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P
Hallo alle Leidensgenossen/genossinnen.

Ich bin neu hier in dem Forum und möchte euch mal erzählen,wieso ich diese Attacken habe und wie sie sich zegen.

Alles hat vor etwa 2 /2 Jahren angefangen.Ich war auf dem Werg zum Flohmarkt mit meinem damaligen Freund.Auf dem Weg dahin stand auf der anderen Seite ein Krankenwagen.
Wir dacten uns nichts dabei,scheinbar nur jemand,der bisschen Kreislaufprobleme hat oder so.Bei näherem hinschauen während dem vorbeilaufen,sahen wir,dass die Notärtze versuchten,jemanden zu reanimieren.Es war Sommer zu der Zeit und ziemlich heiss,schon morgens.Es sammelten sich immer mehr Leute an der Unfallstelle an.Und jeder fragte sich flüsternd,was denn passiert sei und irgend jemand meinte,es wäre ne Frau,auf dem Rückweg vom Flohmarkt die zusammengebrochen sei und iwie nen Hitzschlag erlitten hätte.Die Reanimation blieb erfolglos und die Ärzte deckjten die Frau mit der Plane zu und transportierten sie durch die Trage ins Krankenauto und fuhren weg.
Ich stellte mir das in Gedanken,aber ging dennoch auf den Flohmarkt,doch nach 5 Minuten überkam mich ein Gefühl von Unwohlsein,Angst,zittern machte sich breit.
Und ich sagte zu meinem damaligen Freund,dass ich gern nach Hause möchte,weil ich Angst habe lange in der Sonne zu laufen,weil ich gemerkt habe,wie schnell sowas gehen kann.Seitdem,jedes Mal wenn ich mir vorstellte,dass ich umfallen würde,mich keiner findet oder schnell genug retten kann,dass ich sterben werde.
Immer wenn ich abends alleine war,hatte ich Angst vor dieser Einsamkeit.
Ich konnte nichtmal mehr richtig einschlafen,weil ich dachte,wenn ich jetzt schlafe,dass mein Herz aufhört zu schlagen..
Ich konzentrierte mich Monate lang wenn ich alleine wohin ging aufs Herz..Fühlte mitten beim einkaufen meinen Puls und machte mich somit immer verrückter damit..
Bekam Lorazepam zur Beruhigung,die ich allerdings nur bei Bedarf nahm.
Ich beschloss nach 1 Jahr zum Kardiologen zu gehen,damit ich endlich gewissheit habe,ob ich wirklich iwas am Herzen habe und es war alles okay.Somit hab ich mich jeden Tag besser gefühlt,mit dem Gedanken,dass mein Herz gesund ist.
Es lief die ganze Zeit gut,manchmal ein paar Herzstolperer,auch jetzt noch habe ich an manchen Abenden Angst alleine daheim,rufe meine Oma an oder wie damals den Notarzt.
Sogar beim zahnarzt,wenn ich stillsitzen muss bekomme ich Angstzustände und Panik..Die Zahnärztin hat sich bestimmt auch geärgert,weil sie dauernd ne Pause machen musste..
Was die Panikattacke auch mit sich bringt sind Weinanfälle/krämpfe..ich fange an zu weinen weil ich Angst habe aber auch,weil ich das in dem Moment nich aushalte,dieses Herzrasen usw.
Ich habe mir einen Angst-Notruf gedownloadet,der mich mit ruhigen Worten ablenkt.
Manchmal hilft es,aber ab und zu renn ich auf und ab,klopfe auf mein Herz damit es nicht aufhört zu schlagen..

Ich hatte z.B vor dem text hier auch ne Attacke,die sich mit beständiger Gänsehaut,weichem Stuhlgang und Unwohlsein bemerkbar gemacht hat..
Ich hatte das Gefühl,dass ich jetzt sterbe,mein Puls langsamer wird.

Wie geht ihr mit solchen Momenten um?
Habt ihr ein paar Tipps ausser,der Angst die Stirn zu bieten oder sich abzulenken?

Wäre euch sehr dankbar.

Lg Panikkätzchen

Ps: Ich weiss,dass ich unbedingt in ne Therapie muss.
Sorry für den langen Text. ._.

23.04.2011 12:04 • 10.02.2014 #1


34 Antworten ↓


A
hallo Panikkätzchen

oh wow die geschichte von dir hätte auch fast meine geschichte sein können...bei mir fing es auch im sommer an...auch der weitergang und deine ängste kommen mir sehr bekannt vor...ich habe es schon ca 12jahre..und tipps kann ich dir nicht wirklich geben..bis auf das du es vllt mal mit einen pflanzlichen mittel probieren könntest..baldrian zb...
ich wünsche dir das es bei dir keine 12jahre wird :S

liebe grüsse maus

24.04.2011 06:04 • #2


A


Panikattacken,wenn ich alleine bin.

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M
Das einzige, was ich gras sagen kann: man kann für alles vorsorgen. Auch gegen Zusammenbrüche im Sommer. Die Frau hatte damals wahrscheinlich auch einfach viel zu wenig getrunken. Gerade im Sommer achte ich z.B. sehr darauf, dass ich mindestens 4 Liter am Tag trinke, mindestens einen davon schon bevor ich das Haus verlasse. Herzprobleme hat man, oder man hat sie nicht. Aber sobald man weiß, dass man sowas hat, wird einem ja auch da geholfen und vorgesorgt sogut es geht... Bei dem heutigen Stand der Medizin ist da so einiges drin.
Sollte man im Sommer umfallen, kann man zu 100% davon ausgehen, dass einem schnellstmöglich geholfen wird. Kein Mensch würde einfach so an dir vorbeilaufen, keiner würde dir nicht helfen!

24.04.2011 06:35 • #3


M
Mir ist es im Sommer auch nicht angenehm alleine draußen rumzulaufen, da ich einen sehr schwachen Kreislauf habe und oft dazu neige, dass mir schnell schwarz vor Augen wird. Aber wie du siehst, ich lebe noch. =)
Genug zu trinken ist das A und O. Ich habe immer eine große Wasserflasche bei mir und wenn man merkt, dass einem duselig wird, kann man sich ja irgendwo hinsetzen und notfalls jemanden um Hilfe bitten (Beine hochhalten oder so)... Ich hab mich letzten Sommer halb ohnmächtig in meine Zahnarztpraxis reingeschleppt und wachte dort dann auf dem Stuhl wieder auf (Ohh Grauen *g*). Im Nachhinein dacht ich mir schon fast immer, dass das Instinkt gewesen sein muss (Zahnarztstühle lassen sich ja sehr weit nach hinten drehen, sodass man in einem ca. 45° Winkel liegt = perfekt).
Allgemein wegen deiner Angst mit dem alleinesein: Scheint ja alles aus dem Erlebnis mit dieser Frau zu resultieren. Ich rate dir, noch weitere Besuche bei Experten zu machen (Therapeut, anfangen kann man damit im Krankenhaus, da haben die sehr viele Tipps für einen).

24.04.2011 06:43 • #4


P
Ja ich habe nicht nur Angst,dass ich zu wenig trinke,sondern manchmal macht mein herz so komische Sprünge ohne grund.Aber im Kh nach anrufen des Notartztes wegen der kA wievielten Panikattacke meinten die Ärzte zu mir,dass ich scheinbar nicht wüsste,was Herzstolpern sei... -.-
Ich dachte mir nur: Ja sry,woher soll man etwas mit dem herzen,mit der Panikattacke auseinander halten? -.-
Es fühlt sich halt wirklich so an,als würde es stolpern.Ich hab es schon abends im Bett gehört,weil ich eher mit der Ohr auf dem Arm einschlafen kann,um sicher zu sein,dass mein Herz auch dann schlägt,wenn ich einschlafen will.. -.-
Und da hab ich gehört,wie es kurze Aussetzer hat und dann Kraft holt um weiter zu pumpen..
Es ist beängstigend..
Bis jetzt konnte mein Freund immer für Abhilfe verschaffen,indem er einfach nur da war und mich auf ihn konzentriert habe und mit ihm auch beschäftigt war.Sei es nur kuscheln oder fern gucken.Aber leider muss ich sagen,dass ich nun seit Freitag Single bin..
Was mich in meinen psychischen Stand nich wirklich unterstützt..sondern mich eher wieder an den Anfang wirft..
Ein Therapeut auf zu suchen war schon lange mein Vorhaben,leider fehlt mir dazu die Zeit.Mit 2 Kindern,Kindergarten,Amtsgängen,arbeiten und sonstiges,fällt das eher flach..

24.04.2011 18:25 • #5


K
Also eine Therapie wäre für dich schon enorm wichtig. Du solltesst dich da an die erste Stelle setzen.

Was wirklich letztlich die Angst wieder gehen lässt ist, dass man sie annimmt, sie bewusst durchlebt und dann merkt wie sie abflaut und dass nichts Schlimmes bei der PA passiert. Außer dass es eben schei. unangenehm ist.
Ablenken hilft zwar kurzfristig aber davon geht die Angst nicht weg.
Ich würde mir auf jeden Fall professionelle Hilfe suchen.

24.04.2011 19:11 • #6


P
Ja ich versuch es zeitlich zu schaffen..Mit 2 Kindern,alleinige Amtsgänge und Arbeit is das etwas kompliziert auch noch zeit für n Psychologen zu haben..
Ach,was dieses Stolpern betrifft mit dem herzen hab ich mich mal im Inet bissl informiert.
Ich denke dass es Extrasystolen sind,die jeder Mensch mal mehr und mal weniger merkt.
Bei mir zeigt es sich so:

Ich merke,wenn das Herz anfängt unregelmäßig zu schlagen,dann stolpert es regelrecht im brustkorb,dann hält es kurz an,ich bekomm Panik weil es sich komisch anfühlt wenn es ne Sekunde aussetzt und dann kräftig weiter schlägt.Ich hab dann richtig Angst,dass es nimmer genug Kraft hat weiter zu pumpen.. -.-
Dieses Gefühl tritt immer mal wieder auf,während der Arbeit,zu Hause am pc,vorm Tv egal wo..Und es belastet mich sehr,vor allem weil ich dann schnell Panikattacken bekomme..

29.04.2011 00:40 • #7


R
DAs hatte ich auch mal und habs überwunden in dem ich das ignoriert hab und dem keine beachtung mehr geschenkt habt.

ich denke nicht dass das extraschläge sind, die wie du ja schon rausgefunden hast, keineswegs gefährlich sind.
ich kann das stolpern gezielt auslösen. ich denke eher, dass das eine kleine verkrampfung bzw anspannung der inneren brustmuskulatur ist und dass ich das so auslösen kann.
klingt vllt doof aber ist letzendlich für mich die einzig logische erklärung was mir auch das loslassen erleichtert hat.

30.04.2011 22:26 • #8


P
Hm aber wieso treten die angeblichen Verkrampfungen nur Abends auf?
Immer wenn ich gemütlich am pc sitze oder Tv gucke fängt es an ausm takt zu kommen.
Wie gesagt,ich hämmer mir dann auf die Brust,aus Angst,dass es nich mehr weiter schlägt bzw. nicht die Kraft hat.Isn einziger Teufelskreis..
Vor paar Monaten konnte ich nichtmal iwelche Nachrichten oder Todesfälle lesen/sehen/hören.Ich hab mir immer vorgestellt:
Der/Die is an Herzversagen oder plötzlichem Herztod gestorben..Was wenn mir das auch einfach so passiert?Mitten auf der Straße..allein zu Hause..Jeden kann es treffen..
Und wenn man dann noch solche Empfindungen hat,die sich selbstständig machen durch,wie die Psychologen sagen würden,eigener Vorstellung,Da darf man als Angstpatient wirklich nichts mehr lesen oder gucken. -.-
Die Frage ist: Wann ist es eine Panikattacke,die sich durch Herzrasen,Schweiss,Weinkrämpfen etc äußert genauso wie ein Herzstillstand oder Herzinfarkt?
Jedesmal auf Neue lässt mich mein Körper das Gefühl haben es is eines der beiden Letzteren..-.-

01.05.2011 12:11 • #9


A
beruhige dich

ich hab die selben probleme , mach dir mal klar es leben 80 mio menschen in deutschland und von denen sterben jedes jahr 100 - 200.000 an plötzlichem herzversagen das ist weniger als 0,1 % die chance das das pssiert ist total gering ! versuch doch mal deine angstauslösenden gedanken zu ende zu denken und du wirst sehen es geschieht nix und mach dir immer die wahrscheinlichkeit klar das etwas passiert sie ist gering , wie oft hörst du einen Krankenwagen 1mal in der woche oder? und da ist was von 14.000 menschen im dorf 1 nem etwas passiert ! dieser gedanke muntert mich immer auf und gibt mir sicherheit !

LG
Alex

02.05.2011 10:35 • #10


O


So biste suuuuupi

So soll es sein so kann es bleiben -so hab ich es mir gewünscht

02.05.2011 10:49 • #11


P
Hallo an alle.

Ich wollte euch mal an meiner jetzigen Panikattacke teilhaben lassen.
Und zwar fühle ich mich echt komisch grade.
Ich hab das Gefühl vor Müdigkeit umzufallen.Ich könnt mich jetzt auf die Couch legen und einschlafen.Ihr fragt euch,was daran Panik auslöst?
Ganz einfach,es fühlt sich so an,als ob ich gleich sterbe und für gewöhnlich gibt es auch Tode,in denen man sich vorher extrem müde fühlt,nur noch einschlafen will.
Boa ich hör mich echt schon iwie geistig kaputt an,wenn ich das schreibe. -.-
Meine Family hat schon gesagt,ich würde eingewiesen werden,wenn leute das mitbekommen,wegen den Panikattacken..Bzw würden mich als psychisch instabil betrachten. es ist wirklich ein komisches gefühl im Moment.Fühl mich grad 0 in meinem Körper wohl wenn ich still liege muss ich die ganze zeit auf meinen Puls achten,dass er nicht aufhört..
Das macht mich extrem körperlich und seelisch kaputt..
Ich glaub ich mess mind 5x am Tag den Blutdruck,weil ich Angst habe,dass er zu niedrig ist,um aus dem Haus zu gehen.
Wenn nur der Puls 63 beträt bekomm ich Angstzustände -.-

Ich glaube,ich sollte wirklich so schnell es geht zum Psychologen..

03.05.2011 16:37 • #12


P
Ach was ich noch dazu sagen wollte:

Manchmal,so wie jetzt gerade,fang ich plötzlich an zu weinen.
Ich hab nichmal nen festen Gedanken,warum ich in dem Moment weine.
Die Tränen laufen dann einfach..
Scheinbar,verarbeite ich meine negtaiven Erlebnisse nich so schnell,wie ich sie gern unterdrücken würde..
Ich muss dazu sagen,ich bin ein sehr sensibler Mensch..
Aber ich glaube,da ich Mutter von 2 Kids bin,Kindergarten,Arbeit,Trennung von meinem Freund (er hat Schluß gemacht) und noch diese Panikattacken dazu,ist vllt doch bissl zu viel für meine Seele..
Ich bin jetzt schon wieder am überlegen,wie ich das alles unter einen Hut kriegen soll..
Noch dazu kommt ein baldiger Umzug,da die Wohnung definitiv zu klein is..iwie nagt das alles sehr an mir..Sry ich weiß,dass das das falsche Thema/Forum für Psychozeugs is..

Lg Panikkätzchen..

03.05.2011 17:05 • #13


C
Nein.....ist doch ok wenn du schreibst was dich grade belastet...ich kann das gut nach vollziehen ...stand damals ähnlich da wie Du jetzt....

aber du schaffst das gib nicht auf unf schau nach vorn....sehe den Umzug positiv eine neue Wohnung wird dich auf andere Gedanken bringen...

Auch wenn du jetzt meinst du packst das nicht....glaub mir du bist stärker als du denkst....und wenn du weinen musst dann Weine ruhig ...das tut gut und reinigt die Seele...

03.05.2011 17:24 • #14


P
Ich hab das Gefühl,dass es mir besser geht,wenn ich anderen Leidensgenossen/genossinnen erzähle,wie es mir geht.Ich fühl mich verstanden.Meine Family macht sich darüber lustig.Stellt es so hin,als wäre ich reif für die Psychatrie,weil ich ja sowas vorher nich gehabt hätte usw..
Das nagt sehr an der Seele,da ich eh schon ein sensibler Mensch und nah am Wasser gebaut bin..
Ich bin nun schon so weit,dass keine Lorazepam nehme,einfach weil ich selber durch die Angst durch will.
Aber es gibt Momente,wo ich kurz davor bin wieder welche zu nehmen,weil ich denke ich schaff das nicht..Wenns nur diese Belastung mit der Angst wäre..

Ja ich weine viel und manchmal aus keinen bestimmten Gründen,denke das nennt man dann wohl Depressionen.

Sry,ich weiß,dass es nicht zum Thema passt,aber:
Ich hatte es grad letztens davon mir ne Tagesmutter hinzu zu ziehen,damit ich diese Belastung nich dauerhaft habe.Meine Oma hat mich förmlich nieder gemacht wegen diesesm Vorschlag.Ich hab ihr versucht zu erklären,dass es für mich einfacher sei,alles unter einen Hut zu bringen,Kindergarten,Arbeit,Amtsgänge etc.
Aber da bin ich leider auf taube Ohren gestoßen und ich finde es extrem traurig,dass eig keiner hinter mir steht bzw. mir zuhört und mir nen Rat gibt.Natürlich werde ich trotz allem beim Jugendamt nachfragen,aber es geht dadrum,dass ich gern mit wem dadrüber reden würde.
Ich bin 24 und wenn ich mir manch ein Verhältnis in anderen Beziehungen anschaue,frag ich mich,warum meine Familie so derart beschissen und ignorant ist..
Familienzusammenhalt = 0 Verständnis = 0..
Und genau das,baut nicht wirklich auf..

08.05.2011 09:00 • #15


R
Depressionen oder depressive Phasen gehen sehr oft einher mit Panikattacken und Angststörungen. Das ist ja auch ganz normal, da man sich ja auch nicht wirklich wohl fühlt und irgend wann auch keinen Sinn mehr sieht.

Und von wegen Psychiatrie und so. Ich hab mich damals selbst eingewiesen und es war das beste was ich hätte machen können. Da ist nun echt nichts schlimmes bei. Ist halt wie in nem Krankenhaus, nur etwas wohnlicher mit schicken Zimmern und Therapeuten, Psychologen etc.. Ich wollt am ende gar nicht mehr weg^^

So, um mal wieder beim Thema zu bleiben. Ich bin auch so ein extrem sensibler Typ vor allem wenns um mein Herz geht. Ich weiß genau wie du dich fühlst. Ablenken ist eine gute Sache, aber das is nicht die Lösung. Mein Problem etwa war, dass ich versucht habe gegen meinen Körper anzugehen weil mein Kopf mir sagte da stimmt was nicht. Die einzige Lösung dazu ist Konfrontation. Du musst wieder eine Methode für dich finden, deinen Körper zu fühlen Das klingt jetzt bescheuert, aber es hilft ungemein. Geh mal raus und renn ne Runde, bleib dann stehen und geh normal weiter.. Beobachte dabei was in deinem Körper vor sich geht. Das hat mir damals enorm geholfen, wirklich zu verstehen was mein Körper wann macht und warum er dies tut.

Das diese Herzstolperer häufiger am Abend auftreten ist mir bekannt. Das geschieht durch Muskelkontraktionen bzw Entspannung von bestimmten Muskelpartien. Es müssen nicht einmal Stolperer sein, sondern es gibt einige Brustmuskeln die sich reflexartig zusammenziehen können, was sich dann so wie ein Herzstolpern anfühlt. Hab mir da damals auch so einiges zu dem Thema durchgelesen. Stress und Unruhe zehren übrigens sehr am vitaminhaushalt. Tritt ein Magnesium bzw Calciummange auf, kann das so Muskelzuckungen noch begünstigen.

Falls du dir nicht sicher bist, würde ich aber trotzdem mal zum Arzt gehen. Da wird dich sicher niemand für bekloppt erklären. Ich rede mit meinem Hausarzt ja auch über meine PA usw. Nix wofür man sich schämen müsste.

08.05.2011 14:04 • #16


P
Ich kann leider nicht so einfach in ne stationäre Therapie gehen,weil ich 2 Kids habe (4 und 5). Und wie ich schon schrieb,is da keiner,der sich um diese kümmern könnte.Es kommt alles auf einmal: Probleme im Alltag,Aufregeung und Stress wegen/mit den Kindern auch im Kindergarten,Ergotherapie,meine Panikattacken,dass ich nie den Kopf frei bekomm,24 h (wenn ich nich grade arbeiten bin) zu Hause sitze,ich seit 2 Wochen Single bin,aber mein Herz noch an ihm hängt..

Das prob is,wenn man einmal diese Angst hatte,dass es was ernstes sein könnte,wie soll man da lernen,den Körper besser zu verstehen,und wenn es wirklich was schlimmes is,denkt man ach is nur wieder ne Panikattacke,und dann isses zu spät..
Aber ich versteh nich,warum der Körper,ohne Grund und in völliger Ruhe und Entspannung plötzlich anfängt ein Angstgefühl auszustoßen,dass mich in Todesangst versetzt?!

Es ist einfach,weil ich von jetzt auf nachher PA bekomme,warum reagiert der Körper ohne Grund?

09.05.2011 22:26 • #17

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A
dein Körper hat ein Grund er ist zu viel gestrest und überfordert ! bzw deine seele und das schlägt sich auf den körper über !

09.05.2011 23:04 • #18


R
Viele Panikattacken werden erst durch urplötzliches auftreten charakterisiert! Sowas geht so schnell, das merkt man selbst kaum. Dein Körper reagiert auf eine vermeindlich gefährliche Situation, ohne das das Bewusstsein gleich alles mitbekommt. Und diese Gefährliche Situation kann beinahe alles sein. Da das ganze mitunter wirklich unbewusst abläuft kann man es nicht kontrollieren und schon ist eine Muskelkontraktion zur falschen Zeit Auslöser für eine feine Panikattacke und man weiß später nichtmal warum und wieso. Adrenalin wird in Massen im Bruchteil einer Sekunde ausgeschüttet,. Man bemerkt dann selbst im Ruhezustand sofort, oh Herz schlägt schneller, klopft etc, man bringts dann unter Umständen mit nem Herzstolpern in Verbindung und dann fängt die ganze Maschine im Kopf an zu arbeiten, Alarmsignal -- Mehr Adrenalin und schwupps biste in einer ordentlichen PA obwohl rein garnix war.

Genau so fing meine zweite Leidensgeschichte an. Ich saß gemütlich am Computer und von einem auf den andren Augenblick haste ne Panikattacke. Ich kam da geschlagene 2 Tage nicht raus! Mit dazugehöriger ordentlicher Agoraphobie die nen gutes habes Jahr angehalten hat bis ich mir mal helfen lassen hab. Also ich weiß wovon ich rede..

Und diese Gedanken so von wegen Ach ist nur ne Panikattacke, könnt aber was schlimmes sein, hilfe hilfe vergiss mal ganz schnell!!
Überleg mal ganz ernsthaft, welche Krankheit sich denn bitte in Herzrasen, Schweißausbrüchen, zittern etc überhaupt äußert?? Ne Panikattacke bzw Panikstörung, jo.
Bei nem Herzinfarkt wird man bleich, hat Schweißausbrüche, Krämpfe, extremste Schmerzen in der Brust und im Arm bzw Bein, links usw.

Also als jemand der seid Jahren Panikattacken hat, kann ich dir schon versichern, du merkst, wenn wirklich was schlimmes ist! Gerade weil wir ne Panikstörung haben, achten wir so extrem auf unseren Körper und horchen und versuchen das was wir wahrnehmen zu deuten, da bemerkt man das! Ich kenne zb jedes Schmerzgefühl was ich schonmal hatte, und sobald da ein Gefühl mit bei kommt, was ich nicht kenne, werde ich unruhig!

09.05.2011 23:53 • #19


A
Also ich kann als nicht unterscheiden, is es ne PA, oder nicht...obwohl ich die PA`s nun schon 17 Jahre habe
Ich war um die 24 Jahre, als das anfing...und mittlerweile bissl älter, denk ich manchmal, es wäre doch was ernsthaftes

Klar, es stellt sich zu 99,9 Prozent meistens als Angst vor etwas Schlimmen raus...aber die Angst bleibt!
Ich hab momentan auch wieder mein gesundes Körpergefühl auf verschiedene Dinge verloren...was von unterschiedlichen Geschehnissen der letzten Monate herkommt.

Das traurige daran ist, mein Verstand weiss das schon...aber trotzldem steiger ich mich da in was rein, was nicht ist!
Und schon ist eine Panikattacke da!!

Ich werde im Oktober wieder eine Thera beginnen...obwohl ich jahrelang Ruhe hatte vor der Angst...und auch selbst gut damit klar gekommen bin...ich brauche dabei wieder Hilfe, und ich hoffe, das ich diese Angst irgendwann mal loskriege...
lg,alxis

10.05.2011 08:35 • #20


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