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Thomas R.
Wer kennt das nicht? Einsamkeit und Es scheint keinen Weg zu geben, dieses schreckliche Gefühl endlich loszuwerden.
Das Wundermittel dagegen kann Soziale Kontakte sein.
Aus diesem Grunde bin ich hier im Forum.
Ich bin der Thomas 62 Jahre und komme aus 63226 Lange/Hessen. Ich suche Gleichgesinnte um dieser Hölle zu entfliehen.
Gemeinsame Treffen und Unternehmungen können das Einsame Leben auffrischen und Wege zeigen, da rauszukommen.
Ich habe mich z.B. Ehrenamtlich erkläre, Gitarrenkurse für Anfänger zu geben. Vielleicht ein Anfang?!?

Nach einer gescheiterten 2 Jährigen Beziehung, bin ich leider immer mehr in die Einsamkeit gerutscht.
Corona und das viele Alleinsein hat die Situation nochmal verschärft.
Jetzt möchte ich aus dieser sehr belastenden Situation rauskommen.
Schreibt mir und wir werden das Gemeinsam angehen.
LG von Thomas

22.04.2023 08:06 • 27.04.2023 x 2 #1


13 Antworten ↓


Flame
Zitat von Thomas R.:
Ich habe mich z.B. Ehrenamtlich erkläre, Gitarrenkurse für Anfänger zu geben. Vielleicht ein Anfang?!?

Ist doch eine gute Idee,über Musik findet man früher oder später eigentlich ganz gut Kontakte.

Meine Idee dazu wäre vielleicht eine Bandgründung mit zunächst kleinem Anfang,dass Du z.B. in einem Portal Deiner Stadt postest: Musiker (Hobbiegitarrist,62 Jahre) sucht Sängerin zwecks Bandgründung im Hobbybereich,Stilrichtung Singer-Songwriter (schreibst dann Deine bevorzugte Stilrichtung).
Freue mich auf gegenseitige Inspiration.


So oder so ähnlich würd ich es mal probieren.

Und denk dran: die anderen sind auch nur Menschen und freuen sich vielleicht über ein solches Angebot.
Zu verlieren hast Du nichts.

22.04.2023 20:56 • x 1 #2


A


Soziale Kontakte finden und aufbauen

x 3


Thomas R.
Vielen Dank! Kommst du hier aus 63225 Langen?!? LG von THomas

23.04.2023 07:01 • #3


Flame
Zitat von Thomas R.:
Vielen Dank! Kommst du hier aus 63225 Langen?!? LG von THomas

Ich komme aus Bremen...

24.04.2023 07:17 • x 1 #4


C
@Thomas
schade das du soweit weg wohnst. Mir gehts nämlich ganz genauso und ich weiß wie du dich fühlst. Du bist bei Gott nicht alleine. Bei mir kommen noch Depressionen und ANgstzustände dazu.
Ich hoffe und wünsche dir viel Glück.

25.04.2023 11:21 • #5


Thomas R.
Hallo, vielen lieben Dank für deine Nachricht. Habe mich sehr gefreut. Woher kommst du denn? Entfernungen sind für mich kein Hindernis.
Ich kenne das. Zu den Depressionen kommen oft Angstzustände dazu. Das ist eine geballte Mischung.
Ich bin ein Positiver Mensch der viel Sport treibt, trotzdem hat es mich erwischt und diese Depressionen lähmen so sehr, das ist alles nicht mehr schön.
Ich nehme schon seit ca. 6 Jahren Valdoxan ein und bisher war das alles im grünen Bereich. Auf einmal wurde das so heftig.
Mir hilft, wenn ich raus gehe. Spazieren, leider ist man auch da wieder Allein.
Diese Einsamkeit frisst mich einfach auf und raubt mir jegliche Lebensfreude.
Medikamente sind bestimmt nicht die Lösung aber das eine oder andere Medikament unterstützt dann doch, wenn man versucht aktiv zu bleiben.
Ich rauche und trinke nicht. Nehme keinerlei Dro. und trotzdem leide ich unter diesen schrecklichen Depressions Episoden. Irgendwie gibt es da nur schwer einen Weg raus. Es holt mich immer wieder ein. LG von THomas
P.S. Würde mich freuen weiter mit dir zu schreiben. Danke!

25.04.2023 12:18 • #6


C
@Thomas R.
ich kann mich so gut in dich hinein versetzen. Ich müsste auch Sport machen um abzunehmen aber alleine macht es kein Spaß, mir gehts so. Egal was man macht, man ist immer mit allem alleine. Für mich ist es oft am schlimmsten wenn Wochenende oder Feiertage sind, da gehen sie alle spazieren mit ihren Partner usw.
Ich sitze daheim alleine.
Das soll jetzt kein vorjammern sein, möchte es nur erzählen. Ich bin so gesehen eine starke Frau, ich mache seit Jahren alles alleine. Aber es gibt Momente da sehnt man sich nach jemanden.
Sei es nach einen Partner oder nach einen guten oder besten
Freund. Ich freu mich jeden Tag wenn es Abend wird das es dunkel wird und ich schlafen kann. Andrerseits denk ich dann über mich, wie undankbar bist du eigentlich, du bist soweit gesund(es gibt weit schlimmere Fälle und Schicksale) hast eine schöne Wohnung mit großen Garten, hast keine Armut usw
Da denk ich mir auch, irgendwann kommt mal die Retourkutsche. Ich bin auch Gott dankbar für alles aber ich kann nichts gegen diese Gefühle und dieses Empfinden. Ich versuche mich täglich selber aufzubauen aber es klappt nicht mehr.
Ich möchte ja nicht viel, nur keine Depressionen und Angst mehr und nicht mehr Einsam sein. Es ist wie bei dir, es holt mich immer wieder ein. Und mit 51 Jahre fühle ich mich noch nicht zu alt für irgendwas.
Zu deiner Frage , ich komme aus Bayern-Nähe München und du?

25.04.2023 13:50 • #7


Thomas R.
@canim Hallo Canim, heißt du Canim?!? Also ich komme aus 63225 Langen/Hessen das ist ca. 18 KM von Frankfurt am Main. Auch deine Worte sprechen mir aus der Seele. Dieses Empfinden, EINSAMKEIT ist einfach nur grausam. Ich war oft gerne Allein, habe aber keine Einsamkeit empfunden. Das ist leider seit Corona anders geworden. Ich war einfach zu lange isoliert. Ich bin Musiker und arbeitete ab und an an Grundschulen. Dort gab ich Gitarren Anfänger Kurse. Auch Privat lief das richtig gut. Ich gab Anfänger Kurse für Gitarre und Harmonielehre und hatte 12 Schüler/innen. Meine Schüler/innen kamen sehr gerne zu mir. Dann kam Corona und alles war weg. Meine wichtigste Einnahme Quelle war weg. Dann durfte ich, weil ich nicht geimpft bin, nicht mehr in unserem Fitnessstudio trainieren. Der Weg in die Isolierung nahm seinen Lauf. Nach fast 2 Jähriger Partnerschaft, haben ich und meine damalige Freundin sich auch noch getrennt. (das ist jetzt 2 Jahre her)
Ja, was soll ich sagen. Ich habe versucht so gut ich kann Zuhause Sport zu machen, mit mäßigem Erfolg und diese Depressionsschübe wurde schleichend immer heftiger. Jetzt ist das wie eine Haube, die sich über meinem Körper hüllt. Ich versuche mich zu beschäftigen wo immer es geht. Mache jetzt wieder Sport im Fitnessstudio und schreibe Songs. Ich bin ja Musiker, spiele Gitarre Mundharmonika und Singe. Ich hatte zumindest vor Corona öfters kleinere Auftritte und das war jedesmal sehr schön. Ich performe mit Gitarre, Mundharmonika und Stimme. Ich spiele vorwiegend Cover Oldie Versionen wie: Blowin in the Wind, Streets of London, Über den Wolken, Über 7 Brücken musst du gehn und viele mehr.
Jetzt versuche ich so langsam wieder Gitarren Schüler zu bekommen um wieder Kurse zu geben.
Ich bin vom Sternzeichen Krebs, was bist du?!?
Du schreibst sehr berührend und deine Worte spiegeln viel wieder, was ich erlebt habe und grade auch noch durchmache.
Es ist schön mit dir zu schreiben. Freu mich sehr auf weitere Nachrichten von dir. LG von THomas

25.04.2023 14:11 • #8


J
Hallo!
Mir geht es ähnlich wie euch.
Habe seit über 10 Jahren Depressionen und zur Zeit ist es richtig schlimm. Freundeskreis hat sich längst aufgelöst und das Alleinsein ist immer mehr zum Problem geworden, hätte ich früher nie gedacht.
Ich bin 45, aus der Nähe von Hanau. Das ist nicht allzu weit weg von Langen.
Mehr krieg ich gerade nicht zu Papier, bin total langsam...

LG, Jan

25.04.2023 15:05 • #9


Thomas R.
@Jan78 Hallo Jan, danke für deine Nachricht. Ich kenn das mit dem Freundeskreis auflösen etc. Corona hat auch nochmal vieles verschlimmert und die Einsamkeit verstärkt. Dann dieser Krieg und Inflation. Sind schwere Zeiten. Bei mir kam dann noch die Trennung von meiner damaligen Partnerin vor 2 Jahren dazu. Meine Tochter und Ihr Mann trennten sich nach über 15 Jahren und alles zerbricht irgendwie. Ich habe Gitarrenkurse für Anfänger gegeben und hatte 12 Schüler, alles weg. Damit fehlte natürlich eine für mich wichtige Geldeinnahme Quelle. So rutscht man in diese Spirale. Wenig Geld (Rente) Alles zu teuer man kann ja ohne Geld kaum etwas machen, isoliert sich indem man sich automatisch zurückzieht. Man kann am Offiziellen Leben nicht mehr so teilnehmen. Ich wünsche dir gute Besserung Jan. Hanau ist ja nicht die Welt entfernt von Langen. Man kann sich ja mal treffen? Was zusammen Essen gehen und Quatschen... LG von Thomas

25.04.2023 17:04 • #10


J
@Thomas R. bei mir war es schon vor Corona so aber das hat schon nochmal was verändert und die politische Lage auch. Ich arbeite zwar wieder aber kann jederzeit kippen, von daher kann ich auch keine großen Sprünge machen aber mal was essen gehen oder so ist drin und können wir gerne machen. Ich muss nur zuvor eine gewisse Grundstabilität wiedererlangen. Ich bin derzeit wirklich durch, kaum aufnahmefähig oder gesprächig aber ich hoffe das es in den nächsten Tagen wieder etwas besser wird. Ich bin zur Zeit unheimlich langsam und leer aber ich schreib dir demnächst PN, kannst mich gerne auch antexten wenn du möchtest.
Dir auch gute Besserung Thomas!

25.04.2023 17:30 • #11


Thomas R.
@Jan78 Hallo Jan, das kenn ich. Ich bin seit Jahren aktiver Sportler, Ernähre mich gesund, rauche nicht, trinke kaum und trotzdem bin ich in diesem Kreis. Ich erkläre es mal so: Ich fühle mich als würde meine eigene Energie mich nach und nach verbrennen. Da ist zum einen der Sport und Bewegungsdrang, zum anderen aber auch das mir alles zu viel wird. Die Depressionen machen sich bei mir weniger durch Antriebsschwäche, sondern mehr durch; Traurige Grundstimmung, Unruhe, Grübeln, nicht zur Ruhe kommen, Angststörungen und zu viel übertriebene Sorgen machen, Schlafstörungen bemerkbar.
Es fing vor ein paar Wochen an. Ich hatte eine stabile Grundstabilität, doch plötzlich bekam ich Wochen und Monatelange Schmerzen im Fuß bei Ruhe. Das waren Nervenschmerzen, die man mit herkömmlichen Schmerzmitteln nicht in den Griff bekam. Es folgten Arztbesuche, CT, Schmerztherapien. Nix half. Da kam mein Hausarzt auf die Idee, das ich die seit Jahren eingenommenen Statine (Cholesterinsenker) mal weglassen soll um zu sehen wie sich das auswirkt und siehe da, der Schmerz verschwand. Geblieben ist eine verschlechterte Grundstabilität und verstärkte Depressions -Episoden. Ich nehme seit meinem Herzinfarkt 2016 VALDOXAN 50 mg Täglich ein und die haben bisher immer zuverlässig gewirkt. Also ich konnte Schlafen, hatte stabile Grundeinstellung usw. Auf einmal ist das anders. Vielleicht wirken diese Medikamente, die ich seit Jahren nehme nicht mehr so? Ich weiß es nicht. Ich habe von meiner Ärztin jetzt zusätzlich Promethazin verschrieben bekommen was mir zum Schlafen auch hilft. Sport mache ich täglich und jetzt versuche ich auch mit meiner Ernährung den Depressionen entgegenzuwirken. Ich glaube aber, das das meine sehr belastende Lebenssituation ist. Ständig Allein, Freundeskreis geht zurück, keine Sozialen Kontakte, zu wenig Rente zum Leben, Existenzängste. Ich versuche auch hier durch das Forum, impulse zu bekommen, die mir Kraft geben aus der ich schöpfen kann.
In diesem Sinne alles Liebe Jan und schreib mir, wenn dir danach ist. LG von Thomas

26.04.2023 13:53 • #12


J
Da hast du schonmal nicht die schlechteste Basis im Gegensatz zu mir. Ich bin sehr passiv und komme davon nicht weg. Ich müsste Sport machen, Hobbies nachgehen, soziale Kontakte pflegen und, und... Weiß ich natürlich, funktioniert aber nicht. Woher die Depression bei mir kommt ist mir klar. Was du schreibst, das habe ich gerade zuzüglich zu der omnipräsenten Antriebs- und Konzentrationsstörung und was ich sonst noch so hab. Kam vor ca. 2 Monaten, davor waren es nur die chronischen Geschichten, s.o.
Ich nehme aktuell keine Medis, habe in über 10 Jahren mehr als 30 verschiedene ausprobiert, gegen Depression, Schlaflosigkeit, Schmerz. Ich habe Ende letzten Jahres einen cut gemacht und ich will auch nicht mehr damit anfangen. Über kurze Strecken, als Krücke, kann es sinnvoll sein. Ich bin seit einigen Wochen wieder in der Lage halbwegs zu schlafen, also ohne Medis (zuletzt Quetiapin). Ich habe gedacht es würde nie wieder ohne gehen. Ohne Pillen habe ich kein Auge zu gekriegt, auch nach 5, 6, 7, ... Nächten. Das war dann wirklich nur ruhen oder dösen. Bei mir hat die Wirkung von allen Medis immer nachgelassen aber in verschiedener Intensität. Zuletzt hatte ich seit vielen Jahren Duloxetin wegen dem Antrieb, das hat schon ewig überhaupt keine Wirkung mehr gehabt. Hab ich innerhalb von 2 Wochen auf 0 runter gefahren. Bisschen Absetzsymptome gehabt aber sonst keinerlei Unterschied. Ich hatte auch schon ähnlich Rückschläge als ich noch drauf war. Obs mir jetzt besser ginge wenn ich nicht aufgehört hätte kann ich nicht sagen aber da die Medis meine Probleme nicht adressieren und diese auch nicht von alleine weg gehen würde ich sagen eher nein!
Promethazin hatte ich, kann ich aber nicht dauerhaft nehmen. Geht mal aber tut mir auf Dauer nicht gut, Nebenwirkungen. Ich war mal sehr für Medikamente wenns um Depression geht aber das hat sich mit den eigenen, langjährigen Erfahrungen geändert. Als Intervention - auf jeden Fall gut dass es das gibt. Als Dauerlösung - halte ich für ungeeignet, real-life Probleme gehen davon nicht weg. Überdeckt (solange es gut wirkt), heilt aber nicht. Die belastende Lebenssituation, you name it!
Ist gut wie du gegensteuerst, nicht aufhören damit! Du bist viel besser Aufgestellt als ich, von daher kann ich dir eigentlich nur eins mitgeben:
Begib dich nicht in die Opferrolle und falls du schon drin sein solltest ist es wichtig das zu erkennen und da wieder raus zu kommen. Ging mir selber so früher, konnte mich irgendwann deswegen selber nicht mehr leiden, macht alles schlimmer und Menschen wenden sich ab. Man erkennt es aber nicht unbedingt selbst. Was hat geholfen? Ich nenne es radikale Akzeptanz, also auf die Situation/Erkrankung bezogen. Früher habe ich oft gesagt: Wer noch jammert, der ist noch nicht ganz unten angekommen.
Das heißt jetzt nicht das man sich nicht austauschen soll oder keine schlechten Phasen haben darf.
Fakt ist nur dass auf Dauer keiner Bock auf Leute hat die dauernd davon sprechen wie schlecht es Ihnen geht. Auch hier: nicht das man das nicht darf aber es wirkt sich auf einen selbst und andere negativ aus.

Ich jetzt kaputt, bis bald!

26.04.2023 18:23 • #13


Thomas R.
@Jan78 Hallo Jan, danke für deine Nachricht und die mich Hoffnung erwecken lassenden Zitate. Ja, ich hab auch das Gefühl, das das VALDOXAN, was ich seit nunmehr 6 Jahren nehme nicht mehr wirkt und die Nebenwirkungen gravierend rauskommen. Das was das Medikament verhindern oder bessern soll, kann es als Nebenwirkung auslösen: Schlafstörungen, innere Unruhe und Ängste, Depressionen. Das ist doch komplett Paradox und der Irrsinn. Warum soll man diesen Mist denn weiter nehmen?
Anfangs war das aber nicht so. Da konnte ich schlafen, meine Depressionen haben keine Tiefstwerte mehr gehabt und meine Ängste und die Unruhe waren im Griff. Das ist jetzt seit paar Monaten nicht mehr so und ich hab das Gefühl, das sich nur noch die Nebenwirkungen bemerkbar machen.
Ich wünsche dir einen guten starken Tag Jan. Du bist ein Prima Kerl und deine Ansätze sind gut. Du wirst das schaffen. LG von Thomas

27.04.2023 11:21 • x 1 #14


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