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Entwickler
Hallo,

so was hatte ich im ganzen Leben noch nie: Freitag: Von nachts um zwei bis morgens 6:30 = 4 1/2 Stunden. Damit hätte ich leben können, aber ich war so fix und fertig von fast zwei Jahren ohne Urlaub, dass ich beschloss, mich zu erholen, und weiterzuschlafen. Wegen der Arbeit, ist das im Moment nicht so problematisch. Dann noch mal von 8 bis 11 Uhr geschlafen.

Samstag und Sonntag war ähnlich, nur dass ich am Sonntag auch noch zwei Stunden am Nachmittag schlief.

Gestern dann von 23:00 bis heute 7:30 = 8 1/2 Stunden. Ich konnte trotzdem nicht arbeiten, weil ein extremer Widerwille auftrat, der einen Grund hat. Also wieder ins Bett und von 8 Uhr bis 12:10! Dann bin ich was essen gegangen und schlief wieder von 14 bis 17 Uhr. Das macht 15 1/2 Stunden! So viel habe ich noch nie an einem Tag geschlafen. Was ist mit mir los? Schlafe ich mich gesund? Mir macht das etwas Sorgen, denn es könnte sein, dass sich mein Tag/Nacht-Rhytmus völlig verschiebt, und dass ich dann mit Tabletten anfangen muss, wo mir das Absetzen Angst machen würde.

20.07.2015 17:03 • 02.08.2015 #1


10 Antworten ↓


T
Also ich kenne solche Tage auch, meist nach Zeiten großer innerer Anspannung. Das ist dann wohl so eine Art Erschöpfungszusammenbruch und wahrscheinlich wichtig, um sich erstmal wieder zu erholen.


Zitat von Entwickler:
Gestern dann von 23:00 bis heute 7:30 = 8 1/2 Stunden. Ich konnte trotzdem nicht arbeiten, weil ein extremer Widerwille auftrat, der einen Grund hat.


Es scheint aber auch noch einen besonderen Grund zu geben, der bei Dir einen so großen Widerwillen ausgelöst hat, dass Du Dich nicht aufraffen konntest. Dazu weiß ich jetzt natürlich nichts.

Die Gefahr, dass sich der Tag/Nacht-Rhythmus verschiebt, ist natürlich gegeben. Bei mir geht das immer sehr schnell. Würde an Deiner Stelle lieber doch, wenn möglich, bald wieder eine feste Tagesstruktur anstreben.

20.07.2015 20:59 • #2


A


Noch nie so viel geschlafen wie die letzten 3 Tage

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P
Wenn das eher einmalig aufgetreten ist, wäre das für mich kein Grund zur Sorge.

Wie viel oder wenig schläfst Du denn sonst so üblicherweise? Hast Du einen regelmäßigen Schlafrhythmus? Hast Du Einschlaf- oder Durchschlafprobleme? Fühlst Du Dich sonst nach dem Schlaf erholt? Die Tage davor hast Du ja nicht so wirklich die ganzen Stunden am Stück geschlafen.

Mein erster Gedanke war jedenfalls, dass Du bestimmt ausgepowert bist und Schlafnachholbedarf hast. Oder eventuell eine depressive Episode. Aber für letzteres sollten meiner laienhaften Meinung nach noch weitere Anzeichen erfüllt sein. Daher hoffe ich einfach mal für Dich auf die Variante mit einfach erschöpft sein.

Wünsch Dir alles Gute.

20.07.2015 21:10 • #3


Entwickler
Heute war es so, dass ich um halb sieben wach wurde, gefrühstückt habe und unbedingt nochmal ins Bett musste. Ergebnis war: Wach geworden um kurz vor 9, schnell angezogen und zur Arbeit. Ich habe es da nur knapp 20 min zu Fuß, also nicht so schlimm.

Die Begleitumstände dieser Arbeit zu erklären, würde zu weit führen, aber es sind nur noch einige Tage bis Ende Juli. Danach wird es eine andere Arbeit geben, die aber weitgehend Neuland für mich bedeutet.

21.07.2015 17:37 • #4


P
Ist es möglich, dass Dich im Zusammenhang mit der Ende Juli endenden Arbeit etwas belastet? Oder mit der danach beginnenden Arbeit im Neuland? Beschäftigen Dich denn sonst irgendwelche unangenehmen Dinge? Was ist denn die für Dich wahrscheinlichste Ursache?

Für mich klingt das als Laie nach wie vor nach einer möglichen Erschöpfungsdepression. Was sagt denn dein Doc zu deinem Erlebten?

Wünsch Dir eine erholsame Nacht und morgen einen besseren Start in den Tag!

21.07.2015 21:57 • #5


Entwickler
Die letzten sieben Monate Projektarbeit (bin selbständig) waren ziemlich schlimm. Ich musste die Arbeit von vorher drei Frauen erledigen, die gekündigt hatten, wurde obendrein ausgeschimpft, gemobbt und wenn kein Haar in der Suppe gefunden wurde, wurde gleich reingespuckt. Da haben sich Szenen abgespielt, die möchte sich keiner ausmalen. Die ganzen selbständigen Berater wurden gehasst und verachtet, weil eine Übernahme vorbereitet wurde, die dann vor einigen Monaten aber abgesagt wurde. Dann ging es mit Häme, Intrigen und Nachtreten weiter. Da sie aber kein anderes Personal fanden, mussten sie wohl oder übel mit uns leben. Wir taten schließlich nur unsere Arbeit.

Das ist ja nun bald vorbei. Kurz vor Ende versucht man mich noch mal so richtig auszuquetschen. Das habe ich mit zwei Krankheitstagen quittiert. Es ging einfach nicht mehr. Allerdings kriege ich auch kein Geld, wenn ich nicht da bin, so dass mich diese zwei Tage gleich mal 900 EUR kosten.

Bei dem neuen Projekt betrete ich ja Neuland. Es ist nicht das, was ich bis jetzt gemacht habe. Aber man traut es mir offensichtlich zu.

Zum Arzt gehen will ich hier nicht. Mein Hausartzt ist 250 km weg, und dafür würde auch wieder mindestens ein halber Tag für draufgehen. Ich hoffe, dass sich meine Erschöpfung von selbst erledigt, und demnächst keine Turbulenzen mehr entstehen. Es spricht viel dafür, dass es dort viel ruhiger zugeht.

21.07.2015 22:07 • #6


P
Puh. Dann gönn Dir am nächsten freien Tag unbedingt mal was.

Und an den nächsten Arbeitstagen fänd ich's wichtig, wenn Du Dir auch da - gerade da - etwas Gutes für Dich tust. Was auch immer Dir da in den Sinn kommen mag.

Gönn Dir was und schätze Dich damit wert. Das ist wichtig für Dein Selbstwertgefühl und wird Dir helfen.

21.07.2015 22:13 • #7


Entwickler
Danke. Ich werde dran denken. Gute Nacht!

21.07.2015 22:15 • #8


Entwickler
Ich habe es diese Woche fast geschafft, durchzuarbeiten. Nur heute morgen musste ich mich nach dem pünktlichen Aufstehen (7 Uhr) übergeben, habe Aspirin genommen und dann beschlossen, mich wieder hinzulegen. Um 12:45 Uhr war ich an der Arbeit.

Da morgen der letzte Tag meines Arbeitseinsatzes ist, werde ich den auch noch überstehen. Geholfen hat mir die Drohung der Geschäftsleitung an die Kollegin, die den Stress bei mir ausgelöst hat, dass sie rausgeschmissen wird, wenn sie noch einen Kollegen verschleißt.

Beim nächsten Projekt werde ich zwar auch erstmal keinen Urlaub bekommen, aber es wird dort eine viel entspanntere Atmosphäre geben. Ich bin froh, dass ich mir die Schuld für meine Erschöpfungsdepression nicht selbst gebe, sondern sie auf die miserablen Umstände beziehe. Zwei andere Kollegen und eine gute Freundin fragten mich schon, wie ich das überhaupt so lange ausgehalten habe.

Manchmal bewirkt ein Umgebungswechsel wahre Wunder. Man ist wieder ein unbeschriebenes Blatt und von allen Lasten befreit.

30.07.2015 18:56 • #9


W
Hallo Entwickler,
Wenigstens hast du dich gut ausgeruht vorher. Und mit dem vielen Schlaf, dass pendelt sich bestimmt wieder ein. Ist doch auch so, wenn man eine Grippe hat. Da verschläft man doch auch die ganze Zeit und dann kommt der Rythmus wieder. Schlaf ist die beste Medizin. Besser, als wennn du jetzt vor lauter Aufregung nicht geschlafen hättest.

ich drücke dir für Morgen beide Daumen, dass dir die neue Arbeit gefällt.

02.08.2015 21:03 • #10


Entwickler
Hallo Wolke,

es war schon ein Phänomen: Der intensivste Schlaf kam erst, wenn ich jeweils meinem Kollegen per whatsapp geschrieben habe, dass ich krank bin oder erst wegen Magen-Darm erst mittags kommen kann. Das war so wie alle Leinen los lassen und sich treiben lassen. Dann erst fühlte ich mich wie neugeboren. Leider habe ich jetzt noch einen jetlag davon. Und am Wochenende funktonierte das nicht

02.08.2015 21:34 • #11


A


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