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L
Hallo,

ich leide an einer schweren Depression. Ich war 8 Wochen in einer Klinik meine Diagnose war eine schwere Depression . In der Klinik hat sich meine Depression kaum gebessert. Jetzt zu Hause gibt es schon Tage an denen es etwas besser ist Allerdings haben mein Mann und ich nun beschlossen, dass wir uns trennen. Er hat mich schon mehr als betrogen.

Ich habe nun große Angst, dass ich nie richtig für meine Kinder dasein kann. Ich habe das Gefühl dass ich nie aus der Depression rauskomme. Wie schafft ihr es mit den Kindern trotz Depression? Hört die Depression auch mal auf? Ich fühle mich oft nur noch hoffnungslos.

02.08.2020 20:18 • 17.09.2020 #1


21 Antworten ↓


N
Hallo!
Wie alt sind deine Kinder?
Nimmst du medis?
Liebe Grüße

02.08.2020 20:46 • #2


A


Depression und Muttersein

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L
8 und 1 sind die beiden..

Ich nehme Mirtazepin und Queatepin (ein neuroleptika)

02.08.2020 20:48 • #3


N
Hallo!
Vielleicht sind das nicht die richtigen medis für dich? Wie lange nimmst du sie schon? Merkst du schon eine Veränderung?
Hast du jemanden, der sich um die Kinder kümmern kann?
Liebe Grüße

02.08.2020 21:05 • #4


Calima
Könnte es eine Idee sein, die Kinder bei ihrem Vater leben zu lassen?

02.08.2020 21:09 • x 1 #5


L
Die Medikamente nehme ich ca 6 Wochen. Naja als ich in die Klinik kam konnte ich von heute auf morgen nicht mehr aufstehen. Das ist nicht mehr der Fall. Aber ich bekomme immer richtige Anfälle dieser Hoffnungslosigkeit.

Mein Mann ist ein toller Papa er hat das während der Klinik alles super gemacht. Aber ich möchte meine Kinder bei mir haben. Das würde auch gar nicht gehen mit seiner Arbeit.

02.08.2020 21:18 • #6


F
Vielleicht könntest Du die Kinder am Wochenende zum Papa geben?
Dann wärst Du ein wenig entlastet...

Während einer Depression ist alles (gefühlt) zehnmal so anstrengend als unter normalen Bedingungen....

Eine schwere Depression braucht schlicht und ergreifend Zeit zum abklingen,da muss man viel Geduld mitbringen so schwer es auch fällt.
Kann sein,dass Dein Medikament auch noch nicht vollumfänglich anschlägt.
Bei mir hat es fast 3 Monate gedauert,bis mein Medikament die volle Wirkung zeigte,ist bei jedem unterschiedlich.

Versuch,Dich auf Deine Fortschritte zu konzentrieren!
Es gibt bereits Tage,an denen Du Dich besser fühlst und die Hoffnungslosigkeit nicht so stark ist.

Mir hat in Momenten der Hoffnungslosigkeit dieser Text hier geholfen:

HOFFNUNGSVOLLE GEDANKEN

Alles wird gut werden.Ich kann meine Depressionen überwinden,auch wenn ich im Moment noch nicht so recht daran glaube.
Solange ich lebe,gibt es Hoffnung.
Im Moment erscheint mir vieles sinnos.
Doch hinter den dunklen Wolken ist die Sonne.Sie wird wieder hervortreten und die Wolken vertreiben.
Die Sonne wird auch für mich wieder scheinen.
Ich habe Geduld und erinnere mich daran,dass man Depressionen nicht wie Staub von der Schulter wischen kann.
Ich habe die Fähigkeit und die Kraft.mich aus diesem Gefängnis zu befreien.
Der Tag wird kommen,an dem ich wieder mehr Freude verspüre.
Ich akzeptiere für den Moment,dass es mir schlecht geht und dass negative Gedanken mir das Leben sehr schwer machen.
Diese Zeit wird ein Ende haben.
Ich weiss,dass es meine negativen und pessimiistischen Gedanken sind,die mir das Leben zur Hölle machen.
Deshalb bemühe ich mich darum,sie von mir fernzuhalten.
Das gelingt mal besser und mal schlechter.
Ich werde mich auch bei Rückschlägen immer wieder darum bemühen,meine pessimistischen Gedanken durch hoffnungsvolle Gedanken zu ersetzen.
Ich kann und werde meine Depressionen besiegen.

Drucke Dir diesen Text aus und lies ihn täglich bzw. so oft Du kannst.
Er stammt aus dem Buch Wenn das Leben zur Last wird von Dr. Rolf Merkle.
In dem Buch gibt es auch gute Anleitung,wie man mit seiner Depression arbeiten kann.

Hab Geduld mit Dir selbst und setz Dich nicht unter Druck.
Es dauert seine Zeit bis man wieder voll im Leben steht aber der Tag wird kommen!

Du bist auf dem richtigen Weg,hast Dir Hilfe geholt und den Rest erledigt die Zeit.
Ich weiss,es ist verdammt schwer manchmal aber alles wird wieder gut ganz sicher!

02.08.2020 23:37 • #7


N
Hallo!
Nimmst du das quetiapin zur Beruhigung und/oder als wirkverstärker?
Bei mir hat quetiapin damals den Durchbruch erzielt und mich aus dem tiefsten Loch geholt. Ich habe es allerdings in der Dosis von 200mg (retard) zu 2 Antidepressiva bekommen.
Vielleicht brauchst du noch eine etwas höhere Dosis?
Ich glaube gelesen zu haben, dass du 25 mg (filmtabletten) nimmst?
Liebe Grüße

03.08.2020 05:22 • #8


L
Vielen Dank für Eure Antworten.

Ja ich nehme das Quetiapin zur Unterstützung des Mirtazepins.

Ich habe einfach so große Angst nicht mehr Mama sein zu können.

03.08.2020 10:18 • #9


Icefalki
Zitat von Lillifee1487:
Ich habe einfach so große Angst nicht mehr Mama sein zu können.


Das ist verständlich. Allerdings hab mal Vertrauen zu den Medis und Vertrauen, wenn alles wieder in geregelten Bahnen verläuft, sich der Stress auch mindert. Ich denke, dass das Verhalten deines Mannes viel dazu beigetragen hat, dass es dir schlecht geht. Das habt ihr aber jetzt geklärt und wer weiss, ob hier nicht die Hauptlast gesteckt hat.

Nur Mut, auch dir wird es wieder besser gehen, es dauert eben alles seine Zeit.

03.08.2020 13:38 • x 1 #10


N
Hallo!
Ich kenne dieses Gefühl, es ist grausam.
Bei mir haben die (richtigen) Medis innerhalb von 4 Wochen eine große Veränderung gebracht. Ich habe damals allerdings 2 ADs und Quetiapin gebraucht.
Ich denke bei deiner Dosierung ist auch noch Luft nach oben, hast du mit deinem Arzt über eine Erhöhung gesprochen?
Liebe Grüße

03.08.2020 20:42 • #11


L

08.09.2020 10:51 • #12


Lottaluft
So etwas zu sagen ist unterste Schublade
Es gibt viele alleinerziehende Mütter und Väter die psychisch eingeschränkt sind und das wunderbar meistern.
Gehst du nur zum Psychiater oder bist du auch in Therapie ?

08.09.2020 11:29 • x 3 #13


4_0_4
Zitat von Lillifee1487:
So etwas zu sagen ist unterste Schublade

Und das ist milde ausgedrückt. Der hat doch was geraucht

Wenn Du denkst das Du das nicht hinbekommst:
Beratungstelle im Landratsamt, Pro Familia usw. - beraten lassen - Hilfe anfordern und annehmen.

Ich kenne einige Mütter, Väter wie Eltern die psychische Defizite haben und Unterstützung bei der Lebensführung bekommen.

08.09.2020 11:45 • x 2 #14


L
Zitat von Lottaluft:
So etwas zu sagen ist unterste Schublade Es gibt viele alleinerziehende Mütter und Väter die psychisch eingeschränkt sind und das wunderbar meistern.Gehst du nur zum Psychiater oder bist du auch in Therapie ?

Ich gehe auch zu einer Psychologin...

08.09.2020 12:41 • #15


L

15.09.2020 12:55 • #16


A
Es kommt darauf an wielange du sie schon nimmst,entweder ist die Dosis zu gering oder du musst umsteigen,bespreche es nochmal mit deinem Arzt.

15.09.2020 13:00 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

I
Hast du deine Mutter, Schwiegermutter, Freundin in der Nähe, dass sie dir vorrübergehend ein wenig unter die Arme greifen können, bis es dir wieder besser geht ?

15.09.2020 13:07 • #18


L
Zitat von Orangia:
Hast du deine Mutter, Schwiegermutter, Freundin in der Nähe, dass sie dir vorrübergehend ein wenig unter die Arme greifen können, bis es dir wieder besser geht ?

Ich habe viel Hilfe sogar eine Haushaltshilfe.

Aber mich überkommen so komische Anfälle. Ich bekomme ein komisches Gefühl im Kopf ich sehe alles blass und auf einmal totale Kraftlosigkeit, Überforderung und innere Unruhe.

15.09.2020 16:18 • #19


L
Zitat von Annalehna:
Es kommt darauf an wielange du sie schon nimmst,entweder ist die Dosis zu gering oder du musst umsteigen,bespreche es nochmal mit deinem Arzt.

14 Wochen nehme ich sie schon höher geht nicht.

15.09.2020 16:21 • x 1 #20


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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl