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I
Hallo ihr Lieben

Bin neu hier ..grade erst angemeldet...möchte mich einfach mal austauschen mit Leuten die so wie ich mit einer generalisierten Angststörung u gelegentlichen Panikattacken kämpfen
Meine Frage , habt ihr Kinder ? Wenn ja wie alt sind sie und habt ihr sie in eure Erkrankung eingeweiht ? Ist das überhaupt richtig sein Kind da mit reinzuziehen ? Wenn ja wie findet man die richtigen Worte ? Habe eine neunjährige Tochter und weiss einfach nicht ob ich diesen Druck aus der Situation nehmen kann indem ich kindgerecht mit ihr darüber spreche oder ob ich dadurch alles verschlimmer ?!

Würde mich riesig freuen über Antworten von Leuten die in meiner Situation steckten o stecken

22.02.2014 12:39 • 11.03.2014 #1


84 Antworten ↓


MrsAngst
Ich hab zwar keine kinder aber meine mutter hatte mitunter auch krankheitsängst bzw
starke züge. Ich hab heute auch krankheitsängste! Gut meine mutter hattw noch viele andere probleme und der haussegen hing sehr schief und etc. aber ich glaube wenn deine tochter es im alltag nicht mitbekommt würde ich noch 3 jahre warten. Mit 9 ist sie noch ein kind und die mutter spllte alles für das kind sein und eine mama und ein papa sollten stark sein... das ist meine meinung. warte dich noch ein wenig.

22.02.2014 13:22 • x 1 #2


A


Kind von Angststörung erzählen ?

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I
Erstmal danke für deine Antwort ..genau darum geht es bei mir meine Mutter hat eine Persönlichkeitsstörung .Als ich klein war lag sie auf der Couch und hat mir erzählt das sie jetzt in den Himmel geht u immer mein Schutzengel sein wird .Das war ein Tag vor Muttertag.Ich rief den Krankenwagen .. Sanitäter kamen nahmen meine Mutter mit . ich kam für ein Jahr zu meiner Tante ,mein Bruder ins Heim, meine Mutter in eine Klinik, es war eine sehr schwere Zeit für mich .Und aufeinmal bekomme ich Panik wenn ich mit meiner Tochter alleine bin weil sich genau diese Situation im Kopf abspielt und ich bekomme Angst das sie meine Angst mitbekommt und das ich genauso da liege wie meine Mutter und mein Kind mich verliert o ich mein Kind. Das ist zwar noch nie so passiert trotzdem immer diese Angst , dabei bin ich eine gute Mutter mache alles für meine Tochter aber ich kann diese Gedanken nicht abschalten . Hatte diese Ängste vor Jahren schonmal lange Zeit dann war alles wieder gut ...Ich liebe mein Leben ja war jahrelang angstfrei nahm keine Medikamente habe sogar nochmal eine Ausbildung angefangen bis ich vor kurzem eine Panikattacke beim vorlesen in der Klasse bekam seitdem bin ich krankgeschrieben u es ist einfach alles sch..

22.02.2014 14:01 • #3


MrsAngst
Das ist immer eine schwierige sache.
vorallem wenn du sowas schlimmes als kind erlebt hast.
Ich bin mir nicht sicher ob eine 9 jährige das so gut versteht ider gut annehmen kann.
Aber ich denke dir wird sowas wie deiner mutter nicht passieren.
du hast angst und panik und nichts mit engeln etc. Wenn es dir besser ging, dann warte noch.
aber tu mir einen gefallen nur weil du eine PA hattest verkrümel dich nicht! Klar gibt es rückschläge aber lass die angst nicht gewinnen! du kannsr das!

23.02.2014 13:36 • x 1 #4


I
Danke dir für deine lieben Worte..
Ja ich weiss wäre das früher alles nicht mit meiner Mutter gewesen wäre ich heute wahrscheinlich nicht so ein Panikkopf
nur ständig dieser Druck sie darf nieee etwas mitbekommen sonst kriegt sie das auch
Sie hat auch noch nie etwas von Panik mitbekommen , habe immer alles mit ihr gemacht schwimmen gegangen in den Urlaub geflogen zum Training gebracht reiten gegangen ALLES
und jetzt im Moment ist es so das ich den ganzen Tag nervös bin . Mir es BESCHISSEN geht ein Geschäft zu betreten Herzklopfen Schwindel bla bla
Wenn mein Freund mal kurz rausgeht zähle ich die Minuten die ich schon geschafft habe allein zu sein und ich bin sooo wütend auf mich selber und das es mir so geht !
Nicht verkrümeln ja ich fahre wieder mit mit meinem Freund im Auto 3 mal die Woche sie zum Training oder zur Oma wenigstens das mehr ist im Moment nicht drin .. wir haben heute endlich super schönes Wetter sie ist mit Freundinnen vorm Haus spielen.. würde auch gerne raus aber soll ich mich alleine da als Erwachsener zu setzen ...nee
Meine eine Freundin ist mit einem Moslem zusammen darf nicht so viel raus die andere hat grade einen neuen Freund und ich will sie nicht anrufen sie solll ja auch ihre Zeit mit dem genießen ... naja ich koche grade und dann mal schauen villeicht geh ich ja doch noch was raus

23.02.2014 14:07 • #5


buchenbaum
@ina hallo, meine tochter ist mittlerweile 15 und ja, ich habe sie eingeweiht. allerdings am anfang, vor 5 jahren, habe ich es runtergespielt. aber die kinder sind ja nicht blöd, die haben feine antennen. bis ich selber wußte was mit mir los ist, dauerte es 7-8 monate, solange hing auch meine tochter in der luft. als es immer schlimmer wurde habe ich ihr erklärt, daß ich krank bin. von ängsten habe ich nichts erzählt, weil ich natürlich nicht wollte das sie angst vor der angst bekommt.
sag es deinem kind, DANN hat es keine angst.

23.02.2014 23:19 • x 1 #6


I
Hmmm ... aber sie würde mich fragen was hast du denn für eine krankheit .. was sollte ich sagen ?!
Nacher sitzt sie Montags in der Schule und erzählt dann im Erzählkreis das ich irgendwie krank bin.. davor habe ich Angst .. und sie würde mich dann jeden tag fragen was ich für eine Krankheit habe ob es schlimm ist und mich jeden Tag fragen wies mir geht ? das ist meine Befürchtung
Das sie sich nur noch Sorgen macht um mich und rumbohrt .. wie hat deine Tochter reagiert ? interessiert mich brennend bitte um Antwort
DANKÖÖÖ

23.02.2014 23:44 • #7


I
Danke für deine Offenheit

23.02.2014 23:53 • #8


A
Meine Tochter war gerade 9 geworden, als es bei mir mit Panikattacken los ging. Ich habe nur manchmal zu ihr gesagt: Mutti gehts nicht ganz so gut. (wenn ich es nicht verheimlichen konnte und z. B. schneller aus dem Laden ging als ich das sonst tun würde)

Als ich 2001 zum Psychologen bin, habe ich sie darüber aufgeklärt warum. Sie war dann 14 und konnte damit umgehen.

24.02.2014 10:04 • x 1 #9


I
Genauso würde ich das auch machen ..hoffe das es sich wieder bessert und nicht verschlechtert und ich bis dahin durchhalte
Hat sie denn bis heute nicht diese Ängste von dir übernommen ?
Alles Gute für euch

24.02.2014 10:25 • #10


buchenbaum
hallo ina, ich habe meiner tochter erklärt, daß man an der krankheit nicht sterben kann und das ich für alle ihre fragen offen bin. außerdem habe ich ihre klassenlehrerin eingeweiht. ich glaube wenn man mit offenen karten spielt (altersgemäß),dann ist es für angehörige leichter zu ertragen. so geheimniskrämerei macht doch erst angst.
fairerweise muß ich sagen, daß auch meine tochter eine therapie gemacht hat. der auslöser meiner angst und ihrer verlustangst war, daß uns ihr vater verlassen hat. außerdem war sie dabei als ihre großmutter einen herzinfarkt hatte, die sie in den ferien besuchte. also was ich damit sagen will ist, sie hatte die möglichkeit mit einer nicht involvierten person darüber zu sprechen. es wäre gelogen zu sagen, daß sie nicht darunter gelitten hat. aber ich denke ich konnte mit meiner offenheit den schaden begrenzen.
früher habe ich mir auch sorgen darüber gemacht, was die leute wohl denken? heute ist es mir schnurzpiepegal,hauptsache ich weiß und meine tochter warum es mir so geht.

ich weiß ja nicht wie dein kind tickt?

24.02.2014 11:46 • x 1 #11


A
Zitat von INA 85:
Hat sie denn bis heute nicht diese Ängste von dir übernommen ?


Das einzige was meine Tochter hat ist Höhenangst. Das kam aber erst, nachdem sie mit Mann und Kindern vor 3 Jahren in der Seilbahn etwa 30 min lang hängengelassen worden ist.

24.02.2014 12:11 • #12


A
Hallo,
ich würde dem Kind erstmal nicht davon erzählen. Kinder haben noch eine kleine Seele.
Dein Kind spürt was mit dir ist. Du brauchst ihm nichts davon sagen.
Versuche vielleicht sie Ängste nicht auf dein Kind zu übertragen. Ist nich böse gemeint.
Kannst du dir etwas vorstellen wie du mehr Entspannung in dein Leben bekommst?
Hobbys, Entspannungsübungen, Stressabbau, Vereinfachung?

24.02.2014 12:23 • x 1 #13


H
Hi,
ich habe auch seit fast einem Jahr die Angst und Panikstörung, mit der ich inzwischen umgehen kann. Habe auch einen fast 7 jährigen Sohn, er weiß nichts davon, dass ich diese Ängste habe
Mein Sohn hat auch so nie mitbekommen, dass ich PA habe, meine letzte war glaube ich im Mai letzten Jahres gewesen, wenn es ganz extrem war, habe ich dann immer gesagt, Mama geht es nicht so gut. Vor allem am Anfang meiner Erkrankung hatte ich viele körperliche Symptome, es folgten ganz viele Untersuchungen, in der Zeit ging es mir ganz schlecht, habe mich kaum getraut ohne Begleitung aus dem Haus zu gehen. Trotzdem habe ich meinem Sohn nie erzählt, dass ich Ängste habe, ich möchte diese Ängste nicht auf ihn übertragen. Ich habe Bekannte/Freundin, die auch auch diese Panikstörung haben und sie haben mir erzählt, dass sie praktisch mit den Ängsten der Mutter aufgewachsen sind und irgendwann haben sie es auch bekommen. Natürlich muss es nicht heißen, dass unsere Kinder ebenfalls die Angststörung bekommen, aber ich denke, die Veranlagung ist schon mal da, wobei dies nur ein möglicher Faktor ist, es hängt ja von mehreren Faktoren (Schutzfaktoren etc. )ab. Mein Sohn hätte gar nicht verstehen können, dass die Mama plötzlich Angst vor Straßenbahnfahren hat, oder sie sich unwohl fühlt in Zügen, er liebt es die öffentlichen Verkehrsmittel zu benutzen, wie hätte ich ihm das erklären sollen?
Ich habe sogar einen 5wöchige Klinikaufenthalt hinter mir, ich habe dann meinem kleinen erklärt, dass die Mama oft SChwindel, Kopfschmerzen, etc. hat, es hat ja gestimmt:) nur wusste er nicht, dass diese körperlichen Sachen psychischer Natur sind, aber er konnte sie besser nachvollziehen.

24.02.2014 13:46 • x 1 #14


B
Zitat von INA 85:
Hallo ihr Lieben

Bin neu hier ..grade erst angemeldet...möchte mich einfach mal austauschen mit Leuten die so wie ich mit einer generalisierten Angststörung u gelegentlichen Panikattacken kämpfen
Meine Frage , habt ihr Kinder ? Wenn ja wie alt sind sie und habt ihr sie in eure Erkrankung eingeweiht ? Ist das überhaupt richtig sein Kind da mit reinzuziehen ? Wenn ja wie findet man die richtigen Worte ? Habe eine neunjährige Tochter und weiss einfach nicht ob ich diesen Druck aus der Situation nehmen kann indem ich kindgerecht mit ihr darüber spreche oder ob ich dadurch alles verschlimmer ?!

Würde mich riesig freuen über Antworten von Leuten die in meiner Situation steckten o stecken

Ich habe 2 Kids 10 und 13 ich habe es meinen Kindern immer erklaert wie es fuer mich ist...sie kennen es ja meist auvh wenn sie das erstemal was tun nur bei Mama ist es so das zur Zeit durch viele Geschehnisse fuer mich bedrohlich erscheinen obwohl sie es nicht sind...das ich das auch weiss
aber der Kopf zur Zeit noch was anderes sagt...wir muessen Geduld haben...und viel ueben..dann wirds besser und manchmal muss Mama sich halt mal in Ihr Zim er zurueckziehen wenn es mal nicht geht.

SIe haben es sehr gut verstanden...klar klappt es njvht immer...wenn es mir nicht gut geht aber meist troesten sie mich,bringen mir auchmal nen Tee oder so...Generell auch in der Oeffentlichkeit bin kch besser damkt gefahren...keiner sucht es sich aus sondern es erwischt uns.

24.02.2014 15:41 • x 1 #15


A
Es ist keine Veranlagung, es wird den Kindern von den Eltern vorgelebt
Die Kinder übernehmen die Gefühle und Vorgaben der Eltern.
Wenn ihr euch was gutes tun wollt versucht entspannter zu leben
Und den Stress und die Anspannung in eurem Umfeld zu reduzieren.

24.02.2014 17:11 • #16


I
Danke euch allen erstmal ... Ja ich denke wenn ich schlechte phasen habe werd ich versuchen bei der mir gehts grad nicht so gut o kopfschmerz vision zu bleiben .. So lange es geht lass ich mir nichts anmerken .. Und in ein paar Jahren werd ich ihr ein bisschen was erzählen wenns dann nicht besser ist .. Hab halt immer diese Horrorvorstellung in ne Klinik eingeliefert zu werden und mein Kind steht da und weiss von nix ... Mir hat damals keiner erklärt was mit meiner Mutter ist und das ihr jetzt geholfen wird u vor allem das sie wiederkommt ! Ich denke hätte mir das jemand gesagt könnte ich noch heut e besser umgehen damit ... Naja bis jetzt ist es ja auch noch nie vorgekommen in den fast 10 Jahren aber noch immer leb ich mit der angst davor... Ja und auf deine Frage ich tue viel für mich übe fast jeden Tag neue schritte mache Entspnnungsübungen usw . Trainiere halt .. Habe mich heute sogar meiner Angst gestellt und war heute beim Zahnarzt kann grad nicht so viel schreiben betäubung lässt nach bisschen kiefermuskelkater... Habe 20 min im Wartezimmer gesessen und 40 min auf dem Stuhl verbracht habe mir 3 Zähne auf einmal machen lassen und das erste mal nicht beim Zahnarzt geknatscht abr da wollt ich nochmal ein neues Thema zu aufmachen was unsere Erfolgserlebnisse betrifft für heute bin ich aber mega stolz auf mich wenn man bedenkt das ich vor 4
wochen nicht mal über ne Kreuzung konnte ..ow mann es wird wieder :-)

24.02.2014 18:33 • #17

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A
Ja es wird wieder
Je mehr du dir zutraust desto kleiner wird deine Angst.

24.02.2014 18:47 • #18


R
Ich frage mich gerade. Wie sollen Kinder lernen mit Angst umzugehen? Ist Angst eine Schande, dass man sie verstecken muss? Vertrauen sich Kinder ihren Eltern an, die anscheinend keine Probleme in ihrer Gefühlswelt haben? Was für ein Vorbild muss man denn sein, um Kindern einen Halt und Ansprechpartner zu sein, wenn sie selbst mal Angst vor etwas haben?

Wenn man selbst als Kind nicht gelernt hat mit den Ängsten umzugehen. Wenn man nicht gelernt hat, dass man darüber sprechen darf und dass man sich dann gemeinsam unterstützt und man erkennt, dass dies nicht ideal ist, warum will man das dann beim eigenen Kind auch so machen?
........

24.02.2014 19:55 • x 1 #19


H
Nein, auf keinen Fall ist Angst eine Schande. Aber wir leiden nun mal nicht unter einer normalen Angst, denn eigentlich ist sie ja unbegründet. Deshalb ist es ja auch eine Angststörung.
Mein Kind hat auch Ängste mit seinen 6 Jahren, Angst vor bestimmten Tieren, Angst, dass Nachts eingebrochen wird etc. Er vertraut sich uns immer an mit seinen Ängsten, das haben wir ihm von Anfang an so vermittelt, er kann mit allem zu uns kommen. Aber wie soll ein Kind von 6 Jahren unsere Ängste geschweige denn Panikattacken verstehen? Selbst manche Erwachsene, die nie mit dieser Krankheit zu tun hatten,können unsere Ängste nicht nachvollziehen und ziehen diese in Lächerliche.
Ich habe leider durch Freunde , die selbst die Krankheit erfahren, dass es ihnen nicht gut tat, so früh mit den Panikerkrankung der Mutter konfrontiert zu werden, denn sie wussten anfangs nichts mit der Krankheit anzufangen. Wenn die Kinder schon älter sind, ist es wieder eine andere Sache.
Das ist meine Meinung, denn ich denke auch, dass Ängste auf die Kinder übertragbar sind. Und ich kenne meinen kleinne Sohn, er würde es in seinem Alter noch nicht verstehen, wenn ich ihm erklären würde, Mama hat während der Straßenbahnfahrt Herzrasen und Angst umzukippen, hätte die Befürchtung, wenn er tagtäglich damit konfrontiert wird, dass er diese unbegründete Angst selbst mal entwickeln könnte.

24.02.2014 20:23 • #20


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Dr. Reinhard Pichler