Die einsamkeit frisst mich so langsam Stück für Stück auf!

Bin eine introvertierte Persönlichkeit und daher komme ich auch schwerer in Kontakt mit anderen Menschen obwohl ich es gerne hätte viel mehr zu sprechen.
Fühle mich so einsam wie selten zuvor und das Gefühl wird von Tag zu Tag schlimmer und. durch das viele negative Gedankenspiel fühle ich mich total erschöpft und mental am Boden sodas ich in letzter Zeit oft krankgeschieben bin(häufige Erkältugen)die ich früher nie hatte.
Wenn ich dann Zuhause alles auskuriere überfallt mich die Einsamkeit noch mehr und ich habe nicht wirklich jemanden zum reden und eigentlich will ich niemanden belasten das ich so viele schwierigkeiten im Leben habe.

Finde es schön das man sich hier ausstauschen kann!

Also, erstmal: Jemand, der sich belastet fühlt, wenn er/sie mit dir spricht, ist kein gesunder Kontakt. Natürlich ist es immer ein Geben und Nehmen mit wechselhaften Anteilen aber ein Austausch und auch ein Verstädnis, besser noch Zuspruch machen solche Kontakte / Freundschaften besonders aus. Leider kann man diese mit zunehmenden Alter auf einer Hand abzählen. Das ist mitunter der Grund warum wir alle in irgendeiner Art mit dem Älterwerden einsamer werden. Nicht im Sinne von niemanden mehr haben, sondern dass die Diversität fehlt. Nicht jeder Kontakt ist gleichermaßen für das eigene Anliegen geeignet. So ist auch jeder Kontakt unterschiedlich in der Ausprägung und Richtung. Zumindest geht es mir so.

Sicherlich helfen Foren wie dieses, um sich zumindest auf diesem Level auszutauschen. Neue Freunde sind auch nicht so schnell erschlossen - verständlich.

Da es dir aber an die Substanz zu gehen scheint, würde ich dies ärztlich bzw. therapeutisch ansprechen. Denk immer dran, du bist nie alleine. Nie. Es gibt viele Ansprechpartner, Seelsorgen, Vermittlungsstellen und auch Selbsthilfegruppen. Es gibt Möglichkeiten, die gar nicht so fern sind, als man zunächst denkt. Man muss nur diesen Schritt machen und sich, auch als introvertierte Person, zwingen zu öffnen und das Ganze einfach auszuprobieren.

Insbesondere ergeben menschliche Interaktionen immer wieder mal spontan neue Situationen, die in Summe wirklich hilfreich sein können.

@423 Leider habe auch ich große Probleme, neue Leute kennenzulernen. Da ich auch an einer Agoraphobie leide, bin ich auch nicht sehr mobil. Wohne übrigens in einem Wohnheim für betreutes Wohnen und für psych, Kranke. Fühle mich oft einsam, da zu meinen MitbewohnerInnen (8 m, 2 w) der Kontakt nur sehr oberflächlich ist. Zu den Mahlzeiten trifft man sich - das wars dann auch schon ... ... ...

Geht hinaus in die Welt, in die Natur, fahrt mit dem Rad, auch da lernt man überall Leute kennen
und wen es nicht sofort klappt, dann war es ein schöner Tag, Draußen. Ich liebe es Rad zu fahren.

Zitat von Abendschein:

Geht hinaus in die Welt, in die Natur, fahrt mit dem Rad, auch da lernt man überall Leute kennen und wen es nicht sofort klappt, dann war es ein schöner Tag, Draußen. Ich liebe es Rad zu fahren.

Agoraphobie hindert dich an vielen.Lieber Abendschein.
Ich kann manchmal nicht mal meine Whg. verlassen.
Und ich vermisse das Draussen und die Natur so sehr!

Zitat von Piri62:

Agoraphobie hindert dich an vielen.Lieber Abendschein. Ich kann manchmal nicht mal meine Whg. verlassen. Und ich vermisse das Draussen und die Natur so sehr!

Mein Mann mußte einmal mit zur Therapie. Er sollte sich laut Therapeutin nicht so sehr drauf einlassen,
wenn ich über meine Krankheiten erzähle. Ich mußte mit ihm raus, alleine wollte er nicht Rad fahren,
Also saß ich mit Panikattacken und heulenden Augen auf dem Fahrrad und habe immer nach dem Ausschalter
gesucht.,,...Irgendwann habe ich ihn gefunden, aber nicht auf dem Rad.