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D
°Huhu Hanna...Nein, habe das mit dem Besuch sozusagen abgesagt. Jetzt mahct mein Auto noch mucken, musste dann heute morgen zu Fuß zum Bäcker....Mir war gar nicht gut bei der Hitze, besonders, da es ja hier auch so bergig ist. Und übel war mir auch immer mal wieder....
Wie gehts dir bei dem Wetter? Wünsceh dir einen wunderbar scönen Tag!
Sag mal, was ist eigentlich ein Lukaskind? Der Ausdruck kommt aus dem katholischen Bereich, oder? So eine Art Pflegekind?

03.09.2011 12:43 • #41


M
Hallo Darleen,
schön von Dir zu lesen. Mir gehts nicht besonders gut. Gestern war ein schlimmer, schlimmer, schlimmer Tag. Mir war so übel, dass ich kaum schlucken konnte und ich musste mir immer wieder an den Hals fassen, weil ich sonst gar nicht hätte schlucken können. Das bleib so, bis ich endlich, gnädigerweise einschlafen konnte. Heute Morgen hatte ich dann noch mal einen riesen Streit mit meinem Mann Ich war so wütend, dass ich ihm ein Glas Saft aufs Tshirt gekippt habe und ihm auf die Brust geschlagen habe. Sowas ist mir noch nie passiert. Ich bin völlig fertig.
Ich habe einfach die Fassung verloren. Gestern ging es mir so dreckig, dass ich stundenlang geheult habe. Wir hatten dann ausgemacht, dass er ausnahmsweise mal aufsteht, damit ich ein wenig Kraft tanken kann, aber ist er natürlich nicht. Als er dann noch eine dumme Bemerkung über meine Krankheit gemacht hat, nachdem er sich ernsthaft beschwerte, dass ich ihn geweckt habe, da habe ich schwarz gesehen Oh Gott. Zum Glück hat unser Sohn nichts mitbekommen.
Heute fühlte ich mich ziemlich wackelig, musste aber den Kindergeburtstag vorbereiten und gerade alle empfangen und den Tumult aushalten. Jetzt bin ich platt, aber froh, dass es vorbei ist. Ich habe mich beschämt gefühlt, als alle aufgebrochen sind (zum Indoor Spielplatz) und ich hier blieb. Aber der ist fast eine Stunde Fahrt entfernt, dass schaffe ich nicht.
Ich bin echt am Ende. Ich denke an die Klinik, die in meiner Vorstellung noch schlimmer ist, als meine jetzige Situation und fühle mich völlig ausweglos.

Hoffentlich setzt Dir die Hitze nicht zu arg zu.
Lukas ist mein Sohn. Ich sage nur oft Lukaskind.
Mist, mit dem Auto. Hoffentlich wird es nicht zu teuer.

03.09.2011 15:24 • #42


A


Hilfe, gehöre ich wirklich in die Psychiatrie?

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D
Heym super, hanna, du hast den Kindergeburtstag geschafft! Es tut mir leid, dass es dir wieder so schlecht ging und deinen Mann würde ich am liebsten in den Allerwertesten treten. Was für ein Bauer....Er scheint ja super viel Verständnis für dich zu haben. Du bittest ihn um ein Minimum an Hilfe und er reagiert so. Kein Wunder , dass du einen Tobsuchtsanfall hattest. ich wäre auch sauer geworden.Warum hast du angst vor einer Klinik?m das ist doch noch nicht wirklich im Gespräch? Versuche erstmal, solche Gedanken zu vermeiden....
Ich hatte heute keine Attacken, aber heute morgen gings mir gar nicht gut. Bin dann aber nachmittags mit drei Kids und meinem Vater ins Freibad gefahren und war dann bis gerade eben noch bei den Nachbarn grillen....
Ein kleiner Trost, ich hätte auch keine Stunde Autofahrt ausgehlten oder hätte zumindest angst davor gehabt... Du bist nicht alleine!
Achja, beim Auto scheint es 'nur' der Auspuff zu sein...Montag wird der Wagen repariert...Zum Glück....Drück dich ganz fest und träum scön, bis morgen...Bussi

04.09.2011 00:51 • #43


M
Liebe Darleen,

Danke für deine liebe Antwort.
Im Moment ist meine Situation verzweifelt. Ich habe eine heftige Woche hinter mir, da ich viele Arzttermine hatte, die ich unbedingt wahrnehmen musste (weil mehrfach verschoben), darunter eben auch ein letztes Gespräch mit meinem Therapeuten,
Dann der Geburtstag, den wir in zwei Feiern aufgeteilt hatten. Am Mittwoch mit Familie, am Samstag mit den Kindern. Es war soviel vorzubereiten und der Druck, ihm diesen Tag schön zu machen und diesen trotz der ganzen Leute durchzuhalten, das beten, dass ich bitte bitte nicht ausgerechnet an diesen Tagen irgendetwas körperliches/psychosomatisches habe- wie Magenentzündung, oder Darmbeschwerden. Ich hatte solche Angst, nicht mal an diesem Tag meine Mutterpflicht erfüllen zu können.
Äusserlich habe ich beide Tage gut gemeistert und auch die Arzttermine wahrnehmen können. Aber in Wahrheit hat diese Woche meine Kraft, die schon vorher aufgebraucht war, bei weitem überstiegen. Ich bin am Ende. Seit dem habe ich diese Übelkeit (die in meiner Krankheitsgeschichte ja schon immer eine ziemlich tragende Rolle spielte) ganz intensiv. Aber was noch schlimmer ist- mein ganzer Unterkieferbereich ist verspannt und ich kann nicht aufhören, daran herum zu massieren.
Ich habe schon vor Jahren angefangen, meine Hand an den Hals zu legen, wenn ich unter anderen Menschen war. Zum einen, weil ich dann oft so angespannt war, dass ich das Gefühl hatte, den Schluckvorgang mit etwas Gegendruck nicht durchführen zu können, zum anderen, weil es mir als intuitive Geste die Übelkeit ein wenig gelindert hat.
Nun aber kann ich seit einigen Tagen auch hier zu Hause kaum noch schlucken, ohne meine Hand zum Hals zu führen. Das macht mir Angst. Negative Gedanken zu haben, die einen Quälen ist eine Sache. Aber dann auch noch körperliche Gesten ausführen zu müssen, weil sonst wegen starker Übelkeit der Schluckvorgang nicht funktioniert, dass gibt mir das Gefühl in die Psychiatrie zu gehören und vollends die Kontrolle zu verlieren.
Sobald ich die Hand weglasse, ist es, als hätte ich in eine Zitrone gebissen. Der Speichel sammelt sich in meinem Mund, es ist, als müsse ich mich übergeben. Dabei weiß ich, dass mit dem hinfassen alles noch schlimmer wird. Ich reize damit den ganzen Bereich, vor allem den Kehlkopf und ausserdem bin ich bestimmt auch schon konditioniert: An den Hals fassen= Übelkeit.
Ich traue mich mit Niemandem zu reden, weil ich Angst habe, dass man mich dann für völlig abgedreht und schwer krank hält und solche Wörter machen mich dann nur noch hoffnungsloser.
Ich komme nicht zur Ruhe, weil ich nicht anders kann, als mich den ganzen Tag mit Tausenden Dingen unter Druck zu setzen. Morgens: schaffe ich es, meinen Lukas Kigafertig zu machen, ihn zu versorgen, dabei fröhlich zu wirken? Danach: kann ich heute etwas frühstücken, oder spielt mein Magen wieder so verrückt, dass ich es besser bei Tee belassen? Was kommt heute auf mich zu- wird es wieder so schlimm wie Gestern? Mittags: Ich muss Lukas essen kochen. Wie schaffe ich das bloß, was koche ich bloss? Nachmittags: Ich muss mit dem Hund meiner Schwiegereltern gehen, aufräumen. Wie halte ich diese Übelkeit aus, bis ich endlich einschlafen kann? Abends: ich muss es schaffen, Lukas bettfertig zu machen, muss eine gute Mutter sein, muss die Zeit bis Nachts Jan kommt alleine überbrücken und immer bereit stehen, wenn Lukas aufwacht! Ich muss es schaffen die Wohnung ordentlich zu halten...
Dazu die ganze Trauer und Sehnsucht, nach einem glücklichen Leben.
Dann die Angst vor der Klinik. Jeden Tag zieht mich der Gedanke daran herunter. Du musst in eine Klinik. Es gibt für Dich keinen Ausweg mehr. Obwohl in meinen Gedanken alles nur noch schlimmer wird, in ei ner Klinik:
- Musst Du dort Beruhigungsmittel nehmen, weil es in der fremden Umgebung gar nicht mehr anders geht?
- Wie willst Du deine Bedürfnisse ausdrücken, oder Hilfe einfordern- trotz deiner krankhaften Unfähigkeit dazu
- Wie sollst Du die Nächte ganz alleine überleben, wo die Ncahtwache höchstens mal einen Blick ins Zimmer wirft
- Was, wenn es Dir so schlecht geht und die Dir nur Medikamente anbieten, oder sagen sonst müssen Sie es eben aushalten?
- Was, wenn die mir Diagnosen geben und das Gefühl, ein schwerer Fall zu sein, und Du Dich davon nie wieder erholst (mental)
- Was, wenn Du wegen deinen ständigen körperlichen Sachen das Therapieangebot nicht nutzen kannst?

Ich fühle mich so allein und ausweglos.
Bitte nimm es Dir nicht so zu Herzen. Ich hoffe, es ist okay, was ich geschrieben habe. Es wird auch wieder besser.
Mein Mann sagt immer, dass es eine Gerechtigkeit gibt. Aber ich weiß, dass es nicht so ist. Es kann genauso gut sein, dass ich zu den Klinikleichen gehöre, die hinterher mit dem Leben gar nicht mehr zu recht kommen, mehrmals im Jahr in der Klinik landen und trotz einer Menge Medikamente nicht zu recht kommen. Ich habe davon alleine in der Tagesklinik viele, viele kennen gelernt. Und es hat mich wochenlang herunter gezogen. Wie soll ich dann in der Psychiatrie zu recht kommen, Hoffnung schöpfen.

Mein Mann hilft mir eigentlich viel. Aber er ist im Moment auch erschöpft. Wegen mir und wegen seiner Selbstständigkeit, die ihn sehr aufzehrt. Irgendwie hat er sich angewöhnt, mir über meine Krankheit eine reinzuwürgen, wenn er sich total ungerecht behandelt fühlt. Ausserdem sagt er oft, dass er geht und alles zu Ende ist. Das hat nichts mit meiner Krankheit zu tun (außer, dass es mir deswegen noch mehr Angst macht), sondern einfach nur damit, dass er regelmäßig abtickt. Er denkt dann total irrational, fühlt sich bevormundet, ungerecht behandelt, abgelehnt- was weiß ich. Nach ein paar Stunden ist dann alles wieder okay und er entschuldigt sich, aber belasten tut es mich trotzdem.
Verzeih den langen Text. Bin total verzweifelt.
Wie geht es Dir?
Ich drück Dich

05.09.2011 18:40 • #44


D
Ich kann sehr gut verstehen , wie du dich fühlst. Wir müssen immer für andere, in diesem Fall besonders unser Kind, da sein. Mit Kindern gibt es keine Pause und so eine Krankheit passt da gar nicht rein. Außerdem wollen wir unseren Kleinen ja auch eine abwechslungsreiche und schöne Kindheit bescheren und sie nicht mit underem Kram belasten.So oder so kommt die Ruhe in diesem Fall für uns zu kurz. Hab heuet auch schon Schnappatmung bekommen, als meine Tochter nach fünfmaligem Auffordern immer noch nicht angefangen hatte, wenigstens ein bisschen ihr Zimmer aufzuräumen.Dieser zusätzliche Stress belastet mich dann umso mehr.
Oder so kleine Dinge, die extra Arbeit machen.Heute bekam ich Brief mit Amtsarzttermin, hab sofort wiederAtemprobleme gehabt. Und meine private Zusatzkrankenkasse hat anstatt dem Krankenhaus wegen meiner Gallen-Op das Geld zu übermitteln , mir das Geld überwiesen. Jetzt muss ich mich nochmal drum kümmern und das Geld überweisen. Sowas kann mich schon aus dem Konzept bringen,d a ich innerlich sehr angespannt bin. Das mit dem Putzen kenne ich auch. Manchmal lenkt es mich von meinen Symptomen ab , aber manhcmal empfinde ich es auch als Zwang oder leidiges Übel, genauso wie bei dir das tägliche Kochen.
Mit deinem Hals ists echt schlimm. Aber was würden die dir denn in einer Klinik beibringen? Wie du schon geschrieben hast, Medikamente, die du ja auch möglichst vermeiden willst. Und vielleicht umkonditionirung? Aber die kannst du auch selber ausptobieren. hast du schonmal versucht, etwas anderes zu berühren als deinen Hals, wenn das Gefühl kommt? Zum Beispiel mit deiner Hand den Nackenwirbel massieren oder dich irgendwo kneifen, damit du dich auf eine andere Körperstelle konzentrieren kannst? Ich denke, so könntest du am schnellsten von diesem Zwangreflex los kommen...Fühle so mit dir......Drück dich auch...Monika

05.09.2011 20:33 • #45


M
Hey Darleen,

danke für deine Antwort Ich schick Dir gleich mal per PN meine Emailadresse, vielleicht magst Du darauf schreiben.

Ach, ich hab doch schon soviel Hilfe und Pausen und alles. Es ist der DRUCK DEN ICH MIR MACHE. Obwohl ich, angesehen von der letzten Woche schon alles abgenommen bekomme. Überlege trotzdem ewig lange, ob ich nicht doch die Hunderunde schaffe, trotz übelkeit etc. und quäl mich damit rum, weil ichs mir vorgenommen hatte.
Ja, genau, unsere Kinder zu belasten wollen wir unter allen Umständen vermeiden: geht mir auch so! Ich kenne dass, wenn die kleinsten Stressoren einen an die Grenzen bringen und ins körperliche umschlagen. Wenn mein Mann niesst, dann erschrecke ich mich tödlich enn ich einen unangenehmen Brief bekomme- gehts los, mit Übelkeit, hohem Blutdruck etc.

Das mit der Umkonditionierung ist eine super Idee, werde ich ausprobieren. Danke!
Wie geht es Dir heute?
Viele liebe Grüße
Hanna

06.09.2011 16:11 • #46


D
Hey, ich bin echt gespannt, obs mit der Umkonditionierung klappt, müsste es aber normalerweise. Freu mich schon, von deinen Erfahrungen zu hören....NAja, hab den Tag irgendwie überstanden aber mit Dauerbenommenheoit und Schwindelgefühlen. Morgen muss ich wieder früh raus, das wird eine Umstellung. Die Schule beginnt und selbst davor graut e smir, da ich ja zwei Stunden in der Schule sozusagen Unterricht halte. Nicht vor den Kids und dem Unterricht, sondern die Angst,d Ar. ich es in meinem jetzigen Zustand nicht packe. Hab jetzt per Emial soagr noch ein anderes Jobangebot. Aber was soll ich dennen sagen? ich kann nciht,w eil ich Panikattacken habe? geht ja irgendwie gar nicht. Ich hoffe, dass ich nicht schon diese Woche im Stundenplan eingeteilt werde. Habs ja acuh bisher fast immer ohne Fehlstunden geschafft. Möchte mich einfach nicht krank melden, auch wenn ich da nur einen Hungerlohn bekomme. Grrr. Es nervt. Finanziell ist es in diesem Monat auch schlimm. meine Tochter hat mit Taekwondo angefangen. Zahle schon 72 Euro Jahresbeitrag, da kommen jetzt aber noch 45 Euro für den Kurs und 20 Euro für den Pass dazu. Ich wünschte echt, ich hätte wenigstens etwas mehr Geld. Dann wäre da eine Sorge weniger. Und da meine Kleine letzten Monat Geburtstag hatte und sie neue Hosen brauchte, ist ehct nichts mehr übrig....Kotz....Wenn ich gesund wäre, könnte ich wenigstens richtig arbeiten gehen. Da hast du echt einen Vorteil, dass du einen Mann hast. Schnüff....Tja, so ging es mir heute....Fühle mcih auch total unwohl, bei dem Gedanken, ich könnte verschlafen, da ich die letzten Nächte so schlehct geschlafen habe....So, aber jetzt hoffe ich erstmal, dass es dir hoffentlich besser geht..Schlaf schön!

06.09.2011 20:33 • #47


M
Oje, Darleen. Tut mir Leid, dass Du Dich zu allem Überflss auch noch mit solchen finanziellen Sorgen befassen musst. Soll ich mal meinen Mann fragen, ob er Dir irgendwie helfen kann? Der befasst sich beruflich damit.
Wow, das wäre ja mein Alptraum. Zu einer festen Zeit verbindlich vor eine KLasse treten. Respekt, dass Du das schaffst. Wie ist dein Tag denn?
Gestern wars bei mir wieder höllisch schlimm. Denke dann immer, ich gehöre eigentlich sofort in die Klapse. Lg Hanna

07.09.2011 12:32 • #48


D
Huhu Hanna-Maus!
Danke für deine liebe Antwort. Sorry, dass ich erst jetzt schreibe. ben hat dir ja sicher mitgeteilt, dass mein Computer zur Reparatur war? Wie geht es dir?
Also, meine Tage mit den Tabletten bringen wohl erstmal eine Erstverschlechterung. Mir ist total heiß, dann wieder kalt, hab brennen im Körper und total schwitzige Hände. Nehme ja jetzt 10mg Citalopram. Nehme das Zeug ja erst seit vier Tagen und muss jetzt erstmal durchhalten. Kann seitdem auch recht schlecht einschlafen, aber ich bin guter Dinge, dass es bald wirkt. Bin zur zeit durch das medikament nervöser und auch näher an Angstattacken als sonst. Bin gerade aber esrtmal wieder ein Stück Auto gefahren , um meine Angst weiter zu verringern. hab Montag einen Amtsarzttermin, der ausgerechnet noch über 10 kilometer entfernt ist. mein Vater fährt mich zwar, aber du kennst das ja auch. Ich schiebe schon angst, weil ich das letzte Mal bei längerer Fahrt im Auto ja eine Attacke hatte.puu, oh Mann..Würde das gefühl so gerne ausschalten.
Hast du es jetzt mal mit der Umkonditionierung versucht? Bin ja so gespannt, ob es etwas bringt und hoffe, dass es dir besser geht.
Ja, bin auch stolz auf mich,dass es mit der Schule klappt. Jetzt gerade würde ich es aber wohl nicht packen. Bin auch noch gar nicht ins Lehrerzimmer gegangen um nachzufragen,w ann sie mich brauchen. Würde erstmal leiber eine Pause machen, obwohl mir die Kids gut tun. Jetzt hab ich , ausgerechnte jetzt, ein Jobangebot an einer anderen Schle in DER hAUSAUFGABENBETREUUNG angeboten bekommen. Zwei Stunden pro Tag. Ist total blöd...aber das ist echt noch zu viel. Muss mir jetzt eien Ausrede überlegen, warum es nicht geht,d amt ich mir das für später warm halten kann.Sieht ja wohl nicht so toll aus, wenn ich sage, dass ich aufgrund von panikattcken nicht kann.
Danke für dein Angebot mit deinem Mann. Nur ich glaube kaum, dass er mir da helfen kann. was macht er denn beruflich?
So, jetzt freue ich mich von dir zu hören,
Drück dich fest,
Monika

11.09.2011 21:41 • #49


M
Hallo Darleen
Ja, Ben hat mir geschrieben und Bescheid gesagt. Total lieb von Dir, dass Du daran gedacht hast Wer ist denn Ben- kennst Du ihn über dieses Forum?
Mensch, großartig, dass Du Dich zu den Medis entschlossen hast. Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie schlimm die ersten Tage sind, die Unruhe, die erhöhte Angstschwelle! Du musst jetzt GANZ Vorsichtig mit Dir umgehen- gönne Dir Ruhe, tu nur das nötigste. Denn denk immer daran: Wenn Du es schaffst durchzuhalten, könntest Du bald angstfrei sein. Was für eine wunderbare Aussicht. Mensch toll, ich freue mich sehr für Dich!
Du musst Dir jetzt erst einmal Ruhe gönnen. Sich überfordern und dann abbrechen müssen (Medi) ist ein zu hoher Preis, wirklich.
Ja, ich übe jetzt leichten Druck auf den hinterstern Kieferbereich aus- knapp vor dem Ohr- und will mich dann ans linke Ohrläppchen vortasten. Es ist schwierig, aber bislang bin ich zum Glück vor den richtig schlimmen Anspannungsattacken verschont geblieben. Was mich weiter sehr quält ist so eine mechanische Übelkeit/Würgegefühl im Rachen. Ich dachte eigentlich, es sei durch eine Kehlkopfreizung entstanden, durch mein ständiges Gedrücke während der stressigen Woche, aber ich hatte es die letzten Abende auch etwas, wenn auch weit weniger schlimm. Das muss alles so angespannt sein, dass der Gaumen/Zäpchenbereich reagiert Wirklich schrecklich, ich weiß nicht was ich dagegen tun soll, ausser halt versuchen zu entspannen. Es ist aber schwer, sich zu irgendwas aufzuraffen wenn ich Angst habe, das Abends diese quälende, widerliche Reizgefühle kommen, je stressiger der Tag, desto mehr.
Desweiteren macht mir meine psychosomatik wieder einen dicken Strich durch die Rechnung. War so motiviert und gehe seit vier Tagen täglich joggen- aber heute konnte ich nur in der Wwohnung rumhopsen, weil mein Magen mal wieder gesponnen hat- Magenentzündung. Das muss ich jetzt wieder erst mal auskurieren, bis es weiter gehen kann. Wie soll ich denn so ins Leben zurück finden??
Mein Mann berät Unternehmen in Steuerfragen, betreut Privatpersonen in Zulagenfragen, sprich, wie sie Förderungen und Zulagen am besten ausreizen können und hat schon vielen, vielen Menschen geholfen.
Ich drück Dich ganz fest
Hanna

12.09.2011 16:19 • #50


D
Hallo liebe Hanna!
Super, dass die Konditionierung schon einmal etwas gebracht hat. Bin mal gespannt, wann du das Ohrläppchen schaffst.Das mit dem Würgereiz stell ich mir echt schlimm vor. Bei mir ist auch immer Stress, besonders den ich mir selber mache, der Auslöser.Ich habe dann immer das Gefühl, ich könnte nicht richtig atmen. Muss mich dann sehr stark darauf konzentrieren und das macht mir dann wiederum angst...Bei dir scheint es auch mehr die angst vor der Angst zu sein. war gerade bei einer Freundin. Sie erzählte mir, dass sie auch mal zwei Wochen am Stück Panikattacken gehabt hat. Ihr half nur Ablenken, irgendwie, und sich immer wieder verinnerlichen, dass es nicht lebensbedrohlich ist und der Körper einem einen Streich spielt. Bei ihr ging es dann tatsächlich von selbst wieder weg. Bei mir haben sich die Stresssymptome und auch die Angstsymptome seit der Tabletteneinnahme verschlechtert. Hoffe echt, dass sich das bald legt. dauernd Hitzewallungen, Schwitzen, dann wieder frieren usw.Und zusätzlicher Schwindel. Setze mich aber auch schon seit drei Tagen unter Druck, da ich morgen vormittag einen wichtigen Amtsarzttermin habe und ich beim besten Willen nicht weiß, wie ich die 10 km schaffen soll. Eine Panikattacke ist also schon vorprogrammiert und es kotzt mich echt an! Werde ja gefahren, aber irgenwie tröstet mich das auch nicht.Okay, falls ich es nicht schaffen sollte, muss ich kurzfristig absagen...Aber das möchte ich natürlich nicht....Bin richtig unter Strom...Hab mich den ganzen Tag unwohl gefühlt, hab dann aber bei meiner Bekannten durchgehalten, in ihrer Wohnung wurde mir auch immer wieder komisch und immer wieder dieses komische Gefühl des Belndens , nicht richtig gucken können der Augen. Manchmal denke ich, es kommt alles davon...So, jetzt wünsche ich dir erstmal eine gute Nacht und gar keinen Würgereiz...ich denke auch, dass durch die ganze Anspannung der letzten Tage dieses Gefühl immer noch wieder kommt....Hab im Hals auch ein ganz raues Gefühl...Schlaf schön...Bussi
Monika

12.09.2011 22:25 • #51


M
Hallo, Darleenchen
Das selbe bei mir. Ich mach mir so einen riesen Druck. Aber Gefahr erkannt, Gefahr gebannt gilt hier leider nicht- ich schaffe nicht, das abzulegen. Das ist irgendwie eine erlernte Strategie, die ich durch nichts ersetzen kann. Denn dass ist doch zugleich auch mein innerer Antrieb, ohne den komm ich nicht voran. Nur die Hälfte davon ist leicht gesagt, die goldenen Mitte finde ich nicht.
Muss Dir unedingt das Buch Arbeitsbuch Ängste und Phobien von Edmund J. Bourne empfehlen, das beste Buch, was ich über die Thematik je gelesen habe. Es hat schon jetzt mein Leben einen positiven Auftrieb verliehen und mir viele Inputs verpasst. Bitte kauf es Dir auch, es ist echt genial.
Das Gefühl die Atmung kontrollieren zu müssen, muss auch schlimm sein. Versuch doch mal Entspannung in deinen Alltag zu integrieren, dass IST SO WICHTIG. Mir gehts auf jeden Fall besser, seit ich meine Suggestionen höre und dabei total entspannen kann.
Wenn man nur kurzweilige Panik hat, dann mag das ablenken sicher eine gute Strategie sein. Aber wenn ein tieferer Sinn dahinter steckt, wird dieser Krankheit nur besser werden, wenn man sein Leben entsprechend umstellt.
Hallo? Du nimmst gerade Medikamente, dass ist das wichtigste Ziel. Und wenn schon, dann fällt der Arzttermin eben aus. Ist doch egal, hauptsache Du kommst bis ans Wirkdatum! Diese Aufgabe reicht wirklich, da musst Du Dich nicht noch mit Terminen stressen.
Oder hast Du den Termin nun schon hinter Dir?
Drück Dich
Hanna

13.09.2011 15:35 • #52


D
Hallo liebe Hanna!
Ja, ich habe den Arzttermin gepackt...Frag nicht wie. Mein Vater hat mich ja gefahrenund mir ging es echt bescheiden.Panikattacke war vorprogrammiert....Haben aber b´vorher bei der Apotheke angehalten und ich hab da mal Blutdruck messen lassen....War dann 134 zu 93. Ging also noch.Hab mich dann entschlossen, es wenigstens zu versuchen...Panikattacke, Anflug kam dann auch prompt auf der Autobahn...Dann gings irgendwie und als wir da waren, war ich unendlich erleichtert...War dann eine Dreiviertelstunde bei der Ärztin drin und total hochgepusht. Bin jetzt erstmal fürs nächste halbe Jahr arbietsunfähig. puuuh...Das heißt, ich muss dann keine lästigen Bewerbungen schreiben, bei denen ich es ja eh nicht schaffe, die Jobs anzunehmen....Hatte Baldrian eingeworfen. Vielleicht hat das ein bisschen geholfen...Hab meine Tablette dann erst nach dem Termin genommen und was soll ich sagen? Eine Stunde später ging es mir wieder derart von daneben....echt schrecklich....Mal sehen, ob ich das noch viel länger durchhalte...Fühl mich wesentlich schlimmer als vor den Tabletten und nach einer Woche Einnahme sollten doch langsam die Nebenwirkungen weg gehen, oder nicht? Grässlich einfach....Wie ging es dir heute? Was macht dein Konditionieren? Freu mich immer, von dir zu hören...Bussi
Übrigens, ich suche auch noch den goldenen Mittelweg. Wenn ich so extrem angespannt bin, kann ich auch irgendwie nicht loslassen....

13.09.2011 21:05 • #53


M
Liebe Darleen. Wow, toll, dass Du den Termin durchgestanden hast. Wenn es um eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung ging, dann war es ja auch wirklich wichtig- doch nun hast Du es hinter Dir! Belohn Dich. Kannst Du Dich ausserdem vor den Spiegel stellen und sagen Ich habe eine unheimlich große Leistung erbracht! Ich bin Stolz auf mich! ?
Du, bis die Nebenweirkungen besser werden kann es mehrere Wochen dauern. Mein Arzt meinte das schlimmste sollte nach etwa 2 Wochen langsam nachlassen. Aber es gibt eben immer zwei Risiken: Man verträgt sie nicht- auch nicht nach mehreren Wochen, oder sie wirken nicht, wie gewünscht angstlösend.
ABER WER GESUND WERDEN WILL MUSS RISIKEN EINGEHEN. Du machst es also genau richtig. Wie genau ging es Dir schlecht, nach der Einnahme?
Ach, im Moment ist das Problem mit dem Kiefer wieder etwas besser, also muss ich an dieser Front grade nicht so kämpfen.
Hatte einen anstrengenden Tag.
Hatte heute mein Kind viel bei mir, habe mit ihm Yoga gemacht und ihm Puppenspiele vorgespielt. War meine halbe Stunde laufen, hab Suggestion gemacht (wieder mal eingeschlafen) und bin jetzt ziemlich platt.
Muss mich echt noch an die zittrigen schwachen Beine gewöhnen, nach dem laufen- ohne Angst zu bekommen. Genau, wie beim schwitzen, oder schnellem Herzschlag. Da habe ich echt ein paar mal fast Angst bekommen, automatisch.
Drück Dich

13.09.2011 21:29 • #54


D
Super, dass du läufst....Ich habe mir auch vorgenommen, zumindest jeden Tag einen ausgiebigen Spaziergang zu machen.Besonders da das Laufen ja Stress abbaut. Also, die Symptome sind heftig...Sie beginnen etwa eine Stunde nach der Einnhame mit Hitzegefühl, Kälteschauern, es ist teilweise so heiß, dass man denkt, man fällt gleich davon um. Bin dann auch total antriebslos, so kenne ich das nicht von mir.Oft Kopfweh, besonders wenn ich morgens aufwache und dann ab und an über Stunden ein fieses Brennen unter der Haut wie in den Adern oder bei einem Sonnenbrand. Heute nachmittag fühlte ich mich extrem geschwächt und sehr müde.Angstattacken sind verschlimmert. seitdem ich dad Zeug nehme...Bekommt mir irgendwie gar nicht gut...
Was hattest du denn für Nebenwirkungen?Ja, bin schon stolz auf mich. dass es geklappt hat, aber da ich ein Perfektionist bin. reicht mir das nicht...Ich möchte halt wieder ganz normal auf der Autobahn zu meinen Eltern fahren können ohne diese miese Angst....und das belastet mich...
Ich hoffe, dass du jetzt ein wenig zur Ruhe kommst.....Schlaf schön.....
Bussi, Monika

13.09.2011 21:46 • #55


M
Ja, mach das unbedingt. Das baut das Adrenalin ab, welches Du im Überfluss hast.
Ich habe mich ähnlich gefühlt, als ich damals Citaopram genommen habe. Allerdings habe ich mit 40mg Einstiegsdosis auch völlig, völlig übertrieben- unabsichtlich, weil mein Hausarzt nicht Bescheid wusste.
Hatte auch diese Hitze, konnte kaum ein Arme heben, schreckliche Übelkeit, schlimme Panik- es war schlimm, war auch im Krankenhaus, weil es so schrecklich war. Danach habe ich Escitalopram (cipralex) genommen, was ja der selbe Wirkstoff ist. Starke Unruhe, schwere Übelkeit bishin zum Brechreiz, Kreislaufzusammenbruch, Todesangst.
Aber Du schaffst das. Halt durch- es winkt ein angstfreies Leben!

13.09.2011 21:59 • #56


D
Guten Morgen, hanna! Wie geht es dir heute morgen? Ja, ich halte das Citalopram noch durch . nehme ja nur 10mg und werde es auch nicht höher dosieren, da ja die Nebenwirkungen schon heftig sind.40mg ist natürlich echt der Hammer. Hatte im Krankenhaus Lyrica, weil ich etwas zur Beruhigung wollte. HAt auch gar ncihts gebracht , außer heftige Symptome. war nur schlapp und antriebslos und am schliommsten fand ich den zusärtlichen Schwindel und dass ich nichtmals mehr ein kreuzworträtsel lesen konnte, so verschwommen hab ich gesehen. hatte da auch eine Megadosis. Möchtest du es denn nicht nochmal mit einem AD probieren? Nimmst doch gerade nichts, oder? Was macht dein Hals? Bist du schon am Ohrläppchen angekommen? So, wünsceh dir erstmal einen schönen Tag...
Bussi
Monika

15.09.2011 08:49 • #57

Sponsor-Mitgliedschaft

M
Guten Morgen,
ich nehme im Moment nichts. Hoffentlich traue ich mich in der Klinik noch mal an die Sache. Es gibt nichts, vor dem ich mehr Angst habe.
Ich glaube das höher dosieren ist nicht mehr so schlimm wie das ansetzen, wenn sich der Körper erstmal daran gewöhnt hat.
Ich hab das im Moment nicht so schlimm mit dem Kiefer.
Wünsch Dir einen ganz tollen Tag.
Drück Dich

15.09.2011 08:56 • #58


D
Huhu Hanna! Schön, dass es dir beser geht! Zumindest das mit dem Kiefer...Hast du schon einen Termin, wann du in die Klinik kommst? Ja, ich halte die Tabletten durch.Möchte ja schließlich wissen, ob es letztendlich etwas bringt, wenns auch hart ist...Erhöhen werde ich aber erstmal nicht. Mir reichen die Nebenwirkungen auch so.Musste gerade zum Frauenarzt fahren und hatte mal wieder ein mulmiges Gefühl vor der Fahrt, aber eine richtige Attacke blieb aus. Musste dann da noch zwei Stunden warten. grrr...Versuche so, Stück für Stück die Angst wieder vor dem Fahren oder vor dem Umkippen zu lindern. Anders gehts ja nicht. Gleich kommt meine Kleine aus der Schule und dann geht es erstmal ans Hausaufgaben machen bzw. evtl. gehen wir probeweise mal zur Hausaufgabenbetreuung. Da waren wir gestern schon und es ist manchmal besser, wenn das andere machen und nicht die eigene Mutter. Dann ist da nicht so viel Gezicke... So, eine dicke Umarmung an dich...
Monika

15.09.2011 12:40 • #59


M
Huhu zurück. Ja, habe am 18. 10 Gestern meinen Termin zum Vorgespräch bekommen. Also noch einen Monat hin.... (Zum Glück....)
Toll, bin Stolz auf Dich wies bei Dir voran geht. Wünschte, dass könnte ich auch behaupten. Einen schönen Tag Dir und bis bald

15.09.2011 12:57 • #60


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