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Ich weiss es nicht mehr was ich machen soll.Erst einmal zu mir ... ich leide seit paar jahren unter agoraphobie mit panikattacken.Durch dieses Problem habe ich vor einem Jahr citalopram und mirtazapin verschrieben bekommen und es hat wunder bewirkt.Ich gehe raus hab keine depressionen mehr und panikattacken ade ausser manchmal habe ich noch angstzustände aber es ist okay.Ich habe eine tochter sie ist 5 jahre alt.Ich wünsche mir aber noch so sehr ein zweites Kind... damals als ich schwanger wurde hatte ich noch nciht solche probleme.Jetzt ist meine frage es hat doch bestimmt nebenwirkungen bei so einer schwangerschaft mit diesen Medikamenten.Risiken vor der ich angst habe...

angst-panik-hilfe-experten-f52/schwanger-und-psychopharmaka-medikamente-t24134.html#p195424

18.10.2009 19:33 • 18.10.2009 #1


4 Antworten ↓


Hi,

erstmal die gute Nachricht: Für beide Medikamente konnte bisher (im Tierversuch) nicht festgestellt werden, dass sie den Nachwuchs schädigen. Es ist aber leider auch nicht bewiesen, dass sie nicht schädigen, v.a. gibt es am Menschen natürlich keine entsprechenden Studien.

Zitat von gaenseblume:
Jetzt ist meine frage es hat doch bestimmt nebenwirkungen bei so einer schwangerschaft mit diesen Medikamenten.
Stimmt. Auch wenn sonst alles gut geht, besteht bei Citalopram die Möglichkeit, dass das Kind mit einem Absetzsyndrom auf die Welt kommt. Kein sehr angenehmer Start ins Leben.

Zitat von gaenseblume:
ein anders medikament was harmloser ist dann fängt ja die gleiche sch... wieder an.....
Es gibt kein Medikament, das ausdrücklich für die Behandlung während einer Schwangerschaft zugelassen wäre. Relativ harmlos sind höchstens Benzodiazepine, aber da besteht eine gewisse Abhängigkeitsgefahr.

Zitat von gaenseblume:
Wenn ich zu meinen arzt gehen würde der denkt bestimmt ich hätte sie nicht mehr alle ,weil ich mir ein kind wünsche obwohl ich medikamente nehme......
Im Gegenteil. Es ist doch ein Zeichen von Verantwortungsgefühl, es sich vorher zu überlegen. Es ist nicht so, dass noch nie eine Frau unter solcher Medikation schwanger geworden wäre. Es gibt in der Fachliteratur mit Sicherheit auch Berichte über solche Schwangerschaften. Vermutlich sind die meisten sogar gut verlaufen. Man hat aber nicht genügend Erfahrungen (ausgewertet), um sicher sagen zu können, dass es okay ist. Für das Kind ist es i.d.R. sicherer, wenn man ohne diese Medikamente auskommt. Andererseits kann es ein Risiko bedeuten, SSRI während einer schon bestehenden Schwangerschaft abzusetzen.

Ich empfehle Dir, einen Auslassversuch zu planen. D.h., Du besprichst mit Deinem Nervenarzt, wie Du die Medikamente am besten absetzen kannst. Evtl. könntest Du in besonderen Krisensituationen ein Benzodiazepin nehmen. Und wie sieht es bei Dir mit Psychotherapie aus? Eigentlich ist Agoraphobie mit Panikattacken verhaltenstherapeutisch gut behandelbar. Hast Du schon alles durch? Falls ja, woran bist Du gescheitert?

Liebe Grüße
Christina

A


Schwangerschaft und mirtazapin 30 mg und citalopram 20mg

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danke für deine antwort.Ja ich hätte es auch lieber ohne medikamente aber ich bin so froh auch das ich keine pa mehr hatte und raus gehe unter leuten.Vor einem jahr sah es so schlecht aus aber richtig.Ja wegen meinem Therapeuten das ist sowieso eine lachnummer.Ich kriege da kaum termine.Habe immer termine im abstand von 3-4 monaten ... und solange bin ich auch nicht da.Ich habe am anfang öfter termine bekommen als es mir noch schlecht ging...aber jetzt muss ich sogesehen betteln und auf mailbox reagiert er nicht.Ich könnte mir auch einen anderen suchen aber es gibt hier nur einen und in der umgebung vllt 2 therapeuten...... und da sind die wartezeiten so lange.

Ich müsste mal zu meinen nervenarzt gehen...... da war ich bis jetzt nur einmal als er mir citalopram verschrieben hatte ich sollte nach 8 wochen wieder kommen das habe ich verpasst und mich dann nicht mehr getraut dahin zu gehen.... ich sollte mal mich drum kümmern.Danke für deine antwort

Lg gaenseblume

und der gedanke das ,dass kind nach der geburt entzugserscheinungen hat .... das tut mir jetzt schon weh im herz ... Ich will ja nicht das mein kind leidet .....

Zitat von gaenseblume:
danke für deine antwort.Ja ich hätte es auch lieber ohne medikamente aber ich bin so froh auch das ich keine pa mehr hatte und raus gehe unter leuten.Vor einem jahr sah es so schlecht aus aber richtig.
Das geht auch ohne Medikamente, dann aber definitiv nicht ohne vernünftige psychotherapeutische Unterstützung. Außerdem muss man es sich leisten können, sich einige Zeit der Angstbewältigung zu widmen.

Zitat von gaenseblume:
Ja wegen meinem Therapeuten das ist sowieso eine lachnummer.Ich kriege da kaum termine.Habe immer termine im abstand von 3-4 monaten ... und solange bin ich auch nicht da.Ich habe am anfang öfter termine bekommen als es mir noch schlecht ging...aber jetzt muss ich sogesehen betteln und auf mailbox reagiert er nicht.Ich könnte mir auch einen anderen suchen aber es gibt hier nur einen und in der umgebung vllt 2 therapeuten...... und da sind die wartezeiten so lange.
Tja, der hat ja wohl die Bezeichnung Therapeut nicht verdient. Melde Dich gleich morgen telefonisch bei allen an, die Du in Deinem Umkreis irgendwie erreichen könntest. Und dann gibt es noch die Möglichkeit einer stationären Therapie - ggf. mit einer 5-Jährigen.

Zitat von gaenseblume:
Ich müsste mal zu meinen nervenarzt gehen...... da war ich bis jetzt nur einmal als er mir citalopram verschrieben hatte ich sollte nach 8 wochen wieder kommen das habe ich verpasst und mich dann nicht mehr getraut dahin zu gehen.... ich sollte mal mich drum kümmern.
Ja, unbedingt. Du musst leider damit rechnen, dass die Symptome beim/nach dem Absetzen wieder kommen. Gerade wenn psychotherapeutisch noch so gut wie nichts gelaufen ist und Du nicht gelernt hast, selbst mit der Angst umzugehen. Das kann eine ziemliche Durststrecke werden. Deshalb wäre es vielleicht besonders nützlich, wenn Du kurz nach dem Absetzen in eine psychosomatische Klinik könntest. Wenn das irgendwie für Dich in Frage käme, solltest Du den Arzt auch darauf ansprechen.

Liebe Grüße
Christina





Dr. Hans Morschitzky
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