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Darcyless

23.03.2020 22:27 • 01.06.2023 #1


233 Antworten ↓


Träumerin29
Ich kann dir die Meditation ans Herz legen und zusätzlich vllt. So ein CBD Öl.was arbeitest du denn? Von zuhause...das ist ja toll

23.03.2020 22:48 • #2


A


Schlafstörung Insomnie und Angst vor FFI Austausch

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Darcyless
Heyhey,

Ja Meditation wurde mir auch schon oft empfohlen das Ding ist ich bin für sowas zu unruhig, genauso wie Yoga, mein Hirn läuft immer auf 200% daher kann ich bei sowas nicht runterkommen sondern langweile mich eher.
Ich denke ich müsste mich einfach mal mehr auspowern, überlege schon lange mir einen Hund aus dem Tierheim zu holen damit ich täglich an die frische Luft komme und Bewegung und Auslastung habe -.... Aber selbes problem wie mit dem kinderwunsch, traue mir die verantwortung nicht zu.
Eigentlich würde ich auch gerne in Teilzeit einen Job suchen wo ich raus unter leute komme aber auch da trau ich mir die verantwortung nicht zu da ich wegen meinen schlaf- und angststörungen länger arbeitsunfähig war.
Ich lebe sozusagen mein Leben im Schonmodus weil ich weiß wie sch**** es mir an manchen tagen geht, wenn die ängste und schlafstöungen besonders heftig waren und ich dann fürs nichts und niemanden zu gebrauchen bin leider.

CBD Öl habe ich eine weile regelmäßig eingenommen aber ehrlich gesagt hat mich das eher gut gelaunt und hyper gemacht anstatt beruhigt^^ ähnlich wie kaffee

23.03.2020 22:55 • #3


Träumerin29
Du schreibst es ja schon....sport Sport Sport.....auspowern. das würde ich mal probieren....und wenn du mit joggen anfängst

23.03.2020 22:59 • #4


Darcyless
ja sport wäre glaub echt das mittel der wahl das haben mir schon soo viele empfohlen also da muss eigentlich was dran sein.
weißt du was mich davon bisher abgehalten hat: dass ich die angst einfach besiegen wollte.
eigentlich ist das schlimme nämlich meine angst nachts, die angst vor dem nicht schlafen.
so blöd das jetzt klingt, ich denke mir wenn ich mich jetzt jeden tag auspower und dann gut schlafen kann werde ich die angst nie besiegen und wenn dann wieder eine schlechte nacht kommt reißt es mich wieder voll rein.
weißt wie ich meine?
bevor ich die schlafstörung angehe möchte ich erstmal diese unsinnige angst vor dem nicht-schlafen besiegen...

23.03.2020 23:09 • #5


Träumerin29
Ja ich glaub ich verstehe es was du meinst. Dann musst du versuchen die Angst kommen zu lassen und in ihr bleiben ohne zu wollen dass sie endlich aufhört... Sie aushalten und in den Bauch atmen...die Gedanken spielen da eine große rolle

23.03.2020 23:13 • x 1 #6


Calima
Hast du schon mal ausprobiert, bewusst nicht schlafen zu wollen? Ist nur eine Idee, aber vielleicht könnte die Erfahrung, dass nicht Schlafen dauerhaft einfach nicht möglich ist, die Angst vor der Schlaflosigkeit besiegen?

24.03.2020 00:11 • x 2 #7


Darcyless
Vielen Dank für eure Antworten ihr beiden, die haben mir beide sehr geholfen bzw sind beides sehr gute Ideen!
Die Angst aushalten ja, das is der härteste Weg hab ich gemerkt, aber manchmal der Einzige der geht, wenn man sich mit nichts beruhigen kann...
Bewusst Nicht schlafen @calmina: Interessant dass du es sagst, weil genau die Idee hatte ich gestern Nacht auch. Ich war mal wieder sooo genervt von der letzten Nacht, in der ich mich stundenlang zum Schlafen zwingen wollte, dass ich mir einfach gesagt habe: Das ist jetzt zu dumm, ich bleib jetzt einfach die ganze Nacht wach, der Schlaf kann mich mal! Irgendwann sind mir natürlich die Augen zugefallen und ich weiß ja eigentlich auch dass es jedes Mal so läuft und der Schlaf immer irgendwann kommt.
Nur das ewige Warten auf den Schlaf ist immer das Nervenaufreibende. Weil bei mir ist es halt so dass selbst wenn ich mich noch so lange Wach halte, in dem Zeitraum zwischen Augen zufallen und schlafen vergeht schon mal gerne nochmal ne Stunde - in der ich einfach zu müde bin um noch irgendwas zu machen, nur mit geschlossenen Augen da liege aber einfach nicht wegdrifte. Das ist wie gefangen sein in so einem nervigen Zwischenzustand - zu müde um noch richtig wach zu sein aber zu wach um richtig zu schlafen. Und genau in diesem dummen Zwischenzustand attackieren mich dann die Ängste und ich kann mich nicht richtig ablenken indem ich zB einfach ein Video schaue weil ich dazu zu müde bin... Macht das Sinn?

24.03.2020 00:25 • #8


Calima
Hast du vermutlich schon durch, aber trotzdem: Was mich immer in den Schlaf schaukelt, sind Hörbücher. Timer an, manchmal muss ich ihn nachjustieren- aber das Zuhören lenkt meine Gedanken ab und irgendwann bin ich weg.

24.03.2020 00:33 • x 1 #9


Darcyless
Das Problem bei Hörbüchern ist, dass ich da dann immer wieder aufwache. Entweder ich wache vom Hörbuch selbst auf oder ich wache auf, wenn das Hörbuch dann aus ist (mit einem Timer). Ich hab in diesem Anfangs-Stadium vom Schlaf einen unglaublich leichten Schlaf und wache wegen jedem kleinen Mist wieder auf, daher funktioniert das leider auch nicht. Wie du schon sagst, ich hatte das auch schon ausprobiert, aber das läuft bei mir dann so ab: Ich drifte während des Hörens weg, bin am Schlafen ohne es zu merken.. plötzlich bin ich wieder da (dachte ich hätte gar nicht geschlafen) aber das Hörbuch ist an einer komplett anderen Stelle und ich hab keine Ahnung mehr worum es geht. Habe dann vielleicht so 5-10 Minuten geschlafen.

Ich weiß ich bin da leider eine sehr harte Nuss. Ich denke ich muss einfach meine Angst vor dem Nicht-Schlafen überwinden, damit ich die psychische Kraft habe diesen Zwischenzustand zwischen Wach und Schlaf auszuhalten und mich im besten Fall sogar auszuruhen in dieser Zeit, ich denke dann wird das Einschlafen auch schneller klappen.
Leider hängt meine Angst mit gewissen unheimlichen Krankheiten zusammen, die mit Schlafstörungen einhergehen. Das ist eigentlich mein Kernproblem. Es gibt halt neurodegenerative Krankheiten die sich mit Schlafstörungen ankündigen und ich bin anscheinend nicht in der Lage mir selbst zu sagen deine Schlafstörungen sind harmlos, denke immer an das Schlimmste...

24.03.2020 00:41 • x 1 #10


Calima
Dazu hab ich dir ja im anderen Thread schon geschrieben .

Du bist zu jung für diesen schei..

24.03.2020 00:43 • #11


Darcyless
Wenn ich das nur glauben könnte! Dann wäre ich geheilt... Leider gibt es auch Menschen die es sehr jung schon bekommen. Es gibt eben, wie man so schön sagt, nichts was es nicht gibt auf dieser Welt...

24.03.2020 00:50 • #12


Calima
Stimmt. Wenn man was glauben möchte, findet man immer Gründe dafür.

Da du das Schlafproblem seit mindestens einem Jahr hast, müsstest du bei normalem Krankheitsverlauf längst tot sein. Die Überlebensdauer ist nicht sehr lang.

Bist du aber erfreulicherweise nicht. Und Ängste sind nicht lebensverlängernd, sie machen bestenfalls die unschönen Momente länger.

Guck dir die längste Überlebensdauer an und warte ab, bis du drüber bist. Da bist du schon fast am Ziel .

24.03.2020 01:00 • x 1 #13


Darcyless
Das Problem ist ja nicht, dass ich denke, dass ich es HABE, seit die Schlafstörungen begonnen haben - also ich glaube du verstehst meine Angst falsch!
Mein Problem ist, das ich bei jeder neuen Nacht mit Insomnie (also so ziemlich jeder neuen Nacht) denke was wenn es jetzt beginnt. Ich weiß ja, dass die letzten 500 Male, in denen ich Schlafstörungen hatte, harmlos waren, aber weiß ich es auch bei der 501. Nacht? Oder sind das dann plötzlich gefährliche Schlafstörungen?
Anders gefragt, kann ich wirklich davon ausgehen, dass ein Symptom (Schlafstörungen) automatisch harmlos ist, nur weil es sich so präsentiert wie sonst auch immer? Könnte es nicht plötzlich an einer anderen Krankheit liegen?
SO denkt mein gestörtes Hirn..

24.03.2020 01:06 • #14


Calima
Ja, ich kenne diese abstrusen Denkspiralen. Und ich weiß glücklicherweise auch, dass man sich aus ihnen lösen kann.

Mir half und hilft Pragmatismus: Ich bin bisher nicht dran gestorben, warum sollte ich es jetzt?

Und mir hilft Sport. Laufen, Klettern, Krafttraining. Das gibt neben einer recht erfreulichen Fitness auch ein wachsendes Vertrauen in den eigenen Körper. Und das bringt gewaltig was.

24.03.2020 01:15 • x 1 #15


Darcyless
Das mit dem Pragmatismus finde ich gut. Im Laufe des letzten halben Jahres bin ich zunehmend auch in diese Richtung gegangen, nachdem ich einfach immer wieder gemerkt habe, dass ich - egal wie sehr ich es versuche - einfach nie diese 100%ige Sicherheit haben werde, ob ich etwas habe oder nicht habe...

Dann fing die Pragmatismus-Idee an: Wenn ich nicht schlafen kann, wieso bilde ich mir nicht einfach ein, geschlafen zu haben? Ich bin jemand die tatsächlich nicht immer mitkriegt ob ich geschlafen habe oder nicht, insbesondere bei psychischem Stress merke ich es oft nicht, ob ich geschlafen habe. Das ist eine unglaublich starke Waffe im Kampf gegen meine Ängste.

Auch deinen Gedanken finde ich gut. Wenn sich das Symptom genau so äußert wie die letzten tausend Male, kann ich eigentlich schon davon ausgehen dass der gleiche körperliche Prozess zugrunde liegt und nicht irgendwas Neues.
Das sind alles Mittel und Strategien, die helfen- aber was sie nicht tun, ist die Angst komplett aufzulösen Ich weiß nicht ob das jemals passieren wird und wenn ja, wie es geht, wie es funktioniert.

Was ich noch überlegt hatte: Damit aufhören, die Schlafstörungen als Störungen wahrzunehmen, sondern mehr als natürlichen Teil von mir, als Schwankungen - mal regnet es, mal scheint die Sonne. Das nimmt ihnen auch so ein bisschen die Krankheits-Vibes - ich bin eben keine Maschine, ich habe gute und schlechte Tage und so geht es eben auch meinem Schlaf - das hat ja an sich überhaupt nichts mit einer Krankheit zu tun.

Der Typ für Sport bin ich nicht so - eher so der Kopftyp. Ich kämpfe meinen Kamp im Schädel, mein Körper hat da eigentlich nichts mitzureden. Vertrauen in den Körper würde mir bei CJD auch wenig helfen, da es sich ja um Gendefekte handelt..

24.03.2020 01:23 • #16


Calima
Täusch dich nicht. Der Kopf ist bei uns Angsthasen nicht immer unser Freund. Und je besser die Denkmaschine funktioniert, um so überzeugender kann sie uns in Schach halten.

Körperlich zu werden und die Empfindungsebenen erweitern habe ich selbst mühsam lernen müssen. Und wenn ich schreibe, dass es mein Leben um 100% zum Positiven verändert hat, klingt das recht melodramatisch, ist aber schlicht die Wahrheit.

Ohne Sport hätten meine Ängste mich aufgefressen. Und dafür, dass ich gute 10 Jahre meines Lebens täglich mehrmals an Herzinfarkt, Schlaganfall, Hirntumoren, Krebs, MS, ALS und noch ein paar exotischeren Dingen gestorben bin, hat es sich echt gelohnt, den Allerwertesten zu bewegen und den Mist loszulassen.

24.03.2020 01:42 • #17

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Darcyless
Das glaube ich dir, liebe Calima, und werde mir deine Worte zu Herzen nehmen. Danke!
Allerdings schreibst du auch in deinem Profil, dass dir Dinge wie Corona zu schaffen machen. Ein Virus ist etwas, wo wir mit körperlicher Fitness nicht kontrollieren können ob wir uns anstecken oder nicht, daher macht er vielen Angst. Man kann noch so viel joggen, schwimmen und Rad Fahren, wenn man Pech hat steckt man sich an, wenn man Glück hat verschont es einen. Und das macht Angst - das Unberechenbare. So ähnlich sehe ich Prionenkrankheiten.
Daher sehe ich nicht inwiefern Sport mein Vertrauen in meinen Körper bei DIESEM Thema verbessern sollte. Bei Krankheiten bei denen die körperliche Fitness hilfreich ist, z.B. Krebs oder Diabetes/Übergewicht, Herzkrankheiten etc hilft das natürlich sehr viel mehr.

Der Denkapparat wird durch Sport ja auch nicht ausgeschaltet und ich würde so oder so abends im Bett liegen und Angst davor haben, so ein blödes Zeug zu haben. Ich denke tatsächlich dass ich da so durch muss - mit der Kraft meines Geistes.

Für die Hypochondrie GENERELL stimme ich dir aber auf jeden Fall zu.

24.03.2020 01:48 • #18


Yvonnchen68
Hallo, Schlafen kann ich zurzeit auch nicht mehr so gut. Ich werde auch durch Albträume wach und Herzrasen, mir geht genauso. LG yvonne (

24.03.2020 03:12 • #19


Darcyless
Liebe Yvonne,

dann sind wir wohl Leidensgenossinnen. Weißt du woran es bei dir liegt bzw was die Ursache deiner Angst ist?

LG

24.03.2020 03:22 • #20


A


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