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Mikawo91
Hallo Leute, bin 31 Jahre und neu hier. Ich führe seit ein paar Jahren ein bewusst alleiniges Leben aber das war nicht immer so. Lange führte ich ein normales Leben. Hatte strenge aber gerechte Eltern, heute habe ein gutes kumpelhaftes Verhältnis zu meinen Eltern.

Leider habe ich in der Schule Mobbing erlebt, als meine Eltern ins Hartz 4 abgerutscht sind ( aber inzwischen sind sie da wieder raus ), da hab ich meine ersten Erfahrungen mit dem allein sein gemacht. Hab dann meine Ausbildung gemacht und danach ging es ins Arbeitsleben.

Was soziale Kontakte anging hing ich dieser Zeit ziemlich in der Luft, die einzigen Leute die ich um mich hatte waren meine Eltern und meine Arbeitskollegen, Freunde hatte ich keine. Das war in den 2000ern, Sozialen Medien gab es noch nicht und Handys waren auch noch nicht so verbreitet wie heute.

Anfang der 2010er erlebte ich ein kleines Hoch, das aufkommen der Sozialen Medien erwies sich für mich in dieser Zeit als Segen, allem voran Facebook, dort hab ich meinen Freundeskreis kennen gelernt. Haben viel miteinander geschrieben, haben uns viel getroffen, sind viel um die Häuser gezogen, sind auf Musikfestivals gefahren.

Aber Mitte der 2010er ging das alles auseinander, meine Freunde sind ihre Wege gegangen. Ich hab versucht neue Kontakte zu knüpfen, in- und außerhalb des Internet. Hat aber leider nicht mehr so gut geklappt. Die Kontakte brachen immer wieder nach kurzer Zeit ab.

Während der Corona Lockdowns hab ich es nochmal über das Internet versucht, in Facebook bin ich einer Freundschaftsgruppe beigetreten aber dort hat sich das gleiche abgespielt, hab zwar Kontakte geknüpft aber nach kurzer Zeit brachen diese wieder ab.

Danach hatte ich genug ! Ich hatte keine Lust mehr in soziale Kontakte zu investieren, wenn diese nicht auf gegenseitig beruhen. Meiner Meinung nach sollten menschliche Verhältnisse egal in welcher Form gepflegt werden, und zwar beidseitig gepflegt werden.

Was meine Erfahrungen angeht, war ich immer derjenige der den Kontakt gesucht hat, der den Kontakt hergestellt hat, der den Kontakt aufrecht erhalten hat, der Nachrichten geschrieben hat, der Vorschläge für Freizeitaktivitäten erbracht hat und und und .

Während der Corona Zeit hatte ich aufgrund der immer selbigen Erfahrungen einfach keine Lust mehr. Schließlich hab ich mich dazu durchgerungen mich ganz bewusst von der Gesellschaft abzuwenden und keine sozialen Kontakte mehr haben zu wollen.

Ganz ehrlich, es ist hart so sein Leben zu führen. Es gibt Zeiten da schlägt es voll ein, dann geht es mir auf die Psyche, hab depressive Stimmungen und tagelang schlechte Laune. Aber ich hab mich dazu entschieden, bewusst alleine sein auch wenn es weh tut.

12.03.2023 00:56 • 13.03.2023 x 2 #1


10 Antworten ↓


Reconquista
Danke für die Geschichte. Ich finde, sie klingt lebendig und voller Lebenslust. Deine Abwendung ist das Ergebnis von Enttäuschungen. Die Enttäuschungen sind das Ergebnis von Täuschungen. Deine Wünsche wurden nicht erfüllt obwohl du viel dafür getan hast. Die Enttäuschung ist nachvollziehbar. Deine Reaktion auch, aber: sie ist eine Phase. Nach dem Enttäuschtsein kommt erstmal Wut und Verletztsein. Doch du liebst Menschen und suchst Menschen. Wir sind alle soziale Wesen. Nachdem du negative Erfahrungen mit anderen gemacht hast, kann eine neue Zeit anbrechen, in der Du Positives mit anderen erleben wirst. Wie soll das gehen? Indem Du es auf dich zukommen lässt. Wenn Du es zulässt, kommen andere auch auf Dich zu und wollen etwas mit Dir unternehmen und Freundschaften aufbauen. Du brauchst da gar nicht so viel zu investieren oder zu organisieren, es ergibt sich. Entweder durch die Arbeit oder durch Interessen, denen Du nachgehst. Sich zu Hause zurückzuziehen und Computerspiele zu spielen, ist als Erholungsphase ok, aber nicht als Lebensweise (auch wenn es heute soooo viele machen). Du hast besseres verdient und es wird auch geschehen, wenn Du Dich dafür entscheidest.
Liebe Grüße

12.03.2023 01:24 • x 6 #2


A


Bewusst alleine sein auch wenn es weh tut

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Azure
Was sind deine Hobbies? Weshalb hast du dich für sie entschieden?

Was sind regelmäßige Termine, die du im Laufe der Woche hast?

Was arbeitest du?

Wo möchtest du in den nächsten 2 Jahren mal hin und weshalb?

Was stört dich an deiner Wohnung und wie könnte dir jemand dabei helfen?

Wie sieht es mit Musik aus? (Auch als Anfänger findest du nach ein paar Anläufen über das Internet Leute auf deinem Level die Spass daran haben, sich gegenseitig zu motivieren.

Was sind deine Träume und Ziele?

PS. Die Fragen sind in erster Linie als Beispiel gedacht und können als Wegweiser zur Interaktion mit anderen dienen. Ich selbst hatte eigentlich realistisch betrachtet schon immer ein interessantes Leben, habe andere Menschen aber nicht aktiv daran teil haben lassen. Ich wollte anderen Leuten gerne helfen, traute mich aber nicht um Hilfe zu bitten oder von meinem Alltag zu berichten. Ich erlebte häufig das was du schilderst, dass ich zwar Beziehungen wollte, aber vermeintlich wenig von anderen kam.


Inzwischen kann jetzt auch gut damit umgehen, dass manche Beziehungen von meiner oder der anderen Seite pausiert werden, weil zwischenzeitig andere Dinge im Fokus stehen.


Ich habe
• wenige Leute, die ich wöchentlich treffe (feste Termine, Sport, Musik, Arbeit, familieres Umfeld, Eltern Fteunde von den Kindern),
• ein paar gute Freunde oft blockweise monatlich bis jährlich ( häufig im Urlaub und Urlaubsvorbeteitung als Anlass, sich im Alltag zu treffen)
• lose bekannte, die ich inzwischen zum Üben von sozialen Intetaktionen verwende.(ganz wenige haben irritiert oder abweisend reagiert, seit ich offener bin)

Tagebuch bzgl. den Personen führen um Gespräche von vor längerer Zeit wieder aufzunehmen und in eine für mich interessante Richtung lenken.

Als Leitlinie habe ich mir gemerkt:

1) In Kauf nehmen, dass ich etwas(!) mehr in die Bekanntschaften investiere, als ich zurückmöchte, bzw. zurückbekomme.
2) Als Ausnahme zu 1) ab und zu etwas unverschämt werden und den Gegenüber um einen größeren Gefallen zu bitten bzw. Großzügigkeit vom Gegenüber anzunehmen

Beispiele für 1)
• wenn ich zweimal nach einem Treffen gefragt habe, warten.
• wenn mein Arbeitskollege nichts privates erzählt einfach mal selbst die Initiative ergreifen.
• Bei zu starken Engagement im Gespräch von mir: einfach mal zurücklehnen und den anderen anschauen.

Beispiel für 2)
• Eigene Projekte ansprechen und andere Leute daran mit Rat und Tat daran teilhaben lassen.
• In einem solchen Kontext Geschenke als zwar dankend, aber dennoch entspannt annehmen ( ggf. kann man sich dann zu einem anderen(!) Zeitpunkt entsprechend Regel 1) revangieren

12.03.2023 07:54 • x 3 #3


Azure
PS: Meinen persönlichen Rückzug hatte ich zwischen 26 und 35...

PS: Viele Leute suchten nach Socialmedia.

Ich kann für mich daraus ziehen, dass andere Leute eher eine kurze Aufmerksamkeitsspanne haben und ziemlich schnell einen kleinen Kick benötigen um bei mir zu bleiben. Darüber hinaus kann ich auch nachvollziehen, dass manche Gesprächsthemen schnell wieder abflachen (macht mir dann auch weniger stress wenn ich mal nix zu sagen weiss)

12.03.2023 08:00 • #4


Mikawo91
@Reconquista Auf mich zusammen lassen. Den Ratschlag wurde mir schon mal erteilt und ich hab ihn befolgt. Leider muss ich dir widersprechen. Bis heute ist nicht eine Person auf mich zugekommen und hat mich gefragt, ob ich was trinken gehen will, uns treffen wollen oder was unternehmen wollen. Nicht einmal, in mehreren Jahren. Das ging alles immer von mir aus. Ich stell mir immer wieder die Frage, ob ich so unsichtbar bin, das man mich einfach nicht wahrnimmt.

12.03.2023 20:23 • x 1 #5


colitis9439
Zitat von Mikawo91:
Aber ich hab mich dazu entschieden, bewusst alleine sein auch wenn es weh tut.

Es ist unnötig sowas zu entscheiden. Man ist es, oder eben nicht. Du wirst ja wohl kaum aktiv soziale Kontakte ablehnen, wenn man dich mal einlädt?

Hier gab es ja nun schon einige Tipps, wie man handwerklich Freundschaften pflegt und wie viel man investieren muss. So etwas funktioniert aber eher nicht. Es geht bei Freundschaften nicht darum, über was man spricht, was man gemeinsam hat oder was man zusammen macht.

Wenn man Freundschaften so betrachtet, sind es von vorneherein schon nur Zweckbeziehungen und keine Freundschaften. Sowas hält in der Regel nur so lange wie auch der Zweck besteht (Arbeitskollegen, Vereinsmitglieder, Hobby-Bekanntschaften). Dein Fehler war also hier zu glauben, dass das jemals Freundschaften über diesen Zweck hinaus waren.

Einzig und allein entscheidend aber ist: Wie habe ich mich in der Gegenwart eines Menschen gefühlt?

Das ist letztendlich das einzige, was jeder Mensch von einem freundschaftlichen Treffen mitnimmt. Nicht dein interessantes Hobby, oder die tolle Arbeit. Daran erinnert sich kein Mensch.

Ich persönlich war schon immer ein Einzelgänger, dennoch kann ich aber behaupten, dass Menschen meine Nähe gesucht haben. Viele Arbeits-Kollegen haben sich z.B. schnell auf einer privateren Ebene mit mir eingelassen, mir von ihren Problemen, Depressionen und Krankheiten erzählt. Dinge, über die die meisten vor allem auf der Arbeit eigentlich überhaupt nicht sprechen wollen.

Basierend darauf, nicht basierend auf irgendeinem Zweck, hat man mich dann öfter eingeladen als mir lieb war.

Wie findet man denn dann nun Freundschaften? Du sagst, dass du zu deinen Eltern ein kumpelhaftes Verhältnis hast. Das sagt mir eignentlich schon alles, was ich wissen muss. Selbst die am engsten mit dir verbundenden Menschen hältst du auf Abstand (oder sie halten dich auf Abstand).
Bei mir ist das völlig anders. Meine Eltern sind über meine Stuhlkonsistenz im Bilde. Wenn es mir schlecht geht, meine Eltern wissen davon. Das macht eine enge Beziehung aus.

Die eine wirkliche Freundschaft die ich pflege weiß nicht was für ein interessantes Hobby ich heute verfolgt habe. Die weiß wie hoch mein Corona-Fieber ist und dass es mir sch. geht.

Wem hast du dich denn mal wirklich wirklich anvertraut? An wen wendest du dich wenns voll einschlägt?
Dort findest du die echten Freundschaften.

Wie sorgt man dafür, dass sich ein Mensch in der eigenen Gegenwart wohlfühlt? Einfach nur zuhören. Sobald ein Mensch merkt, dass du wirklich zuhörst, fängt er an dir alles zu erzählen. Ab diesem Moment fühlt er sich gut. Es geht hier nicht darum, dass du dir Fakten merkst. Auch hier geht es wieder ausschließlich um Gefühle: Wie hast du dich dabei gefühlt?, Was gefällt dir daran besonders? etc... Das sind die entscheidenden Fragen, die du stellen musst, dessen Antworten dich vor allem interessieren müssen.

Bitte schaue dir auch mal dieses Video an:

12.03.2023 21:15 • #6


Azure
Zitat von colitis9439:

Es ist unnötig sowas zu entscheiden. Man ist es, oder eben nicht. Du wirst ja wohl kaum aktiv soziale Kontakte ablehnen, wenn man dich mal einlädt?



Inbesondere wenn du dann hier im Forum berichtest, wie schlecht es dir mit dieser Entscheidung geht

12.03.2023 21:18 • #7


S
Zitat von Mikawo91:
Hallo Leute, bin 31 Jahre und neu hier. Ich führe seit ein paar Jahren ein bewusst alleiniges Leben aber das war nicht immer so. Lange führte ich ein normales Leben. Hatte strenge aber gerechte Eltern, heute habe ein gutes kumpelhaftes Verhältnis zu meinen Eltern.

Leider habe ich in der Schule Mobbing erlebt, als meine Eltern ins Hartz 4 abgerutscht sind ( aber inzwischen sind sie da wieder raus ), da hab ich meine ersten Erfahrungen mit dem allein sein gemacht. Hab dann meine Ausbildung gemacht und danach ging es ins Arbeitsleben.

Was soziale Kontakte anging hing ich dieser Zeit ziemlich in der Luft, die einzigen Leute die ich um mich hatte waren meine Eltern und meine Arbeitskollegen, Freunde hatte ich keine. Das war in den 2000ern, Sozialen Medien gab es noch nicht und Handys waren auch noch nicht so verbreitet wie heute.

Anfang der 2010er erlebte ich ein kleines Hoch, das aufkommen der Sozialen Medien erwies sich für mich in dieser Zeit als Segen, allem voran Facebook, dort hab ich meinen Freundeskreis kennen gelernt. Haben viel miteinander geschrieben, haben uns viel getroffen, sind viel um die Häuser gezogen, sind auf Musikfestivals gefahren.

Aber Mitte der 2010er ging das alles auseinander, meine Freunde sind ihre Wege gegangen. Ich hab versucht neue Kontakte zu knüpfen, in- und außerhalb des Internet. Hat aber leider nicht mehr so gut geklappt. Die Kontakte brachen immer wieder nach kurzer Zeit ab.

Während der Corona Lockdowns hab ich es nochmal über das Internet versucht, in Facebook bin ich einer Freundschaftsgruppe beigetreten aber dort hat sich das gleiche abgespielt, hab zwar Kontakte geknüpft aber nach kurzer Zeit brachen diese wieder ab.

Danach hatte ich genug ! Ich hatte keine Lust mehr in soziale Kontakte zu investieren, wenn diese nicht auf gegenseitig beruhen. Meiner Meinung nach sollten menschliche Verhältnisse egal in welcher Form gepflegt werden, und zwar beidseitig gepflegt werden.

Was meine Erfahrungen angeht, war ich immer derjenige der den Kontakt gesucht hat, der den Kontakt hergestellt hat, der den Kontakt aufrecht erhalten hat, der Nachrichten geschrieben hat, der Vorschläge für Freizeitaktivitäten erbracht hat und und und .

Während der Corona Zeit hatte ich aufgrund der immer selbigen Erfahrungen einfach keine Lust mehr. Schließlich hab ich mich dazu durchgerungen mich ganz bewusst von der Gesellschaft abzuwenden und keine sozialen Kontakte mehr haben zu wollen.

Ganz ehrlich, es ist hart so sein Leben zu führen. Es gibt Zeiten da schlägt es voll ein, dann geht es mir auf die Psyche, hab depressive Stimmungen und tagelang schlechte Laune. Aber ich hab mich dazu entschieden, bewusst alleine sein auch wenn es weh tut.


@Mikawo91

Mir erging es ähnlich, aber ich komme ganz gut alleine klar bei dieser Gesellschaft/Masse dort draußen.

Da ich diverse Erkrankungen habe und auch schon als Kind überall ausgeschlossen wurde, war ich schnell ein Aussenseiter und Langweiler. Infolgedessen hatte ich wenig bis keine Freunde und Kontakte. Durch das Aussenseiterdasein und anders (intelligenter, höflicher usw.) denken, wird man zudem schnell aussortiert. Obendrein noch schneller und stärker, wenn man nicht alles 1:1 der Masse gleichtut. Das heißt beispielhaft, dass ich eben lieber gelernt habe und Kumpels, Dritte usw. Saufen und Rauchen waren. Macht man das als Kind bzw. Jugendlicher -schon damals!- nicht mit, ist man uncool und bleibt auf der Strecke. Weiter geht dies dann, wenn man andere Ansichten Werte vertritt oder nicht alles Falsche der Gesellschaft gleichtut. Insofern ist man dann noch verstärkt alleine. Dann kamen Enttäuschungen, halbe Sachen, kein Rückgrat, Lügen, systemtreue, Naivität, Betrug, Verleumdungen, Egoismus und Co., sodass ich schon damals festgestellt habe, dass es besser ist, alleine zu bleiben und sich auch in allen Belangen nur auf sich zu 100% verlassen zu können. So hart ist das für mich nicht. Klar hatte ich im Beruf, in Vereinen und auch sonst bei diversen Angeboten/Möglichkeiten versucht, der Masse eine Chance zu geben. Aber, es war stets das gleiche Schema!

Unterm Strich habe ich dann immer überall diverse Menschen getroffen, die dann komisch gedacht hatten, systemtreu und naivdummblöd waren, selbst das Gehirn nicht angestrengt hatten, schlecht über Menschen mit Makel usw. gesprochen hatten, irrelevante Anforderungen/Ansichten hatten, egoistisch waren, kein Rückgrat besaßen, keinen Mumm hatten, eigene Vorteile über Recht/Anstand/Sitte/Ordnung usw. stellten, Geld Aussehen als wichtig erachteten. Was soll ich mit solchen primitiven Menschen anfangen?
Ich bin bzgl. Logik und Problemlösung eher ein enstpannter Zeitgenosse. Diverse Menschen, die ich getroffen hatte, waren unfähig und hatten stets andere für die eigenen Fehler/das eigene Versagen verantwortlich gemacht. Zu spät aufgestanden, aber dann in der U-Bahn gemeckert, wenn diese wieder steht. Sich nicht gekümmert, aber dann gejammert. Gegen Dritte gehetzt, gelogen oder gelästert. Hier und da dann auch unehrlich gewesen, keine Kontaktpflege betrieben, nur auf einen Vorteil aus gewesen und alles so halbherzig durchgeführt. Auf so etwas kann ich verzichten. Auch das Thema auf Dritte verlassen können und Pünktlichkeit waren Kritikpunkte. Ich konnte mich nicht verlassen.

Und irgendetwas war immer. Anfangs war es bei Mensch xyz angenehm bzw. dachte ich, dass es ok ist, aber dann kamen andere Schlecht-Attribute ans Tageslicht. Dann bei Mensch B anders und doch wieder das gleiche Schema.

Das Problem ist, dass die Masse einfach zu massenkonform ist und ich diesbezüglich keinen Ausreisser bis heute gefunden habe, der relevante Attribute besitzt und nicht naiv doof massenkonform agiert.

Daher halte ich recht wenig von der Masse (Verhalten!) und bin diesbezüglich lieber ganz alleine und auch sehr froh darüber. Ich mache mein Ding, lache nur und schüttel jeden Tag wegen Dummheit den Kopf.

Allerdings bin ich einsam, da ich keine Freundin/Frau habe. Das gewisse I-Tüpfelchen fehlt dann doch.

Fazit:
Du siehst, dass es für manche Menschen -mich z.B.- nicht hart ist, alleine zu sein. Zumindest dann nicht, wenn die Masse eben so ist und wenn man stets irgendetwas schlechtes erlebt hat. Erfahrungen aus der Kindheit hat man auch mitgenommen und in der Jugend wurde es nicht besser. Ausnahmen gibt es sicherlich, aber dass mathematisch bei der Masse wohl die Masse eher massenkonform agiert, liegt auf der Hand. Die Wahrscheinlichkeit, dass man eine ehrliche Haut, die korrekt agiert und nicht gleich systemkonform ist, trifft und diese Person auch noch gute Werte vertritt, tendiert eher gegen Null. Man kann alles mathematisch berechnen.
Und, ich treffe mehrfach täglich, wenn ich gut drauf bin bzw. es mir gut bzw. besser schlechter geht, auf sehr viele Menschen. Privat und beruflich eben. Da muss ich stets den Kopf schütteln und wundere mich nur.

Ich teste ja mehrfach täglich die Intelligenz und den Anstand diverser Menschen -insbesondere von Frauen-.
Man kann einfach soziologisch ganz einfache Fragen stellen und diese geschickt psychologisch verpacken. Man merkt dann recht schnell, ob ein Mensch neutral, offen, gebildet, intelligent, wertefrei, anständig, reflektiert und gut ist.

Auf der FOS/BOS hatte ich auch schon Sozialexperimente durchgeführt und war echt erschüttert.

Ich meine, dass Du es entweder aufgrund Deiner Erfahrungen durchziehen und sein lassen solltest. Die Wahrscheinlichkeit, dass Du bei der Masse ein anderes Ergebnis bekommst, ist verschwinden gering.
Oder aber Du versuchst es, akzeptierst Rückschläge und suchst so lange, bis Du die eine Person gefunden hast, die eben anders ist?

Zwecks Partnersuche habe ich auch noch nicht ganz aufgegeben, aber die Hoffnung sinkt täglich.
Mathematisch kann man auch das leider zwecks Wahrscheinlichkeit berechnen. Die Wahrscheinlichkeit bei dieser Masse ist sehr gering, dass mich eine Frau von sich aus wertefrei, reflektiert und offen anmacht/anspricht. Insbesondere dann, wenn man nicht der Norm entspricht und/oder nicht reich ist und kein Adonis ist. Wo findet man so eine Person bei dieser Masse? Natürlich gibt es bei der Formel noch zig andere Faktoren, die Frauen (Masse) erwarten. Nun muss man sich die legitime Frage stellen, ob es Sinn ergibt, weiter zu suchen, oder es zwecks Wahrscheinlichkeit, sein zu lassen. Die MAsse ist leider nicht so intelligent.
Ich habe schon über 100 Frauen angesprochen und getestet. Selbst normaler Smalltalk, der wertefrei ist, ist unmöglich. Dass dies bei den meisten Frauen, die Kinder haben oder vergeben sind, anders ist, ist schon klar. Auch bei MILFS, die quasi vom Markt nicht mehr als relevant anerkannt werden (von falschen Männern!), ist mir auch klar. Nur, möchte ich dann die letzte Wahl oder das 5.Rad am Wagen sein?

Ich komme ganz gut alleine klar, da ich von der Gesellschaft gar nichts halte. Man kann da 1000 Themen durchgehen und die Antworten nebst Verhalten der Gesellschaft prüfen. Da wird mir schlecht. Ich habe da lieber meine Ruhe, will nichts hören und sehen. Man merkt auch die fehlende Intelligenz bei diversen Themen, die gerade publik sind. Corona, Ukraine Konflikt usw. Auch das mit Nordstream. Was soll ich mit Menschen, die alles glauben und nicht selbst nachdenken können oder wollen? Dafür bin ich mir zu SCHADE.

Entweder A oder B.
Ziehe es eisern durch oder versuche es und akzeptiere das falsche Massenverhalten, Enttäuschungen usw.

12.03.2023 21:50 • #8


Q
Zitat von Mikawo91:
Was meine Erfahrungen angeht, war ich immer derjenige der den Kontakt gesucht hat, der den Kontakt hergestellt hat, der den Kontakt aufrecht erhalten hat, der Nachrichten geschrieben hat, der Vorschläge für Freizeitaktivitäten erbracht hat und und und .


Einseitige Kontaktbemühungen und - gestaltungen sind immer unproduktiv. Es stellt keinen Verlust dar, auf Menschen zu verzichten, die ghosten (wie es so schön auf neudeutsch heißt) oder die nur ihre Interessen wahrnehmen, aber den Belangen und Problemen des Gegenübers keine Beachtung schenken, Menschen, die unzuverlässig/unberechenbar sind u.s.w. ......die Aufzählung könnte man sicher noch fortsetzen. Hier sollte man sich auch aus der Opferrolle befreien: sich von belastenden Kontakten loszusagen, tut ja nicht weh - das Gegenteil täte es, also das Festhalten an solchen!

Allerdings verbaut man sich mit einem konsequenten Rückzug auch die Möglichkeit, positive Erfahrungen zu machen - wenn realistische Erwartungen Chancen eröffnen. Dafür spielen das Alter, die Gesundheit und die persönlichen Interessen eine Rolle. Das alles gilt es abzuwägen.

13.03.2023 04:01 • x 1 #9


Mikawo91
@Quasinemo Meine alten Freunde von damals hab ich schon längst in den Wind geschossen, und es besteht kein Kontakt mehr. Durch meine vielen Einseitigkeitserfahrungen, bin ich misstrauisch geworden und es hat auch viel Frust angesammelt.

13.03.2023 05:24 • #10


Mikawo91
@Reconquista Nette Worte mehr aber auch nicht.

13.03.2023 07:28 • #11


A


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Dr. Reinhard Pichler