Das Spektrum einer Depression ist sehr weit gefächert. Es gibt nicht Die Depression. Dementsprechend ist eine Diagnose nach ICD Kriterien zunächst mal nur wichtig, wenn es darum geht, inwieweit die Erkrankung jemanden in seiner Befähigung etwas zu leisten, einschränkt und was daraus resultiert.
Deswegen ist auch die Behandlung sehr unterschiedlich und legt in erster Linie Wert darauf, dass eine grundlegende Befähigung gegeben ist, seinen Alltag zu bewältigen, was ja trotz Depression etlichen Menschen auch gelingt. Was dazu führt, dass es Ihnen gelingt, ist auch wieder völlig unterschiedlich. Manchen reicht ein Medikament, manchen eine Therapie, manchen eine Kombination und manche schaffen es ohne diese Möglichkeiten, nur dadurch, dass sie etwas ändern können, in ihrem Leben.
Was aber tatsächlich immer klar sein muss ist, ohne an sich selbst zu arbeiten, geht es nicht. Und diese Arbeit beginnt idealerweise damit, ehrlich zu sich selbst zu sein bezüglich dessen, was man wirklich will und der Bereitschaft dazu, Komfortzonen eventuell verlassen zu müssen, indem man auch etwas in Angriff nimmt, von dem man weiß, das es nicht leicht ist.
Meist ist das, die Ursache zu finden und zu betrachten, die einem die Depression beschert.
Die kann durch Andere zustande gekommen sein, aber eben auch durch einen selbst oder auch da durch Kombinationen mehrerer Auslöser. Manche äußeren Einflüsse könnte man vielleicht sogar ändern, manche vielleicht aber überhaupt nicht, in jedem fall hat man aber die Möglichkeit sich selbst in irgendeiner Weise zu ändern. Dabei nutzt eine Diagnose eben nur bedingt und sorgt nicht automatisch dafür, dass Andere einen von der Depression heilen.
23.03.2024 15:14 •
x 5 #10