Hallo
Ich bin der Peter,35 Jahre als.
Ich leide seit bald 15 Jahren an einer Angststörung oder Panikstörung (so sicher bin ich mir nicht und mein erster Arzt hat ersteres Diagnostiziert mein 2ter nachdem der in Pension ging das andere^^).
Ich habe Probleme mit Situationen ohne einfache Fluchtmöglichkeit vor allem in Gesellschaft,(alleine bin ich ja recht flexibel einfach abzuhauen^^) und Angst vor einer Panikattacke bzw dem Unwohlsein davor (zu einer PA kommt es sehr selten).Symptome sind Übelkeit und Atemnot.Seit ich den 30ger Überschritten hab kommt auch öfter ein Stressmagen hinzu.
Mein erster Auslöser war eine Flugreise.Reisen-vor allem mit dem Flugzeug-sind immer mein Worst Case Szenario gewesen.Vor allem die Flughafensituation -das Fliegen direkt selber geht ganz gut.
Da man im meiner Generation aber fast schon Reisen muss und ich durchaus auch Interessiert bin andere Ecken der Welt zu sehen hab ich trotz allem schon recht viel gesehen.(in Europa fehlen mir noch 4 Länder).
Vor 2 Jahren hab ich mir meinem großen Traum(und Albtraum) endlich Erfüllt und bin nach Amerika geflogen.(hab davor schon 2x gebucht gehabt und mich nicht drüber getraut).Das hat bis auf den Rückflug (Flug wurde verschoben etc inkl Umsteigen war sehr stressig per se und dann im Flugzeug hab ich 10 Stunden still vor mich hin gelitten (ohne jedoch wirklich eine PA zu bekommen) auch recht gut funktioniert.
Danach war ich noch in Malta-da hat alles gepasst.
Ich würde in 1 Woche nach Norwegen fliegen -Reiseziel genau meins,Reisegruppe perfekt.
Und ich hab einfach 0 Lust
Generell ist meine Reisebegeisterung seit letztem Jahr Malta iwo bei 0.Natürlich hauptsächlich wegen meiner Krankheit und dem Kampf damit.
Es ist ja nicht nur direkt die Reise,1 Monat davor hab ich so manche schlaflose Nacht,wenn es nicht gut läuft hab ich natürlich auch im normalen Leben danach die Auswirkungen -im Sinne es verunsichert mich so das es auch meinen Alltag belasten kann (der ansonsten sehr gut funktioniert).Xanor (Xanax in D) muss ich sowieso für den ganzen Urlaub leicht dosiert nehmen (ohne würd ich mich wohl nicht drüber trauen) etc.
Ich hab dieses Problem seit ich 20 bin und bin eben immer voll motiviert dagegen angerannt unter dem Motto-ich Reise -wurscht was mein Hirn dazu sagt.
Und jetzt bin ich an einem Punkt wo ich mir denke-ich bin zu alt für diesen sch.
Ich werde es wohl nie schaffen entspannt in den Urlaub zu fahren-wie es eigentlich sein sollte.
Wenn ich zurückkomme hab ich schöne Erfahrungen -bin aber auch wenn alles gut läuft null erholt und brauche eigentlich immer Urlaub vom Urlaub.
Und da das ganze Insgesamt wohl das belastendste Thema meines Lebens ist (in den Urlaub zu fahren was für ein Trauerspiel eigentlich^^) drängt sich mir immer mehr der Gedanke auf es endlich gut sein zu lassen.(zumindest das Fliegen etc womit halt viele Ziele nicht mehr möglich wären).
Wie entspannt könnte mein Leben sein denkt sich die eine Stimme-ohne sich zum Halbjährlichen Urlaub zu zittern -ohne seine Psychische Gesundheit irgendwie davon abzuleiten wie der letzte Urlaub verlief.
Ich musste in diesem Jahr im April Gesundheitlich (wirklich Gesundheitlich hatte die Grippe) bereits eine Reise absagen -normal war das für meine Moral (auch wenns natürlich immer Zeitgleich eine Befreiung war) ein Riesen Tritt in die Eier (ich hab wohl 20 Prozent meiner gebuchten Reisen nicht angetreten wegen meiner PA-hab ne gute Reiseversicherung^^) -war durchaus schon ein paar mal der Fall -meistens wegen den PA aber auch 2-3 mal einfach wegen Krankheit.
Und dieses mal war es mir komplett egal.Im positiven Sinn.Als wär es einfach nicht mehr so wichtig.Als müsste ich mir nichts mehr selbst beweisen.Und die fehlenden 4 Länder in Europa können die fehlenden 4 Länder bleiben.
Und jetzt könnte man sagen-du weißt was zu tun ist lass es sein und lebe ein entspanntes Leben. .
Doch dann kommt die andere Stimme ins Spiel -die sagt das man was verpassen könnte,Reise wenn du Jung bist,Reise solange du kannst,und vorallem die Angst hat das dieses evtl Vermeindungsverhalten dann doch wieder ein Echo auf den Alltag hat,oder auf die Stimmung.Ärzte raten mir ja -lass dich von deiner Angst nicht aufhalten.Die müssen aber auch nicht jedes mal Schwitzen und leiden^^.
Ich würde wohl den gebuchten Urlaub antreten (bzw es Probieren aber am Flughafen musste ich nur 1x WO geben soll heißen wenn ich wegfahr von zuhause wirds wohl klappen).Nordlichter sehen ist schon nett.Die anderen 3 würden auch nicht ohne mich nach Norwegen wollen .
Aber danach? Hut drauf hauen? Oder weiter Kämpfen.
Mein Punkt war halt immer iwo im Kampf liegt die Kraft und ich habe durch diese Verhaltenstherapie gehofft iwan zu dem Punkt zu kommen wo ich einfach wie ein normaler Mensch leben kann.
Mittlerweile glaub ich halt das es sich das -wenn es nicht einfach von selbst passiert (manche Angstkranheiten verschwinden ja einfach mit dem Alter etc) nie ändern wird.
Ich nehme 30mg Citalopram täglich.Seit Jahren.Habs von 60 reduzieren können.Und denk mir halt ohne Reisen könnt ich es versuchen Abzusetzen.Das Xanor nehm ich nur zum Reisen sonst nie.Bräucht ich auch nicht mehr.
Und jetzt die Frage an alle -(danke fürs Lesen bis daher btw^^). was ist hier der richtige Move?
Oh bis auf meine Eltern weiß übrigens keiner das ich PA habe.Das kommt zu all der Anstrengung ja noch dazu das nicht durchscheinen zu lassen (nicht das meine Freunde nicht gut drauf reagieren würden aber ich hab im Freundeskreis jemanden mit Depressionen -und er wird seit das raus ist einfach anders behandelt -das will ich nicht).
lg
Vor 41 Minuten • • 20.12.2025
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