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M
Seit zwei Tagen habe ich wieder diese heftigen Zustände. Ich bin so angespannt, dass ich nur stoßweise atmen kann, ständig mit der Hand an die Kehle fassen muss, um überhaupt schlucken zu können und mir schrecklich übel ist. Ich kann nur schwer essen und mir ist furchtbar übel. Ich stehe so unter Anspannung, dass ich die Schultern fast bis zu den Ohren hochziehe. In meiner Brust, Magengegend ist so ein Kältegefühl, ich kann es kaum ertragen zu sitzen, oder zu liegen.
Gestern war meine Schwiegermutter da. Mein Sohn war in der Badewanne und mal wieder konnte ich einfach nicht still neben ihm sitzen. Also habe ich ein Spiel daraus gemacht und ihm das Abendbrot an die Wanne gebracht. Immer ein Happen, dann wieder raus. Ich bin die Happen-Bahn hab ich gesagt und bin hin und her gerannt Ich konnte ihn kaum abtrocknen und einkremen, weil ich meine Hand nicht vom Hals nehmen konnte- hatte das Gefühl, sonst erbrechen zu müssen. Dieser furchtbare Druck, diese Anspannung. Ich kam einfach nicht wieder runter. Es ging nicht. Meine Schwiegermama hat dann meinen Kleinen für eine Stunde mitgenommen, danach war mein Mann da. Ich bin den ganzen verdammten Abend nicht runter gekommen! Es war schrecklich. Mal wollte die Panik durchbrechen, aber irgendwie ist es nicht dazu gekommen, obwohl ich sie hätte kommen lassen.
Heute kam dann meine Schwiegermama. Sie hatte sich furchtbar erschreckt, weil sie mich so noch nie gesehen hat. Sie meinte, ich gehöre schnell in eine Klinik. Mir macht das Angst. Wenn andere sagen Du kommst doch nicht mehr zurecht dann bekomme ich solche Angst.
Mir macht auch dieses körperliche Angst. Dass ist doch völlig krank, oder?? Es kann doch nicht sein, dass ich nicht mehr atmen kann und nicht mehr schlucken. Es gab keinen besonderen Anlass, ich hab mich einfach etwas übernommen. Ich hatte dass schonmal einige Wochen lang, als mein Therapeut mich hat hängen lassen. Da war es noch schlimmer.
Heute ging es halbwegs, musste leider Arzttermine durchziehen- dass war schlecht, weil ich nach Gestern hätte IRGENDWIE zur Ruhe kommen müssen. Jetzt gegen Abend geht es wieder heftiger los.
Ich habe Schmerzen am Hals, weil ich mich selber so doll dahin fassen muss, um schlucken zu können. Dass ist doch völlig krank. Hilfe. Ich sehe aus, wie eine Verrückte. Wie die, die auf der geschlossenen herumschlappen. Ich will nicht hilflos sein und deswegen in eine Klinik. Die werden mir doch sofort Beruhigungsmittel geben, oder? Denn in der Umgebund wäre es sicher noch heftiger, dann ginge es ohne wohl gar nicht.
ICH KANN NICHTS TUN. Liege da, nicke auch ein, aber die Anspannung ist zehn Minuten nach dem aufwachen wieder da. Was kann ich bloß tun?
Ich habe ein Kind und muss doch eine Mama sein!!

24.08.2011 18:44 • 16.09.2011 #1


64 Antworten ↓


D
Hallo liebe Mia!

Was du beschreibst, ist für mich eine Panikattacke. Die Schluckbeschwerden habe ich dann zwar nicht, aber dieses kalte Gefühl, ziehen durch die Magengegend, kenne auch das Gefühl keine Luft mehr zu bekommen. Es ist dann auch wahnsinnig schwierig gegen die daraus relultierende Anspannung anzugehen.
Du kannst nicht einfach so ersticken.Die Atmung läuft automatisch ab, aber in deinem Unterbewusstsein scheinst du dich in diesem Moment zu sehr darauf zu konzentrieren. Versuchen ruhig zu atmen und sag dir, dass es gleich wieder vorbei ist. Dein Körper zeigt dir damit nur seine Grenzen. Versuch die Schultern zu lockern und sie wieder runter zu bekommen. Muuet sein ist eine große Verantwortung und manhcmal nicht leicht. Habe selbst eine kleine Tochter.
Das mit der Happenbahn ist doch eigentlich süß! Fühlst du dich denn wegen deines Kindes überfordert? Oder allgemein wegen deiner Ehesituation? In jedem Fall ist dein Körper sehr gestresst und reagiert nun so, du bekommst angst und der Kreislauf beginnt. Nimmst du Medikamente ein deswegen`Du hast ja geschrieben, dass deine Therapeutin im Urlaub ist.
Wie sieht es mit deinem Mann aus? Kann er dir abends den Kleinen etwas abnehmen bzw. hilft er dir im Haushalt? Vielleicht überforderst du dich auch selber, in dem du eine ZU gute Mutter sein willst. Du musst dir Zwischendurch unbedingt mal eine Auszeit gönnen. Ob du nun in eine Klinik musst, vermag ich nciht zu sagen. Ich denke, dass du mit Hilfe eines guten Therapeuten, den hast du ja schon?, es auch ambulant hinbekommen kannst. Wichtig ist, dass du deinem Körper wieder vertrauen kannst. Du wirst nicht ersticken! Und selbst wenn du erbrechen solltest, kann sonst nichts schlimmes passiern. Hast du schonmal ein paar Entspannungsübungen für die Rückenmuskulatur versucht? das hilft mir immer ganz gut. Freu mcih auf deine Antworten...
LG

24.08.2011 19:04 • #2


A


Hilfe, gehöre ich wirklich in die Psychiatrie?

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M
Liebe Darleen,

danke von Herzen, für deine Antwort.
Es ist keine Panikattacke. Ich weiß ja, wie sich Panikattacken anfühlen und diese kommen mit einer wesentlich größeren Gewalt. Der Blutdruck steigt, ich bekomme das Gefühl, mich übergeben zu müssen, das Herz rast, der Körper kribbelt, Katastrophengedanken.
Das, was ich die letzten Tage hatte sind Angstzustände. Einfach wesentlich langwierigere Vorstufen zur Panik. Ich mache mir gar keine Sorgen, um das ersticken, sondern, dass mein Körper stundenlang so entgleist. Ich meine, ich muss mich quasi selbst würgen, um einen Gegendruck zu erzeugen, oder die Kiefermuskulatur massieren, alles, um die Anspannung um Halsbereich irgendwie auszuhalten.

Ich bin nicht überfordert. Ich habe schon soooooviel Hilfe. Vormittags ist mein Kleiner im Kiga, Nachmittags bei Oma. Ich habe wirklich, wirklich in jeder Hinsicht Hilfe. Auszeiten zu nehmen sind kein Problem- bin ja eh fast nur zu Hause. Es war einfach zuviel, setze mich selbst immer unter Druck.
Mein Therapeut behandelt mich im Moment nicht, blöde Geschichte.
Ich habe einfach so Angst, dass ich ein hoffnungsloser Fall bin. Es ist schlimm, alle sind erschreckt und geschockt, wenn sie mich so sehen.
Jetzt gerade geht es halbwegs. Aber sowas ist doch nicht normal, oder?

24.08.2011 19:50 • #3


D
Liebe Mia! Nein, normal ist das nicht. Okay, ich habe wahrscheinlich Angststörung mit Panikattacke etwas zusammen geworfen. Natrürlich könnte es auch organische Ursachen haben, aber da du ja schon Erfahrungen auch mit Panikattacken bzw. diese Verspannungen hast, liegt das psychosomatische eher nahe. das kann natürlich nur ein Arzt abklären. Hast du irgendwelche Nahrungsmittelunverträglichkeiten? ist dir da schonmal etwas aufgefallen?An so etwas könnte es auch liegen. Sodbrennen? Hast dich schon organisch durchchecken lassen? Wenn da alles okay ist, muss es eine somatische Ursache geben. Du fühlst dich also nicht überfordert. ich denke, dass du ein Mensch bist, der sehr genau weiß , was er will, richtig? ich kann hier ja nicht in dich hineinsehen. Aber irgendeine Ursache ist da. Wann genau kommt die Anspannung? Und was löst bei dir die Anspannung aus? Darf ich fragen, warum du deine Therapeutin nicht mehr hast? kannst mir auch gerne eine PN schreiben...Vermisst du etwas in deinem Leben?
Ganz liebe Grüße
darleen

24.08.2011 22:01 • #4


M
Liebe Darleen,

ich glaube, dass Du mich nicht richtig verstanden hast, oder ich habe mich unverständlich ausgedrückt. Ich weiß absolut, dass es nichts körperliches ist. Aber gerade dass macht mir solche Angst. Diese heftige körperliche Anspannung, vor allem im ganzen Halsbereich. Ich fühle mich dem völlig ausgeliefert und bin hilflos, weil ich nicht weiß, wie ich das abstellen soll. So bekommt ja auch jeder mit, was los ist- was jetzt nicht das Problem an sich ist, außer bei meinem Sohn, da ich eh kaum Leute sehe- aber es sieht einfach völlig gestört aus, wenn ich hier wie beschrieben herum renne! UND VOR ALLEM FÜHLE ICH MICH GESTÖRT! Ich habe es schon mal so gehabt und auch da hat es mich total erschreckt. Auch wenn die Angst an sich mir völlig vertraut ist, ist DIES doch ein neues Level und ich habe das Gefühl, mich damit selbst von schweren Angstkranken im negativen (wegen Heilungschancen) Sinne abzuheben.
Die Anspannung kommt immer, wenn ich starken Druck spüre, im Sinne von Verpflichtung. Immer, wenn ich Termine habe, dann mache ich mir selbst so einen Druck. Was, wenn Du den Termin absagen musst und die Leute wieder umdrehen müssen, oder den ganzen Weg umsonst gefahren sind!... Neulich waren zwei Ehetherapeuten hier, die meine Situation kennen, viel Verständnis haben und dessen Gespräche immer gut sind- es liegt also nicht an dem Termin an sich. Trotzdem machte ich mir unheimliche Gedanken, weil der Termin wegen mir schon das letzte Mal abgesagt wurde und die extra 50 Klm fahren um zu uns zu kommen. Ich hatte Angst, dass mein Kreislauf wieder verrückt spielt. Der Druck ließ auch das ganze Gespräch nicht nach, weil ich die 1 1/2 Stunden unbedingt durchhalten wollte.
Mein Therapeut hat die Therapie eingestellt, weil ich auch nach mehreren Versuchen keine Einschleichung der Medis geschafft habe, wegen schweren NW. Ich habe mich nach zwei Versuchen einfach nicht mehr getraut. Es war aber von Anfang an vorgesehen, dass Medis dazugehören. Jetzt sitze ich halt ohne Hilfe da.
Ob mir was fehlt? Das Leben, das fehlt mir.
Danke für deine Antwort!

25.08.2011 14:35 • #5


D
Hallo liebe Mia!
das kommt mir alles sehr stark bekannt vor. Zwar ist es bei mir kein Würgereiz, sondern eben Atemnot, Herzrasen, teilweise Gangunfähigkeit und Schwindel. Manchmal so als würden die Beine wegsacken. Oftmals massiere ich dann meinen NAckenwirbel. Sieht bestimtm auch komisch aus. Bei mir erhöht sich auch alles unter Druck, Termindruck, Angst vor Absagen, ob es die zwei Stunden an der Schule sind, die ich arbeite, ich fühle mich dem oft nicht gewachsen.Das Mass ist dann voll.Eben gerade musste ich zum Zahnarzt und bumms, die schlimmen Symptome kamen prompt, weil cih dort hinmusste und dort letztes Mal eine Attacke hatte. Oftmals hilft es mir, tief und langsam zu atmen oder den Punkt am Brustwirbel zu drücken und sich darauf zu konzentrieren. Soll entspannend wirken.
s ist so, wie du schon schreibst, einfach kein normales Leben, so wie wir uns es wünschen. Wenns dir so schlecht geht, trinkst du dann viel?Mich beruhigt das manchmal. Oder geht das dann wegen des Würgegefühls nicht`?
Auch ich ahbe vor einer Woche mit AD begonnen. HAtte Opipramol. Hab davon Herzrasen bekommen und mir war einfach nur total heiß.Habs jetzt abgesetzt und trau mich das neue Medikament, was ich jetzt hier habe, nicht zu nehmen, aus Angst wegen der Nebenwirkungen, Andererseits brauchen wir sicherlich eine medikamentöse Unterstützung, um unsere Ängste anzugehen.
Wie ging es dir heute?

25.08.2011 15:45 • #6


M
Liebe Darleen,

ich freue mich, mit Dir zu schreiben. Mein Tag war nicht so gut. Ich muss heute so eine blöde Langzeit- Blutdruckmessund machen und trage ein Gerät um den Hals, welches mit der Manschette verbunden ist und dieses jede viertel Stunde anschaltet.
Allein das abholen, warten, umlegen lassen- wissen, man muss es bis dahin aushalten war sehr unangenehm. Dann habe ich Momente, gerade, wenn mir so übel ist, da würde ich gerne alle Kabel einfach wegreißen. Muss den Reiz wirklich unterdrücken. Mich stört dass Ding. Auch, dass es alle 15 Minuten den Arm abschnürt und mich somit, wenn ich mich ablenke, jedes Mal ins hier und jetzt zurückkatalputiert ist nervig. Ich habe auch ein wenig Sorge, was dann daraus kommen wird. Andererseits habe ich es länger aufgeschoben und bin froh, dass ich die Zeit damit fast geschafft habe. Eigentlich soll ich es die Nacht noch umlassen, aber wenn es mich zu sehr stört, dann mach ich es ab. Bin zufrieden, dass ich damit jetzt fast zwölf Stunden ausgehalten habe.
Ansonsten hatte ich vorhin seit langem mal wieder, einen bestimmten Angstmoment. Diesen, wo ich etwas empfinde, was ich weder genau beschreiben, noch erklären kann, etwas neues, was ich bisher noch nicht gespürt habe, worüber ich mir dann- obwohl ich weiß, dass es nicht richtig ist, den ganzen Tag den Kopf zerbreche. Ich muss mir immer alles erklären können, sonst macht es mich verrückt.
Fühlte sich an, wie ein heftiger Druck im ganzen Körper, als wäre ich aufgepustet- aber nur ein paar Sekunden, dann wars gut. Habe eine gute halbe Stunde gebraucht, bis ich mich dann getraut habe, aufzuräumen. Danach bin ich, mich sehr unwohl fühlend, noch mit dem Hund meiner Schwiegereltern gegangen. Schon bestimmt eine Stunde, mindestens, habe ich mich mit dem Gedanken daran herum gequält. Obwohl es keine Pflicht ist- ich hatte schon Gestern abgesagt, sodass sie selbst mit ihr gehen mussten, obwohl sie mir bei meinem Kind so helfen... Ausserdem hatte ich mir das Vormittags einfach vorgenommen und wenn ich es dann nicht tue, dann fühle ich mich schlecht. Etwas einfach durchziehen was ich mir vorgenommen habe ist irgendwie die einzige Strategie, die ich habe um mich gut zu fühlen- Gesetz dem Fall ich übernehme mich dabei nicht.
Jetzt sitze ich hier und schreibe Dir Bislang ist die Anspannung/ Übelkeit aushaltbar. KLOPF AUF HOLT (das kann ich immer nicht lassen, aus Angst das Schicksal herauszufordern.... albern)
Dass ich mir immer an den Hals fasse, dass ist eine uralte Angewohnheit. Am Anfang meiner akuten Angstkrankheit- als ich etwa 16 war, da war mir immer so heftig übel und ich hatte das Gefühl, wenn ich mit Daumen und Zeigefinder links und rechts unter den Kiefer greife, dann kann ich es lindern. Und da ich wahnsinnige Angst vor erbrechen habe, war es unbewusst wohl auch eine Geste um es zu unterdrücken.
Dann musste ich es immer in akuten Paniksituationen machen, weil mir damals und heute dabei immer speiübel wird und da die Panik früher immer nur unter Menschn und weg von zu Haus kam und meine Angst immer war, mich vor anderen übergeben zu müssen, hat sich das so eingebürgert, dass ich es jetzt schon zu Hause tue. Gerade, als ich rausging traf ich meine liebe Freundin und Nachbarin und ich traute mich nicht, so auffällig an meinen Hals zu greifen. Da fühlte ich mich sofort, als könne ich nicht schlucken und müsste spucken.
Aber stimmt, es muss recht ähnlich aussehen, wie wenn Du Dir am Rücken herum massierst
Trinken kann ich nur schwer, genau wie essen. Obwohl ich dann nach einiger Zeit auch das Gefühl habe, dass es mir hilft. Erkläre mir das so, dass man dem Körper damit den Reiz sendet: keine Gefahr. Denn wer würde angesicht zu angesicht mit einem Säbelzahntiger schon anfangen zu essen. Was ist denn Opipramol für ein AD? Ein Wideraufnahmehemmer? Ach, herzrasen würde ich sogar in Kauf nehmen. Hatte aber von Cipralex Brechreiz (mist, bei angst vor erbrechen) einen Kresislaufzusammenbruch und 24 Stunden Todesangst (bis der Wirkstoff endlich halbwegs abgebaut war).
Mir macht der Gedanke, dass es ohne nicht mehr geht total Angst! ICH WILL EINFACH KEINE MISTIGEN FREMDSTOFFE NEHMEN. Ich will die nicht in mir drin haben.
Drück Dich Hanna

25.08.2011 19:01 • #7


S
hey du =)
Sorry das ich mich in euer gespräch jetzt mal so einmische, aber ich lese schon die ganze zeit mit
Mir geht es ähnlich mit den medis, ich traue mich keine mehr zu nehmen. Mein erstes war diazepam, da hatte ich mal ne überdosis, weil mein arzt mir gesagt hat, ich könne sie nach bedarf nehmen oO. Dann hatte ich ne zeit lang mal opipramol genommen und ich fand, dass die mir gar nicht geholfen haben also hab ich sie nicht mehr genommen. Bei einem nervenzusammenbruch hab ich mal eine tablette bromazepam bekommen. Und jetzt hab ich von meinem arzt lorazepam bekommen und soll die nehmen. Ich habs ein paar mal probiert und hab jedesmal das gefühl, dass ich von diesen dingern atemdepressiv werde. Ich trau mich auch schon gar nichts mehr zu nehmen, bin deshalb auf bachblüten und nerventee umgestiegen. Wenn du selbst in eine klinik gehst, wird man dir probieren ,medis anzudrehen. Wenn du es aber ohne schaffen willst, kannst du das auch sagen und dann bekommst du nur was für den notfall. So war es mal bei mir gewesen. Du musst ja auch nicht in eine psychathrie wo alle auf dem gang rumirren ganz nebenbei gibt es auch tageskliniken. Da gehst du morgens um 8 hin und kannst mittags um 16 uhr wieder nach hause. Das wäre bestimmt eine option für dich wegen deinem kind.
Machst du eigentlich etwas gegen deine angst? Yoga, atemübungen, muskelentspannung, sport ect? Wenn ja, was denn? Und wenn nein wieso denn nicht? Ich weiß, es ist schwer sich an was zu halten, zb an sport... Ich bin auch so ein mensch, der eigentlich was machen müsste oder hilfe bräuchte, aber sobald es mir wieder gut geht, fang ich an zu schludern und vernachlässige das alles wieder. Bei der nächsten pa könnt ich mir dann wieder in den Ar. treten. Naja jetzt steh ich zumindest mal auf ner warteliste für ne tagesklinik. Wenn ich mal fragen dürfte, wo du herkommst, könnte ich die vielleicht was empfehlen!? Auf jedenfall lass den kopf nicht hängen und denk immer daran, dass es wieder besser wird kannst dich ja mal melden wenn du magst...

26.08.2011 08:27 • #8


M
Hey, Schizophrenia

Misch Dich bitte gerne ein. Was ist passiert, als Du zuviel Diazepam erwischt hattest und wieviel hattest Du eingenommen? Hat deine Arzt Dir nicht genau erklärt, wie Du sie einzunehmen hast?
Wie lange hast Du die Opipramols ausprobiert? Haben Dir die Bromazepam denn gut geholfen, als Du den Nervenzusammenbruch hattest? Wie hat der sich geäußert und gabs dafür einen konkreten Auslöser? Du Arme, dass war bestimmt schlimm
Wie oft sollst Du die Lorazepam nehmen und wieviel? Du bist doch aufgeklärt worden, dass man damit wegen der Suchtgefahr vorsichtig umgehen muss? Hattest Du die Verpackungsbeilage zufällig gelesen und darum vielleicht das Gefühl Probleme mit der Atmung zu haben? Hattest Du dass bei Diazepam und Bromazepam auch schon? Ist ja mehr oder weniger alles das selbe...
Mir helfen Bachblüten persönlich leider nicht. Habe hier auch die Notfalltropfen stehen.
Vielen Dank für deine Worte, so in etwas weiß ich schon, was in den Kliniken so läuft. Es erscheint mir aber so schwierig, die richtige zu finden und meine Ängste sind riesig davor. In einer Tagesklinik war ich letztes Jahr für acht Wochen und es war die schlimmste Entscheidung überhaupt. Die hatten keine Ahnung und hinterher ging es mir schlechter als vorher. Ich war die einzige Angstkranke und die kannten sich nicht aus. Mene Cousine hatte mit einer anderen Tagesklinik allerdings riesiges Glück.
Ich komme aus Niedersachsen, Nähe Hamburg. Bin eignetlich ganz gut über das Angebot hier informiert
Nein, ich mache kein Yoga, oder Sport. Ich habe mir aber vor ein paar Wochen ein paar Cds für Yoga und Progressive Muskelentspannung und Autosuggestion bestellt. Es läuft also Machst Du etwas in der Richtung?
Viele liebste Grüße

26.08.2011 12:41 • #9


D
HUhu ihr zwei! Ich schreibe heute leider nicht viel, da e mir nicht besonders gut geht....Es war schön von dir zu hören, mia. Msit sehe jetzt gerade deinen richtigen Namen nicht...Dieses heiße Wetter tut mir gar nicht gut und hab immer noch meine Hände und Beine so schwitzig heiß, dass es total unangenehm ist und ich wieder angst bekommen, umzukippen. Hab gestern schon eine Ar. genommen, falls es Durchblutungsstörungen sind.Mir brennt es auch irgendwie unter der HAut, Adern? kennst ihr das auch oder ist das vom Absetzen des Opis? Hab leider heut mal nichts positives zu berichten. Tagesklinik käme bei mir nicht infarge...Der tägliche Stress dorthin zu fahren und zurück zu kommen wären mir einfach zu viel---
Ganz liebe Grüße
Monika

26.08.2011 13:14 • #10


S
huhu
also mein arzt hat mir die einfach gegeben und hat gesagt, dass ich sie nach bedarf nehmen kann. das war bei meiner ersten pa überhaupt und ich hab ja nicht gewusst was los ist.
also ich schön die tropfen genommen und erst dann hab ich mal den beipackzettel gelesen...
da stand glaub ich: 3 tropfen im höchstfall 6 oder 9 bin mir nicht mehr so sicher. auf jedenfall, hatte ich ca 30 tropfen genommen aber ich muss sagen, mir gings danach gut. ich kam mir vor als hätte ich was geraucht oder sonst was genommen. ich hab nur noch gelacht und war richtig gut drauf. aber ich denke, dass das nicht jeder so weg steckt wenn man zuviel nimmt. dann wollt ich sie nicht mehr nehmen und ich muss sagen, dass war richtig schwer die nicht mehr zu nehmen, so als wäre ich nach der kurzen zeit schon abhängig, aber ich habs dann nicht mehr genommen.
die opipramol hab ich glaub ich drei wochen genommen. es wurde nicht schlimmer durch sie aber auch nicht besser. vielleicht war meine dosis zu gering weil ich nichts gemerkt habe, keine ahnung. aber ich halt von medis sowieso nichts, sie machens zwar für den moment weg, aber sobald man sie wieder absetzt, steht man wieder alleine dar.
also ich hab damals eine ausbildung zur erzieherin angefangen und musste dafür jeden tag 40min mit dem zug fahren. am anfang hat alles geklappt, doch nach drei monaten gings wieder los, so das ich nicht in den zug mehr konnte oder ich bin an verschiedenen haltestellen einfach austestiegen und hab ne stunde gewartet, bis der nächste zug nach hause gekommen ist. und dazu hatte ich noch eine spastische bronchittis, hab nicht mehr richtig luft bekommen, da was mit dem lungenmuskel nicht in ordnung war. ja ja da kam wieder alles auf einmal. und dann sind meine beine noch so komisch geworden, als wären es nicht meine beine und dann bin ich richtig durchgedreht. ich hab nur im bett gelegen hab wegen jedem quatsch geheult und konnt nicht schlafen, ich dachte ich sterbe. meine mutter ist dann zu nem arzt gefahren und der hat ihr dann die bromazepam gegeben. er meinte ich soll zuerst eine halbe nehmen und wenns nicht weg geht noch mal 1/4. ne halbe hat nicht gereicht dann hab ich noch die 1/4 genommen und dann wars gut. es war einfach alles weg, aber mein arzt den ich jetzt habe, hat gesagt, ich soll die nicht mehr nehmen, weil die wohl richtig schnell abhängig machen.
die lorazepam sollte ich morgens vor der schule eine halbe nehmen, also 0,5. das hab ich mich nicht getraut. ich kann doch keine tablette nehmen, bei der ich nicht weiss wie ich darauf reagiere. stell dir mal vor da wär ne nebenwirkung gewesen oder ich wär in der schule eingeschlafen...also bin ich freitags nicht in die schule und hab eine genommen. keine ahnung ob ichs mir einbilde oder nicht aber ich glaub ich werd davon atemdepressiv. ich nehm sie nicht mehr... ich hab sie nochmal genommen als es mir richtig gut ging um mal sehen zu können ob ichs mir wieder nur einbilde, aber wieder genau das selbe...
ich glaub sowieso, dass ich ne krankheit habe. oft wenn ich am einschlafen bin, bleibt mir eine zeit einfach die luft weg, also ich atme nicht mehr weiter. nach einer zeit ohne atem, schrecke ich in die luft, weil ich ja kein atem mehr habe und muss richtig drum kämpfen um luft zu holen. hab heut im internet mal gelesen, dass das auch ne krankheit ist. ich muss da nächste woche mal zum arzt, so normal ist das ja auch nicht^^
ich stehe zur zeit auf ner warteliste für ne tagesklinik, ich bin aber am überlegen, ob ich die zwei monate die ich warten muss in eine stationäre klinik gehen soll. ich hab da auch totale angst davor. vor allem vor dem alleine sein, keine mutter, kein freund, bruder, meine hunde... wiederum hab ich angst wenn ich in die tagesklinik soll, mit dem hinkommen. ich muss ja dann jeden tag wieder bus fahren und das klappt im moment ja noch nicht mal in der schule =(
aber die klinik, die stationäre, bietet hypnose an. ich denke, dass das sehr hilfreich ist! aber ich hab höllische angst davor, weiß nicht warum. deshalb hab ich noch nicht dort angerufen, ich trau mich einfach nicht
im moment mach ich einfach ab und an mal sport, damit wird das adrenalin abgebaut, welches unser körper zu viel produziert. yoga wollt ich auch machen, aber im moment fehlt mir das geld für einen yogakurs =(
muskelentspannung hab ich mir auch ne cd gekauft, aber mir bringt das nichts. und mal ganz im ernst, wieso soll man gewollt muskeln anspannen, die bei uns sowieso schon die ganze zeit angespannt sind? ich mag das irgendwie nicht so, habs auch mal ne zeit gemacht...

wie lange hast du denn schon pa's? also ich würde dir empfehlen, in eine klinik zu gehen. schau doch mal, du verlierst jeden tag an lebensqualität und meistens ist die angst und die panik schon so weit entwickelt, dass man das nicht selbst mehr in den griff kriegen kann. willst du wie ich 10jahre damit rummachen? das ist schei. kann ich dir sagen. aber ich denke, jeder muss den kanckpunkt in seinem leben selbst finden, an dem er sich sagt, jetzt reichts ich mach was dagegen.
und glaub mir, wenn du meinst, mit ein bisschen muskelentspannung, die du zu hause machst und keine professionelle anleitung hast oder dir jemand richtig zeigt, wie das geht, kriegst du die pa's nie weg...
ich hoffe, ich hab dir jetzt nicht zu viel geschrieben
machs gut...

26.08.2011 15:33 • #11


M
Liebe Darleen,

mein Tag ist auch nicht schön. Die Hitze ist, glaube ich, wohl allen zuviel. Vielleicht gewittert es noch. Mach Dich nicht verrückt, Du hast keine Durchblutungsstörungen, Du schwitzt einfach nur. Ich fühle mich auch oft bei dem Wetter, als ob ich innerlich brenne. Das alles wird durch die Angst einfach nur verstärkt und durch die vergetativen Begleiterscheinungen der Angst untermalt. Trink schön viel, stell deine Füsse in kaltes Wasser und lenk Dich ab. Durch das absetzen- weiß ja nicht,ob Du sie langsam reduziert hast, ansonsten können sie ein Absetzsysndrom verurasachen, was nichts anderes bedeutet, alsdass sie Dich unruhig machen etc, nichts schlimmes.
Halt durch, Du bist nicht allein.

26.08.2011 16:49 • #12


D
Danke Hannah!
Der Zuspruch tut sehr gut...Bei usn ist das Gewitter jetzt durchgekommen und mein Kind ist mit den anderen zu Fuß zum Taek kwon do...oder wie das geschrieben wird....mitten durhc den Regen...hätte jetzt auch echt nicht autofahren können mit meiner Matschbirne. Eine andere Mutter holt die Kids dann ab! Glaub auch , dass ich zusätzlich irgendeinen Infejt habe, meine Lymphknoten sind leicht geschwollen und Nase zu...Heute nacht solls ja einen Temperatursturz von 10 Grad geben. Kein Wunder, dass es uns da nicht gut geht....ich drück dich ganz fest.....Was machst du gerade...grins, außer zu schrieben natürlich? Was macht dein Kleiner?
Bussi

26.08.2011 17:16 • #13


M
Hey Schizophrenia,
es viel Dir sicher schwer die Finger davon zu lassen, weil Du wusstest, dass es Dir davon so gut geht. Nach einer einmaligen Einnahme- und sei es auch di dreifache Menge hat der Körper noch keinen Entzug. Dass sich die GABA Rezeptoren zurückbilden ist ein Prozess, der mehrere Wochen dauert. (Wenn dann abgesetzt wird fehlen sie dem Gehirn)
Schau, wenn Du nach 30 Tropfen keine Atemprobleme bekommen hast, dann müsstest Du mit einer normalen Dosis doch zurecht kommen?
Unverantwortlich, das manche Ärzte nicht aufklären. Dadurch sind schon viele Menschen in die Abhängigkeit gerutscht. Mein Onkel hat die auch fröhlich genommen, bis ich ihm gesagt habe, dass er wirklich vorsichtig sein muss (er hatte einen Bandscheibenvorfall).
Wieviel hast Du denn davon genommen?
Mein Threapeut hat mir erklärt, dass man es zwei Jahre nehmen muss (in etwa), damit das Gehirn die Angst verlernt. Mit entsprechender Therapie dazu dürfte man damit also tatsächlich eine dauerhafte Angstfreiheit erreichen- wenn man auf das Medi wie gewünscht reagiert, sprich nicht unerträgliche NW hat, oder eben nichts an Wirkung spürt. Nach drei Wochen würde ich die Flinte aber nicht ins Korn werfen, das kann die doppelte Zeit brauchen, bis die wirken.
Ach mensch, Du Arme. Das war sicher eine schlimme Zeit. Sicher war der Druck groß, die Ausbildung nicht zu verlieren. Ich musste in dieser Zeit auch wahnsinnig hart kämpfen und habe meine nur bestanden, weil alle beide Augen zugedrückt haben...
Ich habe hier Alprazolam liegen. Würde auch gerne mal Urlaub machen, denke auch, dass der Körper dass zwischendurch mal braucht und gelegentlich besser ist, als die Angst immer auszuhalten, die den Körper ja stark belastet. Es gibt ja soviele Krankheiten, die durch diesen Stress entstehen können, vom Magengeschwür bis Morbus-Crohn.
Leider traue ich mich nicht, das Alpra mal zu versuchen. Habe heftige Mediphobie, seit die NW bei Antidepressiva mal so schlimm waren.
Lass Dich untersuchen, aber wenn nichts dabei herauskommt musst Du irgendwann annehmen, dass es von deiner Seele/ Deinem Kopf kommt. Das war und ist auch für mich ein schwieriger Prozess. Ich habe es zwar akzeptiert, denke aber dennoch immer wieder, dass ich krank bin, körperlich, wenn ich etwas habe.
Ich kann deine Ängste total verstehen. Schade, dass man nicht zusammen in eine Klinik gehen kann, dann würde man sich nicht mehr ganz so ängstlich fühlen- obwohl man da sicher auch nette Menschen kennen lernt.
Ich war in einer Tagesklinik, das hat mir nichts geholfen, im Gegenteil. Musste mich für den Weg auch total überwinden. Aber zumindest das klappte dann besser, als angenommen. Man kann wirklich über sich hinauswachsen.

Ich muss das mit dem Sport auch mal versuchen. Leider stehen dem immer tausend körperliche Beschwerden im Wege. Bauchschmerzen, Erschöpfung, Übelkeit.
Progressive M. habe ich in der Tagesklinik angefangen. Ich fands gut und es hat auch geklappt. Ist wirklich sinnvoll zu lernen, wie man ganz bewusst Muskelgruppen entspannen kann, eben weil sie den ganzen Tag so angespannt sind.
Ich habe gerade den Ginsterhof bei Hamburg angeschrieben. Der gefällt mir, wenn man davon überhaupt sprechen kann, von der Ansicht und dem Interneterscheinungsbild.

Angst habe ich schon seit DER Kindeheit. Eine richtige Panikstörung erst seit zwei, oder drei Jahren, mal mehr, mal weniger schlimm. In jedem Fall entwickle ich mich weiter
Ganz liebe Grüße

26.08.2011 17:16 • #14


M
Hey Darleen
Siehste, dann ist es doch jetzt etwas besser, mit der Hitze- ja? Hier ziehts langsam zu. Ach, ich liebe Regen und Gewitter. Dieser Sommer, diese Sonne, sie macht mich nur sehnsüchtig, nach den vergangenen Sommern, in denen ich nicht erwarten konnte, schwimmen zu gehen, zu picknicken, oder oder oder. Jetzt sehe ich die Freude der Menschen, die ihr Leben genießen, schön grillen, oder feiern und ich sitze hier in der Wohnung. Im Winter sind mir meine Defizite nicht so schmerzlich bewusst
Hey, dann kannst Du doch jetzt mal entspannen. Hast Du auch immer ein Problem, was liegen zu lassen? Ich schlepp mich oft noch auf allen Vieren durch die Wohnung, um den letzten Raum noch fertig zu bekommen....
Das kann gut sein, dass Du was ausbrütest. Ich bin auch neulich gerade aufgewacht und sofort in Panik ausgebrochen, weil ich so heftig schlapp war. Als könne ich nicht mehr den Arm heben. Erst später wurde mir klar, dass ich schon tagelang halsweh gehabt hatte... Ich hatte auch nur einen Infekt.
Mh, ich hatte heute keinen schönen Tag. Habe die Berichte aus der Klinik Bad B. bekommen, weil ich meinen Platz abgesagt habe. Den Bericht aus der Tagesklinik zu lesen war schon hart. Es klingt so auswegslos, wenn man aus professioneller Sicht hört, wie man sich verhält und wie das Krankheitsbild ist. Aber was ich dann total umgehauen hat war der Bericht MEINES Therapeuten, dem ich so vertraue, wo ich mich weigere einzusehen, dass er vielleicht nicht der richtige ist.
Klar, der Bericht war nie für meine Augen gedacht. Er war nicht besonders informativ, im Vergleich zu dem aus der Klinik, aber was mich noch viel mehr getroffen hat: Den biographischen Teil, der enthält zu 60 Prozent mist. Zitate, die ich nie getätigt habe und Sachen, die einfach aus der Luft gegriffen sind, Zb Das meine Mutter Inhaberin eines Nagelstudios ist (sie ist Kosmetikerin), ich meine Mutter damals bei ihrem Unfall bewusstlos gefunden hätte (ich stand nur im Schulbus hinter der Unfallstelle, der Krankenwagen war längste weg...), nur Mist. Ich musste so weinen. Hat er mir überhaupt zugehört? Welche Schlüsse soll ich daraus ziehen?
Ausserdem kein Wort davon, dass er mir die Weiterbehandlung verweigert hat und ich INFOLGE dessen einen Rückfall hatte. Davon war keine Rede sondern einfach nur, dass ich einen Rückfall in alte VM hätte. Ich hätte Medis verweigert und die Einnahme immer aufgeschoben (obwohl ich zwei Versuche gemacht habe) und ich wirke oft übertrieben freundlich!
Aber wie gesagt, am meisten verletzt mich der biographie Teil. Mich hat mal ein Gestütsbesitzer, auf dessen Hof ich Pferde eingeritten bin angetatscht. Nix dramatisches, beim Tschüss sagen an den A... gefasst. Ich war damals vierzehn und habe es nur erwähnt, weil der Wegbruch dieses Lebensbereiches (ich war so viel dort) mich damals sehr traurig gemacht hat... In dem Bericht hieß es der er sich sexuell näherte, während seine Frau tatenlos zusah! Wie kommt man auf so einen Blödsinn? In einer Tour. Ausserdem hätte ich Zitat gesagt mein Vater war förmlich mit seiner Arbeit verheiratet! So ein Quatsch. Ich bin so traurig
Mein Kleiner ist grad mit Oma unterwegs. Um sieben kommt er nach Haus
Vlg Hanna

26.08.2011 17:31 • #15


Christina
Hallo Hanna,

exakt das Gleiche habe ich damals mit meiner Psychoanalytikerin nach mehrjähriger Behandlung erlebt. Nur habe ich ihren Bericht sehr viel später gelesen. Ich hatte lange daran zu knabbern, weil mir im Nachhinein klar wurde, dass durch ihre Behandlung und ihre Berichte bei mir quasi Weichen falsch gestellt wurden. Man hätte annehmen können, dass sie wie in Analytikerwitzen während der Behandlung Kreuzworträtsel gelöst habe, statt mir zuzuhören. Ich habe das später mal mit einem anderen Analytiker, der auch Supervisor und Lehranalytiker war, besprochen. Vermutlich ist sie einfach auf bestimmte Stichworte angesprungen und dann ihren Phantasien gefolgt statt meinen. Hinzu kam m.E. noch mangelnde Sorgfalt.

Ich vermute, bei deinem Arzt ist es ähnlich gelaufen. Oder vielleicht hat er die Anamnese zwischen Tür und Angel geschrieben, als sie für die Einweisung dringend benötigt wurde. Auch dann kommt es zwangsläufig zu Fehlern und zu Verzerrungen. Sexuelle Übergriffe oder ein traumatisches Erlebnis mit der bewusstlosen Mutter erklären eine hartnäckige Störung und den ärztlichen Therapiemisserfolg doch viel besser. Und natürlich schreibt er nicht, dass er dich wegen der Medikamente massiv unter Druck gesetzt hat. Das wäre peinlich und unethisch obendrein!

Dass man mal ein paar Fakten bei der Anamnese nicht so richtig mitkriegt, ist normal. Aber die Dinge, die man (als Therapeut) für wichtig hält, sollte man schon korrekt wiedergeben können. Und auch das Gesamtbild sollte stimmen.

Ich kann mir vorstellen, dass du jetzt sehr, sehr enttäuscht bist. Und das zu Recht. Es dauert auch eine Weile, das zu verdauen, und es mindert das Vertrauen in den nächsten Behandler. Bei mir war die nächste Therapie auch erst recht holprig, weil ich alle Äußerungen der neuen Therapeutin misstrauisch hinterfragt habe. Das kann man aber zum Beurteilungskriterium für den neuen Behandler machen, denn mit dieser Art von Widerstand muss ein guter Therapeut umgehen können. Gib nicht auf, sondern such' dir jemand anderen und sei bei dem getrost überkritisch!

Liebe Grüße
Christina

26.08.2011 20:02 • #16


D
Liebe Hannah!
Das, was dein Therapeut geschrieben hat. sit doch typisch. da brauchst du dich nicht zu wundern. Ich hatte mal einen ähnlichen Bericht. Lass es nicht an dich rankommen. Er hat den Bericht so gedreht, dass er im richtigen Licht steht und durch seine Aussagen, die verdrehten, kann er belegen, dass du psychisch krank bist bzw. Traumatas hast. So ein Blödmann! Bei mir stand damals drin, dass ich ja eine Trennung hinter mir hätte . Das sollte dann der Grund für meine Symtpome sein. Nirgendwo stand ein Wort davon, dass ich meine Symptome schon weit vor der Trennung hatte, als ich noch glücklich war mit ihm....Die drehen es genauso, um ihre Therapie zu rechtfertigen und blicken nicht über den Tellerrand....Für diese Psychologen ist eh immer alles psychisch!
Fühl dich gedrückt, Herzchen!
LG Monika

27.08.2011 00:06 • #17

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M
Liebe Christian,

danke, danke- dass Du mir bezüglich des Arztberichtes geantwortet hast! (ich hatte Christian nämlich um Ihre von mir sehr geschätze Meinung gebeten).

Tut mir Leid, dass Du schon (sogar mehrfach) selbiges erlebt hast Es ist verletztend und enttäuschend, wenn man einen regelrechten Seelenstrip hinlegt und damit so umgegangen wird. Natürlich hören sie Therapeuten täglich viele biographische Geschichten und können sich, wie Du auch sagtest, nicht alles merken, oder geographisch mal etwas in falschen Zusammenhang erfassen etc. Aber dass wirklich Dinge dazu gedichtet werden und Zitate in aufgelistet werden, die ich NIEMALS gesagt habe, das entrüstet mich!
Ich dachte wirklich, dass mein Therapeut an mir als Mensch interessiert ist. Ich weiß, dass war naiv- ich habe es ja gemerkt, als er mich hat eiskalt aus taktischen Gründen hat hängen lassen und es bei der leisesten vermuteten Kritik vor allem darum ging, dass er sich rechtfertigt und gut darsteht, anstatt um mich.
Ich möchte einen Therapeuten, DER NICHT NUR VON MIR EINEN DYNAMISCHEN PROZESS ERWARTET, SONDERN AUCH SELBST BEREIT IST, DARIN EINZUSTEIGEN! Zumal die Psychotherape eine höchst indivuduelle Sache ist, dessen Konzept nicht festeht, wie die Behandlung eines Beinbruches.
Ich empfinde mittlerweile auch sein Behandlungsabbruch als Machtausspielung. Und wer solche Berichte schreibt, DER FÜHLT SICH DOCH NICHT MIT MIR AUF EINER EBENE, SONDERN EINDEUTIG ÜBERLEGEN, ODER?

Was Du sagtest, über die Konsequenzen, die solche berichte haben können- daran habe ich noch gar nicht gedacht. Der falsche biographische Teil ist einfach nur verletztend, aber der Teil über den Behandlungsablauf- stimmt- das hat einfach auch Folgen für mich. Der Nachbehandler ist nicht über meine Panikstörung, der starken somatik, oder der generalisierung aufgeklärt. Darüberhinaus bekommt er den Eindruck, ich hätte mich ser Therapie verschlossen, sowie der pharmakologischen Behandlung. Wenn man bedenkt, dass man beim nächsten Behandler wieder nur EIN KLEINER ARMSELIGER PATIENT IST, DANN KANN MAN DAS BILD DOCH KAUM WIEDER GERADE RÜCKEN!
Das ist das zweite mal, dass ich jetzt dieser Erfahrung mache. Zusammen mit dem Bericht von der Tagesklinik, sagen über mich meine einzigen zwei Berichte nun etwas negatives aus. Die Tagesklinik hat zwar fachlich einen einwandfreien Bericht abgeliefert (allein wennn ich den von der Qualität mit dem von meinem Therapeuten vergleiche....) aber auch hier wieder werden die Tatsachen völlig verdreht. Ich hätte mich auf einmal der pharmakologischen Behandlung verschlossen, hätte das Therapieangebot nicht nutzen können und wäre der Einrichtung immer öfter ferngeblieben. Man hätte dann im gegenseitigen Einvernehmen eine Entlassung beschlossen (mit mir!)
Dass ist so eine riesen Gemeinheit. Die Wahrheit ist, dass sie mir die NW einfach vorenthalten haben und als ich eine Erstverschlimmerung der Angst hatte und um Hilfe gebeten habe, hat man mir nicht geholfen. Ich habe gekämpft um trotzdem jeden Tag zu erscheinen, aber als ich merkte, dass mich keiner dort auffängt bin ich gescheitert. Ich wurde angerufen, dass ich Morgen nicht mehr kommen brauche. Ich fühlte mich unendlich verlassen.
Meine Mutter hat sie angefleht um ein Gespräch! Sie haben sie abgewiesen.
Und ich bin völlig hilflos gewesen. Das alles war so ungerecht.
Und jetzt habe ich diese super Berichte in der Akte.

Christina, ich habe am Dienstag endlich einen Termin bei ihm bekommen. Mein Vater rät mir, die Sache einfach erst einmal ruhen zu lassen und meine Enttäuschung in Bezug auf Bericht und Behandlungsstop nicht anzusprechen. Immerhin brauch ich ihn noch, damit er sich für mich einsetzt, dass ich schnell in eine passende Klinik komme und evtl. auch wegen dem Einzelzimmer hilft. Mein Vater meint, dass es gemäß meiner Erfahrung über seine Kiritikfähigkeit eh nicht zu einem positiven Ausgang führen würde.
Mir fällt es schwer ihn zu instrumentalisieren, weil ICH eine Beziehung zu ihm aufgebaut habe. Mein Vater meint aber dieses ehrlich zueinander sein, ihm sagen, wenn mir etwas nicht gefällt etc. sei nur eine Floskel. Es sei bei Männern in der Praxis dann etwas anderes und vermutlich wäre dies vor seiner Professionalität vordergründig.
Wwas meinst Du, soll ich darüber sprechen? Selbst wenn ich mich durchringe, was ich wohl von der Stimmung abhängig machen werde, werde ich wie immer herumstottern und sofort revidieren, wenn er dagegen hält
Es fällt mir schwer. Ich hatte ihn so lieb gewonnen und- hierum geht es wohl- ICH HATTE MIR ERNSTHAFT EINGEBILDET; DAS BERUHE AUF GEGENSEITIGKEIT.

27.08.2011 17:22 • #18


M
Liebe Dareen,

danke für deine Worte. Noch kann mich das alles nicht recht trösten. Ich schliesse Menschen eben immer schnell in mein Herz. Klar, für einen Angstkranken, der isolliert lebt und sich hilflos fühlt ist der Therapeut ein großer, wichtiger Teil. Für den Therapeuten ist man nur ein Patient von vielen.
Ich habe einen schlechten Tag. Ich habe wieder mal heftige Bauchweh und fühle mich total erkältet. Meine Lunge, mein Hals kratzen und brennen. Ich habe mich vor Tagen überwunden meiner ehemals besten Freundin zu schreiben wie es ihr geht und nichts zurück erhalten. Dass ist hart.
Aber dafür ist heute eine riesige Portion Tee bei mir eingetroffen, die ich aus einer Geschäftsauflösung gekauft habe und für die mein Mann mir extra ein Regal in der Küche angebracht hat. Jetzt freue ich mich an dem Duft. Herrlich. Eine Mischung heißt Lebensfreude und duftet wundervoll nach Rosen. Wie gut, dass es solche Dinge gibt an denen ich mich erfreuen kann.
Wie war dein Tag?
Lg Hanna

27.08.2011 17:27 • #19


D
Halllo liebe Hanna! Bei dem kalten Wetter, bzw. kühlerem gehts mir auch schon etwas besser...War gerade einkaufen, zwar wieder mit Panikattackenanflügem. aber habe es ausgehalten.War schonmal ein Teilerfolg, weil ich mich dem gestellt habe.
MMMh, ich kann mir gut vorstellen, wie lecker dein Tee riecht....Da würde ich mich jetzt auch dran erfreuen. Sei nicht traurig, dass sich deine ehemals beste Freundin noch nicht gemeldet hat.Vielleicht ist sie einfach nur zu viel mit sich selbst beschäftigt. Habe seit meiner Krankheit auch kaum noch Kontakt zu meinen damaligen Freundinnen. Ein bester Kumpel ist mir erhalten geblieben. Auf den kann ich mcih aber auch 100 prozentig verlassen.
Am Wochenende wollen mich zwei männliche Belannte, die ich vor einem Jahr mal im Schwimmbad kennengelernt habe, besuchen. Sie wissen zar von meiner Krakheit , der Borreliose, aber nicht, dass ich derzet wieder Panikattacken habe. Es wäre bestimmt mal eine Abwechslung.Aber irgendwie ist mir das alles zu viel...werde es wohl absagen....dann muss ich hier ja alles pikobello geputzt haben, kaffee und Kuchen machen etc.Außerdem ist der eine schwer verliebt in mich. Natürlich ausgerechnet der, der so gar nicht meinem Typ Mann entspricht.Der Freund ist jünger und so weit auch mein Typ, allerding erst 30, als ein bisschen jung. Er sonnt sich natürlich darin, dass ich ihn mag un er schreibt mir auch immer die sms, aber im Grunde könnte da sicherlich auch nichts festes draus werden. Meine Tochter hatte im Freibad sehr viel Spaß mit ihnen. Sie würde sich bestimmt freuen über den Besuch...Ach, ich weiß auch nicht..Mir ist das alles zu viel.Außerdem weiß Bernd, der uninteressante, ist gerademal so groß wie ich, dann wo ich wohne. Und ihm traue ich auch ein stalken zu.
So, nun aber genug von meinen Problemen. Wünschte auch, es hätte damals alles geklappt und ich wäre mit Julias Vater verheiratet. Dann hätte ich den Partner an meiner Seite. So als allein erziehende Mami ists auch nicht leicht....
Hoffe, deine Bauchweh kommen nicht wieder...Werd an dich denken...
Bussi

27.08.2011 17:48 • #20


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