Weisst Du,der Weg hin zur Stabilisierung hält einige Stolperfallen bereit.
Z.B. lange Wartezeiten oder auch Medikamente,die man nicht verträgt bis hin zu unfähigen Ärzten und Therapeuten.
Das alles
kann vorkommen und deswegen muss man in der Regel einige Umwege in Kauf nehmen aber an´s Ziel (psychische Stabilität) kommt man trotzdem,sofern man am Ball bleibt (nicht aufgibt).
Wenn das alles noch neu ist mit Angst und Panik,ist man ja eh fast permanent der Verzweiflung nah.
Ich kann Dir aber sagen,dass das besser wird aber Du wirst Rückschläge erleben und Geduld aufbringen müssen.
Geduld ist das A und O (auch wenn man davon am wenigsten hat,wenn es einem mies geht).
Was gut ist,ist zweierlei:
1. Du hast den Klinikaufenthalt bereits angeschoben und kannst ihn auch - verhältnismässig- zeitnah antreten (4 Wochen Wartezeit sind nichts in unserem derzeitigen Gesunheitssystem).
2. Du hast Tavor zur Verfügung,das fängt das Schlimmste ab aber nimm es auch wirklich,wenn Du nicht mehr kannst weil dafür ist es da.
Wenn Du Dich zu sehr rumquälst (weil Du es evt. unbedingt ohne Medikament schaffen möchtest wie ich damals),läufst Du eher Gefahr (tiefer) in die Depression zu rutschen.
Und ich weiss nicht,ob Dir das bekannt ist aber wenn Du meinst,Du hältst es absolut nicht mehr aus,kannst Du jederzeit auch ohne Einweisung als Akutfall in eine Psychiatrie gehen.
Ich weiss nicht,wie es um Deine Konzentration bestellt ist (vermutlich eher mau) aber manchmal hat man so kurze Phasen,in denen es bisschen besser ist.
Die kannst Du gut für Dich nutzen ,indem Du Dir bisschen Basiswissen über Deine Erkrankung aneignest.
Selbsthilfe ist ein wichtiger Baustein auf dem Weg zur Besserung.
Es gibt einen kostenlosen Podcast von Klaus Bernhardt,der Dir viele Info´s zur Verfügung stellt und den möchte ich Dir hier mal verlinken (falls Du ihn noch nicht kennst):
https://www.panikattacken-loswerden.de/podcast/Des weiteren empfehlenswert ist das Buch Wenn plötzlich die Angst kommt von Roger Baker:
https://www.amazon.de/Wenn-pl%C3%B6tzli...210sr=1-1Und denk immer daran,so gross die Verzweiflung auch sein mag,Du bist nicht der eine schwere Fall,dem nicht geholfen werden kann (falls Du diesen Gedanken hast).
Du bist einer von vielen,vielen Mitbetroffenen und in sofern auch niemals allein.
Es geht immer irgendwie weiter und auch voran und selbst ein furchtbarer Tag hat erträglichere Momente und die geben Dir auch immer wieder neue Kraft und Hoffnung.