich habe keine Freunde mehr

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T
Liebe Séreine,

ich kann das, was Du schreibst, so gut nachvollziehen. Ich bin auch mehr der unsichere Typ, der sich schwer Menschen öffnen kann (das ist bei Dir aber nicht so, oder?). Das spiegelt sich leider in meinem nicht vorhandenen Freundeskreis wieder. In meiner Heimat schon war es für mich schwerer mit Freundschaften, seit meinem Umzug nach Berlin 2004 ist es noch schlimmer geworden. Irgendwann einmal hat sich anfangs durch die Ausbildung doch eine Freundschaft ergeben. Sie war so lieb und wollte immer und ständig was mit mir unternehmen, das war total ungewohnt und neu für mich. Aber schön. Leider zog sie dann nach München. Mir fehlt so etwas total.

Ich kenne auch das Gefühl, ach, die Freundin braucht mich nicht mehr, sie hat ja jetzt einen neuen Freundeskreis/eine neue beste Freundin. Ich nehme mich in solchen Momenten dann total zurück und leider ist die Freundschaft dann recht schnell vorbei. Gerade aufgrund dieses Gefühls, dass scheinbar heutzutage alle austauschbar sind (nur für mich irgendwie nicht). Und naja, ich bin eben auch schon öfters enttäuscht worden, mir wurde Freundschaft vorgespielt, nur weil niemand sonst da war etc. Sowas macht dann einfach... traurig und einsam.

Aus welcher Ecke von Berlin kommst Du denn?

30.09.2016 08:33 • #3


alfred
Hallo
Ich bin mir auch nicht sicher ob Menschen die viele kennen viele Freunde haben.
Eine richtige Freundschaft mit allem drumm und drann........ durch dick und dünn......... ist wohl eher die Ausnahme.
Freunde kann man auch nicht suchen die kann man sich nur machen...... indem man selber auch ein guter freund oder gute Freundin ist.
Ich denke mir das gute Bekannte auch eine Bereicherung sein können..habe da aber auch niemanden.
Ich hab ne tolle Schwester die mir wegem meiner Angsstörung öffter hilft wenn ich mal nicht so kann.
Aber ich kann auch gut alleine zurechtkommen...habe einige ´Hobbys die mir Spaß machen.
Ein toller Tipp...wenn ihr kein Problem habt unter Menschen zu gehen dann packt euren nicht mehr gebrauchten Kram
und geht mal auf den Flohmarkt.
Das ist eine gute und ungezwungene Art mit Menschen ins Gespräch zu kommen und riesigen Spaß macht es auch noch....ich liebe das
und werde das wenn es mir wieder etwas besser geht auch wieder tun.
Lg an euch und einen schönen Tag.

30.09.2016 08:51 • #4


H
Hallo zusammen.Einen richtigen Freundeskreis hab ich schon seit ca. 8 Jahren nicht mehr.Es war wie eine Kettenreaktion:nach der Trennung von meiner damaligen Partnerin,fiel ich in ein tiefes Loch.Hinzu kamen familiäre,berufliche und gesundheitliche Probleme.Ausserdem waren fast alle meine Freunde sehr behütet aufgewachsene Leute,die bei ernsthaften Problemen schnell abgeschreckt waren.So haben sie mich nach und nach “abgeschoben“,weil ich ihnen wohl nur noch lästig war.Aber dabei war ich immer für jeden da und hatte stets ein offenes Ohr...habe zwar gelernt,allein zurecht zu kommen.Dennoch fehlen mir wenigstens ein,zwei echte Freunde.Welche,mit denen man schönes erleben,lachen,aber auch einfach mal ernsthafte Gespräche führen kann.Finde,man muss sich auch mal streiten können.Auch das gehört für mich dazu.Doch viele Menschen umgeben sich lieber mit bequemen Ja-sagern.Hinzu kommt,dass unsere heute leider so materialistische,oberflächliche Gesellschaft einen oft nur noch danach beurteilt,was man im Leben erreicht hat.Aber sollen die,die nicht so viel Glück hatten,auf Freundschaft verzichten?Ich finde,nicht.Man muss sich eben Menschen suchen,die zu einem passen.Und:weniger ist mehr.Lieber nur ganz wenige,echte Freunde statt nem Haufen oberflächlicher Kontakte.

06.10.2016 15:08 • #5





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