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M
Hallo zusammen, ich bin neu hier im Forum. Die letzten zwei Jahre waren sehr schwer für mich. Mein Mann bekam aus heiterem Himmel die Diagnose Knochenmarkkrebs. Es geht ihm gut, die Erkrankung ist nicht heilbar aber gut behandelbar. Wir haben ein kleines Kind im Kindergartenalter, auch für unser Kind war es eine schwere Zeit. Mein Mann war gleich zu Anfang sehr optimistisch trotz so einer schweren Diagnose, ich hatte vermutlich mehr Angst, vor allem vor der Chemo mit Stammzellentransplantation. Alles ist gut, zumindest sollte es sein. Leider hat bei mir die ganze Situation eine riesige Angst vor Krebs ausgelöst. Ich leide an Verdauungsstörungen, dann denke ich an Darmkrebs, meine Blutwerte weichen leicht ab, ich denke an Krebs. Jetzt hat mein Frauenarzt etwas in der Brust am Ultraschall gesehen, er war nicht sonderlich besorgt und sagte es sei seiner Meinung nach entweder eine Zyste oder ein Fibroadenom. Er hat mich zur Sicherheit jedoch an einem Brustzentrum weitergeleitet, und wieder die Angst es könnte doch Krebs sein. Meine Kernangst ist allerdings dass falls ich auch ersthaft krank werden würde, unser Kind ohne uns aufwachsen müsste. Was macht ihr gegen solch ein Angst Karussell?

13.03.2024 15:03 • 14.03.2024 #1


9 Antworten ↓


S
Das tut mir total leid für euch, dass dein Mann so eine schreckliche Diagnose erhalten hat und ihr damit umgehen und leben müsst - es muss die Hölle sein.
Ich kann verstehen, dass du jetzt solche Angst hast - kenne ich.
Dein Mann hat es aber auch nicht bemerkt, dass er Krebs hat und schwer krank ist. Ich kenne auch einige - die es nicht bemerkt haben. Was ich dir da raten kann? - leider nicht viel, habe selber Angst davor aber ich glaube es ist eine gesunde Angst bei mir und ich rede mir einfach immer ein, dass alles gut ist. Irgendwie positiv sehen.

Ich wünsche euch jedenfalls ganz viel Kraft, Glück und Liebe

13.03.2024 15:56 • x 2 #2


A


Fibroadenom oder Zyste / ist Brustkrebs möglich?

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M
@SandrineC ja, das ist wahr. Mein Mann hatte keinerlei Symptome, was sehr erschreckend war. Man erwartet ja das der Körper irgendwie vorwarnt, aber nichts. Er war in einem Endstadium, doch im Moment ist die Erkrankung nicht Mal nachweisbar. Man sollte sich auch immer sagen, Krebs muss nicht gleich tötlich verlaufen, aber die Angst ist rießig

13.03.2024 16:03 • #3


Psychic-Team
Hallo,

beachte bitte auch diese Themen:

angst-vor-krankheiten-f65/panische-angst-vor-brustkrebs-t44472.html

angst-vor-krankheiten-f65/angst-vor-krebs-t38669.html

angst-vor-krankheiten-f65/verhaertungen-in-der-linken-brust-brustkrebs-t58447.html

Beste Grüße
Carsten

13.03.2024 16:06 • #4


Icefalki
Zitat von MFA:
Was macht ihr gegen solch ein Angst Karussell?

Realitätscheck:

Mann geht es gut, trotz heftiger Diagnose, er wird behandelt.

Du musst eben zur Mammographie um 100% sicher zu sein. Aber auch Brustkrebs ist sehr gut behandelbar, ich bekam die Diagnose im August.

Bei Ängsten hilft es, wenn man im Hier und Jetzt bleibt, und begreift, wirklich begreift, dass man erst dann reagieren muss, wenn es nötig ist.
Alles andere ist verlorene Lebensfreude.

Und letztendlich muss alles erstmals verarbeitet werden, da heftige Diagnosen natürlich traumatisierend sind. Man lebt nicht mehr im Glauben, dass nur andere Probleme bekommen.

Man weiss plötzlich, dass es einen auch treffen kann.

Aber! Immer erst Schnappatmung bekommen, wenn es wirklich soweit ist.

13.03.2024 16:17 • x 2 #5


M
@Icefalki vielen lieben Dank für die nette Antwort. Ich finde es sehr erstaunlich wie gut du scheinbar deine Diagnose angenommen hast, ich wünsche dir alles gute! Werde schnell wieder gesund! und ja, du hast so Recht! Im Moment bleiben, und wenn es doch schwierig wird, muss man es eben angehen. Eine Mammographie ist bei mir nicht möglich, meine Brust ist zu klein. Da muss wohl gestanzt werden....

13.03.2024 17:19 • x 3 #6


Icefalki
Zitat von MFA:
Da muss wohl gestanzt werden....

Wurde bei mir dann auch gemacht, tat aber wirklich nicht weh.

Mir ist auch aufgefallen, dass unser Gesundheitssystem bei so 08/15 Sachen eher grenzwertig negativ ist. Aber bei Krebs läuft alles wie geschmiert.

Wobei du jetzt erstmals angeschaut wirst und noch ist nix mit K-Diagnose.

13.03.2024 17:52 • x 2 #7


M
@Icefalki Das stimmt, die Onkologen meines Mannes, alles top Ärzte. Kann nichts negatives sagen. Ich denke d. ich mich beruhigen kann, der Frauenarzt war ganz entspannt und hatte keinerlei Bedenken geäußert d. es etwas bösartiges sein könnte. Als meine Tante vor zehn Jahren den Verdacht hatte, rief ihr Frauenarzt in der Klinik an um sofort einen Termin zu bekommen. Sie ist heute gesund und auch kein Rezidiv. Die Medizin und Forschung entwickelt sich rasant zum guten. Hast du noch die Behandlung vor dir, oder alles schon abgeschlossen?

13.03.2024 20:48 • x 1 #8


Icefalki
Zitat von MFA:
Hast du noch die Behandlung vor dir, oder alles schon abgeschlossen?


Dadurch, dass es in der Routinemammographie entdeckt wurde, war es frühzeitig. Dann OP und nur Bestrahlungen. Jetzt muss ich Tabl. zur Hormonunterdrückung nehmen, und eben engmaschig kontrolliert werden.

Das ist alles wirklich aushaltbar und ich bin ja auch total erleichtert, dass man das heutzutage schon in der Vorsorge gut erkennt.

Da ich ja viele Jahre mit einer Angsterkrankung und daraus resultierenden Depri gekämpft habe, kann ich sagen, dass man mit echten Fakten besser umgehen kann, als diese Ängste und Qualen, obwohl in der Realität überhaupt nichts passiert ist.

Weisst du, es ist vom Gefühl her egal, ob man Angst wegen einer Erkrankung hat, oder Angst, weil man sich davor fürchtet.

Bei ersteren wird behandelt, bei zweiteren rennt man zum Therapeuten und kämpft damit sein Leben lang.

Und letztendlich kommt es wie es kommt. Die Angst vor einer Erkrankung schützt keinen, allerdings verursacht sie auch keine.

Wenn es dir mulmig wird, dann denk an mich und sei erleichtert, dass uns überhaupt solche Möglichkeiten zur Verfügung stehen. Auch du profitierst davon und natürlich ist es belastend, aber auch befreiend, wenn sich alles in Wohlgefallen auflöst.

14.03.2024 10:35 • #9


M
@Icefalki Danke für deine Worte! Hat mir sehr gut getan. Da bin ich froh dass bei Dir alles gut verläuft, und du den Krebs rechtzeitig den Gar ausmachen könntest! Wir sollten dankbar sein, für jeden Tag mit unseren Liebsten! Ich wünsche dir weiterhin alles gute!

14.03.2024 17:34 • x 1 #10


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