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Zitat von Immaculatus:
Vielleicht schaffe ich das ja in einer Therapie?

Ganz bestimmt. Ist denn bei Dir eine Magenspiegelung gemacht worden oder meist Du die Übelkeit
ist Psychisch bedingt? Ich konnte mal zwei Jahre nicht schlucken, vor lauter Angst, aber ich bin auch nicht verhungert.

Zitat von Immaculatus:
Von mir aus bin ich dann eben abhängig. Es hat aber die wenigsten Nebenwirkungen und wirkt 100%. Warum da alle so einen Bammel haben, weiß ich gar nicht.

Das Problem ist, dass der Körper eine Toleranz aufbauen kann. Immer höhere Dosen sind dann notwendig um den gleichen Effekt zu erzielen – bis es es irgendwann so richtig knallt.

Zitat von Immaculatus:
Wenn ich den unterbewussten Grund dafür nicht finde, wird die Angst und damit die Appetitlosigkeit bleiben. Vielleicht schaffe ich das ja in einer Therapie?

Da spricht grundsätzlich nichts dagegen. Und mit 62 bist Du doch noch nicht wirklich alt - da warten noch einige Jahre auf dich. Wie @Abendschein habe ich es über die Therapie geschafft, brauchte (und brauche) allerdings auch ein AD zur Unterstützung.

A


Angst davor , daß die Psychotherapie nichts bringt

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Wie Du geschrieben hast, ist bei deinen Untersuchungen kein organischer Befund festgestellt wurden. In dem Fall bedeutet psychosomatisch, dass die Beschwerden durch die Psyche ausgelöst werden.
Dann hast du geschrieben, dass Du das Problem seit 4 Monaten hast.
Du kannst dir Hoffnung auf Heilung machen. Du musst nicht so pessimistisch denken. Auch wenn Du jetzt soviel Angst vor der Zukunft hast mit all den Problemen die du aufgezählt hast, bleibe hoffnungsvoll. Du hasz ganz viel Gründe dafür, dass wieder bessere Zeiten kommen.

@Es_wird_gut Hab wirklich vielen , lieben Dank für Deinen Trost

@DrSeltsam Das wichtigste für mich ist das Loslassen können. Sich jetzt erstmal in das Unausweichliche fügen. Wie gesagt, ich bin ja ein Frischling. Die Attacken sind ja echt extrem heftig, ein Wunder, daß ich nicht vom Balkon im 14 Stock gesprungen bin. Das hat Tavor verhindert. Das mit der Arbeit hat mich so belastet, die eventuell ganz aufzugeben. Das habe ich mir aber gerade heute zugestanden. Da gings mir gleich etwas besser. Mal sehen, wie lange? Wirtschaftlich bin ich ja gut abgesichert, auch wenn ich keine Einkünfte mehr habe. Wer hat das schon? Aber diese Angstattacken kommen ja wie aus dem Nichts. Gerade mein 4. Fläschen Fresubin vertilgt, 1600 Kalorien dadurch zusammen. Plus ein Hühnerbein, etwas Obst und ein Pfannkuchen über den Tag. Das dürften dann wieder die 2000 sein. Gut für die Nerven. Loslassen können ist wohl Teil des Weges. Hatte über die kassenärztliche Vereinigung heute einen Termin bei einem Psychiater gebucht. Der war dann aber gar nicht da. Köstlich. Gleich zu Donnerstag einen andern gebucht. Mal sehen, ob der dann da ist? Über die KV werden einem unglaublich viele Termine in Berlin sehr zeitnah angegeben. Jetzt braucht es noch etwas Glück, auch den richtigen Therapeuten zu erwischen. Gute Nacht, lieber Mitforist

Und dann wieder so eine Klinik. Ich hatte mich mit meiner Einweisung am Freitag beim DRK /Psychosomatik angemeldet und brav den ganzen Aufnahmebogen ausgefüllt. Heute rief ich einmal an, um zu wissen was nun ist. Da musste die Sachbearbeiterin erstmal meine mail suchen, die sie dann auch fand. Dann kam der Spruch, da muss nun eine Oberärtzin drüber schauen und man selber auch nochmal, das könne 1-2 Wochen dauern. Ich persönlich empfinde mich als akuten Notfall, dem es von Tag zu Tag schlechter geht. Man kann nur zuschauen.

Zitat von Immaculatus:
aber an solche Plätze kommt man noch schlechter,

Gerade im Sommer sagen viele ab, lass dich auf die Warteliste setzen

Weisst Du,der Weg hin zur Stabilisierung hält einige Stolperfallen bereit.
Z.B. lange Wartezeiten oder auch Medikamente,die man nicht verträgt bis hin zu unfähigen Ärzten und Therapeuten.
Das alles kann vorkommen und deswegen muss man in der Regel einige Umwege in Kauf nehmen aber an´s Ziel (psychische Stabilität) kommt man trotzdem,sofern man am Ball bleibt (nicht aufgibt).

Wenn das alles noch neu ist mit Angst und Panik,ist man ja eh fast permanent der Verzweiflung nah.
Ich kann Dir aber sagen,dass das besser wird aber Du wirst Rückschläge erleben und Geduld aufbringen müssen.
Geduld ist das A und O (auch wenn man davon am wenigsten hat,wenn es einem mies geht).

Was gut ist,ist zweierlei:

1. Du hast den Klinikaufenthalt bereits angeschoben und kannst ihn auch - verhältnismässig- zeitnah antreten (4 Wochen Wartezeit sind nichts in unserem derzeitigen Gesunheitssystem).
2. Du hast Tavor zur Verfügung,das fängt das Schlimmste ab aber nimm es auch wirklich,wenn Du nicht mehr kannst weil dafür ist es da.
Wenn Du Dich zu sehr rumquälst (weil Du es evt. unbedingt ohne Medikament schaffen möchtest wie ich damals),läufst Du eher Gefahr (tiefer) in die Depression zu rutschen.

Und ich weiss nicht,ob Dir das bekannt ist aber wenn Du meinst,Du hältst es absolut nicht mehr aus,kannst Du jederzeit auch ohne Einweisung als Akutfall in eine Psychiatrie gehen.

Ich weiss nicht,wie es um Deine Konzentration bestellt ist (vermutlich eher mau) aber manchmal hat man so kurze Phasen,in denen es bisschen besser ist.
Die kannst Du gut für Dich nutzen ,indem Du Dir bisschen Basiswissen über Deine Erkrankung aneignest.
Selbsthilfe ist ein wichtiger Baustein auf dem Weg zur Besserung.

Es gibt einen kostenlosen Podcast von Klaus Bernhardt,der Dir viele Info´s zur Verfügung stellt und den möchte ich Dir hier mal verlinken (falls Du ihn noch nicht kennst):
https://www.panikattacken-loswerden.de/podcast/

Des weiteren empfehlenswert ist das Buch Wenn plötzlich die Angst kommt von Roger Baker:
https://www.amazon.de/Wenn-pl%C3%B6tzli...210sr=1-1

Und denk immer daran,so gross die Verzweiflung auch sein mag,Du bist nicht der eine schwere Fall,dem nicht geholfen werden kann (falls Du diesen Gedanken hast).
Du bist einer von vielen,vielen Mitbetroffenen und in sofern auch niemals allein.

Es geht immer irgendwie weiter und auch voran und selbst ein furchtbarer Tag hat erträglichere Momente und die geben Dir auch immer wieder neue Kraft und Hoffnung.

Habs versucht in einer Notaufnahme, wurde wieder weggeschickt, war denen wohl nicht suizidal genug und zu wenig verwahrlost. Das nächste mal muss ich besseres Theater spielen.

Zitat von Immaculatus:
Habs versucht in einer Notaufnahme, wurde wieder weggeschickt, war denen wohl nicht suizidal genug und zu wenig verwahrlost. Das nächste mal muss ich besseres Theater spielen.

Ich würd direkt eine Psychiatrie ansteuern,dann aber vorher kein Tavor nehmen,sonst wirkst Du zu ausgeglichen.

Vielleicht morgen,für heute hast Du bestimmt genug,was?
Tut mir leid,dass es nicht geklappt hat...

Aber nicht aufgeben,immer wieder probieren bis Du Hilfe bekommst.

Zitat von Immaculatus:
Und dann wieder so eine Klinik. Ich hatte mich mit meiner Einweisung am Freitag beim DRK /Psychosomatik angemeldet und brav den ganzen Aufnahmebogen ausgefüllt. Heute rief ich einmal an, um zu wissen was nun ist. Da musste die Sachbearbeiterin erstmal meine mail suchen, die sie dann auch fand. Dann kam der Spruch, da ...

Ich denke so ziemlich jeder mit akuten Symptomen empfindet sich als Notfall.
Es gibt ja jederzeit die Möglichkeit sich mit dem Rettungsdienst in die nächste psychiatrische Klinik fahren zu lassen,aber das ist auch nicht jedermanns Sache.
Bei mir ging's damals nicht anders weil ich jeden Tag den Notarzt gerufen habe und ich kurz vor dem überschnappen war.
Hätte ich damals Tavor gehabt wäre das mit der Wartezeit von 1 bis 3 Wochen kein Problem gewesen und es spricht jetzt auch nix dagegen Tavor solange zu nehmen.
Tavor bekommst du vermutlich in der geschlossenen auch wieder....da ist also nicht viel gewonnen.
Nicht jeder Mensch wird von Tavor gleich abhängig genauso wie nicht jeder Alk. wird wenn er jeden Abend ein Glas Rotwein trinkt.
Du bist sicher in einer schwierigen Situation,aber ob deshalb gleich eine Akuteinweisung in die nächste Klinik notwendig ist glaube ich bei dem was du schreibst jetzt eher nicht.
Die Sache mit dem 14 Stock ist auch so eine Geschichte.
So sch. das Leben auch bisher zu mir war bisher habe ich kein einziges Mal überlegt mich umzubringen.
Ich glaube die wenigsten Menschen mit Angsterkrankungen bringen sich um...es sind meistens die was mit plötzlich auftretenden Depressionen nicht zurechtkommen oder Menschen mit Borderline.
Ich habe schon sicher 35 Jahre Depressionen,aber immer noch keinen Suizidversuch hinter mir.

@Faultier naja, das Asessment der Auguste Viktoria Klinik zur Notfalleinschätzung hatte mir geraten sofort 112 zu wählen. Habs dann mit ner Tavor gepackt nicht die 112 zu wählen. War heute zu ner 2. Magenspiegelung auf eigen Kosten. Magen und Speiseröhre und 12 Finger Darm, alles perfekt, kerngesund, keine Gastritis. Meine Ängste machen mir die Magenprobleme und die wieder machen mir Angst. (Übelkeit Appetitlosigkeit) Aber so heftig das ich arbeitsunfähig bin. Dabei wär Arbeitsstruktur so wichtig. Das Autofahren beruhigt mich, auch weil es wohl einfach von der Angst ablenkt. In der ambulanten Pflege muss man ja Autofahren. Auch das Gespräch mit Menschen lindert die Angst. Nur weil ich eben Angst vor der Angst habe, die mich vielleicht im Dienst überwältigt, traue ich mir das Arbeiten auch nicht zu. Ich versorge die Patienten medizinisch, kaum pflegerisch. Da muss man schon konzentriert sein.

@Flame war ne psychiatrische Notaufnahme

Zitat von Immaculatus:
war ne psychiatrische Notaufnahme

Okay,dann könnte man es wirklich positiv sehen und Du bist tatsächlich gar nicht so instabil,wie Du meinst.

Vielleicht hilft Dir Sport (aber richtig auspowern,damit das Adrenalin im Blut abgebaut wird).
Atmung regulieren ist auch ein guter Skill.
GGf. starke körperliche Reize setzen,um Dich wieder bisschen mehr in´s Hier und Jetzt zu bringen (in der Apotheke gibt´s Ammoniakampullen für sowas),oder auf Chili beissen,kalte Dusche etc.

Zitat von Immaculatus:
@Faultier naja, das Asessment der Auguste Viktoria Klinik zur Notfalleinschätzung hatte mir geraten sofort 112 zu wählen. Habs dann mit ner Tavor gepackt nicht die 112 zu wählen. War heute zu ner 2. Magenspiegelung auf eigen Kosten. Magen und Speiseröhre und 12 Finger Darm, alles perfekt, kerngesund, keine ...

Das ist jetzt aber nicht der richtige Beruf für jemanden wie dich...
Ich war auch in der Pflege und könnte mir das ob ambulant oder Stationär nicht mehr vorstellen.
Der Kopf macht das einfach nicht mehr mit und ich merke wie mich schon Dinge die andere gar nicht wahrnehmen aufregen.
Der Mensch ist kein Roboter und kann das was man am Tag so alles sieht/erlebt nicht abspeichern und zu den Akten legen.
Ich befürchte deine Ängste werden mit dem Beruf nicht verschwinden...selbst mit einer Psychotherapie und Medikamenten nicht.
Du hast immer mit Krankheit und Tod zu tun und das ist nicht gut.
Die Magenprobleme bzw Ängste dort etwas zu haben sind ein Zeichen das du den Stress offensichtlich nicht gut verträgst.Du glaubst vielleicht es tut dir gut,aber deine Beschwerden sagen etwas anderes.

@Faultier Ist in diesem Falle sehr stressfrei. Habs jedenfalls 15 Jahre dort, wo ich jetzt bin immer so empfunden. 7 Stunden Touren nur Spätdienst. In ner Gegend mit ruhigem Verkehr. Patienten alle nett und pflegeleicht. Dazu hat man als Examinierter nur Pillen und Insulinspritzen zu geben, mal ne Wundverband und viele Kompressionsstrümpfe ausziehen. Für alles reichlich Zeit. Geld stimmt auch mit 24,50 die Stunde. Aber vielleicht hast Du auch recht.

Ich kann nur sagen wie es mir gegangen ist und selbstverständlich gibt's auch Menschen die trotzdem in dem Beruf weiterarbeiten.
Ich bin inzwischen arbeitsunfähig und mir geht's psychisch deutlich besser.
Klar die Depressionen nehme ich mit ins Grab,aber Krankheitsängste und Panik sind jetzt schon 13 Jahre kein Thema mehr.
Sich seine Zeit einteilen zu können,ins Bett gehen zu können wann man will und nicht muss hilft viel.
Auch einem Tag wie heute wo es 32 Grad und mehr im Süden hat ist man froh wenn man nicht raus muss und das verschieben kann.
Frûher bin ich 3 bis 4 am Morgen aufs Klo gerannt (stressbedingt) jetzt nur 1 x am Tag.
Ich glaube jeder halbwegs gute Psychologe bzw Psychiater würde bei deinen Beschwerden auch an den Beruf als möglichen Auslöser denken.
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Seit 16.30 ist es wieder die Hölle, Angst, auf den Boden trampeln , rumlaufen wie ne Ratte im Käfig, Todesängste, Brechreiz. Musste wieder ne Tavor nehmen....Ich halte das nicht mehr lange aus.

Wenn du einen Psychiater hast dann rufe ihn an und bitte um Rückruf oder Akuttermin. Wenn dein Psychiater der Meinung ist das du ein Notfall bist, wird er dir auch eine Dringlichkeitsüberweisung ausstellen und könnte dich vorab in einer Klinik voranmelden. Dieser Weg funktioniert etwas schneller wenn ein Facharzt selbst anruft.

@blue1979 Habe eine Einweisung erhalten heute vom Psych Facharzt, Da steht auch drauf: zeitnah aufnehmen, mehr nicht. Ich renne nicht mehr in die Notaufnahme, das ist zu frustrierend wenn Du wieder gehen musst. So, den Zettel habe ich an die Klinik gemailt, weil keiner ans Telefon ging. Mal sehen was wird?

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