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Hey,

ich habe ja schon in meinem letzten Beitrag erzählt was momentan los ist.

Ich möchte mir aber ein paar Tipps einholen wie ich mit dauerhaften Panik Zuständen und zwanghaften Gedanken umgehen kann? Denn so ein Gefühl möchte ich langsam loswerden endlich wieder essen können, schlafen können und auch wieder genießen können.

Ich freue mich über viele Ratschläge:)

Liebe Grüße und bleibt gesund!

26.04.2021 14:53 • 28.04.2021 x 1 #1


30 Antworten ↓


J
Hey Duuuuu

Also Zwangsgedanken sind ekelhaft aber das wichtigste ist du wirst es nie tun ! Noch weniger als jemand der keine ängste und alles hat. Und nein du wirst nicht verrückt!

Was wichtig ist, ist das Du Dir sagst das Du der Chef bist und nicht die Psyche ! Und das du den Gedanken einen Namen gibst. Meiner heißt Herbert ! Und auch wichtig ist, ich weiß leicht gesagt als getan .... ablenken ablenken ablenken. Mit haben TKKG und drei ? Sehr geholfen und malen oder am Handy spielen dabei. Wichtig ist auch für mich darüber zu reden. Konnte ich nicht da die Gedanken so ekelhaft waren das ich mich regelrecht schämte. Braucht man nicht Man muss nur vorsichtig sein wem man das erzählt. Aber hier im Forum hab ich vertrauen.

26.04.2021 20:54 • x 2 #2


A


Wie mit Panik und zwanghaften Gedanken umgehen?

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D
Hallo! Was sind bei euch die Hintergründe für eure Zwangsgedanken? Zwangsgedanken gibt es ja tausende und jeden erwischt es bei einem anderen Thema.
Laut Therapeutin und meinem
Mann sind es bei mir Ängste, vor allem Verlustängste. In guten Zeiten ist mir das auch total klar, aber wenn ich wieder am Boden bin und nur die Gedanken da sind ist mir das nicht mehr so klar. Jeder Gedanke fühlt sich einfach so real an. Wenn ihr versteht was ich meine.

Bin schon auf eure Antworten gespannt.
LG

28.04.2021 11:31 • #3


KaiSehr
Ich hatte das auch. Was mir neben Tabletten noch geholfen hat: Die Klassiker die man so kennt. Sport, Entspannung, Stress weg nehmen, soweit möglich

28.04.2021 11:52 • #4


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Zitat von Dany89:
Hallo! Was sind bei euch die Hintergründe für eure Zwangsgedanken? Zwangsgedanken gibt es ja tausende und jeden erwischt es bei einem ...


Hey,

ich glaube ich erzähle erstmal ein bisschen damit man genau versteht wie und warum. Zwangsgedanken habe ich seit 5 Jahren nachdem 3 Familienmitglieder in 2 Monaten gestorben sind. Darunter mein Vater. Ich hatte auf einmal ganz schlimme Gedanken aggressive gegen andere gegen mich usw. Ich bin darauf freiwillig in die Klinik gegangen weil ich irgendwie wusste auch wie du es sagt diese Gedanken so real waren das irgendwas nicht stimmt und das nicht ich bin. Zu meiner Person ich achte auf alles und jeden. Jedes Tier und jeden Menschen versuche ich zu beschützen selbst wenn ich mal etwas nicht nettes sage entschuldige ich mich tagelang. Es ging mir wieder super gut ich hatte keine Gedanken mehr ich war frei und glücklich. Dann der nächste Schock einer aus meiner Familie wurde sehr schwer krank ich hatte eine sehr sehr starke Beziehung zu ihr. Ein Jahr später verstarb auch sie. Die Gedanken fingen wieder an. Ein weiterer Grund freiwillig in die Klinik zu gehen. Alle aber auch wirklich alle stellten fest, das ist eine enorme Verlustangst. Nach ein paar Monaten mit zusätzlichen Medikamenten ging es mir wieder gut. Ich hatte zwar immer noch Zwangsgedanken darunter aggressive aber auch Gedanken gegen mein Freund die mich oft sehr niedergeschlagen haben aber ich kam immer wieder raus. Dieses Jahr kamen wieder zwei schlechte Nachrichten wieder erkrankte jemand aber hinterher so das es nicht lebensbedrohlich ist. Ein paar Wochen später der nächste Schock Verdacht auf eine weitere Krankheit bei jemand anderes aus der Familie. Ich sitze zudem noch mitten im Abitur. Alles wurde viel zu stressig dann noch mein Perfektionismus dazu und Zack war ich in einer depressiven Phase würde ich es nennen. Ich bekam den Gedanken irgendwann ist alles vorbei deine Mama wird irgendwann nicht mehr da sein und du selber auch nicht alle gehen von dieser Welt. Das schlimme ist es kann mir niemand sagen das es nicht wahr ist. Es ist eine Tatsache. Seitdem bin ich ständig unruhig begleitet mit Panikattacken. Ich kann an nichts anderes mehr denken ich weine nur noch. Ich bin 20 Jahre alt und ich weiß sowas dauert noch ewig da meine Mutter ja auch noch nichtmal 50 ist. Ich Google seitdem nur nach Nahtoderfahrungen in der Hoffnung jemand kann mir bestätigen das man danach weiterlebt und ich bei meiner Mama bin. Meine Therapeutin meinte das ist wohl normal das hat sie oft erlebt bei Leuten die jetzt ein Lebensabschnitt beenden. Und das auch zu 100% wieder vorbei gehen wird. Ja ich tue mich sehr schwer damit wenn ich mir überlege das ich jetzt selbstständig werden muss und ich nicht mehr Kind bin die 24/7 bei Mama ist. Oh man es ist grad alles so schwierig.

Was hast du denn für Zwangsgedanken? Vielleicht kann ich dir ja helfen

28.04.2021 12:11 • x 1 #5


A
Zitat von KaiSehr:
Ich hatte das auch. Was mir neben Tabletten noch geholfen hat: Die Klassiker die man so kennt. Sport, Entspannung, Stress weg nehmen, soweit möglich ...


Leider habe ich aber reale Gedanken die sich aufzwängen und nicht mehr weg gehen.

28.04.2021 12:12 • #6


A
Zitat von Julie80:
Hey Duuuuu Also Zwangsgedanken sind ekelhaft aber das wichtigste ist du wirst es nie tun ! Noch weniger als jemand der keine ängste und alles hat. ...


Ich habe meinen Zwangsgedanken auch einen Namen gegeben. Ich habe mich auch eine Zeit lang immer geschämt. Trotzdem habe ich immer offen darüber geredet, damit man mir helfen konnte/kann

28.04.2021 12:13 • #7


D
Hallo Alina2245!
Danke für deine Antwort.

Puuh welche hatte ich:

Meine Mutter zu töten
Meinen Mann nicht mehr zu lieben (schon sehr oft)
päd. zu sein
gleichgeschlechtlich zu sein
Schizophren zu werden
Schlimme Krankheit zu haben

Die Liste könnte ewig weitergehen.
Derzeit quält mich sehr der Gedanke, dass ich meine Tochter nicht mehr liebe bzw. je geliebt habe. Hatte den Gedanken auch schon mal, aber nicht so schlimm. Bin in der 16. Schwangerschaftswoche, was es nicht besser macht.
Mein Mann und die Therapeutin meinen es sind wieder meine typischen Zwangsgedanken, aufgrund meiner starken Verlustangst. Egal wie oft ich mir von meinem Mann oder der Therapeutin eine Bestätigung hole, mein Hirn und demnach auch ich sind komplett davon überzeugt. Und ständig sucht mein Gehirn nach Gefühlsregungen oder Abwertungen und vergangenen Geschehnissen welche mir die Sicherheit geben sollen dass ich meine Tochter wirklich nicht liebe.

Puuh sorry für den langen Text.

28.04.2021 12:35 • #8


D
Das Problem ist auch, dass ich niemanden kenne, der auch solche Gedanken schon hatte.

28.04.2021 12:36 • #9


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Zitat von Dany89:
Das Problem ist auch, dass ich niemanden kenne, der auch solche Gedanken schon hatte.


Ich habe mir gerade alles durchgelesen. Und genau diese Gedanken hatte und habe ich auch. 1 zu 1. Da sieht man mal das man doch nicht alleine ist. Ich denke mir auch immer " du bist ein Einzelfall genau die gleichen aggressiven Gedanken auch Phä... zu sein hatte ich schon. Die Gedanken das ich mein Freund nicht liebe habe ich so oft. Wenn diese Gedanken aber weg sind geht es mir umso besser ich spüre dann eine Liebe zu ihm die ich nicht beschreiben kann. Auch er steht immer voll und ganz hinter mir sowie dein Mann. Wenn ich es richtig verstanden habe. Wie alt bist du? Gedanken die eigenen Kinder nicht zu lieben hatte ich noch nicht, da ich noch keine habe. Aber ich kenne diesen Gedanken ja wegen mein Freund und meiner Mutter. Es ist schrecklich! Aber dadurch das es für uns schrecklich ist weil wir denken es ist wahr, zeigt uns doch das es nicht wahr ist sonst wäre es nicht schrecklich.

28.04.2021 12:43 • #10


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Zitat von Dany89:
Das Problem ist auch, dass ich niemanden kenne, der auch solche Gedanken schon hatte.


Wenn ich in dieser Phase bin versuche ich mir auch irgendwelche Bestätigungen einzuholen. Fühlst du was? Und wenn es weg ist denke ich mir wie bescheuert ich war

28.04.2021 12:45 • #11


D
Genau das dachte ich auch schon manchmal: Wenn es mich so verzweifeln lässt, liebe ich sie ja wahrscheinlich doch.
Tja und dann geht's auch schon los, warum dachtest du damals das und das. Das stimmt doch gar nicht. Du liebst sie einfach nicht. Usw. Schrecklich dieses ewige Zweifeln.
Ich hoffe wirklich dass dieser Gedanke vergeht. Mein Mann ist sich zu 1000% sicher. Wie immer. und bis jetzt hatte er immer recht. Nur ich glaub jedesmal dass die Gedanken echt sind und von mir sind und dass es nicht besser wird.
Auch denke ich oft und habe dann das Gefühl : Ich belüge sicher alle, meinen Mann, meine Therapeutin. Ich kann mir nicht trauen. Ich tu nur auf so leidend. Ich will ja nur gut da stehen, damit niemand merkt dass ich keine gute Mutter bin. Ich verstell mich wahrscheinlich nur, damit die Therapeutin und mein Mann nicht merken dass ich meine Tochter nicht liebe. Usw....

Bin 32 Jahre alt.

28.04.2021 12:54 • #12


Denis417
Ich kenne das mit diesen Zwangsgedanken.. sie verfolgen mich auch Tag täglich. Habe zum Beispiel den Drang mich ständig wiegen zu müssen. Jedes körperliche Symptom empfinde ich als eine enorme Gefahr.. habe momentan mit Bauchschmerzen, komischen Stuhlgang und Harndrang zu kämpfen. Es ist lästig und ich glaube dabei hilft nur eine Therapie.. habe es seit Februar 2020.

28.04.2021 12:57 • #13


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Zitat von Dany89:
Genau das dachte ich auch schon manchmal: Wenn es mich so verzweifeln lässt, liebe ich sie ja wahrscheinlich doch. Tja und dann geht's ...



Ich fühle mit dir und genauso denke ich auch immer. Es ist Nh doofe Krankheit, ich hoffe nur das mir jetzt jemand helfen kann.

28.04.2021 13:24 • #14


A
Zitat von Denis417:
Ich kenne das mit diesen Zwangsgedanken.. sie verfolgen mich auch Tag täglich. Habe zum Beispiel den Drang mich ständig wiegen zu müssen. Jedes ...


Gehst du noch nicht zur Therapie ?

28.04.2021 13:25 • #15


D
Jetzt z. B. hab ich meine Tochter in den Arm genommen. Ich habe nichts gefühlt. Außer Schuldgefühle. Das ist doch nicht normal.
Wobei ich glaube dass es bei meinem Mann damals auch so war.
Vielleicht bin ich so eingenommen von der Angst und von den Gedanken, dass ich nicht fühlen kann.
Ich kenne mich einfach selbst nicht.

28.04.2021 13:37 • #16


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Zitat von Dany89:
Jetzt z. B. hab ich meine Tochter in den Arm genommen. Ich habe nichts gefühlt. Außer Schuldgefühle. Das ist doch nicht normal. Wobei ich ...


Meine Therapeutin hat mir mal erklärt das man gar nichts fühlen kann wenn man es erzwingt. Ich habe es dann mal versucht und auch oft geschafft. Du setzt dich selber dann unter Druck und unter Druck passiert meistens nichts. Versuche das auch mal und du wirst merken du fühlst was

28.04.2021 13:39 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

D
Werde ich versuchen.

Aber ich frage mich immer: was ist wenn da wirklich keine Liebe mehr ist?

28.04.2021 13:40 • #18


A
Zitat von Dany89:
Werde ich versuchen. Aber ich frage mich immer: was ist wenn da wirklich keine Liebe mehr ist?


Die Liebe ist da! Sonst würdest du nicht nachfragen. Auch wenn ich dich nicht kenne kann ich dir das bestätigen das deine Gedanken nicht wahr sind.

28.04.2021 13:41 • x 1 #19


D
Herzlichen Dank für deine Antwort.

Ich hoffe sooooo seeeehr dass du recht hast.

Dachte heute ist es etwas besser, aber nein jetzt heul ich wieder.

28.04.2021 13:42 • #20


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