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Hallo liebe Leute,

habt ihr Tipps für mich? Oder einfach liebe Worte. .

Ich bin generell eine ruhige Person. Ich habe wenige Freundschaften, aber ein paar sind es schon. Ich bin einfach gerne viel für mich und bin nicht sonderlich offen. Manchmal gehen mir einfach die Gesprächsthemen aus und mir fällt dann einfach nichts mehr ein, was ich zu meinem Gegenüber sagen könnte.

Aber noch viel schlimmer ist es in einer Gruppe. Z.b. auf der Arbeit. Mit 1 Kollegin oder 1 Kollegen komm ich gut zurecht. Aber sobald wir eine Gruppe sind. Das selbe auf Elternabenden, Geburtstagen, Weihnachtsfeiern. . Ich bin immer peinlich berührt, rede nur sehr ungern und würde am liebsten schwänzen. Kurzum: ich stehe einfach extrem ungern im Mittelpunkt.
Ich bilde mir im Gegensatz aber auch schnell was ein oder bin verletzt. Z.b. wenn ich denke, dass Kollegen, mit denen ich sehr gut zurecht komme, sich treffen, ohne mich zu involvieren. Oder wenn Nachbarn sich verabreden oder sich gegenseitig einladen und ich bin außen vor.
Manchmal weiß ich echt nicht, was mit mir los ist. Ich würde mich vor Treffen wie Betriebsfeiern am liebsten einigeln und gar nicht erscheinen.

Wie geht ihr mit sowas um?

14.12.2023 21:39 • 15.12.2023 x 2 #1


2 Antworten ↓


Zitat von dreamdance:
Hallo liebe Leute, habt ihr Tipps für mich? Oder einfach liebe Worte. . Ich bin generell eine ruhige Person. Ich habe wenige Freundschaften, aber ein paar sind es schon. Ich bin einfach gerne viel für mich und bin nicht sonderlich offen. Manchmal gehen mir einfach die Gesprächsthemen aus und mir fällt dann einfach ...

Hallo,

damit bist du nicht alleine. Vielen geht es so.
Früher mochte ich es überhaupt nicht, vorallem keine Referate vor vielen Menschen halten. Auch Verkaufsgespräche, Anlagegespräche, Moderationen, Sitzungen................
Doch beruflich wurde man oft dazu gezwungen und wenn es soweit kam, das man vor allen Leuten (Kollegen) noch dumm niedergemacht wurde, da ggf. die Zahlen nicht stimmten............................
Privat war es nicht so schlimm. Aber bei Ansammlungen, wie wenn Einladungen zu Feiern sind, bin ich heute auch nicht mehr zu haben. Bin ähnlich wie du. Mag es lieber in der Natur und nur mit wenigen Menschen dir mir vertraut sind, oder wenn die Wellenlänge einigermaßen stimmig ist.
Mittlerweile ist alles andere für mich Zeitverschwendung und ich sage meist ab.

Aber es ist auch gut das du eher zu den Zuhörern gehörst. Es wird im Endefekt eh viel zuviel geredet, statt ausgeführt, oder erledigt.
Es muß auch ruhigere Menschen geben, die im stillen darüber nachdenken, wie über Themen die andere in die Menge werfen.
Würde mir gar nicht allzuviel denken. Wenn für dich ein Thema interessant ist, wirst du dich automatisch ins Gespräch einklinken.

Hallo dreamdance,
genau das kenne ich auch. Gruppen sind mir auch unangenehm und ich finde es sogar schwieriger dann die Absichten eines Menschen in einer Gruppe zu durchschauen. Ich denke auch, viele verhalten sich in Gruppen anders, daher bin ich mir nie so sicher ob der Mensch nun eher vorgibt etwas zu sein oder sich nur bei der Gruppe dementsprechend so verhält.
Das verwirrt mich und ich vertraue nicht so leicht.

Ich bin auch eher ein zuhörer, komme aber wenn ich mich wohl fühle aus mir raus, also kenne ich irgendwo beide Sichtweisen.
Zitat von dreamdance:
Kurzum: ich stehe einfach extrem ungern im Mittelpunkt.
Ich bilde mir im Gegensatz aber auch schnell was ein oder bin verletzt. Z.b. wenn ich denke, dass Kollegen, mit denen ich sehr gut zurecht komme, sich treffen, ohne mich zu involvieren. Oder wenn Nachbarn sich verabreden oder sich gegenseitig einladen und ich bin außen vor.
Manchmal weiß ich echt nicht, was mit mir los ist. Ich würde mich vor Treffen wie Betriebsfeiern am liebsten einigeln und gar nicht erscheinen.

Hat das einigeln einen Grund?
Magst Du einfach lieber allein sein und Dich einigeln oder steht da eher das Unangenehme dazwischen?

Es ist ganz normal gerne anerkannt zu werden, Du bist schließlich auch einer der Nachbarn oder im Team.
Wiederum ist hier natürlich auch Eigeninitiative angesagt und wenn man zurückhaltend ist, wird dies leider manchmal auch als Ablehnung angesehen.
Möglicherweise empfindest Du auch so, weil Du vielleicht keinen Ausgleich dazu hast?

Ich denke, wenn die Richtigen Menschen kommen, dann wirst Du Dich bestimmt wohler fühlen. Auch die Themen werden dann kommen, weil man dann einfach interessiert an der Person ist und das auf Gegenseitigkeit beruht.
Ich hätte auch nie gedacht jemanden zu finden, vor kurzem aber schreibe ich mit einer netten Frau und direkt nach der ersten Nachricht, konnten wir uns stundenlang unterhalten. Ich brauch fast einen halben Tag für eine Antwort und die Themen werden sogar nur leicht dabei angeschnitten.

Auch Smalltalk und das eigene Verhalten in Gruppen kann man lernen und aufwerten, somit kann man sich auch mehr Sicherheit für dort aneignen.

Ich springe mittlerweile ins kalte Wasser und versuche mich öfters in unangenehme Situationen zu bringen, damit ich lerne besser damit umzugehen. Manchmal bin ich sogar dann positiv überrascht und erlebe sogar was schönes und Neues.
Wer weiß, was sich hinter etwas verbirgt? Vielleicht doch ein toller Abend? Meine Neugier ist groß und ich würde gerne mehr Eindrücke bekommen und erleben, als weiterhin nur allein zuhause sein zu wollen.





Dr. Reinhard Pichler
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