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M
Hallo Leute.

Ich habe mich schon mal hier vorgestellt doch keine Antwort bekommen.
Ich möchte mal den ganzen Mist aufschreiben der mich belastet und da denke ich bin ich hier richtig.

Ich habe die letzten 6 Jahre bis zum 4 Dezember 2011 in unregelmäßigen Abständen Tavor genommen um die Angst zu bekämpfen. Ich muss sagen es hat mir gut geholfen. Doch dann kam der Entzug. Aber darüber möchte ich nicht reden. Dies kennen bestimmt hier einige.
Was jetzt eingetreten ist das ich vor allen Menschen Angst habe. Ich kann mich weder selbst im Spiegel sehen noch andere Menschen sehen. Wenn andere lachen fühle ich nichts. Ich glaube es ist eine Depression . Ich weiß es nicht. Nehme zur Nacht 30 mg Mirtazapim und 10 mg Zyprexa das ich halbwegs schlafen kann.

Zum anderen hatte ich auch jahrelang Streß mit meinen Nachbarn wo ich mit meinen Therapeuten darauf gekommen bin einen Wohnungswechsel anzustreben. Doch es ist nicht einfach eine Wohnung in der Nähe zu bekommen da ich meine Werkstatt noch hier habe. Ja und die Familie noch neben an. Von denen bin ich zwar unabhängig. Doch Familie ist Familie. Die wohlen einen so haben wie es denen gefällt.

Hinzugekommen ist noch eine Lichtempfindlichkeit. Doch denke ich liegt das an meiner Angst.
Doris Wolf schreibt. Schaffen sie erst das aus dem weg was ihnen Angst macht, bevor sie mit der Arbeit an ihrer Angst beginnen. Diese denke ich lohnt sich erst in Angriff zu nehmen wenn ich eine eigene Wohnung habe.

Ja dies zu mir. Freue mich auf Post.

Matthes

05.04.2012 17:24 • 27.04.2012 #1


8 Antworten ↓


D
Ja der Entzug von Tavor kann einen ganz schön runter ziehen. Bei mir war dananch die Angst noch größer als zuvor.
Die Angst vor Menschen kenne ich leider nicht. Aber für mich hört es sich so an als würdest du dich in einem Schneckenhaus verkriechen und hoffen das es vorbei geht. Da denkt man schon stark an eine Depression

LG

07.04.2012 11:03 • #2


A


Ständig Angst und Unsicher

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M
Ja das mit dem Schneckenhaus habe ich schon mal in einer Therapie gehört. Ich finde leider keinen Emotionalen Kontakt zu Menschen wenn ich mit denen spreche.

07.04.2012 19:34 • #3


G
Matthes,

wenn du möchtest, dass man wirklich auch dich eingehen kann, dann darfst du nicht nur Andeutungen schreiben, sondern Klartext. Z.B. nicht so:
Zitat:
Ich denke wenn ich woanders wohne werde ich Ruhe finden. Weil mir es nicht aus dem Kopf geht was so vieles passiert ist.

... Ich will auch demnächst eine Reha machen um das Trauma zu überwinden.

WAS ist das VIELE, das dir passiert ist?

Von was für einem Trauma sprichst du?


Und ich fürchte, momentan würde ein Wegzug dir nicht viel bringen. Denn es wird überall Menschen bzw. Nachbarn geben, die irgendwas zu kritisieren haben - ob berechtigt oder nicht. Du musst das wohl erst lernen, dich abzugrenzen oder anzupassen, je nachdem, was jeweils besser für dich ist.

07.04.2012 20:22 • #4


M
Hallo

Abgrenzen kann ich mich. Doch wenn ich mich hier wo ich lebe abgrenzen will wird nicht auf mich gehört.
Ich habe an meinen Eingang ein schönes Tor gemauert das die Leute mir nicht mehr rein schauen und dies zu geschlossen. Mein Nachbar und Onkel hat mir dann mit einer Anzeige gedroht wenn ich ihm nicht den Schlüssel aushändige. Er sagte Schlüssel her oder ich zeige dich an weil du hier illegal wohnst. Das war der Hammer.
Zum anderen habe ich seine Lügen satt ich würde meiner Schneeschipppflicht nicht nach kommen. Was wieder eine Lüge ist.
Ich weiß das es über all Nachbarn gibt. Doch dies sind Fremde. Und Fremde behandeln mich mit Respekt.
Ich will dieses Haus wo ich jetzt wohne auch nicht ganz aufgeben. Nur im Sommer nutzen.
Im Winter ist es sehr kalt. Nur Außenwände. Habe zwar einen schönen Kaminofen. Doch wenn es draußen 10 Grad Minus ist. Ist es früh 4 Grad Plus in meinem Haus. Darauf habe ich keinen Bock mehr.
Ich habe darüber schon viel debattiert. Doch habe ich in meiner Familie das Gefühl hier nicht geduldet zu sein bzw. mischt sich mein Nachbar viel zu viel in meine Angelegenheiten ein was dem nichts angeht.

Matthes

08.04.2012 10:36 • #5


M
Ich werfe mal eine Frage in den Raum. Obwohl ich denke das ich mich lächerlich mache.
Bei mir ist die Angst zur Lähmung gekommen. Ich kann zur Zeit gar keine Gefühle mehr zeigen. Gibt es ein Medikament das die Gefühle wieder hoch holt?

26.04.2012 13:57 • #6


HeikoEN
Schau, allein die Tatsache, dass Du so gesteigert darüber nachdenkst in allen Variationen zeigt, dass Du nicht frei bist.

Siehe es mal aus dem Blickwinkel, WAS DIR genau diese Menschen um dich herum zeigen möchten?

Und ja, zu den objektiven äußeren Umständen muss der Leidensdruck einfach hoch genug sein, damit eine Entscheidung selber herbeigeführt wird und man NICHT auf sie wartet.

D.h., wenn Dein Onkel droht mit Anzeigen, Rauswurf was weiss ich, könntest Du dem zuvor kommen, um etwas in Deinem Leben zu ändern und (und das ist viel entscheidender) die Sache SELBER in die Hand nehmen.

Ich möchte Dir jetzt nicht zu nahe treten, verstehe mich da absolut richtig bitte!

Aber, schimpfen ist das EINFACHSTE auf der ganzen Welt. Man gibt die Schuld einem anderen Menschen für sein persönliches Unglück, Krankheit, Zustand usw.

Wer ist aber dafür wirklich verantwortlich?

Du siehst, dass wir hier viel zu weit weg von Deinen konkreten Problemen mit Haus, Nachbarn und Schneeschippen sind, als das wir wirklich objektiv dazu Stellung nehmen könnten.

Und ich bin mir ganz sicher bei Dir, dass das NICHT Deine ursächlichen wirklichen Probleme sind.

Insb. wenn ich den Rest lese Deiner anderen Nachrichten.

Mit dem Tavor hast Du ein wunderbares Mittel und überhaupt DAS Mittel gehabt, womit Du vor all diesen Problemen weglaufen konntest!

DAS ist aber nicht das, was Dir deine Seele zeigen möchte...also legt sie einen Zahn zu und wird, wenn Du dich nicht endlich mit ihr beschäftigst, noch viel größere Probleme verursachen. Ganz sicher.

So ganz unterbewusst lese ich zwischen den Zeilen irgendwelche Familienprobleme. Was gibt es in der Kindheit bei Dir? Eltern? Suchtprobleme? Geschwister? Dominanz?

Und ich nehme da so wahr, dass da Gefühle bei Dir sind, die endlich nach den ganzen Jahren des wegdrückens, nach oben wollen, gesehen werden möchten, angenommen werden.

Also, WAS sind das für Gefühle, die da sind?

26.04.2012 14:52 • #7


M
Hallo Heiko

Ich denke und fühle das mir der nötige Respekt in der Familie fehlt und meine Grenzen die ich ziehe nur schwer geduldet werden bzw. gar nicht. Zum anderen wurde sich viel zu viel in meine Angelegenheiten eingemischt das ich das Gefühl bekommen habe hier wo ich noch wohne schwer geduldet zu sein.

Was ich demnächst machen werde bzw. schon mache mir eine eigene Wohnung zu suchen. Habe morgen einen Besichtigungs- Termin. Ich hoffe es klappt. Da hoffe ich etwas Ruhe zu bekommen von dem Streß den ich hatte.

In meiner Kindheit wurde mir Angst gelehrt. Und dann hatte ich noch ein Traumatisches Erlebnis 2004 das ich eine Soziale Phobie entwickelt habe. Habe mir dann das Buch von Doris Wolf gekauft - Wie man Ängste überwindet. Sie schreibt: schaffen sie zuerst das aus dem Weg was ihnen Angst macht. Dies denke ich zu tun in dem ich umziehe.

Dominanz spielt eine große Rolle in meiner Familie. Meine Mutter ist Dominat - meine Oma ( mütterlicherseits ) Ich bin zwar von meinen Elter weg. Doch habe ich die letzten Jahre hier wo ich wohne das gleiche bzw. die gleiche Dominanz erlebt wie ich es bei meinen Eltern erlebt habe.
Man hat mich nie Erwachsen werden lassen. Bzw. noch wie ein Kind behandelt.
Im Moment ist zu meinen Nachbarn Ruhe eingezogen. Ich hoffe das bleibt so.

Ich habe die letzten Jahre dafür gekämpft das man mich in Ruhe machen lest. Doch dem war nicht so.

Habe das auch mal meinen Arzt erzählt wegen der Gefühlskälte. Doch er meinte wie du das da schon noch Gefühle das sind.

Ja ich bin nicht frei da hast du Recht. Versuche aber daran zu arbeiten und habe mir schon einen Plan gemacht. Bekomme ab Juni EU- Rente was mich erstmal sehr erleichtert. Da stehe ich auch nicht mehr so unter Druck bzw. bin von den Maßnahmen weg bzw. von Harz 4.

Ich habe viele Entscheidungen letztens getroffen. Die da wären: eigene Wohnung. Habe meine Teilselbständigkeit abgemeldet. Da ist der Druck erstmal raus - ich muss Geld verdienen.
Und habe vor mich vermehrt meinen Hobby wieder zu widmen.

Nein du bist mir nicht zu Nahe getreten.

Ich muss auch gerade an die Worte meines anderen Onkels denken das meine Zeit hier wo ich wohne abgelaufen ist. Dies hat mich schon sehr verletzt. Dies habe ich ihm auch geschrieben.

M.

26.04.2012 16:37 • #8


HeikoEN
Zitat von matthes:
Ich denke und fühle das mir der nötige Respekt in der Familie fehlt und meine Grenzen die ich ziehe nur schwer geduldet werden bzw. gar nicht. Zum anderen wurde sich viel zu viel in meine Angelegenheiten eingemischt das ich das Gefühl bekommen habe hier wo ich noch wohne schwer geduldet zu sein.

Was ich demnächst machen werde bzw. schon mache mir eine eigene Wohnung zu suchen. Habe morgen einen Besichtigungs- Termin. Ich hoffe es klappt. Da hoffe ich etwas Ruhe zu bekommen von dem Streß den ich hatte.


Ok, wunderbar, Du bist jedenfalls in der Lage, Änderungen herbeizuführen.

Wiege Dich da aber nicht in falscher Sicherheit, so nach dem Motto: Ich tue doch was, warum wird nichts besser?.

Man muss einfach begreifen, dass die Veränderung genau in dieser Sekunde starten kann. Die Vergangenheit kann NICHT mehr geändert werden. Wie auch, denn sie ist vorbei. Aber die Gegenwart kann geändert werden. Von daher schaffe äußere Rahmenbedingungen, von denen Du meinst, dass Du dich subjektiv besser fühlen würdest. Stütze Dich aber nicht darauf. Allein dadurch, dass Du jetzt eine grüne Tapette hast und keine rote mehr, wird NICHTS in der sozialen Umwelt anders.

Zitat von matthes:
In meiner Kindheit wurde mir Angst gelehrt. Und dann hatte ich noch ein Traumatisches Erlebnis 2004 das ich eine Soziale Phobie entwickelt habe. Habe mir dann das Buch von Doris Wolf gekauft - Wie man Ängste überwindet. Sie schreibt: schaffen sie zuerst das aus dem Weg was ihnen Angst macht. Dies denke ich zu tun in dem ich umziehe.


Gut so. Selbsthilfe ist der richtige Weg.

Zitat von matthes:
Dominanz spielt eine große Rolle in meiner Familie. Meine Mutter ist Dominat - meine Oma ( mütterlicherseits ) Ich bin zwar von meinen Elter weg. Doch habe ich die letzten Jahre hier wo ich wohne das gleiche bzw. die gleiche Dominanz erlebt wie ich es bei meinen Eltern erlebt habe.
Man hat mich nie Erwachsen werden lassen. Bzw. noch wie ein Kind behandelt.


Nun, so einen Lebenslauf haben viele. Die Abgrenzung vom Elternhaus ist sozusagen die erste Herausforderung im Leben und die muss zwingend erfolgen. Die Eltern haben dafür gesorgt, dass man so ist, wie man ist. Und die kleinen Kinder in einem selbst, wollen alle gesehen werden. Genau DAS sind die schlechten Gefühle, verbunden mit Symptomen, die man u.U. mit Tabletten wegdrücken muss.

Zitat von matthes:
Ich habe die letzten Jahre dafür gekämpft das man mich in Ruhe machen lest. Doch dem war nicht so.


Kämpfe nicht, handel lieber. Du bist Erwachsen, für Dich selber verantwortlich und kannst Dich einfach NICHT mit deinem Onkel und den Eltern auseinandersetzen. Du bist kein Kind mehr, sondern ein Mensch, der SEINEN Plan verfolgt. Und diesen Plan legst NUR DU fest. Niemand sonst.

Viele Probleme lösen sich auf, insb. zwischenmenschlich, wenn man sie einfach umgeht. Sie rücken damit dorthin, wo sie hingehören von der Wichtigkeit.

Zitat von matthes:
Habe das auch mal meinen Arzt erzählt wegen der Gefühlskälte. Doch er meinte wie du das da schon noch Gefühle das sind.


Gefühle sind IMMER da! Sie gehen NIE weg.
Was Du vielleicht meinst bei Dir, ist, dass die Verbindung von Körper zur Seele nicht gut funktionierte damals. Gründe? Vielleicht weil Du stark dagegen gekämpft hast, statt sie zu sehen und auf sie zu hören.

Zitat von matthes:
Ja ich bin nicht frei da hast du Recht. Versuche aber daran zu arbeiten und habe mir schon einen Plan gemacht. Bekomme ab Juni EU- Rente was mich erstmal sehr erleichtert. Da stehe ich auch nicht mehr so unter Druck bzw. bin von den Maßnahmen weg bzw. von Harz 4.

Ich habe viele Entscheidungen letztens getroffen. Die da wären: eigene Wohnung. Habe meine Teilselbständigkeit abgemeldet. Da ist der Druck erstmal raus - ich muss Geld verdienen.
Und habe vor mich vermehrt meinen Hobby wieder zu widmen.


Ich sehe das alles nur als äußere Umstände, die NICHTS mit Dir selber zu tun haben. Es ist egal, ob Du im Baumhaus wohnst, in der Steinzeithöhle oder im Luxusappartment. Dein innerer Zustand wird sich dadurch NICHT ändern.
Natürlich ist das positiv, aber mache Dir klar, dass das zum Leben dazugehört.

Das ist genau das, was ich oben meinte. Man verblendet sich damit und fragt sich, wenn alle diese Punkte dann umgesetzt und eingetreten sind, warum es einem immer noch so schlecht geht.


Zitat von matthes:
Ich muss auch gerade an die Worte meines anderen Onkels denken das meine Zeit hier wo ich wohne abgelaufen ist. Dies hat mich schon sehr verletzt. Dies habe ich ihm auch geschrieben.


Auch hier der Tipp, Dich klar abzugrenzen. Lass Deinen Onkel halt deinen Onkel sein. Schenke ihm die Aufmerksamkeit, die ihm gebührt.

Mach Dir klar, dass ER DICH Kraft kostet. Nutze die Kraft für DICH! Nicht für deinen Onkel. Überhole ihn, lasse ihn liegen. Er schippt den Schnee und streicht den Zaun, denn DAS ist seine Lebensaufgabe. DU hast aber eine ganz andere!

Und das Schöne ist, Deine Seele macht dich sogar darauf aufmerksam.

27.04.2012 14:21 • #9





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