Ich bin neu hier im Forum, da es mir momentan sehr schlecht geht und ich mir etwas seelischen Beistand erhoffe. Ich bin 29 Jahre alt.
Bitte macht euch nicht lustig über mich. Es geht mir echt nicht gut im Moment.
Ich habe eine lange Geschichte und versuche, mich mal kurz zu fassen.
Vor ca eineinhalb Jahren hatte ich das erste mal Schmerzen und zwar in der Schulter. Mit diesen musste ich ca. 7 Monate herumlaufen, bis sich auf einem MRT Bild eine Entzündung in einem Knochen am Schlüsselbein zeigte. Nach einer Biopsie hieß es, ich hätte eine bakterielle Infektion dort gehabt und bekam Antibiotikum für 2 Monate. Danach war erst mal alles gut, aber nur ein paar Wochen. Danach fingen Schmerzen im Rücken an, ich hatte dauerne Menstruationsblutungen und Schmerzen in der Leiste. Monate und mehrere Krankenhausaufenthalte später wurde mir eine entzündliche rheumatische Erkrankung diagnostiziert. Da ich auch eine pustulöse Schuppenflechte an den Händen habe, wahrscheinlich eine psoriasis Arthritis. Habe auch ANA Körper und so was. Der lange unbehandelte Infekt im Körper hatte wohl eine Autoimmunerkrankung zum Ausbruch gebracht.
Mir wurde Kortison gegeben, es half nichts.
hinzu kamen immer mehr muskuläre Probleme und Schwächegefühle in Armen und Beinen, sowie Zuckungen und Schmerzen in den Händen.
Und nun zu meinem eigentlichen Problem. Eines Tages sah ich eine Doku über ALS und schlagartig war ich von dieser Erkrankung überzeugt, da ich mich in vielen Symptomen wieder fand.
Noch am gleichen Abend vor ca 7 Wochen ließ ich mich in die Notaufnahme der nächsten Neurologie bringen und wurde eine Woche aufgenommen. Ich hatte eine Lumbalpunktion, MRT Kopf und HWS, EMG, ENG und NLG, Sehnervuntersuchung, Belastungstests und noch so manches. Alles zu der Zeit ohne Befund. Ich wurde entlassen mit der Rheumadiagnose, die sich auch dort erneut bestätigte und dem Befund Somatisierungsstörung.
Ich war ein paar Wochen beruhigt, nun wird es immer schlimmer. Meine Unterarme fühlen sich schwach an, ich habe Schmerzen in den Händen und ständige Zuckungen in beiden Armen.
Mein Arzt meinte, es wäre wohl das rheumatische Probelm und verordnet mir jetzt ein Biologikum. Ich allerdings kann mir diese Schwäche und Zuckungen nicht erklären und die Versteifung der Muskeln. Ich bin wirklich so am Ende.
Ich habe so Angst vor ALS, da ich der Meinung bin, dass sich meine Muskulären Probleme nicht mit Rheuma erklären lassen und ja auch nicht auf Kortison und so ansprechen.
meine Frage: Kann es sein, dass das alles durch meine Panik kommt? Ich kann es mir nicht vorstellen, beobachte mich aber tatsächlich den ganzen Tag und spüre Zucken und Brennen in den Muskeln nach kleiner Anstrengung.
Ich würde mich über jede Antwort und Zuspruch freuen. Wünsche allen einen schönen Abend.
Eure Carina
06.06.2018 18:45 • • 11.06.2018 #1