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Liebe Mitglieder

Ich bin neu in diesem Forum. Kurz zu mir ich bin 24 Jahre alt (w). Ich leide an Angstzustände seit ca. 2 Monate wie kam es dazu?

Ich hatte einen sehr starken Virus im Rachen und Nasenbereich deshalb erwachte ich immer nachts auf ohne atmen zu können (war keine Einbildung) der Arzt hat mir alles nötige verschrieben und es ging mir nach etwa einer Woche wieder besser, jedoch schlich sich mit der Zeit Ängste ein und meine Verdauung spielte total verrückt. Hatte eine sehr starke Verstopfung und ich fühlte mich wirklich so als würde ich nächstens mich ins nächste Leben verabschieden.
Gemäss Arzt hat alles mit der Psyche zu tun weil ich sehr verängstigt war bezüglich der Verdauung. Ich hatte dann auch das Gefühl mein Herz bleibe stehen ich steigerte mich immer mehr hinein und der Arzt machte mir sogar ein EKG, welches i.O war.

Nun geht es mir gut aber seit Wochen hab ich das Gefühl das ich an allen schlimmen Krankheiten erkrankt bin von MS, Krebs bis ALS habe ich alles durchgespielt.

Ich habe HWS (Halswirbelverspannung) und allgemein extreme Muskelschmerzen und die Sehnen tun mir schrecklich weh. Heute hatte ich die ganze Zeit Fingerzucken am Zeigefinger und so fing es wieder an das ich denke an ALS zu leiden, vor allem der rechte Arm ist sehr schwach im moment. Ich hatte schon früher Sehnescheideentzündungen und ich weiss das ich anfällig bin für solche Sachen, jedoch steigere ich mich in die Sache ziemlich hinein.

Geht es einige von euch auch so? Würde mich sehr freuen wenn ich mich mit ein paar Leute austauschen könnte.

29.03.2018 20:51 • 31.03.2018 #1


20 Antworten ↓


Hallo crofty
Herzlich willkommen! Mit deinen Ängsten bist du hier definitiv nicht allein!
Mir ging es auch eine lange Zeit sehr schlecht, hatte große Angst davor an Krebs zu erkranken oder erkrankt zu sein. Die Angst ist heute noch immer ein Teil von mir, aber ich kann mittlerweile besser damit umgehen! Zwei Monate sind ja wirklich noch keine lange Zeit! Inwiefern beeinträchtigt dich die Angst? Für mich liest sich dein Beitrag so, als könntest du die Situation immer wieder unter Kontrolle kriegen?
Lg Mia!

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Angstzustände wegen Krankheiten

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Zitat von Miamee:
Hallo crofty
Herzlich willkommen! Mit deinen Ängsten bist du hier definitiv nicht allein!
Mir ging es auch eine lange Zeit sehr schlecht, hatte große Angst davor an Krebs zu erkranken oder erkrankt zu sein. Die Angst ist heute noch immer ein Teil von mir, aber ich kann mittlerweile besser damit umgehen! Zwei Monate sind ja wirklich noch keine lange Zeit! Inwiefern beeinträchtigt dich die Angst? Für mich liest sich dein Beitrag so, als könntest du die Situation immer wieder unter Kontrolle kriegen?
Lg Mia!


Liebe Mia
Danke für deine Antwort es fällt mir ein Stein vom Herzen mit jemanden darüber zu sprechen.

Die Angst beeinträchtigt mich insofern das ich denke das ich tatsächlich an MS oder ALS erkrankt bin. Ich bi churz vor meinem Masterstudium und ich will noch soviel erleben. Ich steigere mich etzt so in dieses Zucken des Fingers hinein. Obwohl ich weiss das andere Ursachen möglich sind

Natürlich gibt es ganz viele andere Gründe dafür, warum es zuckt! Aber die Angst sucht und findet leider immer wieder Wege. Die kleinsten Kleinigkeiten, werden plötzlich zur größten Bedrohung. Andere, die nicht mit der Angst leben, würden diesem Zucken vermutlich keine weitere Beachtung schenken, oder es würde nicht mal auffallen. Aber unser eins, gibt dem zucken so viel Aufmerksamkeit, das es natürlich auffällt wenn es nicht einfach wieder weg geht! Von daher weiß ich genau wie es dir geht. Schaffst du es dich abzulenken? Wie kommst du auf ALS? Gab es einen Auslöser dafür?

Die Angst beeinträchtigt mich insofern das ich denke das ich tatsächlich an MS oder ALS erkrankt bin. Ich bi churz vor meinem Masterstudium und ich will noch soviel erleben. Ich steigere mich etzt so in dieses Zucken des Fingers hinein. Obwohl ich weiss das andere Ursachen möglich sind[/quote]


Wahrscheinlich googlest du zu viel.
Ich glaube, ohne Internet würden es viel weniger Ängste vor Krankheiten geben. Ich war auch so einer und hätte mit meinem Wissen eine eigene Praxis aufmachen können. Zum Glück habe ich das meiste vergessen.

Zitat von Miamee:
Natürlich gibt es ganz viele andere Gründe dafür, warum es zuckt! Aber die Angst sucht und findet leider immer wieder Wege. Die kleinsten Kleinigkeiten, werden plötzlich zur größten Bedrohung. Andere, die nicht mit der Angst leben, würden diesem Zucken vermutlich keine weitere Beachtung schenken, oder es würde nicht mal auffallen. Aber unser eins, gibt dem zucken so viel Aufmerksamkeit, das es natürlich auffällt wenn es nicht einfach wieder weg geht! Von daher weiß ich genau wie es dir geht. Schaffst du es dich abzulenken? Wie kommst du auf ALS? Gab es einen Auslöser dafür?


Wie von Kay richtig eingeschätzt hab ich gegoogelt und dann kam ALS raus. Ich bin im moment sehr unsicher was meine Gesundheit anbelangt aber mein Arzt ist nicht in sorge er macht mir eine grössere Blutentnahme ende April.

Ablenken geht manchmal aber sobald wieder ein symptom aufkreuzt beginn ich nur über das zu denken

Und wie Kay auch richtig geschrieben hat, ist googeln das größte Problem an der Sache.
Das ist das erste was du unbedingt abstellen musst! Google macht einen kirre und wenn man lange genug sucht, findet man immer die schlimmsten und lebensbedrohenden Diagnosen.

Zitat von Miamee:
Und wie Kay auch richtig geschrieben hat, ist googeln das größte Problem an der Sache.
Das ist das erste was du unbedingt abstellen musst! Google macht einen kirre und wenn man lange genug sucht, findet man immer die schlimmsten und lebensbedrohenden Diagnosen.


Das stimmt ist ein Fehler man sucht nach Antworten aber man macht alles schlimmer.

Wie hat es bei dir angefangen? Und wie lange leidest du schon unter angstzustände?

Mittlerweile sind es 4 Jahre. Habe eine Therapie hinter mir und habe das ganze eigentlich gut im Griff. Aber ganz weg ist, und geht es vielleicht auch nicht. Wenn ich eine Veränderung an mir feststelle, die ich mir nicht erklären kann, oder die mir, aufgrund meiner vergangenen Erfahrung mit Google, verdächtig vorkommt muss ich mich sehr zusammenreißen nicht wieder komplett rückfällig zu werden.
Wie das ganze angefangen hat weiß ich nicht genau. Irgendwann war es einfach da. Hat mit Angst vor Hautkrebs angefangen und die Latte an Krebsarten die ich hätte haben müssen wäre ewig lang!

Hallo zusammen

Ich bin gerade froh das ich nicht alleine bin mit der Angst.
Bei mir hat alles im Dezember angefangen. Ich konnte Wochen lang nachts nicht mehr schlafen, habe gemerkt das ich innerlich total unruhig bin und es ging einfach nicht weg. Dann fing es an das meine Beine nachts brennen und zucken. Dann ging es nacht für Nacht weiter Kribbeln auf der Kopfhaut wie als würden Ameisen drauflaufen. Ich fühlte mich müde und kapput und dann bekamm ich artem Not ich dachte ich würde sterben. Bin zum Arzt großes Blutbild wurde gemacht und EkG da stellte sich herraus das ich leichte HerzRhythmus Störungen hab. Blutbild war alles ok. Seit 3 Monaten renne ich zu Ärzten damit ich mir sagen lassen muss das ich Panik Attacken habe. Ich Versuch mich mit Übungen etwas runter zu fahrenund seit her bin ich ständig am googlen und bekomm noch mehr Angst das ich sterbe. Obwohl ich weiß das man das lassen sollte mit googlen.

LG SaTe

Hi!

Ich hatte jahrelang Angst davor an sämtlichen Dingen va Krebs zu erkranken bis auf einmal vor fast drei Wochen etwas passierte woran ich fast gestorben wäre, seitdem denke ich ganz anders darüber.
Warum immer über sowas nachdenken, das Leben ist wirklich zu kostbar um darüber nachzudenken.
Es gibt genug Menschen die kämpfen täglich um das überleben ich werde mich nicht mehr damit auseinander setzen und mich gedanklich kaputt machen.

Ich wünsche aber allen anderen das ihr es auch schafft davon mal los zu kommen.

LG

Mir geht es auch so. Ich leide seit Dezember an der Krankheitsangst. Ich nehme alles wahr am Körper und es macht mich wahnsinnig. Ständig denke ich, schwer krank zu sein.

Zitat von Brinchen82:
Mir geht es auch so. Ich leide seit Dezember an der Krankheitsangst. Ich nehme alles wahr am Körper und es macht mich wahnsinnig. Ständig denke ich, schwer krank zu sein.


Heute zum Beispiel bin ich ziemlich zitterig auf den Beinen und da fängt das Kopfkino schon und es stimmt scho man müsste sich schämen so zu denken für die Menschen die einen solchen Kampf führen. Aber die Gedanken werden immer stärker dabei bin ich gestern ziemlich zügig 30 min. Einen steilen Hang hinaufgelaufen.

Zitat von BellaM85:
Hi!

Ich hatte jahrelang Angst davor an sämtlichen Dingen va Krebs zu erkranken bis auf einmal vor fast drei Wochen etwas passierte woran ich fast gestorben wäre, seitdem denke ich ganz anders darüber.
Warum immer über sowas nachdenken, das Leben ist wirklich zu kostbar um darüber nachzudenken.
Es gibt genug Menschen die kämpfen täglich um das überleben ich werde mich nicht mehr damit auseinander setzen und mich gedanklich kaputt machen.

Ich wünsche aber allen anderen das ihr es auch schafft davon mal los zu kommen.

LG


Hallo Bella
Schön das es dir besser geht und das was zu geschrieben hast ist völlig richtig.
Mein Bruder hatte das auch und er sagt mir auch immer ich soll an schöne Sachen denken und einfach entspannen. Vor allem das entspannen fällt mir nicht leicht weil ich denke ich bin ja entspannt aber man merkt es am Körper weil alles zwickt und zuckt das das ja nicht so ist

Lies auch mal hier rein:






Ich habe heute Muskelschmerzen. Es nervt. Meine Symptome wechseln sich immer ab. Symptomfrei bin ich nie.



Zitat von crofty:

Heute zum Beispiel bin ich ziemlich zitterig auf den Beinen und da fängt das Kopfkino schon und es stimmt scho man müsste sich schämen so zu denken für die Menschen die einen solchen Kampf führen. Aber die Gedanken werden immer stärker dabei bin ich gestern ziemlich zügig 30 min. Einen steilen Hang hinaufgelaufen.

Zitat von Brinchen82:
Ich habe heute Muskelschmerzen. Es nervt. Meine Symptome wechseln sich immer ab. Symptomfrei bin ich nie.





Ist schon komisch was unser Gehirn uns vormachen kann. Vor 2 Monate konnte ich nichtmal annähernd über solche Sachen denken und jetzt dreht sich 24h nur um symptome und was ich haben könnte welche Krankheit.
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Du musst unbedingt mit dem googlen aufhören.
Sonst rutscht du da richtig rein.
Das hast du früher ja auch nicht gemacht:)
Ja der Kopf kann so einiges.
Mach mal deine Augen zu und stell dir vor, wie du dir eine Zitronen ganz langsam in dem Mund steckst und schön reinbeißt. Dir wird es bei der Vorstellung schon komisch im Mund und der Speichel sammelt sich schon. So ist das auch mit der Vorstellung von bestimmten Krankheiten.
Je mehr du dich damit beschäftigst, desto so mehr denkst du daran und um so stärker werden die Symptome.
Natürlich wenn körperliches ausgeschlossen ist.

Zitat von Kay912:
Du musst unbedingt mit dem googlen aufhören.
Sonst rutscht du da richtig rein.
Das hast du früher ja auch nicht gemacht:)
Ja der Kopf kann so einiges.
Mach mal deine Augen zu und stell dir vor, wie du dir eine Zitronen ganz langsam in dem Mund steckst und schön reinbeißt. Dir wird es bei der Vorstellung schon komisch im Mund und der Speichel sammelt sich schon. So ist das auch mit der Vorstellung von bestimmten Krankheiten.
Je mehr du dich damit beschäftigst, desto so mehr denkst du daran und um so stärker werden die Symptome.
Natürlich wenn körperliches ausgeschlossen ist.


Das stimmt hatte das auch mit der Zunge weil ich dachte sie schwillt an, später hatte ich nur noch Beschwerden mit der Zunge ich denke ich hab durch den Virus mein Vertrauen an meinem Körper verloren hab auch die ganze Zeit Kopfschmerzen und Ohrensausen Zeichen das ich wirklich total verspannt bin und müde.
Das mit googeln stimmt es wird nur schlimmer weil immer alle Krankheiten aufgeführt werden und man einfach immer vom schlimmsten ausgeht. Aber ich fühle mich schon viel besser seit ich ein bisschen im Forum die Beiträge der Mitglieder lese.

Ich kann mich der Meinung von Bella nur anschließen! Bin Krankenschwester und seit meinen Wechsel vor knapp 2 Jahren auf die Intensivstation denke ich über meine Angst auch ganz anders. Ich sehe jeden Tag so viel leid und so viele Menschen die in ihr Leben kämpfen, teilweise plötzlich aus dem Leben gerissen, das ich denke, man muss jeden Tag froh darüber sein, wenn man nichts hat. Sein Leben genießen so lange es geht, denn es kann so schnell vorbei sein! Es ist doch eigentlich völliger Quatsch sich sein Leben so unnötig schwer zu machen, anstatt glücklich über das zu sein was man hat, nämlich vorrangig Gesundheit! Versucht euch immer wieder zu sagen, das es euer Kopf ist, der euch sie Krankheiten einredet! Ihr seid doch alle noch jung und steht mitten in leben, habt noch so viele Pläne! Freut euch darüber!

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Dr. Christina Wiesemann
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