@Juli84 Ich trinke bis zu 4 Fresubin 400 am Tag. Gerade habe ich versucht etwas Salat zu essen, musst ihn aber wieder ausspucken. Es wird von Woche zu Woche schlimmer. Ich muss mir 4 halbe Apfelschorlen bereitstellen, damit ich diese auch trinke. Abends kam immer etwas Appetit. Den bezahle ich dann aber mit endlosem Aufstossen und Übelkeit. Ich schlafe selbst unter Zolpi nur noch 3-4 Stunden. Das Opipramol brachte zunächst etwas Besserung (und Hoffnung), aber nun kann ich auch damit nicht essen. Ja, ich habe es bisher geschafft mit Fresubin und ein paar Kleinigkeiten mich zu ernähren. Aber irgendwie beginne ich den Kampf nun aufzugeben. Ich habe vor allem Angst dass das noch lange dauert, bis mich der Tod erlöst. Ich liege hier in meiner Wohnung nun meist im Bett und denke, es ist mein Sterbelager. Ich will auch gar nicht verzweifelt sein, ich will nur lernen ,das annehmen zu können. Hätte ich nur Angst und Panikattacken, ich könnte mich einrichten und hoffen. Aber ohne Essen fehlt die lebenserhaltende Grundlage für jeden Kampf. Und ja, schon klar, wer seinen Tod kommen spürt, der hat halt ne Psychose. Dabei finde ich mich ganz klar. Da helfen auch keine guten Gedanken oder ein Spaziergang. Der Tod bleibt das Tabu Thema Nr.1. Davor weichen alle aus.
Gestern 15:06 •
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