Angst vom anders sein - Zusammenbruch und Optik-Fixiert

**01.03.2024**

Hallo ihr,

Ich bin Steffi und 30 Jahre alt. Ich war immer Blond und die meisten Menschen denken, dass ich hübsch bin (das hört sich dumm an, gehört aber zum Thema). Ich habe jetzt meine Haare dunkel gefärbt (sehr rot) und bin auch vom Typ eher ein flippiger Typ.

Das rot ist krass, aber ich habe panische Angst, jetzt nicht „normal“ zu sein, ich habe auch sehr viele tattoos. Heute Nacht habe ich dann auf einmal furchtbare Panik bekommen, dass ich nun entstellt bin und so nie einen Mann kennen lernen werde.

Ich weiß nicht was los ist, aber sei ein paar Jahren bin ich so stark auf meine Optik fixiert (neben meiner Hypochondrie).

Zusätzlich sind mir nun Haare auch bisschen abgebrochen, jetzt habe ich Angst, dass alles den Bach runter geht (auf meinem Kopf).

Ich weiß, dass das first world problems sind, aber mich triggert meine fixation auf meine Optik schon länger. Ich habe immer das Gefühl, nicht reinzupassen, bzw. was jetzt meine Kollegen morgen auf der Arbeit sagen.

Ich denke immer, ich „muss“ dieses Modepüppchen sein, gerade im Ausgleich zu meinen ganzen Tattoos.

Vlt versteht mich hier irgendjemand, ich fühl mich selbst schon so lächerlich.

25.02.2024 10:07 • #2

Zitat von Steffi_17:
Zusätzlich sind mir nun Haare auch bisschen abgebrochen, jetzt habe ich Angst, dass alles den Bach runter geht (auf meinem Kopf).

Die Farbe und die abgebrochenen Haare werden in ein paar Monaten rausgewachsen sein. Mit den Tattoos wirst du leben müssen. Das muss man sich vorher überlegen.

Angst vom anders sein - Zusammenbruch und Optik-Fixiert

25.02.2024 10:24 • x 1 #3

Hab auch ziemlich viele Tattoos (beide Arme zu,auf dem Oberkörper 4 und die Schienbeine und Waden sind auch voll) und finde genau das,also dieses „anders“ sein,interessant.Du hattest doch Gründe dir die Tattoos stechen zu lassen.Sie gehören nun zu dir und machen dich natürlich einzigartig „anders“.Und die Haare.Was meinst du bei wie vielen Frauen das Färben der Haare mal in die Hose geht?Das wächst ja wieder raus.Wobei ich finde,das es eigentlich ganz gut aussieht.Zumindest demnach,was man auf dem Bild erkennen kann.
Sei einfach du selbst und steh zu dir! Das macht auch attraktiv

25.02.2024 15:34 • #4

Hallo ich glaube ihr habt mich falsch verstanden. Ich liebe meine tattoos über alles

Ich meinte die Kombination aus der Farbe und den vielen tattoos

26.02.2024 14:39 • #5

@Steffi_17 wenn man dich mit vielen Tattoos akzeptiert hat, wird man dich nicht wegen deiner Haarfarbe anders bewerten.

26.02.2024 14:46 • #6

Ich finde die Haarfarbe auch gut und würde mir da keinen Kopf machen. Mir ist es mal passiert, dass meine Haare versehentlich orange geworden sind. Das war gruselig. Ich habe dann ein paar Wochen später die Haare wieder umgefärbt.

26.02.2024 21:34 • x 1 #7

Hab’s geschafft, war nochmals beim Friseur

26.02.2024 21:57 • #8

@Steffi_17 das ist ein Forum für Menschen mit schweren Angststörung soziale Phobien und chronischen Erkrankungen. Wie genau können wir die bei der Wahl deiner Haarfarbe helfen?

26.02.2024 21:58 • x 1 #9

@Britta35 das hatte doch damit gar nichts zu tun. Ich hab mir gestern einfach das von der Seele geschrieben, was mich gekümmert hat.

Hättest du vlt. Richtig lesen müssen. Wär manchmal sinnvoll.

26.02.2024 21:59 • #10

@Britta35 und hättest du Vlt. Nicht gleich gewertet und mein Profil angeschaut, wüsstest du, dass ich auch „andere Probleme“ habe.

26.02.2024 22:02 • #11

@Steffi_17
Hallo.

Erstmal, ich habe letztens meine Haare Kupfer gefärbt, habe Tattoos und Piercings. Und ich hatte mit der neuen haarfarbe auch was bammel ,auf der Arbeit aufzufallen . Tatsächlich hat nur ein Kollege was gesagt, dem Rest war es egal. Aber wie ich lese, hast du es ja auch heute geschafft
Ich konnte deine Problematik schon verstehen. Und ich erwische mich auch dabei, dass ich mein Aussehen ausgleichen will. Aber da arbeite ich grade dran, dass ich die bin ,auch optisch , die ich sein möchte.

26.02.2024 22:03 • x 1 #12

@Frau_Pübbels das finde ich schön, dass du das verstehst.

Manchmal sind es auch so banale Dinge. Ich weiß auch, dass aussehen nicht alles ist, aber auch das ist manchmal einfach ein Punkt, in dem man sich reinsteigern kann.

26.02.2024 22:06 • x 1 #13

@Steffi_17 ich weiß. Man hat was bammel ,sich so zu präsentieren wie man aussehen will, wahrscheinlich aus Angst, verurteilt oder so zu werden. Man wirkt ja schnell was hart wenn man extremer unterwegs ist. Deswegen lasse ich zurzeit meine Fingernägel weg (auch aus anderen Gründen, aber auch deshalb) . Roter Kopf, Tattoos, Ringe und dann noch lange krallen? Wie kommt das bei den anderen an? Und so blöde Fragen. Eigentlich richtig dämlich, aber man macht sich trotzdem Gedanken.

26.02.2024 22:07 • x 1 #14

@Frau_Pübbels ja da versteh ich total. Im Endeffekt sind die Gedanken auch unnötig, weil die meisten Menschen ja mit sich am meisten beschäftigt sind

26.02.2024 22:07 • #15

Lass Dich nicht provozieren.
Was andere über Dich denken,ist unwichtig.
Dein Leben.
Rote Haare sind toll und ich persönlich finde,eine der schönsten Haarfarben.

26.02.2024 22:08 • #16

@Steffi_17 ja, oder die lernen einen kennen und stellen fest, man kann auch so aussehen und nett sein kann hoffentlich fühlst du dich mit deiner neuen haarfarbe jetzt wohler.

26.02.2024 22:50 • x 2 #17

Zitat von Steffi_17:
Ich weiß nicht was los ist, aber sei ein paar Jahren bin ich so stark auf meine Optik fixiert (neben meiner Hypochondrie).

Darf ich dich ehrlich fragen, ob deine Lippen gemacht sind?

26.02.2024 23:06 • x 3 #18

Ich kann euch so gut nachfühlen was ihr meint. Bei mir kommt dann noch dazu das ich mir selbst einreden wollte das ich zu alt für meine Piercings und den ganzen Kram bin. Als Mama läuft man so nicht rum, dachte ich viele Jahre. Seit letztem Jahr trage ich zumindest mein liebstes Piercing wieder und mein Kleidungsstil ist auch wieder meiner und nicht der, der von mir erwartet wird. Mir geht's gut damit ‍️ nichts anders zählt

26.02.2024 23:16 • x 4 #19

@ScheixxAngst heute hatte ich ne mutter mit kind im Laden. Die Frau war ca Mitte Ende 30 und sie war voller tattos und hatte wilde Haare. Das fand ich mega cool,dass sie nicht zur Mutti mutiert ist, nur weil sie ein Kind hat.
Ich denke sowieso, man ist nie zu alt um der zu sein, der man ist. Alles andere ist ja nur ne verkleidung.

26.02.2024 23:55 • x 4 #20

Die Frage ist, ist man der, der man ist, autonom, authentisch, selbstbewusst? Oder ist es Kompensation, Makulatur, Unsicherheit, Mitläufertum, das so tun, als wenn man im Reinen mit sich sei.

Ich mag Natürlichkeit.

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