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Juris
Huhu,

ich hatte heute einen Termin bei einem Rechtsanwalt. Nachdem ich die Strecke gefahren bin (wohne auf dem Land) stand ich vor der Tür und da ging es los. Mein Herz fing an zu rasen, zu stolpern und ich bekam tierische Panik. Ich bin dann sofort wieder ins Auto gestiegen und los gefahren. Ich habe es nicht geschafft. Ich bin den ganzen Heimweg nur am heulen gewesen und dachte die ganze Zeit darüber nach, warum ich mich so quälen muss

Als ich dann zu Hause war, musste ich meiner Mutter natürlich erklären, warum ich schon so zeitig zurück bin. Also war ich ehrlich zu ihr und auch sie fing an zu weinen. Nun sitze ich hier am Laptop und weiß nicht mehr weiter...

11.10.2013 16:14 • 30.11.2013 #1


25 Antworten ↓


kalina


Ist schon gut, Juris. Das passiert wohl jedem ab und zu, dass die Angst übermächtig wird, und man flüchtet.
Verzeih Dir das.
Ich würd den Anwalt anrufen und mich entschuldigen.
Vielleicht kannst Du mal ohne Termin hinfahren, dann ist der Druck nicht so groß.

11.10.2013 16:34 • x 1 #2


A


Termin beim Rechtsanwalt - habe es nicht geschafft

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Juris
Danke für deine tröstenden Worte.

Ich habe halt auch Angst, dass ich ein großer Ballast für meine Familie bin. Naja ab morgen nehme ich dann dieses Venlafaxin. So geht es jedenfalls nicht mehr weiter

Edit: Leider braucht man da immer einen Termin

11.10.2013 16:39 • #3


kalina
Mit Hilfe vom Therapeuten und Tablette wird es bestimmt langsam besser. Eine Selbsthilfegruppe wär vielleicht auch

nicht schlecht. Und eine Beziehung..... vielleicht? Von zuhause etwas mehr abnabeln?

11.10.2013 17:13 • #4


O
Hallo Juris,

ich bin gut damit gefahren, die betreffenden Personen über meine Ängste zu informieren. Es führt dann auch nicht zu Irritationen. Denke dran, wir alle sind nur Menschen. Auch dein Gegenüber hat bestimmt eine Leiche im Keller.

Mit deiner Offenheit könntest du zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen:
1. es befreit dich und du hast dann kein schlechtes Gewissen wegen dem versäumten Termin
2. dein Gegenüber könnte noch was von dir lernen.

Wir leben nun mal in einer Gesellschaft, in der solche Gefühle als Schwäche ausgelegt werden. Ich gehe damit mittlerweile locker um und es ist mir egal, was andere denken. Es erleichtert, glaube es mir!

LG

12.10.2013 08:24 • x 1 #5


Juris
Ja, ich glaube auch, dass es von Vorteil sein kann, wenn der Gegenüber von den Problemen weiß. Was bleibt, ist natürlich immer der bittere Beigeschmack, dass man als Psycho abgestempelt wird.

12.10.2013 09:56 • #6


P
Sowas ist mir auch schon passiert bei Terminen. Was musstest du denn dort machen? Rechtsanwälte machen auch Hausbesuche. Einfach nachfragen. Oder du nimmst beim nächsten Mal jemanden mit. Ist doch keine Schande!

12.10.2013 10:01 • #7


Juris
Zitat von pumuckl:
Sowas ist mir auch schon passiert bei Terminen. Was musstest du denn dort machen? Rechtsanwälte machen auch Hausbesuche. Einfach nachfragen. Oder du nimmst beim nächsten Mal jemanden mit. Ist doch keine Schande!


Ich wollte eine einfache Beratung haben. Also eigentlich auch nichts ernstes

12.10.2013 10:04 • #8


O
Zitat von Juris:
Ja, ich glaube auch, dass es von Vorteil sein kann, wenn der Gegenüber von den Problemen weiß. Was bleibt, ist natürlich immer der bittere Beigeschmack, dass man als Psycho abgestempelt wird.


Das mit dem Abstempeln liegt allerdings im Auge des Betrachters. Was soll dich die Meinung anderer kümmern?
Die haben auch ihre Probleme, wie ich schon ausführte. Schaue einfach mal nach vorne, grübel nicht so viel.
Übrigens haben sie bei mir vor Jahrzehnten auch Herzrhytmusstörungen festgestellt, die sich allerdings bei einem Belastungs - EKG stabilisierten. Du siehst, verrückt machen ist nicht.
Desweiteren denke ich auch, daß eine Beziehung dir gut tun würde, zumal du dann eine Partnerin hättest, die dich versteht. Man(n) muß nur die Augen offen halten.

Hat dein Nick was mit der Juristerei zu tun? Würde mich mal interessieren, gerne auch per PN.

LG

12.10.2013 10:25 • x 1 #9


Juris
Ja eine Partnerin täte sicher gut 3 Aber (ich muss trotzdem dieses schlimme Wort verwenden^^) aufgrund meiner Angst, ist es halt auch nicht so leicht mich auf andere Menschen einzulassen. Es ist doch der berühmte Teufelskreis

Zitat von okok:

Hat dein Nick was mit der Juristerei zu tun?

LG


Jaha, ich studiere Jura. Bisher sehr erfolgreich. Aber aufgrund meiner Störung konnte ich in diesem Jahr das Examen nicht mitschreiben und muss sehen, dass es mir im nächsten Jahr besser geht, damit ich das Studium erfolgreich abschließen kann. Es ist die Ironie, dass ich mein Studium schnell und gut durchgezogen habe, nur um am Ende zu scheitern Aber noch ist nichts verloren

12.10.2013 10:33 • #10


O
@ Juris,

das mit der Angst kenne ich auch, vor allen Dingen im Umgang mit Frauen.
Das du als fast Volljurist noch zu einem Anwalt gehen mußt?

LG

12.10.2013 10:41 • #11


Juris
Zitat von okok:
@ Juris,

das mit der Angst kenne ich auch, vor allen Dingen im Umgang mit Frauen.
Das du als fast Volljurist noch zu einem Anwalt gehen mußt?

LG


fast Volljurist . Das was man im Studium lernt ist größtenteils viel zu theoretisch. Die richtige Juristerei lernt man dann erst im Referendariat. Also wenn es um die Strafbarkeit des T ginge, der O in dem Bewusstsein die Brücke runter geworfen hat, dass dieser tot sei. O jedoch nur bewusstlos war und erst durch den Aufprall starb, dann könnte ich den Fall lösen . Wenn es aber - wie bei mir - um (etwas verzwicktes) Mietrecht geht, dann lasse ich da lieber einen Profi ran^^.

12.10.2013 10:54 • #12


O
@ Juris,
ja ja, Vorsatz, bedingter Vorsatz, grobe Fahrlässigkeit, Rechfertigungsgründe nach BGB und StGB... wie verhält sich der strafrechliche Idealmensch usw.
Ist schon interessant dieses Gebiet.
Jo, Mietrecht ist so eine Sache für sich... aber ein paar Rechte haben Mieter ja auch...

12.10.2013 11:51 • #13


O
Zitat von Juris:
Zitat von okok:
@ Juris,

das mit der Angst kenne ich auch, vor allen Dingen im Umgang mit Frauen.
Das du als fast Volljurist noch zu einem Anwalt gehen mußt?

LG


fast Volljurist . Das was man im Studium lernt ist größtenteils viel zu theoretisch. Die richtige Juristerei lernt man dann erst im Referendariat. Also wenn es um die Strafbarkeit des T ginge, der O in dem Bewusstsein die Brücke runter geworfen hat, dass dieser tot sei. O jedoch nur bewusstlos war und erst durch den Aufprall starb, dann könnte ich den Fall lösen . Wenn es aber - wie bei mir - um (etwas verzwicktes) Mietrecht geht, dann lasse ich da lieber einen Profi ran^^.


Hmmm, das könnte KV mit Todesfolge sein, ein minder schwerer Fall, da T nicht mit dem Tötungsvorsatz agierte, richtig?

12.10.2013 11:53 • #14


Juris
Zitat von okok:

Hmmm, das könnte KV mit Todesfolge sein, ein minder schwerer Fall, da T nicht mit dem Tötungsvorsatz agierte, richtig?


Es kommt darauf an, würde der Jurist jetzt sagen . Machst du auch so etwas in dieser Richtung? Dein Vokabular lässt wohl den Schluss zu

12.10.2013 11:58 • #15


O
Zitat von Juris:
Zitat von okok:

Hmmm, das könnte KV mit Todesfolge sein, ein minder schwerer Fall, da T nicht mit dem Tötungsvorsatz agierte, richtig?


Es kommt darauf an, würde der Jurist jetzt sagen . Machst du auch so etwas in dieser Richtung? Dein Vokabular lässt wohl den Schluss zu


Si, aber andere Seite

12.10.2013 12:00 • #16


Juris
Zitat von okok:

Si, aber andere Seite


Erzähl doch mal, gerne per pm. Nun bin ich nämlich neugierig

12.10.2013 12:05 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

O
Zitat von Juris:
Zitat von okok:

Si, aber andere Seite


Erzähl doch mal, gerne per pm. Nun bin ich nämlich neugierig


Wie ne Frau sonst immer?

12.10.2013 12:07 • #18


Juris
Zitat von okok:

Wie ne Frau sonst immer?


Weiß nicht. Ich habe auch den Hang zum Neugierigsein

12.10.2013 12:10 • #19


O
Zitat von Juris:
Zitat von okok:

Wie ne Frau sonst immer?


Weiß nicht. Ich habe auch den Hang zum Neugierigsein


Ja, stimmt. Wir sind ja von Frauen geboren worden....

12.10.2013 12:12 • x 1 #20


A


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