Bin ziemlich alleine und einsam

Hallo,

bin neu hier im Forum und habe etwas gegoogelt, schnell bin ich deswegen auf diese Seite gekommen.
Kurz zu mir, bin 44 Jahre alt und habe keine Perspektive und mein Leben ist total verpfuscht und hoffnunglos.
Ich bin geschieden und jetzt circa fast 3 jahre solo. Soweit so gut, ich war leider auch nicht ganz schuldlos an der Situation, denn ich bin einmal fremd gegangen. Ich weiss aber nicht wie das passieren konnte, nach 12 Jahre Ehe. Ich hatte sowas zuvor noch nie getan. Seitdem trotz aller Beteuerungen und Schuldbekenntnisse werde ich gemeiden. Jetzt wurde meine Mutter schwerstkrank und ist vor circa 3 Wochen verstorben. Da ich sie bis zum Schluss gepflegt hatte, hänge ich jetzt hier in diesem Haus, zur Miete fest. Es ist alles sehr einsam und viel zu groß für mich alleine. Und die ganzen Erinnerungen sind sehr schlimm, denn ich habe meine Mutter sehr geliebt, wir hatten eine sehr enge Bindung zueinander, denn sonst hätte ich Sie auch nicht gepflegt bis zum Tode. Zu allem Übel kommt jetzt auch noch hinzu, das ich die Miete finanziell nicht stemmen kann ( bekomme Erwerbsunfähigkeitsrente), und nen Nebenjob den ich am suchen bin auf 400 Euro Basis, da gibts so viele Betrüger, und das passende auf die schnelle zu finden, was ich auch ausführen könnte ist sehr schwierig. Ich habe weder halt noch Freunde, mein Leben ist total verpfuscht und ich bin völlig am Ende. Oftmals wäre es schön wieder die passende Partnerin zu finden, aber.... ich weiss nicht ob ich überhaupt dazu in der Lage bin. Gerne würde ich aber eine nette einsame Sie der es ähnlich geht wie mir kennen lernen. Ich habe starke Depressionen und schaffe es nicht mal die Wohnung aufzuräumen, es ist alles so sinnlos und leer. Ich frage mich für wen soll ich denn überhaupt was tun, es gibt keinen Menschen, ich habe keine Perspektive, es gibt niemanden der mich mag, geschweige denn liebt. Ich lebe total zurück gezogen und vereinsamt. Und die trauer um meine tote Mutter gibt mir zusätzlich den Rest. Ich habe weder Energie noch irgendeine Motivation was zu tun. ich möchte es gerne, so ist es nicht, aber ich schaffe es einfach nicht.

Hallo Venom, herzlich Willkommen hier.


Leider steckst du in einer fiesen depression fest. Oder bist du schon in Behandlung?

Da dich alles überfordert, ist natürlich das einfachste für dich jetzt nicht zu bewältigen. Normalerweise könntest du die Wohnung kündigen, auch umziehen, und und und.

Für einen gesunden das normalste auf der Welt.

Am besten du sprichst mit einem Arzt, dass dir geholfen wird.

Ansonsten denke ich, dass du hier ein wenig Unterstützung erfährst, zumindest in virtueller Form.

Zitat von Icefalki:

Hallo Venom, herzlich Willkommen hier.


Leider steckst du in einer fiesen depression fest. Oder bist du schon in Behandlung?

Da dich alles überfordert, ist natürlich das einfachste für dich jetzt nicht zu bewältigen. Normalerweise könntest du die Wohnung kündigen, auch umziehen, und und und.

Für einen gesunden das normalste auf der Welt.

Am besten du sprichst mit einem Arzt, dass dir geholfen wird.

Ansonsten denke ich, dass du hier ein wenig Unterstützung erfährst, zumindest in virtueller Form.

Das bin ich ja. Aber die Trauer, dagegen gibt es keine Medikamente und gegen die Einsamkeit auch nicht.

Hallo Venom44...und willkommen hier im Forum
Deine Geschichte kommt mir sehr bekannt vor...bin 51 jahre bekomme ebenfalls EU Rente
und auch mein Leben ist für den Ars..
Meine Mutter lebt zwar noch...ist aber auch schon 80 jahre und sie wird nicht ewig leben..
und vor dem was du schon erlebt hast graut es mir sehr...deswegen kann ich deine Trauer sehr gut verstehn.
Auch habe ich keine Freunde mehr...hat sich alles erledigt in den letzten 17 jahren in der beziehung mit meiner
Ex.Wie du siehst...wenn das jemand versteht..dann ich.
Falls du interesse hast dich mal auszutauschen kannst du mir auch gerne eine PN senden
L.G. NoFear63

Ich schreibe dir Morgen gerne eine PN.

Alles klar...mach das ...würde mich freuen

Zitat von venom44:

Ich bin geschieden und jetzt circa fast 3 jahre solo. Soweit so gut, ich war leider auch nicht ganz schuldlos an der Situation, denn ich bin einmal fremd gegangen. Ich weiss aber nicht wie das passieren konnte, nach 12 Jahre Ehe. Ich hatte sowas zuvor noch nie getan.

Das kann ich dir nicht glauben.
Selbst rückblickend weißt du nicht, weswegen du fremd gingst..?!

Es gab eben häufiger Streit, ist aber kein Grund gewesen so was zu tun. Darum rückwirkend gesehen, , keine Entschuldigung. Aber das ist ja nicht alles. Das ganze, die Situation bei mir ist mehr als traurig. Ich habe daraus gelernt, aus vielem, und würde sowas nie mehr tun.

Zunächst noch mein Beileid. Nach drei Wochen ist es klar, dass du noch voll in der Trauer steckst und dich total gelähmt fühlst. Aber auch das wird irgendwann vergehen...
Ich finde daher auch dass du dich an deinen Arzt wenden und Hilfe in Anspruch nehmen sollst. Du merkst ja selber dass es so nicht geht. Versuche dir klar zu machen was du ändern willst, was du derzeit ändern kannst. Es sind einige Baustellen bei dir, die du angehen solltest. Wenn es dir irgendwie möglich ist, eine andere Wohnung zu finden, dann versuche das. Vielleicht kann dir das Amt beim Umzug helfen? Ich weiss leider nicht wie das in Deutschland ist ob es da Hilfe gibt. Ich wünsche dir alles Gute und viel Kraft für die kommenden Wochen!

Das mit dem Arzt tue ich ja schon ewig lange, der kann mir dabei auch nicht wirklich helfen. Trotzdem danke für deine Anteilnahme. Das Amt hilft soweit ich weiss nicht beim Umzug, eventuell würde ich ja auch hier wohnhaft bleiben. Ich kann mich so kurz nach dem Tode meiner Mutter leider noch nicht Entgültig entscheiden. Ich brauche aber dazu dringend ne 450 Euro Stelle, denn sonst geht leider nichts.

Venom, dann bewältige erstmals deine Trauerarbeit. Sowas braucht auch seine Zeit. Und konzentriere dich auf deinen 450 Eurojob. Dafür drücke ich dir die Daumen.

Vielen Dank.

Hallo Venom,

vielleicht würde es dir helfen, in eine Trauergruppe zu gehen, damit du dich in deiner Trauer nicht allein fühlst und gleichzeitig Kontakt zu Menschen bekommst. Trauer wirft einen völlig aus der Bahn, das darf man sich aber auch erlauben.

Wenn du dein jetziges Zuhause nicht bezahlen kannst, ist dir die Entscheidung abgenommen, ob du in deiner gewohnten Umgebung bleiben möchtest oder einen Neuanfang machen willst. Andererseits ist es eigentlich noch zu früh für diese Entscheidung.

Dein Leben ist nicht verpfuscht, du befindest gerade auf einem Tiefpunkt, aber das heißt nicht, dass es jetzt immer so bleiben wird. In so einer Situation kann man sich nicht vorstellen, dass es einem jemals wieder besser gehen kann, aber das ist nicht die Realität, es ist nur dein derzeitiges Gefühl

Erlaube dir deine Trauer und deine Verzweiflung. Vielleicht ist es gut, wenn du umziehen musst, damit du etwas zu tun hast, einfach weil es ablenkt und dich auch innerlich in Bewegung bringt.

Nicht vergessen, zur Zeit geht es dir schlecht, aber das ist kein Hinweis, dass es immer so bleibt. Das Leben wandelt sich und irgendwann wird es dir wieder besser gehen und du wirst auf diese schwere Zeit zurückblicken.

Lieben Gruß
Adea