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ich habe mal zufällig einen artikel über einsamkeit bzw. die ursachen dessen gelsesen, was ich hier eben schnell wiedergeben wollte.

der punkt ist, dass einsame menschen oft niedergeschagen wirken. diese niedergeschlagenheit nehmen die anderen wahr, entweder bewusst oder auch unbewusst. und diese niedergeschlagenheit und trauer wirkt letzten endes nicht besonders attraktiv, sondern das gegenteil ist der fall, es wirkt abstoßend. das liegt daran, dass niemand dieselben gefühle haben will oder sich anstecken lassen will davon. die folge daraus ist, dass ein einsamer mensch noch einsamer wird, wenn er dann keine neuen freunde findet. die folge daraus ist, dass man noch einsamer wird und die niedergeschlagenheit noch größer wird, und ein einsamer mensch wird dann noch einsamer usw. so hat man keine chance.

in dem artikel wurde ein tipp gegeben um diesen kreis doch durchzubrechen. und zwar soll man sein leben so leben, als sei alles in ordnung und so als hätte man freunde. dh. man igelt sich nicht zu hause ein, was alles noch schlimmer und aussichtsloser machen würde, sondern man geht vor die tür und unter menschen. also zum sportverein, ins museum, zu kursen usw usf. dann kann man dem niedergeschlagenden entgegenwirken und die chancen stehen gut, dass der teufelskreis der einsamkeit gar nicht erst zur wirkung kommt. viel glück!

12.12.2012 17:14 • 22.12.2012 #1


57 Antworten ↓


B
Zitat von adlerwolf:
der punkt ist, dass einsame menschen oft niedergeschagen wirken. diese niedergeschlagenheit nehmen die anderen wahr, entweder bewusst oder auch unbewusst. und diese niedergeschlagenheit und trauer wirkt letzten endes nicht besonders attraktiv, sondern das gegenteil ist der fall, es wirkt abstoßend. das liegt daran, dass niemand dieselben gefühle haben will oder sich anstecken lassen will davon. die folge daraus ist, dass ein einsamer mensch noch einsamer wird, wenn er dann keine neuen freunde findet. die folge daraus ist, dass man noch einsamer wird und die niedergeschlagenheit noch größer wird, und ein einsamer mensch wird dann noch einsamer usw. so hat man keine chance.


Da ich seit fast 30 Jahren - mal mehr mal weniger - unter Depressionen leide (Diagnose Schwere Dysthymie), kann ich das bestätigen. Wobei mein Eindruck ist, dass die meisten Menschen halt nur ihren Spaß haben wollen und man als Depressiver für sie einfach zu langweilig und uninteressant ist. Fühle mich dabei auch selbst als Spaßbremse, weshalb ich fröhliche Zusammenkünfte wie Firmenfeiern usw. auch meide so gut es geht.


Zitat:
in dem artikel wurde ein tipp gegeben um diesen kreis doch durchzubrechen. und zwar soll man sein leben so leben, als sei alles in ordnung und so als hätte man freunde. dh. man igelt sich nicht zu hause ein, was alles noch schlimmer und aussichtsloser machen würde, sondern man geht vor die tür und unter menschen. also zum sportverein, ins museum, zu kursen usw usf. dann kann man dem niedergeschlagenden entgegenwirken und die chancen stehen gut, dass der teufelskreis der einsamkeit gar nicht erst zur wirkung kommt. viel glück!


Diese Strategie versuche ich auch seit einigen Wochen. Habe mich jetzt vor einer Woche im Sportstudio angemeldet, um überhaupt mal wieder unter Menschen zu kommen. Dann hab ich noch vor einen VHS-Kurs und eine Selbsthilfegruppe zu besuchen.

12.12.2012 18:55 • #2


A


Der teufelskreis

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C
Ist alles korrekt, was du geschrieben hast.

Ich glaube aber, dass wenn man z.B der wahren Liebe begegnet, der Person das egal ist, ob man niedergeschlagen ist oder nicht. Aber auf die Leute die Spaß wollen, wirkt es auf jeden Fall eher abstoßend.

13.12.2012 13:09 • #3


S
Was soll denn die wahre Liebe sein?

13.12.2012 14:29 • #4


C
Wie meinst du das?

13.12.2012 20:24 • #5


S
Du meinst also, es gibt wahre Liebe? Und erkennt man die also sofort?

13.12.2012 20:30 • #6


B
Wahre Liebe erkennt man an den Schmerzen den sie verursacht ...

13.12.2012 20:41 • #7


S
Och, ich habe oft Liebesschmerz, lebe meine Lieben ja in den seltensten Fällen aus. Aber die einzig wahre Liebe, so etwas sieht mein Leben zumindest wohl nicht für mich vor. Finde das so unbesehen auch nicht schade, hab ja mich selbst, - und den oder jenen oder... die ich dann und wann mal anhimmele.

13.12.2012 20:59 • #8


C
Eigentlich wollte ich nur damit sagen, dass wenn ein Mensch dich wirklich mag, dann ist es ihm egal, ob du total souverän rüberkommst oder nicht.

Wenn die Verbindung zu diesem Menschen darauf aufbaut, dann ist wahre Liebe möglich.

13.12.2012 21:11 • #9


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Zitat von adlerwolf:
ich habe mal zufällig einen artikel über einsamkeit bzw. die ursachen dessen gelsesen, was ich hier eben schnell wiedergeben wollte.

der punkt ist, dass einsame menschen oft niedergeschagen wirken. diese niedergeschlagenheit nehmen die anderen wahr, entweder bewusst oder auch unbewusst. und diese niedergeschlagenheit und trauer wirkt letzten endes nicht besonders attraktiv, sondern das gegenteil ist der fall, es wirkt abstoßend. das liegt daran, dass niemand dieselben gefühle haben will oder sich anstecken lassen will davon. die folge daraus ist, dass ein einsamer mensch noch einsamer wird, wenn er dann keine neuen freunde findet. die folge daraus ist, dass man noch einsamer wird und die niedergeschlagenheit noch größer wird, und ein einsamer mensch wird dann noch einsamer usw. so hat man keine chance.

in dem artikel wurde ein tipp gegeben um diesen kreis doch durchzubrechen. und zwar soll man sein leben so leben, als sei alles in ordnung und so als hätte man freunde. dh. man igelt sich nicht zu hause ein, was alles noch schlimmer und aussichtsloser machen würde, sondern man geht vor die tür und unter menschen. also zum sportverein, ins museum, zu kursen usw usf. dann kann man dem niedergeschlagenden entgegenwirken und die chancen stehen gut, dass der teufelskreis der einsamkeit gar nicht erst zur wirkung kommt. viel glück!


Das klingt ganz plausibel. Allr ding: es gab ja Gründe dafür, dass man in die einsamkeit gerutscht ist und die werden etwas mit der eigene Unfähigkeit zu tun haben. Wieso sollte diese Unfahigkeit plötzlich verschwinden, nur wiel man in Sportvereine geht oder in Museen?? Einsamkeit ist ja nicht ortsbezogen.
Ich gehe alleine raus. Ja und?? Die Kontakte, die da entstehen sind die zwischen Mann und Frau. Und das ist nicht mein Problem. ( naja...schon auch) Mein Problem ist die Freundschaftssache. Und wenn ich alleine raus gehe, dann spricht mich vielleicht mal ne Omi an. Auch mal witzig...aber.... naja...

13.12.2012 23:38 • #10


S
@ ChrisEllot:

Und was ist dann Liebe sonst? unwahr? Man wag doch den, den man liebt wirklich, oder geht das auch anders?

zu Augustmonds Beitrag:

Dass Frauen einander als Konkurrenz sehen, ist ja sowieso seltsam. Gerade mich, die keinen Austausch von Zärtlichkeiten und Sex mag und keinen festen Freund haben will. Oder ist das wirklich schon der Kampf um Anerkennung und Blicke, der auch da wäre, wenn es keine Männer wären, sondern Lampen, die angingen, wenn eine bessonders hübsch und verführerisch daherkommt?

Sich selbst zu mögen, lieben ist doch eine feine Sache, Augustmond. Dann fühlt man beides, zu lieben und auch geliebt zu werden und alles kommt so an, wie es gemeint war. Doch eigentlich ideal, oder?

14.12.2012 06:47 • #11


C
Habe ich irgendwas geschrieben, was dich verwirrt hat? Ich wollte einfach nur ein Beispiel geben, wann das Äußere für einen Menschen nebensächlich ist.

Natürlich geht es auch anders. Zum Beispiel wenn jemand krankhaft eifersüchtig ist oder den Partner zwingt nach seiner Pfeife zu tanzen. Dann ist das keine Liebe, sondern Bedürftigkeit und Klammern. Du benutzt die Person dann nur, damit es dir besser geht.

Wenn man jemanden liebt, dann mag man die Person.

Wie gesagt, das mit der wahren Liebe war nur ein Beispiel. Du erkennst die Liebe schon, wenn sie da ist bzw. du weißt bereits was Liebe ist. Manchmal kommt es aber wie gesagt vor, dass wir Liebe verwechseln.

14.12.2012 12:27 • #12


Dubist
So tun als ob, das wird das Unterbewußtsein auf Dauer eben nicht mitmachen, weil es weiß das es anders ist, und nicht so wie es sich vorgaukelt.
Aber kann sein, das man durch Kurse oder schöne Hobbys abgelenkt ist und das Selbstbewußtsein wieder stärker wird.
Mag auch ein springender Grund sein?


Aber ich hab mal seltsames erlebt, ich begann aus der Opferhaltung raus, bitte habt mich doch lieb und es wär schön eine Freundin zu haben. Zu zeigen innerlich, ihr Könnt mich jetzt mal ihr Ar., denn ich zeige euch, das ich mein Leben in vollen Zügen genieße, stark auftrete und euch nicht dauernd anplapper oder anhimmele von unten auf Freundschaft?
Zack, rannte mir ne Mami hinterher. Vielleicht auch nur gutes Timing, weil sie ein Tritt bekam.
Sie spionierte mich Wochen aus, warum ich mich denn nur so verändert hatte, Lottogewinn? Neune Freund?
Und wo ich dann einmal nicht mehr gut drauf war, da war sie zufrieden und gab mir den A-Tritt wieder.
haha, heute lach ich über so ein erbärmliches Verhalten

14.12.2012 13:47 • #13


S
Für mich ist äußerliches nie nebensächlich.

14.12.2012 13:51 • #14


B
Die wahre Liebe ignoriert Äusserlichkeiten ...

14.12.2012 14:20 • #15


C
Hast du nicht gesagt, dass du keinen Sex magst?

Wie kommst du dann drauf, dass Äußerlichkeiten für dich nie nebensächlich sind?

14.12.2012 15:08 • #16


N
Zitat von Sommerbluete:
Dass Frauen einander als Konkurrenz sehen, ist ja sowieso seltsam. Gerade mich, die keinen Austausch von Zärtlichkeiten und Sex mag und keinen festen Freund haben will. Oder ist das wirklich schon der Kampf um Anerkennung und Blicke, der auch da wäre, wenn es keine Männer wären, sondern Lampen, die angingen, wenn eine bessonders hübsch und verführerisch daherkommt?

So schlecht braucht man Frauen nicht hinzustellen. Bei den meisten, wenn nicht bei allen, geht es um Verlustängste, die in der frühen Kindheit entstanden sind und mit der Frage der eigenen Existenz eng verknüpft sind. Und da das Visuelle bei den Männern eine große Rolle spielt, werden Frauen auch sehr oft genau in solchen Situationen verlassen - wenn eben Männer einer besser aussehenden und verführerischen Frau begegnet sind. Hinter dem vermeintlichen Neid verbirgt sich also Angst und der damit verbundene psychische Stress. Man kann davon ausgehen, dass es bei einem Verlust der Partnerschaft bei den meisten um viel mehr als um eine defizitäre Lage in puncto Sex oder Austausch von Zärtlichkeiten geht.

14.12.2012 15:36 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

G
Zitat von Sommerbluete:
Aber die einzig wahre Liebe, so etwas sieht mein Leben zumindest wohl nicht für mich vor.
Einzig vielleicht nicht, aber wahr?

Ich finde es betrüblich, dass du in deinem zarten Alter schon so fest davon ausgehst.

Wenn du deinen Personen-Horizont erweitern würdest, könntest du - besonders, da du dazu noch offenbar gut aussiehst - , sehr interessante und dabei liebens-werte Menschen kennenlernen. Allein schon das Internet bietet heute so phantastische Kontaktmöglichkeiten. Damit meine ich jetzt nicht die Partnerbörsen und auch nicht die Foren (wobei die Interessen-Foren aber durchaus geeignet sind), sondern z.B. die Tatsache, dass so gut wie jeder etwas bekannte und etwas aktive Mensch eine Homepage und eine E-Mail-Adresse hat. Man kann so sehr schnell Kontakt zu den tollsten Menschen knüpfen.

Früher haben alle geistig tätigen Menschen miteinander Briefwechsel gepflegt, wie du vermutlich aus Biographien weißt.

(Bei entsprechender Kontaktentwicklung gibt es dann natürlich auch die Möglichkeit, siich persönlich kennenzulernen.)

14.12.2012 15:55 • #18


H
Hallo,

ich befinde mich momentan auch in diesem Teufelskreis.
Man gibt sich irgendwie auf und blöderweise sieht man einem das dann auch noch an.
Man weiß zwar iwie, dass diese Niedergeschlagenheit weggeht, wenn man regelmäßig unter Menschen kommt (schließlich ist der Mensch ja ein soziales Wesen) oder einen Partner findet, aber ich lasse mich gleichzeitig auch gehen und tue nicht viel dafür.
Früher, in der Schule, war ich heiter, motviert etc.
Auch wenn nicht alles rosig war, war ich glücklicher...
Z.B. war es auch ganz klar, dass man sich umschaut nach einer Freundin usw.
Momentan, in der Einsamkeit, juckt mich vieles nicht mehr und ich lasse mich gehen...
Richtig festgestellt habe ich das, als ich letztens einen alten Schulkameraden zufällig getroffen habe. Iwie hat mich diese Begegnung aufgeweckt.

14.12.2012 17:41 • #19


A
Zitat von Sommerbluete:
@ ChrisEllot:

Und was ist dann Liebe sonst? unwahr? Man wag doch den, den man liebt wirklich, oder geht das auch anders?

zu Augustmonds Beitrag:

Dass Frauen einander als Konkurrenz sehen, ist ja sowieso seltsam. Gerade mich, die keinen Austausch von Zärtlichkeiten und Sex mag und keinen festen Freund haben will. Oder ist das wirklich schon der Kampf um Anerkennung und Blicke, der auch da wäre, wenn es keine Männer wären, sondern Lampen, die angingen, wenn eine bessonders hübsch und verführerisch daherkommt?

Sich selbst zu mögen, lieben ist doch eine feine Sache, Augustmond. Dann fühlt man beides, zu lieben und auch geliebt zu werden und alles kommt so an, wie es gemeint war. Doch eigentlich ideal, oder?


Sich selbst zu lieben, das hat schon was, ja!
War ein langer Prozess. Ich weiß gar nicht mehr, wie ich da die Kurve gekriegt habe.
Früher war ich jedenfalls anders drauf.

Dass du keinen Männerkontakt willst, das wird dir ja keine Frau glauben. Jedenfallls, wenn sie dich als Konkurrentin sehen wollen, dann ist alleine die Angst davor, dass sie durch dich weniger Chancen haben, ausreichend um dich zu dissen. Blöde Weiber!

14.12.2012 17:58 • #20


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