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Ich bin schon gut Mitte 50 und komplett beziehungsunfähig. Es gab zwar 4 Beziehungen mit extrem schwierigen Männern, einer war aggressiv und notorischer fremdgänger, der zweite war nicht fähig, zu arbeiten, schmarotzte sich nur durch und gehörte einer Sekte an die an schwarze Magie glaubte, der dritte war spielsüchtig und ein starker und extrem eifersüchtig und der 4 war ein extrem narzisstischer Mann der in Wahrheit außer Sex nicht viel wollte.
Diese Beziehungen hielten nur, weil ich meine eigene Beziehungsunfähigkeit nicht wahrhaben wollte und mir unterbewusst immer Männer gesucht hatte, mit denen es nichts werden konnte.
Zufällig traf ich vor einigen Monaten einen Mann, den ich total nett fand.
Er passte voll in dieses Bild : Trockner Alk. aber erst seit 2 Jahren, nachdem er 15 Jahre im Sumpf war. Schwere Depressionen die ihn schon mehrfache Klinikaufenthalte beschert hatten und 60 Kilo Übergewicht, starker Raucher usw. Na hab ich gedacht, das passt ja in Bild.
Nun brauchte ich aber tatsächlich mal wieder Zuwendungen und ließ mich so halb auf ihn ein, bereit aber sofort zu gehen, wenn irgendwas ist.
Nun das problem: es passiert rein gar nichts negatives. Er ist immer für mich da, sanftmütig und ruhig, nimmt Medikamente gegen sein Problem, besucht Psychologe und Anonyme Alk., füllt sein Leben mit interessanten Hobbys und versucht allmählich seine Probleme mit essen und Rauchen in den Griff zu bekommen.
Nun bekomme ich Angst…
Und ich benötige Hilfe

07.02.2024 17:20 • 09.02.2024 x 1 #1


10 Antworten ↓


Hallo Susanne, wer hat dir denn gesagt, dass du beziehungsunfähig bist ? Oft reden wir uns das selbst ein, im Gegenteil, dass du es geschafft hast, dich von soo krassen Männern zu verabschieden, finde ich sehr stark ! Ich war dreißig Jahre verheiratet und danach habe ich zweiBeziehungen versucht- der erste hatte eine narzisstische Störung und den zweiten habe ich nicht genug geliebt. Und schon rede ich mir ein, beziehungsunfähig zu sein. Meine Therapeutin sieht das anders. Dass ich mich aus toxischen oder schwierigen Beziehungen gelöst habe, ist doch gut . Mir geht es jetzt besser ohne ( bin 62) und weiß jetzt: was kommt, das kommt, ist es gut, dann genieße ich es, solange es gut ist und wenn es nicht passt, dann ist das auch ok. Brauche ich wirklich einen festen Partner? Brauche ich zum Kuscheln einen festen Partner ? Das sind die Fragen, die mich zu dem Thema beschäftigen. Genieße es, dass dieser Mann dir im Moment gut tut. Alles Liebe

A


Normale Beziehung / schlechte Erfahrung mit Männern

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Ich sehe es auch nicht so, das du Beziehungsunfähig bist.
Du hattest bis jetzt Pech mit den Männern, hast es erkannt und dich von ihnen getrennt.
Jetzt hast du ein Partner der dich anscheine mag, oder sogar Liebt.
Er hatte seine Probleme, aber er Arbeitet daran sie in den Griff zu behalten.
Also genieße die Zeit mit ihm und mach dir nicht zuviel Gedanken was schief gehen könnte.

Das Problem ist, das ich mich auf Fehlersuche begebe und hellhörig lausche ob Probleme auftauchen

Hallo Susanne,
ich kann Dich verstehen. Ich hatte zuletzt auch eine toxische Beziehung und leide heute gesundheitlich noch an den Folgen. Bin auch total bindungsunfähig, will es aber auch nicht mehr ändern, sondern akzeptieren.
Ich kann es verstehen, daß bei Dir jetzt Ängste auftauchen, weil Du Deinem Glück wahrscheinlich nicht trauen kannst.
Bei mir wäre es jedenfalls so, wenn mal was passen würde. Ich würde dem Ganzen nicht trauen und auf den großen Crash warten. Deshalb bin ich froh, daß ich aktuell und hoffentlich für immer Single bleiben werde.
Wie die Psychologin Steffi Stahl es in ihrem Buch schon geschrieben hat, Zitat:Für Bindungsängstliche ist es lediglich das kleinere Übel.

Manchmal hilft es, von Tag zu Tag zu leben.
Es ist schon gut, wenn man seine Trigger kennt. Aber man sollte nicht den ganzen Tag darauf schauen, wie die Katze auf das Mauseloch.
Genießen, was schön ist und mehr vertrauen.
Dankbarkeitstagebücher, in denen man notieren kann, was gut gelaufen ist, können auch nützlich sein. Dann gelegentlich darin lesen.
Alles Gute dir!

Ich hab mich hier gerade ein wenig wiedererkannt. 34 und komplett Beziehungsunfähig. Ich hatte 2 Kurze Beziehungen. Keiner hat mich richtig geliebt. Beide haben danach die Frau ihres Lebens gefunden. Meine erste Beziehung war mit 30. Er klatschte mir ins Gesicht, dass er mich nie mochte, nur jemanden zum Ablenken brauchte. Der Zweite rannte schon die ganze Zeit der anderen hinterher und redete bei uns immer von Freundschaft und kam mir dann doch näher.
Soweit ich mal jemanden kennenlerne (nur online, im normalen leben spricht mich kein mann an...) blocke ich instant ab. Zu Groß die Angst vor Veränderungen und wieder Ablehnung. Zu Groß der Eckel vor mir selbst und meine Psyche die wieder abdreht und sagt: ach der hat ne andere in petto.
Ich weiß das ich alleine bleiben werden mit meinen Katzen. Isn fakt.

Aber ist doch toll, dass du jetzt anscheinend jemand guten gefunden hast. Immerhin arbeitet er an sich und kommuniziert das offen!

Zitat von Susanne42:
Es gab zwar 4 Beziehungen mit extrem schwierigen Männern, einer war aggressiv und notorischer fremdgänger, der zweite war nicht fähig, zu arbeiten, schmarotzte sich nur durch und gehörte einer Sekte an die an schwarze Magie glaubte, der dritte war spielsüchtig und ein starker und extrem eifersüchtig und der 4 war ein extrem narzisstischer Mann der in Wahrheit außer Sex nicht viel wollte.
Diese Beziehungen hielten nur, weil ich meine eigene Beziehungsunfähigkeit nicht wahrhaben wollte und mir unterbewusst immer Männer gesucht hatte, mit denen es nichts werden konnte.

Hallo Susanne42,
kann dieses Muster auch ganz gut nachvollziehen.
Wobei ich nicht weiß, ob ich mich wirklich nach einer Enttäuschung, Frust und Anstrengung gesehnt hab (so masochistisch bin ich eigentlich gar nicht), aber ich hatte wohl auch nicht den Riecher, wo es gut und stabil laufen könnte.

Bist du dir denn sicher, dass du eher ein Scheitern wolltest, oder war es vielleicht doch ein nicht besser wissen, und irgendwie vertraut, und dann ist man drin und nimmt das erstmal so?
Zitat von Susanne42:
Zufällig traf ich vor einigen Monaten einen Mann, den ich total nett fand.
Er passte voll in dieses Bild : Trockner Alk. aber erst seit 2 Jahren, nachdem er 15 Jahre im Sumpf war. Schwere Depressionen die ihn schon mehrfache Klinikaufenthalte beschert hatten und 60 Kilo Übergewicht, starker Raucher usw. Na hab ich gedacht, das passt ja in Bild.
Nun brauchte ich aber tatsächlich mal wieder Zuwendungen und ließ mich so halb auf ihn ein, bereit aber sofort zu gehen, wenn irgendwas ist.
Nun das problem: es passiert rein gar nichts negatives.

Das klingt irgendwie enttäuscht
Also positiv enttäuscht quasi.
Das klingt doch wirklich sehr nett
Zitat von Susanne42:
Er ist immer für mich da, sanftmütig und ruhig, nimmt Medikamente gegen sein Problem, besucht Psychologe und Anonyme Alk., füllt sein Leben mit interessanten Hobbys und versucht allmählich seine Probleme mit essen und Rauchen in den Griff zu bekommen.
Nun bekomme ich Angst…

Vermutlich ist das ungewohnt. Du bist in unvertrautem Gebiet. Da übernimmt jemand für sich Verantwortung und ist dir zugewandt.Das findet man ja auch nicht oft, da hast du wirklich Glück gehabt
Ich denke, die Angst könnte daher kommen, dass du dich nicht auskennst und für dich dann auch jetzt im Neuland
bist.Das braucht vielleicht etwas Zeit und Geduld.
Auch gute Sachen sind komisch und neu, wenn man die sonst nicht so kennt.

Liebst du den Mann, mit dem du gerade zusammen bist?

Finde das vollkommen nachvollziehbar, dass du Angst bekommst. Sprich mit ihm darüber, sei offen und authentisch. Überleg, was dir helfen könnte, was du für dich tun könntest und an welchen kleinen Schrauben ihr drehen könntet, damit sich das Unbehagen reduziert. So, dass ihr beide gut damit könnt. So würde ich es tun.

Hallo Susanne,

meist ist es ja so dass wenn man etwas erwartet genau das Gegenteil eintritt. Vielleicht soll es diesmal einfach passen. Denkst du denn nicht dass du auch mal glücklich sein darfst?

LG Maika

A


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Dr. Reinhard Pichler
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