Liebe Mitbetroffene,
Ich bin ja neu hier und hatte seit vor 4 Monaten nie ein psychische oder psychosomatisches Problem. Bei mir wurde eine psychosomatische Magen/ Darm Erkrankung diagnostiziert von meinem HA. tatsächlich waren die zahlreichen körperlichen Untersuchungen alle ohne Befund. (Spiegelungen Darm/ Magen, Sonographie, Abtasten) Mein Blutbild ist ganz exzellent. Begonnen hatten meine Beschwerden zunächst mit häufigem Luftaufstoßen, daß auch psychisch bedingt sein kann. In meinem Beruf fühle ich mich wohl und habe auch nicht zu viel Stress ( ambulante, aber gemütliche Altenpflege (SGB V. überwiegend)
Ich musste 2,5 Monate auf die Spiegelungen warten, und da hat mein Kopfkino durchgedreht. Es fingen auch die ersten Angstsituationen an und ich verlor den Appetit. Soweit, das mich jedes Essen ekelt. Nahm dann auch entsprechend ab, aber nur 6 Kilo.
Seit Anfang Juni hat sich aus der ständigen Angst, obwohl ich die gute Nachricht erhielt keinen Krebs zu haben, meine Panik entwickelt. Denn das Luftaufstossen und die Übelkeit und Appetitlosigkeit gingen nicht vorbei. Die entstandenen Panikattacken wurden immer heftiger und häufiger. Inzwischen bis zu Todesangst gesteigert. Um 15.30 habe ich nun endlich den ersten Termin mit einem Psychiater/ Therapeuten für Psychosomatik. Aber ich bin ganz pessimistisch, ob das was bringt? Ich habe bereits auch einen Einweisungsschein in eine Klinik zum stationären Aufenthalt, aber ihr wisst ja alle, das kann dauern. Habe aber ein Erstgespräch dazu am nächsten Montag. (auch wegen meiner Suizidgedanken) Eine erste psychiatrische Notaufnahme lehnte mich aber ab, weil man mich nicht suizidal genug empfand. (vielleicht stimmt das auch, wollen tue ich das nicht) Aber das Schlimme ist, das ich diesem ganzen Psychogedöns gar nicht traue und ich nun noch mehr Angst habe, daß sich auch diese Hoffnung zerschlägt. Ich leide auch schon lange an Insomnie, wofür ich zur Nacht 1/2 Zolpicon seit Jahren brauche.
Ich habe auch schon in den letzten 4 Wochen 5x 0,5 Tavor genommen. Die helfen sehr, aber eben nur solange der Wirkstoff wirkt. Unter Tavor bin ich völlig Angstfrei und esse und trinke mit Appetit. Aber ich will davon nicht abhängig werden. Opipramol hatte gar nichts gebracht. 100mg zur Nacht. Bin schlicht ziemlich verzweifelt. Und diese Verzweiflung macht noch mehr Angst,
Euer, Hermann
Heute 13:43 • • 23.06.2025
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