Pfeil rechts

U
Hallo Leute! Ich bin 41 Jahre wohne hier in Vorpommern seit 4 Jahren in einer kleinen Stadt!Es ist schwer hier Fuß zu fassen. Es ist nicht so das sich nichts versucht hätte.Ich muß dazu sagen das ich eine kleine Tochter von 5 Jahren habe und es mir nicht immer möglich ist,überall hinzugehen.Mein Mann ist selbständig und kaum zu Hause. Auch am WE war ich oft allein.Meine großen Kinder sind schon aus dem Haus. Wohnen ca 20km von mir.also wie gesagt habe immer versucht mich irgendwo einzuklinken,Krabbelgruppe,Kreativkreis,Chor ect.Krabbelgruppe war irgendwann vorbei und Chor und Kreativkreis fallen auf den Abend.Da die Großen nicht mehr da sind kann ich das nun seit 1 Jahr auch nicht mehr nutzen.Habe mich immer mehr zurück gezogen.Habe auch schon immer mal Ängste und PAs gehabt.Ist aber seit dem Sommer so schlimm geworden,daß ich das Haus kaum noch verlassen kann.Bringe gerade noch so meine Tochter zur Kita und Nachmittags gehe ich noch mal ne halbe Stunde mit Ihr auf den Hof.Habe niemanden zum Reden. Kann meine Tochter ja nicht mit sowas belasten. Mein Mann tut zwar so als würde Er es verstehen, ich merke aber das es eher lästig für ihn ist.Er kann damit nicht umgehen aber wie auch?
Also wie ich schon sagte meine Kinder und der Rest der Familie wohnen 20 km weg.Die stehen auch hinter mir,können aber Aufgrund der Entfernung nicht oft bei mir sein. Meine Kiddis haben kein Auto,müssen dann immer mit dem Bus kommen,der nur 2 mal am Tag fährt und meine Mutter und Geschwister arbeiten.Wenn Sie Abends nach Hause kommen kann ich auch nicht verlangen das Sie immer für mich da sind.
Wir telefonieren aber ständig. Meine Family ist der Meinung daß ich wieder zurück ziehen soll.Und auch mein Therapheut meint,daß es vielleicht besser wäre für mich. Ich habe sämtliche Ärzte in der Stadt die ich teilweise aufgrund der Fahrangst nicht mehr aufsuchen kann und auch meine Physiotherapie ,die ich wegen meines Rheumas dringend brauche wäre dort gesichert.Hier muß ich immer betteln ob mich jemand fährt. Deshalb war ich schon seit 1 Jahr nicht mehr da. .Ich würde gern wissen wem es genauso geht wie mir und vielleicht ein paar Tipps bekommen.Würde mich freuen wenn auch jemand aus meiner Gegend hier wäre.LG Ulfine

20.10.2010 10:21 • 21.10.2010 #1


6 Antworten ↓


B
Hallo
Ich komme zwar nicht aus deiner Region/Ort aber ich wollte mal wissen wo du wohnst. Warum bist du den da hin gezogen? Ich habe zwei kleine Kinder der eine geht seit einem Jahr in den kindergarten ich muss jeden Tag knapp 2km laufen weil er ein kind mit einer behinderung ist (schwerhörig)und in der nähe keiner ist mit einer bestimmten Förderung. Ich bin auch froh wenn ich nachmittags zu Hause bin weil insgesammt 8km zu laufen ist an manchen tagen echt anstrengent. Dann gehe ich auch nur mal kurz mit den kindern auf den Hof was ich echt schade finde. Alle sagen auch ich soll raus aber ich fühle mich leer und ich habe auch Angst. Ich bin auch ziemlich alleine auch mein partner meint mich zu verstehen aber es ist genauso wie bei dir. Freunde was ist??
Naja ich würde mich freuen wenn du schreibst
lieben gruss biene27

p.s fahre evenduell an die ostsee am 3.11 deswegen frag ich wo du wohnst.

20.10.2010 12:49 • #2


A


Allein in OVP! Wem gehts auch so?

x 3


U
Hallo Biene! Bin aus der Nähe von Greifswald und bin nach meiner Trennung vor 10 Jahren von meinem Mann, mit meinem neuen Partner weggezogen.Dachte es wäre für die Kinder gut, mein Partner wollte auch immer SEINE RUHE haben und ich dachte es auch.Tja so war das .Die Grossen sind jetzt weg und ich bin mit der Kleinen allein.Die Leute hier sind zwar alle nett aber distanziert. Also Freunde und Bekanntschaften NULL. LG Ulfine

20.10.2010 13:36 • #3


B
Echt Schade da ich aus Bremen kommen und evenduell am 3.11 nach kühlungsborn fahre ist das ziemlich weit weg. Sonst hätte man sich mal irgenwie treffen können. Naja was solls ist dann halt so.
lg biene

20.10.2010 14:06 • #4


U
Na ist ja nicht schlimm aber wir haben ja hier immer die Möglichkeit uns zu treffen und unsere Sorgen und Erfolge aufzuschreiben. Ich habe zum Beispiel heute Nachmittag meine Kleine geschnappt trotz meiner Angst,war im Garten Nüsse sammeln und dann haben wir hinterher nach 12 Wochen mal wieder einen langen Spaziergang im Wald gemacht.Das wer ein erfolgserlebnis. Hoffe nur das es so bleibt. Drück die Daumen .LG Ulfine

20.10.2010 16:09 • #5


M
Hallo ulfine,

ich bin in HGW geboren und in der Nähe aufgewachsen. Meine Familie lebt nach wie vor ca 20 km von HGW entfernt. Daher bin ich auch hin und wieder an der schönen Küste.
Die Gegend ist herrlich aber man kann leider wirklich etwas vereinsamen.

Und ich kann deine Ängste sehr wohl verstehen. Die Leute sind in den letzten Jahren wirklich immer eigenbötlerischer geworden...warum weiß ich nicht...
Aber diese freundliche offene Nachbarschaft, so wie ich sie früher kannte, gibt es jetzt nicht mal mehr in dem Dorf, in dem meine Eltern leben.
Ich kenn mittlerweile nicht mal mehr die hläfte der Einwohner...Aber naja...

Wenn es dir so schlecht ergeht, dann schnapp dir doch mal für ein paar Tage deine kleine Tochter und mach Urlaub bei deinen Kiddis oder deiner Familie in HGW.
So signaliserst du deinem Mann, dass es so nicht weitergehen kann und er sich jetzt wirklich mal mit deinen Problemen auseinander setzen muss und andererseits tust du etwas für dich.
Du kannst ja mit deiner kleinen Tochter in den Zoo gehen oder am Hafen etwas spazieren etc....

Das du eine Psychotherapie machst, ist schon mal der richtige Schritt in die richtige Richtung.
Vielleicht hilft dir ja auch der Besuch einer Selbsthilfegruppe.
Hab dir mal einen Link für Selbsthilfegruppen in Mecklenburg-Vorpommern rausgesucht:

http://www.lpemv.de/selbsthilfe.htm

Ist das evtl was für dich?

LG

20.10.2010 18:23 • #6


U
Hallo Mängelexemplar! Danke für den Link.Da habe ich ja ne ganze Menge Auswahl .Aber du weißt wenigtens wovon ich spreche. Dorf ist nicht mehr Dorf wie früher.Wie gesagt,die Leute sind nett aber mehr als mal ein kurzer Smalltalk ist nicht drin. Hab gestern mit ner Nachbarin gesprochen,die wohnt und arbeitet seit 20 Jahren hier.Sie hat auch bestätigt das es schwierig für Sie war und ist.Ihr Sohn ist jetzt aus dem Haus ,Ehe gescheitert und nur eine gute Freundin.Aber Sie sagt Ihre Arbeit hält Sie noch immer hoch.Arbeit?? Ich bin berentet!! Habe versucht ehrenamtlich irgendwo unterzukommn.Lach... selbst das ist hier nicht möglich.Keiner wollte michViele stellen 1 Euro Jobber ein.Da ist für mich kein Platz.
Ich habe mich nun entschlossen wieder zurück in die Stadt zu gehen.Was hält mich noch??Hab doch nichts zu verlieren.
Spiele schon seit dem Sommer mit dem Gedanken und hatte auch mit meinem Partner geredet aber jetzt werden Nägel mit Köpfen gemacht.drück die Daumen.LG

21.10.2010 09:54 • #7





Auch interessant

Hits

Antworten

Letzter Beitrag


Dr. Reinhard Pichler