Pfeil rechts
5

N
Hallo,

kann es ein, dass Therapiesitzungen PA´s auslösen können? Ich versuchte mich gestern an Übereinstimmungen zwischen meinen drei stärksten PA´s zu erinnern und stellte fest, dass sie immer abends oder nachts eintraten, nachdem ich morgens bei dem wöchentlichen Besuch bei meiner Psychotherapeutin war. Kann es sein, dass die dort aufgeworfenen Themen eine PA´s zutage fördern? Eigentlich gehe ich immer erschöpft, aber zufrieden aus diesen tiefentherapeutischen Sitzungen raus. Aber der zeitliche Zusammenhang wundert mich jetzt schon etwas.

14.08.2013 13:26 • 22.08.2013 #1


40 Antworten ↓


A
ich hatte diese problem auch schon sehr oft,angst wenn ich zum therapeuten gefahren bin,
musste unterwegs umkehren und wieder anreisen,immer wenn ich auf der halben strecke
gewesen bin,dann befiehl mich die angst wie die hölle und dann musste ich von der autobahn
runter und den weg wieder zurückfahren und neu starten,manchmal fuhr ich schon zwei stunden
vorher los um hin zu gelangen,ich war immer froh,wenn ich die mitte der fahrtstrecke überquert hatte,
das ganze nennt sich nähe distanz problem.
auch nach der therapiestunde ging es mir schon oft sehr schlecht,aber wahrscheinlich hat die therapie
wirkung gezeigt.
dies ist nicht immer so,kommt aber bei mit seit meiner seelischen wunde die mir vor zwei jahren
zugefügt wurde,vor.
ich bin der hoffnung,dass diese sympthomatik eines tages verschwinden wird.
lg.
annemarie

14.08.2013 14:20 • x 1 #2


A


Panikattacke nach Therapiebesuch?

x 3


N
Hallo Annemarie,

danke für Dein Feedback. Meine Überlegung geht allerdings in eine etwas andere Richtung. Ich fahre eigentlich immer gut gelaunt zu meiner Therapeutin, weil ich schon das Gefühl habe, dass mich die Sitzungen weiterbringen. Hinterher bin ich manchmal geschafft, aber es geht mir durchaus gut. Ich frage mich einfach, ob mein Unterbewußtsein vielleicht derartig mit der Sitzung beschäftigt ist, dass das später eine PA auslöst oder zumindest fördert. Ist halt nur so eine kleine Theorie von mir

14.08.2013 15:35 • #3


D
Hi Nuari,

Ja ich denke schon, dass das mal vorkommen kann..
Mir erging es öfters so in Gruppentherapiesitzungen aber auch einmal nach einer Einzelsitzung.. Depressionen und/oder Angststörungen haben ja nunmal ihren Ursprung irgendwo.. vielen ist Dieser ja nicht bewusst. Und vieles spielt sich auch im Unterbewusstsein ab. Wenn deine Therapeutin einen bestimmten Nerv trifft, ist das doch eigentlich eine gute Sache auch wenn es manchmal nicht einfach ist..

Versuch aber nicht mit dieser Ewartung, dass das wieder passieren könnte, zur nächsten Sitzung zu fahren.. Ist passiert, kann man nicht ändern und liegt in der Vergangenheit..^^


Viel Erfolg weiterhin bei deiner Therapie..

MfG Dee

14.08.2013 15:41 • x 1 #4


N
Hallo Dee,

vielen Dank. Du hast vollkommen recht. Nach dem Ursprung für meine Panikattacken suche ich auch noch. Meine Erwartungen an die nächste Sitzung ändert das sicher nicht. Aber ich werde diese Theorie auf jeden Fall einmal ansprechen.

14.08.2013 15:48 • #5


D
Du klingtst zumindest so, als wärst du ein stark selbstreflektierender Mensch..
Diese herrangehensweise find ich gut.. Auch ich versuche immer den Grund für Angstschübe oder PA´s herauszufinden.. Auch wenn ich manchmal meine Wahrheit zurecht legen muss, die Hauptsache ist, es beruhigt und es macht den anschein die Kontrolle zu behalten..^^ Es ist manchmal nicht ganz so einfach der ganzen Sachen rückblickend auf den Grund zu gehen weil die PA´s ja ziemlich verschleiern.. erst recht wenn die PA ihren Ursprung im Unterbewusstsein hatte..

Mit der drauf folgenden richtigen Einstellung und Herangehensweise ist aber jede PA ein guter Weg sich besser kennenzulernen.. Man sollte sie also nicht immer nur als Absturz werten..

Wenn dir das hilft, sprech das einfach mal in der nächsten Sitzung an..

14.08.2013 16:08 • #6


A
ich bin hellauf begeistert,welchen durchblick ihr hier habt.ja,das unterbewusstsein will natürlich nichts
rauss rücken,denn es ist schwer an die verschollene nuss schale rann zu kommen,deswegen auch
die vorhergehende angst,ist nicht immer so,aber ich habe durchgehalten,bin wirklich auf der halben
strecke der autobahn mit so einer grossen attacke neben abgefahren,entweder umgekehrt nach hause
und habe den weg wieder angetreten,daran kann man sehen,dass ich mich der angst doch noch gestellt
habe.immer auf der mitte der strecke,ich dachte,so angst,jetzt noch hier rüber,rüber rüber über die
brücke und dann war aufeinmal alle sympthomatik verschwunden.

einmal kam es so schlimm,da bin ich auf dem halben weg runter gefahren in ein dorf,bin in einen laden,
habe einfach nur mit der verkäuferin gesprochen wo diese und jene kosmetik stehen würde,ich musste reden,
sie wusste doch nicht was mit mir los war und durch das reden,bin ich wieder zu meinem auto und los gefahren,
es klappte dann die fahrt.die grundohnmacht liegt in meiner kindheit begraben,da bin ich wirklich in ohnmacht gefallen
und meine mutter hat nichts dagegen unternommen,dies mehrmals als ich 7 jahre alt war.
mein vater hat mich danach liebevoll rum getragen und zum arzt gebracht.

mein grundproblem liegt in der strengen erziehung von meiner mutter begraben,so weit bin ich schon gekommen,
sie hat mich als baby abgelehnt,denn ich kann mich nur an liebkosungen von meinem vater erinnern.
deswegen hielt ich für mich selbst eine analytisch fundierte therapie in ordnung.
nach dem schicksalschlag nach 25 jähriger ehe durch aufdeckung einer affäre kamen diese panikattacken.,ohne vorherige anzeichen
vorahnung und gedacht habe ich,ich sei glücklich verheiratet und wir haben uns auch gut verstanden.deswegen war der
schock um so grösser.

bin seit drei wochen geschieden,habe konsequenzen gezeigt,darauf bin ich sehr stolz,hat sehr sehr weh getan
aber mein leben geht weiter.
wenn ich euch hier erzähle,was ich alles für die therapie getan habe,ihr habt es ja oben gelesen,dann kann ich
nur sagen,annemarie du hast viel geleistet und bist nicht ausgewichen und annemarie du machst weiter.
so wie die mutter mich abgelehnt hatte, unbewusst natürlich, schon als baby,so empfand ich auch den plötzlichen
schock der aufdeckung der affäre,von meinem verstand kann ich alles prima regeln,geschäftlich usw. usw.
aber diese attacken sind irreal und wir werden diesen attacken noch gemeinsam paroli bieten.
jedenfalls bin ich froh,dass ich hier diese sehr niveauvollen kenntnisvollen aussagen lesen konnte.
es wird fleissig weiter therapiert.eine therapie ist kein spaziergang,das unbewusste ist sooooooooo ausgekocht.
l.g.
annemarie

14.08.2013 16:32 • #7


A
ich habe ein wunderbares buch aus dem antiquariat gelesen
schattenmund von ro ro ro.die neue verfassug ist nicht gut,kann euch dieses taschenbuch
nur empfehlen.es handelt von einer frau,sie lebte in frankreich und man wollte sie an allen
teilen am körper operieren,bei der letzten bevorstehenden operation rannte sie vom o.p.tisch
weg in ihrem bademantel und lief die strassen entlang bis sie ein schild
psychiater,psychotherapie fand,läutete dort und machte dann bei diesem alten herrn doktor
eine therapie und wurde ganz gesund.damals musste man noch geld für die therapie bezahlen
und sie hatte manchmal kaum etwas zu essen,aber sie sah die therapie für so wichtig an
und es hat sich gelohnt.
hoch interessant.
alles liebe
annemarie

14.08.2013 16:38 • #8


P
annemarie,

eine Frage mal zur Therapie.

Du machst die ja schon eine Weile. Die Ursachen hast du ja heraus gefunden.
(Ablehnung der Mutter als Baby, jetzt die Ehescheidung)

Heißt das die Beschwerden müssten ja jetzt mal verschwinden?

Was machst du jetzt weiter in deiner Therapie ?

14.08.2013 17:03 • #9


A
@primavera,so schnell geht dies alles nicht nach allem was ich erlebt habe.
ich bin schon über ein jahr krank geschrieben,wäre schön,wenn man nach
verlust der schwester und mutter und danach aufdeckung einer affäre und
dann scheidung sich wieder in seiner mitte finden könnte.
nein,nein,so schnell verläuft eine derartige therapie nicht,
machst du eine therapie?DIE SEELE LÄSST SICH NICHT EINFACH SO IN SCHNELLIGKEIT
HEILEN
ist auch egal,so lange es dauert dauert es eben,therapien sind immer langwierig,
ein knopfdruck und man hätte es geschafft,wäre wie im märchenland,wunderbar,
so ist es aber leider nicht.
annemarie

14.08.2013 17:11 • #10


P
@annemarie

nein, schnell geht es bestimmt nicht, das wäre ja toll.
Ich mache keine Therapie. Habe mal vor vielen Jahren eine gemacht. Ich weiss auch woher
die Ängste kommen.
Nur sind sie deshalb nicht verschwunden.

Mal gehts besser, mal schlechter, ein auf und ab. Bei belastenden Ereignissen, so wie bei dir,
tauchen sie dann wieder auf.

Ich glaube nicht das es je völlig verschwindet, denke eher mit zunehmendem Alter wirds schwieriger.

Welche Art Therapie machst du denn gerade? Gesprächstherapie?

14.08.2013 17:19 • #11


A
wie lange warst du denn in der therapie?

14.08.2013 18:42 • #12


A
wenn du auch weisst woher sie kommen,dann hat dein unbewusstes dies
noch lange nicht geschnackelt,die verarbeitung dauert eine weile.

14.08.2013 18:43 • #13


T
Ich hatte sogar schon während einer Therapiestunde eine PA - mor wirde plötzlich schlecht und alles kam mir unreal vor. Wir haben dann eine kurze entspannungsübung gemacht und danach ging es zumindest soweot das wor die Stunde noch beenden konnten.
Ich denke das wir an diesem Tag wohl einen wunden Punkt meiner Seele erwischt hatten und es deshalb passierte.

15.08.2013 13:15 • #14


M
Das ist auch mir ab und an passiert,dass ich PA während der Therapie
hatte,
hab mich natürlich richtig erschrocken drüber und anfangs musste ich mich
dann extrem überwinden,wieder dahin zu gehen,weil ich Therapie gleich wieder mit PA
verbunden hatte.
Aber ich hab trotzdem weiter gemacht und es hat sich echt gelohnt.
Ich denke trazub hat mit der Meinung recht,dass da wohl wunde Punkte in meiner Seele
getroffen wurden.
Aber ich weiss aus Erfahrung,dass es wirklich lange Jahre dauert,bis die Seele
wieder einigermassen die Balance wieder findet
und man braucht unglaublich viel Geduld und Zeit dafür,aber es zahlt sich aus!

15.08.2013 13:25 • #15


A
ich hatte zwar noch keine panikattacke in der therapiestunde,aber davor und
danach,es zahlt sich wirklich aus,das unbewusste will einfach nicht das verborgene
rauss rücken und deswegen passieren dann diese attacken.

aber weiter wird gemacht und wir werden diese attacken besiegen,egeal wie lange es
dauert,solange die chemie beim therapeuten stimmt und man ist zufrieden,wird auch
die heilung langsam langsam stattfinden,zumindest,dass es besser geht.
ich schrieb doch,dass ich manchmal schon zwei stunden vorher los fahren musste,

da ich damit rechnen musste dass auf der halben strecke von den 20 km zum therapeuten
die panik kam,immer in der mitte der strecke,ich bin dann runter bei der nächsten ausfahrt
und habe wirklich bei leuten an der türe geklingelt und gesagt,dass es mir schlecht ginge
und nachdem die leute mit mir gesprochen hatten,da habe ich es wieder probiert,
bin aber dann über die dörfer gefahren und in der mitte der strecke habe ich gebrüllt
im auto und jetzt rüber,rüber angst verschwinde rüber rüber rüber und ich hatte
es dann geschafft.

nähe distanzproblem,so wie ich dies von meiner mutter kannte.
so weit sind wir schon fortgeschritten,ich wünsche jedem,dass er diese attacken
mit einer therapie überwinden kann.
ich gebe nicht auf,wie ihr schon schreibt,es lohnt sich.
l.g.annemarie

15.08.2013 16:41 • #16


N
Super, gerade erst darüber geredet und nun sitze ich heute in meiner Therapiesitzung und es fängt an zu brodeln. Etwas, was ich seit Beginn der Sitzungen vor einem halben noch nicht hatte. Mag auch damit zusammenhängen, dass ich heute Morgen zu spät in Gang kam und schon gestresst und abgehetzt bei meiner Therapeutin ankam. Aber ich denke, die Gespräche gehen im Moment auch in eine Tiefe und Richtung, in der meine Probleme angesiedelt sind. Ich werte das einfach mal so und damit auch positiv und beiße die Zähne zusammen. Das Einzige, was mich dabei immer belastet ist, dass das Ganze mit einem stechenden Schmerz im linken Brustkorb und leichtem Schwindel verbunden ist, und ich regelrecht auf mich einreden muss, dass es nichts Gefährliches mit dem Herzen zu tun hat.

16.08.2013 10:15 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

D
Zitat von Nuari:
Das Einzige, was mich dabei immer belastet ist, dass das Ganze mit einem stechenden Schmerz im linken Brustkorb und leichtem Schwindel verbunden ist, und ich regelrecht auf mich einreden muss, dass es nichts Gefährliches mit dem Herzen zu tun hat.



Ich glaube das kennen seeeeeehr viele..
Bei mir ist es auch immer linksseitig, ein stechen, ziehen, brennen oder reißen und das sogar bis in den linken Arm hinein.. Was Anspannung alles so kann..
Kann das sein, dass du vorher schon auf deinen Puls geachtet hast?
Und aus Angst davor dich dann derart verkrampfst?

So wars bei mir oft.. Hört sich blöd an aber am besten war ich damit bedient, die Angst einfach fließen zu lassen und den Fokus auf andere Dinge zu legen..

Hast du die vergangene PA mal angesprochen?

16.08.2013 10:26 • x 1 #18


A
kenne ich alles zur genüge,ich versuche die angst anzunehmen,aber sie auch
wenn es an der zeit ist zu verjagen,die letze therapiestunde war so schwer,
dass ich kaum noch nach hause gekommen bin und dann ging der therapeut
4 wochen in urlaub und jetzt entwickle ich ängste vor der nächsten stunde
am mittwoch.
ich fahre immer abends,da fühle ich mich besser.
er hat mir deswegen auch immer abends die term. gegeben.
meine attacken kommen morgens zu besuch am schlimmsten.
da muss ich mit jemand reden und wenn es nur über das wetter ist
hauptsache am anderen ende ist jemand bei mir.
l.g.
annemarie

16.08.2013 10:53 • x 1 #19


N
@DeeliriousS: Du hast sicher recht. Es gibt einfach Vieles, an dem ich noch arbeiten muss. Zum Yoga gehe ich jetzt wieder wöchentlich, der Psychiater, mit dem ich gesprochen habe hat mir noch eine CD über progressice Muskelentspannung mitgegeben, die ich noch nciht gehört habe und ich müsste endlich mal wieder regelmäßig joggen gehen. Ich stand letzten Sonntag letztmals in den Laufschuhen, habe da aber schlecht Luft bekommen und bin früh wieder umgekehrt. Da brauche ich einfach noch mehr Disziplin, aber das Absetzen des Doxepin hat mich für einige Tage echt umgehauen.

Jetzt habe ich gestern Abend zum dritten Mal Opipramol genommen und endlich mal wieder gut schlafen können und kann den Tag jetzt auch besser genießen.

Mein Puls habe ich übrigens vorher nicht gefühlt. Aber ich habe mich sicher verkrampft, außerdem habe ich keine besonders gute Sitzhaltung und als Schreibtischtäter tut das sicher auch das Seine dazu, dass ich solche Blockaden habe. EKG, Herzultraschall und Torax-Röntgen in den letzten zwei Wochen war alles ohne Befund. Ich muss einfach wieder mehr Vertrauen in meinen Körper finden.

16.08.2013 11:26 • #20


A


x 4


Pfeil rechts



Auch interessant

Hits

Antworten

Letzter Beitrag


Dr. Reinhard Pichler