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engeline1705
Guten Morgen Ihr Lieben,

kurz zu mir ich bin 36, verheiratet und Mama von 2 Kindern. Ich hab das erste mal eine Panikstörung vor 8 Jahren bekommen. 2x mit Therapie erfolgreich bekämpft und nun beginne ich die 3 Therapie nach einem Rückfall. Es ist nicht so das ich nix machen und das Haus nicht verlasse. Also ich fahre die kinder dennoch in die Schule und in den Kiga und hole sie auch wieder ab. Auch wenn es schwer ist an manchen Tagen weil ich so Panik und Unruhe habe zwinge ich mich trotzdem.
Ich war und bin immer noch der Mensch der kontaktfreundlich ist, heisst ich hab einige Bekannte und Freunde. Dennnoch fühle ich es das viele Menschen damit nicht umgehen können. Aber es kann sein das Menschen wie ich die eine Panikstörung haben da´empfindlicher sind. Ich merke in letzter Zeit aber das viele Freundinnen sich nicht mehr melden oder sich selber zurückziehen. Das macht mich traurig und wütend. Beispiel: ich rufe eine langjährige Freundin an und will bischen quatschen und sie meint am Tel. ich ruf dich später an(war 10 und sie hat noch geschlafen) dennoch sie war online und hat nicht zurückgerufen. Dann anderes Beispiel was mir bei einer guten Freundin auffällt ich schreibe ihr, sie liest abe rschreibt nicht zurück, erst 2 Tage später. Bei ihr ist es so das wir uns sehr gut verstehen abe rsie um einiges jünger ist als ich. Ich weiss aber das sie sich dann wieder meldet weil sie viel. Stress mit ihren Mann hat.
Dann eine andere Freundin wo die Söhne miteinander befreundet sind, sie meldet sich ab und zu und wenn dann will sie michirgendwie immer in ihrem Terminplan mit einplanen und das regt mich auf, es setzt mich so unter Druck. Wenn ich es ihr sage wird sie beleidigt sein. Ich komme mir vor wie ein Seelenmülleimer, ich höre den Leuten immer zu abe rsobald ich was erzählen will lenken sie ab. Es ist auch nicht so das ich nur üebr emin Problem rede denn ich nehme mich ja eh schon zurück. Meine Krankheit steht nicht im Vordergrund!
Wisst ihr was ich meine es macht mich traurig und wütend zugleich, Es ist irgendwie so das mir meine Krankheit damit zeigen will wer zu mir hält und wer meine wahren Freunde sind...

07.12.2015 08:58 • 07.12.2015 #1


8 Antworten ↓


Entwickler
Hallo engeline,

ich kenne das. Es ist ein Phänomen, was nicht nur auf dich zutrifft. Fast scheint es mir so zu sein, dass es wirkliche Anteilnahme gar nicht mehr gibt. Ich habe auch so einen Freund, der gar nicht richtig hinhört, oder jedenfalls nicht drauf antwortet, wenn ich ihm sage, wie es mir geht. Das letzte Mal, dass ich ihm was anvertraut habe, war vor drei Jahren. Ich bin mir sicher, dass er das überall rumerzählt, weil er genau dasselbe auch mit anderen ehemaligen Freunden getan hat, die es aus irgendwelchen Gründen auf der Karriereleiter nicht mehr geschafft haben. Seitdem erzähle ich ihm nur noch Lügen, damit er wenigstens nichts schlechtes über mich erzählt. Ist traurig diese Welt, aber die besteht wohl nur noch aus Neurotikern, Narzissten und sonstigen Selbstdarstellern.

Auf der anderen Seite kommt aber auch nie jemand zu mir und bittet um Unterstützung. Wird wohl heutzutage gleich als Schwäche ausgelegt. Das führt dann dazu, dass 25% der Beschäftigten das Rentenalter nicht mehr erreicht und in Berufsunfähigkeit geht, und zwar nicht aus körperlichen, sondern aus psychischen Gründen. Seitdem mir das klar geworden ist, suche ich die Schuld auch nicht mehr bei mir und es geht mir viel besser.

07.12.2015 11:20 • #2


A


Die sogenannten Freunde

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Luna70
Vielleicht ist es so, dass du dich durch die Krankheit auch irgendwie veränderst und deine Freundinnen deshalb nicht so richtig wissen, wie sie mit dir umgehen sollen. Eine Angststörung ist für viele Normale überhaupt nicht nachvollziehbar. Dass sich manche Menschen nicht mehr aus dem Haus trauen, können sich viele nicht erklären und wissen damit nicht umzugehen.

Möglicherweise wollen sie nichts falsches sagen und dann hat ja jeder noch seine eigenen Sorgen. Wahrscheinlich kommt beides zusammen, du bist empfindlicher geworden und deine Freundinnen ziehen sich gleichzeitig ein wenig zurück, weil sie deine Panikstörung nicht nachvollziehen können. Auch wenn du nicht viel über deine Krankheit sprichst, sie wissen ja dass du sie hast. Ich könnte mir vorstellen, dass das der Grund für den teilweisen Rückzug ist.

Kannst du der Freundin mit dem engen Terminplan nicht erklären, dass du mit festen Termin momentan nicht gut umgehen kannst, weil sie dich unter Druck setzen? Vielleicht findet ihr eine andere Lösung.

07.12.2015 11:23 • #3


engeline1705
Hmm also mit der einen die ist sogar gelernte Krankenschwester...sie kenn ich schon lange. Es ist aber traurig das sie so selten anruft nur um zu fragen was es neues gibt. Sie hat ja diesen Monat GEburtstag und wird mich sicherlich einladen...ich bin immer da und bin immer zu ihrem Geb. hingegangen, überlege aber diesmal nicht hinzugehen. Auch wenn sie über mein Problem bescheid weisst heisst das nicht das ich immer nur darüber spreche. Sie sucht sich imemr Leute aus mit denen sie weggehen kann. Der Unterschied ist das sie nur 1 Kind hat und ihr Sohn ist schon groß. Ich dagegen hab noch 2 Kleine Kinder was nicht heisst das ich nicht auch mal was trinken gehen kann. Ich kann mir die #Freiheiten nehmen wie ich möchte.
Und die eine Freundin ja sie hat auch nur 1 Kind, ich will nicht imemr mit den Kindern ankommen aber es erfordert viel Kraft weil beide Termine haben und was möchten ist ja auch normal. Sie stresst mich indem sie immer schreibt lasst uns dann und dann telefonieren und was ausmachen. So spontan kann ich sie nicht anrufen weil ich das Gefühl habe das ich sie störe also es muss nach ihrem Kopf gehen. Sie ist eine bestimmende dominante Person(wegen ihrem Beruf) was nicht heisst das man mit ihr nicht reden kann. Trotzdem merke ich das ich ihr Mülleimer bin, sie erzählt und erzählt und oft fragt sie nicht wie es mir geht oder was es neues gibt. Wenn ich ihr was erzähle wenn ich stolz auf etwas bin merke ich wie sie darauf nicht reagiert oder in ihr der Neid hochkommt. Schlimm sowas

07.12.2015 12:48 • #4


Entwickler
Zitat von engeline1705:
Und die eine Freundin ja sie hat auch nur 1 Kind, ich will nicht imemr mit den Kindern ankommen aber es erfordert viel Kraft weil beide Termine haben und was möchten ist ja auch normal. Sie stresst mich indem sie immer schreibt lasst uns dann und dann telefonieren und was ausmachen. So spontan kann ich sie nicht anrufen weil ich das Gefühl habe das ich sie störe also es muss nach ihrem Kopf gehen. Sie ist eine bestimmende dominante Person(wegen ihrem Beruf) was nicht heisst das man mit ihr nicht reden kann. Trotzdem merke ich das ich ihr Mülleimer bin, sie erzählt und erzählt und oft fragt sie nicht wie es mir geht oder was es neues gibt. Wenn ich ihr was erzähle wenn ich stolz auf etwas bin merke ich wie sie darauf nicht reagiert oder in ihr der Neid hochkommt. Schlimm sowas

Das ist sehr typisch für Narzissten und sonstige Zeit- und Energiediebe. Da kann man leider nichts machen. Entweder sie werden neidisch, wenn es einem besser geht, oder sie verteilen Häme, wenn es einem schlechter geht. Dazwischen gibt es für sie nichts. Die orientieren sich nur an Leuten, die im Status über ihnen stehen. Die darunter existieren für sie nicht. Es hat lange gedauert, bis ich das erkannt habe.

07.12.2015 13:45 • #5


engeline1705
Entwickler: über Narzismus hab ich auch schon was gelesen weil ich es mit der einen Freundin in Verbindung gebracht habe.....irgendwie trifft es auf sie zu und irgendwie auch nicht also so ganz auch nicht...weisst schon wie ich es meine. Irgendwie spricht sie nur übe rsie wieviel Stress sie hat im Beruf, quatscht mich dann voll und ich merke wie nervös ich dabei werde und Herzrasen kriege. Irgendwann zum Schluss komm ich dann zum Schuss wenn überhaupt hmm

07.12.2015 13:53 • #6


Entwickler
Engeline: Ich hatte vor kurzem so eine Vorgesetzte und es war grausam. Es gab keinen Tag, an dem sie nicht erwähnen musste, wie toll sie war, dass sie es schaffte, in drei Jahren Ordnung in die Abteilung zu kriegen, indem sie jeden Tag zwischen 10 und 12 Stunden malocht hat. Ich konnte es nicht mehr hören. Gleichzeitig sah ich aber auch, dass sie 1/4 der Zeit nur am Dummlabern war und andere Abteilungen schlecht gemacht hat. Ich habe in meinem ganzen Leben noch nicht so was egozentrisches gesehen. Solche Leute können einfach kein Ohr für die Sorgen anderer Menschen haben. Es interessiert sie einfach nicht, weil sie ja selber im Mittelpunkt stehen. Typisch war auch, dass sie kinderlos ist.

Das hat mittlerweile dazu geführt, dass ich von vornherein keine Frau als Vorgesetzte mehr akzeptieren würde. Die zahlreichen schlechten Erfahrungen nur bei Frauen sind kein Zufall mehr. Denn eins ist für mich klar: Die guten, lieben und verständnisvollen Frauen werden bei solchen Positionen von vornherein ausgesiebt und bleiben lebenslang Sachbearbeiterinnen. Bei Männern ist das nicht ganz so krass. Da kann man teilweise noch ganz sachlich argumentieren.

07.12.2015 14:03 • #7


engeline1705
HAch wahnsinn! Das ist bei mir genauso. Ich bin in einer kleinen Firma auf Minijob angestellt wo nur Männer sind aber die Rechte Hand vom Chef ist eine Frau und die ist auchkinderlos. Die ist genauso, sie lästert über andere Kollegen also kann und will ihr auch nicht von meinem Problem erzählen weil die es eh weiter erzählen würde. Sie ist so naja ohne Gefühl und ich fühle mich länger nicht mehr wohl da. Ich hab mal 3x schon vor Jahren wegen Teilzeit angesprochen. Jetzt kommt der Hammer sie meinte ja es gibt jetzt genug Arbeit schauen sie das sie es wegschaffen kommen sie so 3-4 mal die Woche rein und dann schauenwirmal. Als ich sie dann gefragt habe was denn nun sei und ich ihr mein Stundenlohn vorgeschlagen habe fing sie mit Midijob an also wie Minijob aber Steuerfrei war ich sauer. WEil es billiger für die Firma ist. Ich weiss nicht was ihr Problem ist viel. weil ich ne Frau bin?

07.12.2015 14:26 • #8


Entwickler
Das ganze Berufsleben ist eine einzige Sauerei geworden. Alle laufen nur noch mit ner Maske darum, und keiner verhält sich mehr natürlich. Alle haben Angst, irgendwo zu kurz zu kommen und schleimen sich ein, wo es nur geht. Das ist nur noch krank. Deswegen gibt es auch immer mehr Arbeitsunfähige.

07.12.2015 16:50 • x 1 #9





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