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S
Hallo liebe Leidensgenossen,

Vor einer Woche habe ich (natürlich mit meiner Ärztin abgesprochen) mein Citalopram von 30 auf 20mg täglich runterdosiert, auf meinen eigenen Wunsch. Ich habe mich wieder sehr stabil gefühlt, Ängste und Panikattacken waren schon lange deutlich weniger und ich will so langsam endlich die ganzen Tabletten loswerden

Obwohl mein Leben schon wieder sehr normal und gut verlief, geht es mir seit der neuen Dosierung wieder schlechter. Mehr Ängste, ich bin dauerhaft extrem müde, weinerlich, habe weniger Appetit, Unwohlsein und und und. Im Grunde all das, was ich zu Beginn mit Citalopram an Nebenwirkungen hatte, nur nicht so extrem.

Ich habe nicht viel dazu im Internet gefunden, meine Ärztin sagte das runterdosieren ist normalerweise problemlos wenn es einem wieder besser geht. Ist es normal auch körperlich so auf eine Reduzierung zu reagieren? Oder ist es nur Kopfsache? Ging es mir doch noch nicht gut genug? Wie sind eure Erfahrungen?
Ich bin echt verunsichert und will so ungern wieder hochdosieren

Liebe Grüße

22.09.2017 16:23 • 22.09.2017 #1


3 Antworten ↓


Schlaflose
Versuche es mit kleineren Schritten. Ich habe mein Medikament schon sehr oft runterdosiert, aber immer miligrammweise über Wochen z.T. Monate hinweg. Ich teile eine Vierteltablette (25mg) immer noch mit dem Messer in kleine Bröckchen.
Aber ich würde sagen, wenn es dir schon so schnell wieder schlechter geht, ist das Runterdosieren noch zu früh. Es heißt allgemein, dass man ein Medikament erst anfangen sollte abzusetzen, wenn man damit schon mindestens ein halbes Jahr komplett ohne Symptome war.

22.09.2017 16:39 • #2


A


Citalopram von 30 auf 20mg runtersetzen

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petrus57
Als ich vor Jahren Citalopram mal ausgeschlichen habe, bekam ich nur die Brain Zaps.

Vielleicht solltest du es langsamer angehen.

22.09.2017 16:43 • #3


S
Eines vorab: ich nehme die Tropfen und nicht Tabletten.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, das ein langsameres Absetzen besser funktioniert hat. Ich habe über einen längeren Zeitraum (Wochen oder Monate) immer nur um einen Tropfen reduziert. Teilweise habe ich auch die von dir beschriebenen Nebenwirkungen beim Absetzen.

Nach ca. zwei Wochen sind diese aber wieder weg. Ich habe also gemerkt, das ich meinem Hormonhaushalt ein bisschen Zeit geben muss damit er das wieder von alleine hinbekommt.

Wenn du es schaffst die Symptome auszuhalten kannst du ja mal gucken wie es klappt mit dem Absetzen. Aber vielleicht in kleineren Schritten? Wie gesagt, kenne mich mit den Tabletten nicht aus, mit dem Tropfen klappt die Dosierung aber super!

22.09.2017 17:09 • #4





Dr. med. Andreas Schöpf