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M
Hallo,
Tut mir leid wenn der Text den ich hier verfasst habe vielleicht ein bisschen lang und unübersichtlich geworden ist. Ich hoffe ich hab nicht zu viel durcheinandergebracht und man kann inhaltlich einigermaßen folgen.
Ich wende mich hier an dieses Forum, weil ich im Leben schon seit gut mehr als einem Jahr nicht mehr weiterkomme und auch nicht weiß wie ich grundlegend etwas daran ändern soll.
Ich bin jetzt 28 Jahre alt. Zwar habe ich ein abgeschlossenes Studium in der Tasche, aber leider hadere ich damit ob die Berufswahl mir noch zusagt.
Ich bin Berufsmusiker. Als Musiker hat man natürlich nicht die Vorteile, die man durch den Arbeitgeber in anderen Berufen erhält.
man ist vorwiegend selbstständig und hält sich irgendwie mit Privatunterricht oder Musikschuljobs über Wasser. Die zweite Einnahmequelle sind Gigs und Konzerte auf Hochzeiten oder Galaveranstaltungen die man gelegentlich mal spielt. Ein festes sicheres Einkommen ist hierbei aber natürlich auch nicht gesichert.
Nun ist es so, dass ich diese Nachteile schon in Kauf nehmen würde. Ich bin kein Materialist oder großartig daran interessiert viel Geld zu besitzen. Im Gegenteil, mir geht es nicht mal um Erfolg oder Anerkennung, eher hauptsächlich darum künstlerisch in irgendeiner Form aktiv zu sein. Dazu ist es mir aber auch wichtig, nicht nur als halbprofessioneller Pädagoge beschäftigt zu sein, sondern auch mit meiner eigenen Musik und meinen kreativen Ideen voranzukommen.
Wenn ich kann schreibe ich an eigenem Material und komponiere für unterschiedliche Besetzungen.
Eigentlich bin ich ja auch talentiert und habe Ideen, ich schaffe es nur nicht (mehr) etwas daraus zu machen.
Und nun aber zum eigentlichen Problem: Ich denke, dass ich viele Sachen aus meiner Kindheit nicht verarbeiten konnte und mich das nun in allen Lebensbereichen blockiert. Ich kann Nachts nicht mehr schlafen und bin ständig angespannt. Als Teenager hatte ich mit Depressionen, diversen Zangsstörungen und Neurosen zu kämpfen. Diese Probleme haben mich auch durch mein Studium begleitet.
Zu der Zeit wurde das alles so schlimm, dass ich mich in der Folge massiv selbst abgewertet und deshalb darüber nachdachte, das Studium zu schmeißen, bzw. ich dachte nicht nur darüber nach, im Prinzip stand der Entschluss nach einem Jahr für mich schon fest, dass es keine gute Idee sein würde mein Studium unter diesen Bedingungen fortzuführen. Da ich aber sonst überhaupt keine Perspektive für mich sah oder zu dem Zeitpunkt eine konkrete Vorstellung davon hatte was ich sonst hätte tun können (habe kein Abitur gemacht, da der Studiengang den ich gewählt habe keine Hochschulreife verlangt) habe ich das Studium, auch auf drängen meiner Eltern hin mit Ach und Krach irgendwie hinter mich gebracht. Im Nachgang muss ich sagen, haben da auch Verlustängste eine Rolle gespielt. Da das mit den Depressionen schon so schlimm wurde, dass ich auch an dem Punkt war, wo ich nicht mehr wusste, wie das alles weitergehen soll, war das Studium das einzige was mir in irgendeiner Form noch einen Halt oder eine Struktur versprach. Ich habe mich ans Studium geklammert. Das war eigentlich nicht die beste Idee, denn nach dem Studium wusste ich nicht was ich jetzt machen soll, hing komplett in den Seilen.
Mittlerweile bin ich relativ verzweifelt. Ich habe mich stark isoliert und zurückgezogen. Komme seit fast zwei Jahren eigentlich auch auf keinen grünen Zweig mehr. Kontakte zu Freunden habe ich weitestgehend abgebrochen. Es kann deshalb vorkommen, dass ich mich Wochenlang mit gar niemandem mehr unterhalte.
Ich bin Soziophob geworden. Es fällt mir schwer mit anderen Menschen über persönliche Dinge zu reden. Ist aber auch in sofern kein Wunder. Es gibt nicht viel worüber ich aus meinem Leben erzählen könnte.
Was mich im Nachhinein schon sehr nervt ist, dass ich zwar schon oft den Versuch unternommen habe, mir Hilfe zu suchen, die Probleme die ich hatte aber immer entweder beschwichtigt wurden oder aber man nicht fähig war, adäquat auf mich einzugehen. Hätte man mir vor Jahren schon geholfen, hätte ich vielleicht die Kurve gekriegt. Stattdessen wurde ich leider regelrecht im Stich gelassen.
Jetzt muss ich ein Leben im sozialen Abseits führen. Oft kann ich wochenlang nicht die Wohnung verlassen, habe starke Stimmungsschwankungen und befinde mich noch dazu in einer Lebenskrise, weil ich das Gefühl nicht los werde, die letzten Jahre mit etwas verschwendet zu haben, das ich eigentlich gar nicht wollte. Ich sehe da schon auch die Schuld bei mir. Ich habe einige persönliche Probleme und Schwierigkeiten verdrängt oder aufgeschoben. Ich war einfach überfordert mit allem.
Auch etliche Misserfolge und Enttäuschungen, aufgrund dieser Ängste und Depressionen die ich hatte haben mich letztendlich in diese Situation getrieben.
Ich könnte mir schon vorstellen, das mit der Musik weiterzumachen, habe aber wie gesagt immer wieder so starke Stimmungsschwankungen und Selbstwertprobleme. Ich hab deswegen dann doch einfach nicht das Durchhaltevermögen, um mal konkrete und vor allem konsequente Schritte einzuleiten. Meine Selbstdisziplin ist einfach sehr schlecht. Ich bin sehr inkonsequent in meiner Lebensführung, obwohl ich versuche daran etwas zu ändern. Sehe ich an dem einen Tag der Zukunft noch einigermaßen zuversichtlich entgegen, wird es mir am nächsten Tag schon wieder alles zu viel. Dann drängen sich wieder Gefühle auf, die irgendwo zwischen Melancholie und Wut angesiedelt sind. Immer wenn ich diese Phasen durchlaufen muss, trinke ich zur Kompensation mittlerweile auch Alk., denn dann geht es mir meistens schon so verdammt schlecht, dass ich mich am liebsten gleich auf der Stelle schon erschießen würde. Ich schaffe es auch nicht gut, eine Tagesstruktur einzuhalten. In den guten Phasen beginnt mein Tag um 8 und endet spätestens um halb 1. In den mittlerweile deutlich häufiger vorkommenden schlechten Phasen jedoch schaffe ich es nicht mal mehr vor halb 2 oder manchmal sogar halb 3 am Nachmittag aus dem Bett. Ganz zu schweigen davon, esse ich auch oft tagelang überhaupt nichts mehr, weil ich keinen Appetit verspüre. Gut das eine begünstigt vielleicht das andere. ich versuche ja deshalb schon eine Struktur einzuhalten, fühle mich aber dann oft doch wieder so antriebs- und energielos. Das zieht mich einfach immer so dermaßen runter.
Finanzieren tue ich mich ebenfalls nicht grundlegend selbst. Ich habe vor ein paar Jahren durch den Tod meines Großvaters einen ordentlichen Batzen Geld geerbt. Einen Teil davon nutze ich im Moment um meine Lebensunterhaltskosten zu begleichen. Ich komme mit Finanzen und dem ganzen sch. im Allgemeinen auch sowieso nicht zurecht. Ich Sollte das Geld meines Großvaters eigentlich anlegen oder in irgendetwas sinnvolles investieren. Ich fühl mich immer noch wie so ein kleiner Junge, der völlig aufgeschmissen ist und verhalte mich natürlich auch dementsprechend. Wenn das so weitergeht, bin ich bald nicht mal mehr nur ein kleiner Junge sondern ein regelrechter Pflegefall! Oft denke ich mir ja schon selbst, dass es doch nicht nicht sein kann, dass ich als mittlerweile erwachsener Mann so auf dem Schlauch stehe und ich immer noch nicht in der Lage bin, ein einigermaßen autonomes Leben zu führen und vor allem vernünftige richtungsweisende Entscheidungen zu treffen.
Ich habe auch viele Erfahrungen und Entwicklungsschritte einfach nicht durchlaufen und bin deswegen auch mental nicht auf dem Stand eines Erwachsenen meines Alters. Während dem Schreiben muss ich ja selbst schon feststellen wie erbärmlich und entlarvend das alles ist und was das für ein Licht auf meinen bisherigen Werdegang und mich als Person wirft. Ich stehe da wie eine Witzfigur. Noch dazu wird jeder Entwicklungsschritt, den ich ab jetzt einleiten werde immer damit verbunden sein, die Versäumnisse und Verspätungen meines Lebens aufzuholen, denn ich hab so vieles im Leben verpasst. Mit 28 ist das nicht mehr so einfach wie noch mit 18. In dem Alter ist noch alles offen, da gibt es noch viel Entwicklungspotenzial. Man hat zudem viel zeit sich zu erproben und zu orientieren. Diese wichtige Zeit hat mir die Depression jetzt aber kaputt gemacht. Ich sehe, dass vieles schon verloren ist und der Vergangenheit angehört und dass das Problem mit meinen Ängsten und Depressionen jetzt zu einer existenzbedrohenden Krise heranwächst. Groß war die Hoffnung früher noch, dass sich alles vielleicht doch noch einmal zum guten wendet. Diese Hoffnung existiert nicht mehr. Ich bin mir bewusst darüber, dass, wenn ich jetzt nicht selbst aktiv werde ich bald zu den jungfräulichen 40-50 Jährigen gehören werde, die es nicht geschafft haben. Aber soweit soll es nicht kommen, denn dann werde ich mir vielleicht doch irgendwann die Kugel geben. Ich muss da irgendwie rauskommen. Ich will nicht auch noch die nächsten 10 Jahre so verbringen müssen. Wobei, wenn ich nicht durch den Freitod ums Leben kommen werde, dann wahrscheinlich sowieso durch irgendeine eine Krankheit oder einen Herzinfarkt, sollte sich in den kommenden Jahren nichts ändern.

Vielleicht gibt es ja Menschen die mal in einer ähnlichen Situation waren wie ich jetzt. Was kann ich denn noch machen, dass es mir langfristig mal zumindest soweit gut geht, dass ich einen strukturierten Alltag einhalten kann? Ich wäre über Antworten und Rückmeldungen sehr dankbar.

20.11.2022 17:18 • 21.11.2022 x 3 #1


30 Antworten ↓


Shelby
Hallo, dein ausführlicher Beitrag lässt erahnen dass es dir an Energie zumindest nicht mangelt. Das könnte dir ja schon mal Hoffnung machen.

So wie es verstanden habe läufst du deinem Leben die ganze Zeit hinterher, du kannst nicht Schritt halten mit den Anforderungen des Lebens an dich. Du berichtest von Defiziten in der Persönlichkeits Entwicklung , offenbar auch im Sozialverhalten. Es fällt dir schwer einer unter viele zu sein, du fällst aus dem Rahmen, ungefähr so?

Da kann meiner Meinung nach nur helfen dass du soviel wie möglich nachholst und sozusagen eine persönliche Nach Reifung durchlebst. Eine Psychotherapie kann da helfen. Ich selbst habe etwas in der Art hinter mir, aber schon vor langer Zeit. Das hat die Tür zu einem anderen Leben geöffnet.

20.11.2022 17:55 • x 2 #2


A


Depressionen haben mir mein Leben kaputt gemacht

x 3


M
Danke für die Antwort, da liegt jetzt nunmehr so ein Berg vor Mir. Weiss gar nicht wo ich da ansetzen soll mit der Nachreifung...

21.11.2022 00:23 • #3


E
Ob Berg oder nicht, Therapie solltest du in Angriff nehmen, allein wird es nicht besser.

Alles Gute

21.11.2022 00:28 • #4


Shelby
Zitat von MEWO:
Danke für die Antwort, da liegt jetzt nunmehr so ein Berg vor Mir. Weiss gar nicht wo ich da ansetzen soll mit der Nachreifung...


Allein geht das wohl auch nicht, dafür gibt es ja Psychotherapie. Kennst du den Spruch der Mann der den Berg abtrug war derselbe der anfing kleine Steine wegzutragen? Geh mal davon aus dass das ein langer Prozess sein wird und nicht immer einfach sein wird.

21.11.2022 06:43 • x 1 #5


L
Zitat von Shelby:
Hallo, dein ausführlicher Beitrag lässt erahnen dass es dir an Energie zumindest nicht mangelt. Das könnte dir ja schon mal Hoffnung machen. So ...

Stellt das Leben diese Anforderungen oder die Gesellschaft?

Ist die Gesellschaft das Leben?

21.11.2022 07:49 • #6


Shelby
Zitat von LostLost:
Stellt das Leben diese Anforderungen oder die Gesellschaft? Ist die Gesellschaft das Leben?


welche Anforderung meinst du?

21.11.2022 07:51 • #7


L
Zitat von Shelby:
welche Anforderung meinst du?

Welche Anforderungen meinst du? Ich zitierte dich. Du sagtest er würde den Anforderungen des Lebens nicht gerecht werden. Ich sehe da ein Gesellschaftliches Problem.

21.11.2022 07:51 • x 1 #8


Shelby
Zitat von LostLost:
Welche Anforderungen meinst du? Ich zitierte dich. Du sagtest er würde den Anforderungen des Lebens nicht gerecht werden. Ich sehe da ein Gesellschaftliches Problem.


Er sagt, er würde es nicht. Vermutlich würde er es aber gerne.

21.11.2022 07:53 • #9


Shelby
Im übrigen bin ich schon der Ansicht dass jedes Lebewesen von Natur aus den Anforderungen des Lebens gerecht werden will und daraus z.B. auch Selbstwertgefühl und Zufriedenheit zurückerhält.

Wer das (zeitweise) objektiv aber nicht (mehr) kann, weil krank oder behindert, dem wird ja geholfen. Abhängigkeit von der Hilfe anderer sollte aber nicht als frei wählbare Alternative angesehen werden, sondern eben als Nothilfe wenn es gar nicht mehr anders geht. Die Wiederherstellung der Selbstständigkeit sollte immer Vorrang haben, sofern das möglich ist. Selbst ein Querschnittgelähmter, ja sogar ein Wachkoma Patient, kann mit der Zeit seine Lebensqualität steigern, ja sogar glücklich werden.

Die Depression ist an sich äußerst lebensfeindlich und man sollte einen Menschen darin nicht auch noch bestätigen. Hat auch wenig mit der Gesellschaft zu tun, die ist nicht an allem Schuld.

21.11.2022 11:09 • x 1 #10


I
Zitat von MEWO:
Ich sehe, dass vieles schon verloren ist und der Vergangenheit angehört

UNSINN. Ich war auch eine Spätpubertierende ( so nenne ich das immer )
Zitat von MEWO:
dass ich einen strukturierten Alltag einhalten kann

wie sieht er denn aktuell aus ? Was stört dich an deinem Alltag ?
Zitat von MEWO:
Ich denke, dass ich viele Sachen aus meiner Kindheit nicht verarbeiten konnte und mich das nun in allen Lebensbereichen blockiert.

Da solltest du unter anderem dran knabbern, mit professioneller Hilfe.
Kommt ja auch drauf an, was deine Eltern dir mit auf den Weg gegeben haben. Haben sie dich geprägt ?
Zitat von MEWO:
Ich fühl mich immer noch wie so ein kleiner Junge, der völlig aufgeschmissen ist und verhalte mich natürlich auch dementsprechend

Du braucht vielleicht jemanden, der dich ein wenig an die Hand nimmt. Das kann ein Psychotherapeut sein.
Hast du schon mal an Psychopharmaka gedacht, vielleicht für eine gewisse Zeit, so als Krücke oder Neu-Starthilfe ?
Suizidgedanken sind ja nicht so aufbauend.
Zitat von Shelby:
Hat auch wenig mit der Gesellschaft zu tun, die ist nicht an allem Schuld.

Hat nicht jeder jemandem, an dem er sich orientiert oder orientieren möchte ? Ein Vorbild ?
Die Gesellschaft ? Wer ist das ? Kenne ich nicht.
Und das Wort Schuld mag ich schon mal gar nicht.

21.11.2022 12:46 • #11


Icefalki
Zitat von MEWO:
Weiss gar nicht wo ich da ansetzen soll


Total pragmatisch: Zum Hausarzt und ihn um Hilfe bitten. Der Rest entwickelt sich dann. In einer Depression kann man überhaupt nimmer normal handeln. Ist so, wer das kennt, weiss das. An deiner Stelle würde ich auch offen für Antidepressiva sein, damit du wieder mehr Zuversicht bekommst. Allerdings immer auch mit Therapie, da das Grundproblem bearbeitet werden muss.

Das ist erstmals alles. Veränderungen beginnen mit dem ersten Schritt und deiner lautet: Hole dir Hilfe.

21.11.2022 12:53 • x 2 #12


L
Zitat von Shelby:
Im übrigen bin ich schon der Ansicht dass jedes Lebewesen von Natur aus den Anforderungen des Lebens gerecht werden will und daraus z.B. auch ...

Was sind denn die Anforderungen des Lebens?
Nahrung, Kleidung, Schlaf. Mehr „braucht“ ein Mensch nicht zum existieren.

21.11.2022 12:54 • #13


Shelby
Weiß gar nicht ob der TE hier noch mitliest. Vielleicht war das nur ein kurzer Hilfeschrei und ein weiter dranbleiben war gar nicht angedacht. Deswegen kann man hier wohl nur allgemein über das Thema debattieren.

Mit die Gesellschaft ist nicht an allem Schuld meinte ich en Einwurf eines anderen Users hier, dass es nicht das Leben wäre dass Anforderungen an uns stellt, sondern nur die Gesellschaft und dass das ein Problem wäre.

21.11.2022 12:58 • #14


Shelby
Zitat von LostLost:
Was sind denn die Anforderungen des Lebens? Nahrung, Kleidung, Schlaf. Mehr „braucht“ ein Mensch nicht zum existieren.


Und wo soll das herkommen? Von der Mama, von Hartz 4? Würde dir das echt genügen? Manche können in der Früh nicht mehr aufstehen, manche haben Ess Störungen. Nicht so einfach. Und was ist mit sozialen Kontakten und Beziehungen?

Menschen brauchen durchaus mehr als nur existieren. Und wollen es auch normalerweise. Außer sie sind krank.

21.11.2022 12:58 • #15


M
Zitat von Orangia:
UNSINN. Ich war auch eine Spätpubertierende ( so nenne ich das immer ) wie sieht er denn aktuell aus ? Was stört dich an deinem Alltag ? Da ...

Naja, Spätpupertierend war ich im Grunde genommen nicht. Ich war nur stark gehemmt, das hängt durchaus auch mit dem Elternhaus zusammen, die beide stark narzisstische und soziophatische Tendenzen hatten und mich immer für ihre eigenen Zwecke ausgespielt und missbraucht haben, wodurch ich viele Entwicklungsschritte nicht durchlaufen konnte. All das ist mir auch erst vor einem Jahr wirklich klar geworden, deswegen hasse ich meine Eltern mittlerweile.
Zu meinem Alltag gibt es nicht viel zu sagen. Ich mach quasi gar nichts. Häng vor dem Computer ab und schaue Videos auf Youtube oder sonstwas... Bin eigentlich am verwahrlosen wenn man so will.

21.11.2022 13:07 • x 1 #16


Shelby
Mewo, ich kann wirklich verstehen was du meinst, ich war selbst in einer ähnlichen Lage. Ich sage nicht dass du nun meinen Weg nachgehen sollst, ich kann dir nur sagen, dass ich einen Weg gegangen bin, der mich da herausgeführt hat. Wenn du wirklich willst, dann kannst du gerne per PN mit mir darüber einen Austausch machen, ich denke dass ist etwas was man nicht vor Zuschauern machen sollte.

Und nicht jeder kann das verstehen und damit umgehen, wie man sieht.

21.11.2022 13:13 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

Abendschein
Zitat von Shelby:
ich denke dass ist etwas was man nicht vor Zuschauern machen sollte.

Wir sind keine Zuschauer, wie Du sie nennst, wir sind alles User, mit den gleichen Problemen hier im Forum.


Zitat von Shelby:
Und nicht jeder kann das verstehen und damit umgehen, wie man sieht.

Was soll das nun wieder heißen? Wen kennst Du hier, oder warst Du schon einmal hier angemeldet?
Wir haben alle Probleme, aber ich kann zu einer Depression nicht viel sagen, weil ich keine habe, dafür
aber andere sch. Sachen.

21.11.2022 13:34 • x 2 #18


I
Zitat von LostLost:
Was sind denn die Anforderungen des Lebens? Nahrung, Kleidung, Schlaf. Mehr „braucht“ ein Mensch nicht zum existieren.

Du hast Liebe vergessen.

21.11.2022 13:45 • x 2 #19


Abendschein
Zitat von LostLost:
Was sind denn die Anforderungen des Lebens? Nahrung, Kleidung, Schlaf. Mehr „braucht“ ein Mensch nicht zum existieren.

Ich brauch definitiv mehr

21.11.2022 13:50 • #20


A


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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl