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Männer dürfen in unserer Gesellschaft weniger Schwäche zeigen als Frauen. Kein Mann gibt wohl gerne zu, eine Phobie zu haben. Glaubt ihr, Männer haben es schwerer mit Panick umzugehen als Frauen?

Grz.

10.02.2010 01:05 • 31.07.2015 #1


63 Antworten ↓


Zitat von MentaleDispersion:
Männer dürfen in unserer Gesellschaft weniger Schwäche zeigen als Frauen.

Ein Irrglaube der Männer !

Männer müssen nicht ständig den Helden spielen - warum tun sie es trotzdem ?

Glaubt ihr echt Frauen erwarten das von euch ?
Ich weiß nicht wie andere Frauen das sehen aber mir sind Männer die auch mal Schwäche zeigen können sympathischer als die Angeber die ständig so tun als ob ihnen nichts auf der Welt was anhaben könnte.

A


Haben es Frauen leichter als Männer

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Auch Frauen geben ungerne zu ,das sie eine Schwäche haben .
Viele Frauen hätten gerne einen Helden aber die meisten möchten einen Mann ,mit Stärken und Schwächen .Und eine Panik ist für jeden schlimm ,egal was ist es oder wie ,die Panik auftritt.lg sorpi

ich denke das krankheits bild ist bei frauen stärker wie bei männern.

ich fand es sehr ämüsant , mein mann verstand mich nie wirklich.
aber letztes jahr als seine mutter starb , er hat fast alles organisiert .

es war so 3 wochen nach der beisetzung , mein mann ging baden , hatte auch ein feierabend B. getrunken, und dann kam der hammer .

er zu mir mir ist so komisch , schwindel , schwammige beine atemnot.
er ich weiss nicht was das ist , zittern vergessen.

ich zu ihm willkommen im club , das ist eine panikattake. er glaubte es natürlich nicht.
ich ihn ins krankenhaus gebracht erklärte der ärztin meine vermutung sie nickte , sie haben ihn eine ancht da gelassen.

als er zuhause war sagte er dies hast du dann auch, ich absolut . er versteht es wesentlich besser und geht auch offen damit um

Zitat:
Männer müssen nicht ständig den Helden spielen - warum tun sie es trotzdem ?


Naja, ich schätze, weil das erstens bei den Meisten in der Natur liegt und zweitens weil uns von allen Seiten immer noch eingetrichert wird, dass der Mann Stärke zeigen muss. Vor allem unter Männern ist es wichtig, nicht als Schwächling dazu stehen.

Ich teile deine Ansicht, dass man auch als Mann Gefühle und Schwäche zeigen muss, aber viele Menschen sehen das nun mal anders, siehe Länder wie den Iran oder Afghanistan. Unsere Gesellschaft wird zwar aufgeklärter und toleranter, aber die Klischees von Mann und Frau werden weiterhin bestehen bleiben.

Zitat:
Glaubt ihr echt Frauen erwarten das von euch ?


Die meisten Frauen tun das vermutlich nicht, aber als Mann denkt man, dass sie es erwarten. Genauso wie die meisten Frauen große Männer bevorzugen, also den großen, starken Beschützer, so wollen sie vllt. lieber Einen, der kein Angsthase ist. Und so denken die Männer, dass die Frauen einen bestimmten Stereotyp von Mann bevorzugen. Das ist natürlich sehr verallgemeinert und natürlich hat jede Frau einen bestimmten Traummann, aber da uns eingebläut wird (Tv, Kollegen etc.), was beispielsweise einen richtigen Mann ausmacht (groß, stark, mutig...), denkt man als Mann, dass man diesem Modell entsprechen muss.


Zitat:
Auch Frauen geben ungerne zu ,das sie eine Schwäche haben.


Ja, das glaube ich auch, aber sie werden weniger Probleme haben mit der besten Freundin darüber quatschen zu können, zumindest ein Großteil der Frauen. Wenn das ein Vorurteil ist, dann verbessert mich bitte.

Zitat:
Viele Frauen hätten gerne einen Helden aber die meisten möchten einen Mann ,mit Stärken und Schwächen


Wie oben schon erwähnt, da bin ich deiner Meinung, aber die Ansprüche, die man als Mann an sich selbst stellt, um dem Stereotyp Frau zu gefallen, beziehen sich ja bei den Meisten auf die Stärken und nicht auf die Schwächen.

So, jetzt hab ich hier viel geschwafelt .

Also ich persönlich denke, dass es Männer schwerer haben, mit Panik umzugehen als Frauen. Obwohl umgehen vermutlich nicht ganz das richtige Wort ist. Frauen leiden genauso unter Angst und Panik wie Männer es tun, aber ich denke, dass Frauen in der Tat, leichter darüber sprechen können. Die meisten jedenfalls, denn auch da gibt es Ausnahmen. Und ja, die meisten Männer verspüren den Drang, sich immer als stark geben zu müssen. Denn das, hat wie 'MentaleDispersion' schon sagte, mit Klischees von Frau und Mann zu tun. Trotzdem bin ich der Ansicht, dass es heutzutage besser ist als damals, Menschen sind toleranter (und schlauer!) geworden und FAST jede Frau ist der Meinung, dass Männer Schwächen und Ängste genauso zugeben und zeigen können/sollten, wie Frauen. Sie müssen nicht die Helden spielen, egal was die Gesellschaft erwartet.
Vielleicht muss Man(n) einfach die Frau finden, die auch mal IHN in den Arm nimmt und sagt, dass alles ok wird.
Klischees werden wohl immer irgendwie mächtig bleiben, aber man kann sie überwinden.

VLG Kilaa

Also das mit dem Männer und Gefühle zeigen, dass dürfen (jetzt vielleicht blöd geschieben) Männer immer mehr. Bei der Schulverabschiedung meiner Tochter haben die Jungs ihre Lehrerinnen teilweise in den Arm genommen und geknuddelt. Ei das wärs früher nie gegeben. Auch was so mancher Lehrer so gefühlvoll über seine Klasse gesprochen hat. Da gab es kein Unterschied zwischen männlich und weiblich.
Aber als Emanze, die ich nun mal bin auf das Thema hin gesprochen. Als ich vor drei Jahren mein Burn Out bekam und nicht mehr funktionierte und mich durchschüttelte von lauter Pannik und mein ganzer Körper sagte, pack nicht noch mehr in deinen Rucksack. Da hat meine Umwelt null Toleranz gezeigt. Null! Da wollte jedes, dass ich mal ganz schnell wieder funktioniere. Meine Mutter brüllte mich durch Telefon an, ich soll mich gefälligst zusammen reißen ich mache alles kaputt. Und bedauerte meinen Mann!
Wisst ihr was es heißt heutzutage emanzipiert zu sein. Du bringst das Geld nach Hause, du kümmerst dich um die Kinder und du kümmerst dich um den Haushalt. Weil Mann ja angeblich nicht so viel leisten kann. Besser gesagt für die Kinder zu Hause geblieben ist, aber doch nicht als Hausmann. Oh ich muss aufhören, sonst kommt grad wieder alles hoch. Er hat sich geändert. Und auch ich musste mich ändern. Und ich hatte versprochen einen Punkt zu machen, damit er noch eine Chance hat.
Sorry, aber bei dem Thema kam grad alles wieder hoch. Brave Tochter musste nämlich immer funktionieren. Und bei uns in der Familie hatten es immer die Männer leichter.

Muss meinen Mann aber nach einer Stunde Bedenkzeite wieder ein bisserl ins rechte Licht rücken. Er ist ein liebevoller, gefühlvoller und fürsorglicher Vater. Unsere Kinder waren immer gut bei ihm unter! Und er hat sich geändert, als er endlich einsah, dass auch er zu meinem Burn Out beigetragen hatte. Er sagte sogar, dass sein Verhalten damals falsch war. Und da beschloss ich einen Punkt zu machen. Nur manchmal, da kommt es einfach hoch.
Und um nochmal auf das Thema zurück zu kommen. Ist der Mann (auch die Frau) auch noch der Hauptverdiener oder Alleinverdiener, dann kommt noch der finanzielle Druck dazu. An deiner Arbeitsfähigkeit hängt nämlich dann auch das Wohl der Familie ab. Und das macht den Druck nicht leichter.

Also ich habe deinen Mann mit deinen Worten vorhin nicht negativ gesehen, denn er hat was geändert und das machen nicht viele Partner.
Es ist auch normal das es mal hoch kommt, man hat viel geleistet und wenn man nicht mehr funktioniert wird man zusätzlich nieder gemacht sowas hinterlässt nun mal Spuren.

Zum Thema. Ich glaube Frauen haben es wirklich leichter darüber zu sprechen weil wir Frauen eher zu unseren Gefühlen und Ängsten stehen dürfen als ein Mann.
In dem Punkt ist das Commingout als Angsthase einfacher.

Wer aber mehr Verständnis bekommt ist aber unklar finde ich. Das hängt wohl stark vom Umfeld ab!

Danke Mrs Angst, zu deinem Feedback von meinem Geschriebenen, dann bin ich ja erleichtert.
Ich glaube auch es hängt vom Umfeld ab. Und ob Männer über ihre Gefühle sprechen können oder nicht, hängt wohl zum größten Teil von der Erziehung ab. Da können ja Gott sei Dank inzwischen auch die Jungs ihre femine Seiten zeigen. Werden inzwischen sogar als süß bezeichnet. Sage nur Gido Maria Gretschmar (oder wie man ihn schreibt), den lieben alle und wenn bei dem in den Schlagzeilen stehen würde, dass der grade Panikatacken hat, dann würden alle mit ihm leiden.

hmmm schwierig... vor ein paar Jahren hätt ich noch gesagt Ja, aber heute? Heute wird ja von uns Frauen auch erwartet, dass wir stark sind. Wir sollen aussehen wie Supermodells, eine Traumkarriere hinlegen und das bisschen Haushalt samt Familie/Kinder sollen wir so zwischendrin auch noch mitmachen. So sieht die Gesellschaft die moderne Frau oder besser das Idealbild der Frau.
Dazu kommt, das wir in einer Zeit leben, in der es keine eindeutige Rollenverteilung mehr gibt. Das schafft Verwirrung. Nehmen wir z.b. die Männerrolle, war früher klar definiert: Mann ---der Ernährer. Frau hat ihn gebraucht. Aber heute? Da verdient die Frau zum Teil mehr als der Mann. All diese Faktoren komplizieren, die Thematik Panik- Angst. Obwohl sie, meiner persönlichen Meinung nach, zum Teil dafür Verantwortlich sind, dass in den letzten Jahren die Angst- und Panikerkrankungen so zugenommen haben.
Was glaubt ihr, wie oft sich mein Mann schon bei mir beschwert hat, weil er das Gefühl hat ich würde ihn nicht brauchen. Ich wiederum hab oder besser hatte, extreme Probleme damit mich anzulehnen da mir von kleinauf eingebläut wurde, ja NIE von einem Mann abhängig zu sein. Alles alleine schaffen müssen. Ich sag ja, es ist kompliziert.

Dann wollt ich noch was zu starkem Mann sagen. An diesem vermeintlichen Idealbild des Mannes ist ausnahmsweise mal nicht die Werbung, TV oder sowas schuld, sondern die Evolution. Starker Mann -- starker, gesunder Nachwuchs.
Darauf ist Frau ganz automatisch gepohlt, wir machen das nicht mit Absicht.

Liebe Grüsse
Plumbum

Tja und wie wurde dann die Emanze gepohlt plumplum
Uns wurde immer gesagt, dass wir Mädchen erst was werden sollen bevor wir Kinder bekommen. Und welch ein Stolz meiner Eltern, als ich was aus meinem Beruf machte. Aber als das erste Kind kam und wir die Rollen tauschten. Boa, da ging es ab. Also das ich nicht als Rabenmutter bezeichnet wurde, das war ein Wunder. Und als das zweite kam. Wieder diese netten Anrufe. Ich rief durchs Telefon: Ich kann es mir nicht mehr zurück schieben und Lasst mich endlich in Ruhe!
Und nicht nur von elterlicher Seite, viele gingen damals auf mich los. Auch beruflich. Heute hat die Frau berufstätig zu sein und die Mamas die zu Hause bleiben werden verschimpft oder bekommen das Gefühl, dass sie nichts leisten. Warum kann nicht jede Familie so gestalten, wie es zu ihnen passt. Ohne dass die Umwelt ihren Senf dazu gibt. Und Mann sein wie Mann sein will und Frau sein wie Frau sein will. Naja zumindest darf man jetzt gleichgeschlechtlich und gleichgeschlechtlich sein.

Ich bin ein Mann und hab Gefühl gezeigt und Ar. erhalten .Man/n sollte genau abwägen wieviel und ganz besonders welcher Frau er sein Herz ausschüttet, ganz schnell gilt Man/n als Lappen Oder Weichei in der Gewinner gesellschaft die nur Leistung und Erfolg als Stärke ansieht,

Zitat von nichtwillkommen:
Ich bin ein Mann und hab Gefühl gezeigt und Ar. erhalten .Man/n sollte genau abwägen wieviel und ganz besonders welcher Frau er sein Herz ausschüttet, ganz schnell gilt Man/n als Lappen Oder Weichei in der Gewinner gesellschaft die nur Leistung und Erfolg als Stärke ansieht,


Och weißt Du... das kann man so und so sehen. Sicher tut es erstmal weh aber im Endeffekt zeigt es Dir wer Deine wahren Freunde sind und wer nicht. Sieh es doch mal so.
Wer nur an Deiner Seite ist, solange du stark bist... mal ehrlich... drauf gepfiffen! Mal abgesehen davon, dass es weitaus mehr Stärke erfordert, Schwächen einzugestehen als den Starken zu spielen.

Liebe Grüsse
Plumbum

Wäre wirklich interessant, zu diesem Thema noch mehr Männermeinungen zu hören. Das meine ich jetzt ernst. Also Frage an die Männer: Habt ihr es schwerer als die Frauen oder gleich schwer oder leichter?

Schade, dass diese Diskussion nicht mehr weiter geht. Ich fand die Frage echt interessant.

Tatsächlich wird von Männern gesellschaftlich erwartet, dass sie die Starken spielen. Das ist ein Fakt der nicht bestritten werden kann. In den Medien sind Männer nun mal die Helden, in Büchern, Filmen, Serien, Comics, etc. Selbst Kinderspielzeug wird nach männlich und weiblich getrennt und Jungenspielzeuge haben niemals etwas mit Emotionen zu tun. Und was denkt ihr passiert mit einem Kind, dass mit diesen Eindrücken aufwächst? Natürlich - es wächst zu einer Person heran, die das Gefühl hat keine Schwäche zeigen zu dürfen! Wenn eine Frau ihre Emotionen zeigt denkt sich niemand was dabei. Wenn ein Mann sich aber wie eine Frau verhält, dann ist er schwach, ein Weichei oder eine *beep*. Selbst das Wort Mädchen ist eine Beleidigung für einen Jungen! Ist das zu fassen?

Das bedeutet allerdings nicht, dass es Frauen nicht auch schwer fallen kann Gefühle und Schwäche zu zeigen! Da gibt es mehr als genug. Und das bedeutet auch nicht, dass Frauen es leichter haben. Frauen werden mit anderen gesellschaftlichen Erwartungen konfrontiert, die eigentlich noch viel unterdrückender sind.
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Wenn ich auf Arbeit mal wieder ein ekliges Spinnenvieh wegmachen soll, obwohl ich die selber eklig finde

Das unter uns Männern Phobien, Ängste, Depressionen so ein tabu-Thema sind, liegt wohl auch daran, dass Männer-Freundschaften oft lediglich reine Kumpel - oder Kameradschaften sind. Zum Fußball-Training gehst du um Fußball zu spielen und nicht um über Probleme zu reden. Da ist das Bedürfniss nach Action und Unterhaltung größer, als das Bedürfniss nach einem Gesprächspartner. Wir Männer regeln daher viele Dinge eher mit uns selbst und schlucken auch viel runter (viele Männer wirken normal, aber haben tiefliegende Komplexe, die überspielt werden - soweit ich meiner Menschenkenntnis vertraue)

Bei der Partnersuche haben es Männer definitiv schwerer. Ich hab schon genug weibliche Wracks kennengelernt, die fast alle einen Partner hatten, während ich kaum einen Mann mit psychischen Problemen kenne (egal ob gering oder schwer=, der eine Freundin hat (Das ist ja schon bei leichter Schüchternheit schwer, weil erwartet wird, dass wir Männer immer die Initiative ergreifen, während schüchterne Frauen süß sind).

Andererseits haben Frauen immer mit einem Idealbild zu kämpfen, während wir Männer leichter aus der Reihe tanzen dürfen (und uns selbst verwirklichen können). Eine Frau, die mit 40 keine Kinder hat und in der Chefetage sitzt, ist ein karrieregeiles Mannsweib, während ein Mann als Macher gelten würde. Ebenso gelten Frauen mit einer offenen Sexualität als Schlampen, während ein Mann bejubelt wird, wenn er mit den beiden Frauen von der Bar in der selben Nacht schläft.

Auch beruflich haben es Frauen definitiv schwerer: In meiner Berufsschule waren die Mädels wesentlich engagierter, hatten bessere Noten und kochen nun Kaffee und tippen ein paar Briefe. Ich hingegen hab mich alle 2 Wochen mal blicken lassen, bin eher ein Phlegmatiker und bin nun stellvertrender Chefbuchhalter in einer etwas größeren Firma ohne mich dafür großartig angestrengt zu haben oder überhaupt noch zu wissen was ein Anlagevermögen ist.

Also ich finde es toll, wenn Männer Gefühle zeigen. Wenn einer so tut als ob er der absolut starke Mann ist und innerlich fertig ist. Das macht doch nur einen Menschen kaputt. Sowas irritiert mich eher. Klar, wenn Mann krank ist und macht als wenn er halb am sterben ist, dann sage ich auch. Mann kann es auch übertreiben Aber nur, weil Frau sich am zweiten Tag wieder selbst gesund schreibt und guckt, dass der Laden läuft.
Seit ihr ganz sicher, dass die Frau von Heute noch auf Machos steht?

Standen Frauen überhaupt auf matsch-os? In meinem bekanntem Kreis gibt es kein Kerl mit dem ich über Gefühle plaudern könnte. Bei Frauen kann ich das eher weil die mich verstehen würden. Während die Kerle Witze darüber machen würden. Oder abweisend sind. Da wo die Kerle es schwerer haben da haben die Damen es leichter und umgekehrt. Nimmt sich beides nix.

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