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O
Hallo und schönen guten Abend,

mein Name ist Oliver, ich bin 38 Jahre alt. Allerdings fühle ich mich derzeit als wäre ich 98 Jahre alt. Ich leide seit einigen Jahren an einer Angststörung, welche mal mehr und mal weniger stark ausgeprägt ist. Allerdings ist die eine so starke Müdigkeit noch nie vorgekomen.

Ich habe eine Firma mit 10 Angestellten, 3 kleine Kinder und 3 Hunde. Alle sind auf meine Leistungsfähigkeit angewiesen und ich muss dringend wieder zu Energie kommen. Ich bin zwar seit 6 Wochen in Therapie, aber es geht nicht voran. Die Therapeutin meint, ich wäre völlig erschöpft und müsste mich ausruhen, was anderes würde nicht helfen, angesichts meiner Belastungen in den letzte Monaten.

Im Mai 2015 bis Juni 2015 habe ich meine Firma umgezogen, das war ein irrer Gewaltakt. Zu dem Zeitpunkt hatte ich leichte Ängste (Angst zu ersticken ist meine Hauptangst). Nach dem Umzug wollte meine Frau mich verlassen, weil sie mich mit 111 kg nicht mehr attraktiv fand und ich nur arbeiten würde. Gut, habe dann nebenbei 20 kg abgenommen und jeden 2. Tag Sport gemacht und dadurch meine Ehe gerettet. Habe aber dennoch jeden Tag Angst dass sie mich mit den Kindern verlässt und bekomme Panik, sobald sie nur schlechte Laune hat.

Im Herbst ist dann mein Steuerberater durchgeknallt (ist noch immer im Krankenhaus) und hat einfach fiktive Werte an das Finanzamt geschickt, die das auch von meinem Konto belastet hatten. Ich brauchte mit einem neuen Steuerberater Monate, die Situation zu bereinigen. Die Ängste steigerten sich sehr und ich bekam eine Speiseröhrenentzündung dazu, Sodbrennen, nervöse Schluckbeschwerden und Schlaflosigkeit. Die Existenz meiner Firma und der Arbeitsplätze stand bis vor wenigen Wochen auf der Kippe. Inzwischen ist alles geklärt in dieser Sache.

Die Therapeutin meint, der Umzug, die Ehekrise und die existentielle Bedrohung durch den Steuerberater und dazu noch die Diät hätten mich an das Ende meiner Kräfte gebracht. Dann noch die ständige Angst und die Schlafprobleme wären daran schuld. Kann es wirklich sein, dass so ein paar Lappalien einen an den Rand der Erschöpfung treiben? Ich kann mir das nicht vorstellen und suche nach einer körperlichen Erklärung, die aber nicht gefunden wurde.

Zu meiner Müdigkeit habe ich Schwindel, Hall in den Ohren, Herzrythmusstörungen, dunkle Augenringe und mein Gesicht brennt vor Müdigkeit. Und einen Hexenschuss habe ich, der überhaupt nicht weggehen will. Ich bin morgens nach dem Aufstehen 2 Stunden fit, dann bin ich in der Firma eigentlich nur noch körperlich anwesend und warte auf Feierabend. Abends, wenn alle anderen im Bett sind, geht es wieder besser.

Hat jemand eine Idee?

mfg
Oliver

26.01.2016 20:51 • 14.02.2016 x 1 #1


37 Antworten ↓


Icefalki
Hallo Oliver, du wunderst dich, bei solch einer Belastung, dass du am Ende bist?

Wurde schon in Richtung Depression geschaut?

Und deine Belastung ist noch immer enorm, da du dich um deine Ehe sorgst.

26.01.2016 21:01 • #2


A


Kennt jemand diese abgrundtiefe Müdigkeit?

x 3


Vergissmeinicht
Hey Oliver,

schreibe ein liebes Hallo von mir.

Nun, das sind viele gewaltige Probleme auf einmal und manche kippen bereits durch eine Krise. Für mich hast Du ein klassisches Burnout verbunden mit Ängsten und Hang zu depressiven Schüben. Du bräuchtest dringend eine Auszeit, was aber wahrscheinlich nicht möglich sein wird?!

Finde es schade, wie Deine Frau reagiert. Du managst die Firma und davon wird sie auch profitieren; hast 3 Kinder und musst Dir nebenbei noch 20 kg abspecken, damit sie bei Dir bleibt. Sorry, nicht gut.

Die Psyche sucht sich immer ihren Weg und macht sich unterschiedlich bemerkbar. Was von den Problemen kriegst Du also nicht verdaut?

26.01.2016 21:02 • x 1 #3


hase1510
Hey Oliver,
Das was du beschreibst kenne ich nur all zu gut. Bei mir fing es im Februar 2014 alles nach einer Akupunktur an. Ich stand kurz vor meiner Prüfung. Die Übernahme hing von den Abschussnoten ab. Also habe ich zum ersten Mal Existenzangst bekommen, weil ich für die Ausbildung meinen gut bezahlten Job aufgab. Dann fühlte ich mich in der Ehe nicht mehr wohl, da mein Mann wie du zugenommen hat und sich quasi gehen lies. Alles musste ich alleine managen, sei es die Elternabende, Finanzen etc.
Bei mir fing es mit Schwindel an und zum Schluss blieben die Schluckbeschwerden. Sämtliche Untersuchung waren ohne Befund.
Im Januar diesen Jahren bat ich meine Hausärztin mich zum Psychologen zu überweisen, da ich denke dass es alles nur psychisch ist
Die Müdigkeit bekomme ich mehr oder weniger durch viel Trinken in den Griff. Zudem gehe ich einmal im Monat zu Mass..

26.01.2016 21:06 • #4


O
Hi und danke für die Antworten. Eine Auszeit ist höchstens in der Form möglich, dass ich z.B. mittags Feierabend mache, abends nicht mehr für die Familie koche und zeitig ins Bett gehe. Laut Therapeutin und ihrer Analyse habe ich 0% Depression, aber volle Erschöpfung. Und die Erschöpfung macht mir Angst und die Angst verstärkt die Erschöpfung. Ich möchte 1000 Dinge erledigen, aber es fehlt die Power. Heute Mittag in der Firma bin ich im Sitzen eingeschlafen.

Ich möchte gerne dass die Mitarbeiter und meine Familie die Erschöpfung nicht erkennen, aber durch die Augenringe ist es unverkennbar.

26.01.2016 21:14 • #5


Vergissmeinicht
Hey Oliver,

kannst Du mir mal schreiben, warum Deine Frau nicht kocht?

Weißt Du, Du hast nur dieses eine Leben. Brichst Du komplett zusammen, wie ich damals, geht garnichts mehr. Noch hast Du es in der Hand. Nehme Dir Auszeiten, baue Dir Ruheinseln ein. Rede mit Deiner Frau und mache ihr die Ernsthaftigkeit Deiner Situation klar.

Wünsche Dir von Herzen den Mut dazu!

26.01.2016 21:20 • x 1 #6


hase1510
Zitat von obiedenkopf:
Hi und danke für die Antworten. Eine Auszeit ist höchstens in der Form möglich, dass ich z.B. mittags Feierabend mache, abends nicht mehr für die Familie koche und zeitig ins Bett gehe. Laut Therapeutin und ihrer Analyse habe ich 0% Depression, aber volle Erschöpfung. Und die Erschöpfung macht mir Angst und die Angst verstärkt die Erschöpfung. Ich möchte 1000 Dinge erledigen, aber es fehlt die Power. Heute Mittag in der Firma bin ich im Sitzen eingeschlafen.

Ich möchte gerne dass die Mitarbeiter und meine Familie die Erschöpfung nicht erkennen, aber durch die Augenringe ist es unverkennbar.

Dann nimm dir diese Auszeit.
Wenn du wieder fit bist wird dir deine Familie und deine Firma danken, weil dann hast du auch wieder Energie.
Ist deine Frau berufstätig, dass du abends kochst?
Setz dich mit deiner Frau hin und besprich mit ihr deine Sorgen, vielleicht ist es ihr ja gar nicht bewusst, dass du so eine Last vor dir her schiebst. Denn nur gemeinsam könnt ihr eine Lösung finden
Ich wünsche dir alles Gute

26.01.2016 21:21 • #7


O
Hm, meine Frau kocht nicht weil sie a) mit in der Firma arbeitet und b) nicht so gut kochen kann. Ich koche dann abends Gerichte ohne Kohlenhydrate um mein neues Gewicht zu halten. Heute Mittag habe ich aber das erste Mal seit Monaten einfach ein Stück Kuchen beim Bäcker gekauft und es mit einer Cola runtergespült. Ich hatte einen solchen Appetit drauf, ich konnte nicht widerstehen.

26.01.2016 21:27 • #8


Vergissmeinicht
Hey Oliver,

das hast Du richtig gemacht

26.01.2016 21:28 • #9


M
Zitat von obiedenkopf:
Kann es wirklich sein, dass so ein paar Lappalien einen an den Rand der Erschöpfung treiben? Ich kann mir das nicht vorstellen und suche nach einer körperlichen Erklärung, die aber nicht gefunden wurde.


Wenn man das liest finde ich, es sind alles andere als Lappalien! Das hört sich für mich nach großem Druck an beruflich und privat die deine Existenz betreffen. Wo und wann soll man denn da durchatmen? Da wär ich auch am Ende.

Hast du dir mal die Frage gestellt ob du um die Auszeit überhaupt rum kommst? Wenn du sie dir jetzt nicht nimmst, wie soll sich denn deine Gesundheit verbessern. Meiner Erfahrung nach wird alles nur schlimmer und das immer schneller. Ich hoffe du findest eine Lösung für dich und wünsche dir ganz viel Kraft!

LG

26.01.2016 21:41 • #10


O
Ich werde versuchen ohne ein klassische Auszeit klarzukommen. Ich glaube, nach einer langfristigen Auszeit existiert mein Betrieb nicht mehr, dann auch mein Haus nicht mehr. Ich werde es anders probieren.

Ab morgen werde ich mehr essen, werde auch abends nicht mehr kochen, nur noch am Wochenende. Ich werde mich nicht mehr wiegen und mir fällt bestimmt noch mehr ein. Es gib halt niemals Feierabend.

Um 5.45 klingelt der Wecker, dann geht meine Frau ins Bad. Ich werde vom Wecker dann auch wach, bleibe aber bis 6.15 liegen. Dann mache ich den Kindern die Schulbrote fertig, dann mache ich mich fertig und fahre gegen 8, wenn die Kinder in Schule und Kindergarten sind, mit meiner Frau in die Firma. Dort bleibe ich bis ca. 18 Uhr. Dann meist noch was Einkaufen, dann Kochen, dann die Hunde, dann Kinder fertig machen. Manchmal muss ich dann noch Auslandsüberweisungen tätigen, Bekannten helfen, Aquarium sauber machen und was sonst noch so in einem Haushalt ansteht. Saugen und Wischen tut meine Frau. Gegen 21 Uhr sind die Kinder dann im alle Bett. Dann schlafe ich meist gegen 22 Uhr auf der Couch ein und wackel gegen 23 Uhr ins Bett. Oft werde ich zwischen 2-3 Uhr wach und brauche dann wieder 30 Minuten bis ich wieder einschlafe. Das System an sich ist falsch, das wird auch durch eine Auszeit nicht besser, fürchte ich.

26.01.2016 22:06 • #11


F
Hallo Oliver,

Kenne ich gut, bin seit Samstag mal wieder so müde, weil ich es mal wieder übertrieben hab. Ich denke du weisst woher die Müdigkeit kommt. Burnout, oder treffender gesagt, Erschöpfungsdepression.
Als kleiner Tipp: neben Entspannung helfen die Vitamine D und B12 und Magnesium. Und dann musst du dir was gönnen, Ruhe auf der einen, ein paar schöne Erlebnisse auf der anderen Seite.
111 kg kommen mir übrigens bekannt vor und auch ich hab 3 Kids. Bei mir ist die Angst proportional zur Müdigkeit, also aufpassen!

26.01.2016 22:29 • #12


O
Hallo Fuzzi,

ja, um so müder ich bin desto größer die Angst. Alleine schon das tagelange Grübeln über die Müdigkeit erschöpft ja total. Vitamin D nehme ich jetzt 1000 Einheiten am Tag, Magnesium 400 mg. B12 kann ich mir noch besorgen.

Das hier habe ich mit der Therapeutin erarbeitet:

Angst und Erschöpfung:

Kontrolle ist Kampf, Kampf verbraucht Energie. Kontrolle aufgeben.
Angst verbraucht Energie und erschöpft. Angstgedanken als solche erkennen, als unbedeutend deklarieren und stehenlassen. Nicht Grübeln, Gedanken zur Ruhe komme lassen.
Die jetzige Erschöpfung kommt aus den großen Problemen der letzten Monate. Dazu Ängste und wenig Schlaf. Auch die Diät mit 20 kg Verlust hat die Erschöpfung verstärkt.

Gipfel der Erschöpfung kommt durch das Grübeln über die Erschöpfung. Die Erschöpfung verstärkt die Angst und die Angst verstärkt die Erschöpfung. Der Erschöpfung keine Bedeutung beimessen. Die Erschöpfung ist ein Symptom der Angst, die körperlichen Symptome stammen ebenfalls von der Angst und der Erschöpfung. Reinsteigern und darüber Nachdenken macht es nur schlimmer.

Erschöpfung ist völlig normal bei einer Angststörung insbesondere bei einer dermassenenen zusätzlichen Stressbelastung.


Gegen Erschöpfung hilft:

Ängste reduzieren, Grübeln einstelle. Entspannen, Schlafen, ausreichend gutes Essen.

Nicht mehr mit den Gedanken über die Erschöpfung und mit anderen Angstgedanken beschäftigen, statt dessen Ruhe anwenden.

Auf Körpersignale achten: Ruhe wenn müde, Essen wenn Hunger.

Konzentriert sein. Möglichst oft Achtsam im Hier und Jetzt sein, nicht ständig an die Vergangenheit und Zukunft denken.

26.01.2016 22:46 • #13


P
Mensch, da hast du ein ordentliches Paket zu stämmen. Was dir bestimmt selbst schon klar ist: Du MUSST Aufgaben reduzieren und delegieren. Auch wenn du dich bei vielen Themen nicht so leicht raus nehmen kannst, du MUSST es tun. Es hört sich auch ein wenig so an, als könntest du gar nicht mehr anders. Du musst raus aus dem Teufelskreis.

Versuchen wir ein paar praktische Lösungsansätze zu finden.

Wäre es denn möglich, dass deine Frau zu Hause bleibt und sich um Kinder, Haushalt, Hund, Aquarium, Einkauf etc. kümmert?
Oder eben nur 1-2 Tage pro Woche für dich arbeitet?

Das tägliche Kochen lässt sich reduzieren, bspw. mehr kochen und zwei Tage essen oder eben mal kalte Küche. Es gibt auch genügend Gerichte, die ein nicht so begabter Koch hinbekommt, so dass auch deine Frau mal was kochen kann. Am Wochenende für unter der Woche vorbereiten/einfrieren etc.

Erst um 6:30 Uhr aufstehen.
Zwei Mal die Woche schon um 16 Uhr heim gehen und 1 Mal am Wochenende 2-3 Stunden Zeit für dich: z.B. Joggen, Yoga, ALLEINE irgendwo ein Buch lesen.
Um 22 Uhr ins Bett gehen! Und ab und an die 1 Stunde zwischen Kinder im Bett und selbst ins Bett vielleicht etwas Liebe? Kuscheln? Sex?

Wären einige Punkte realisierbar?

Läuft deine Firma gut? Könnt ihr gut leben?

26.01.2016 23:22 • x 1 #14


O
Hi und danke für die Antworten. Ja, die Firma läzft sehr gut und wir können recht gut leben von der Firma. Ich werde noch heute anfangen Arbeiten abzugeben bzw. einfach nciht mehr zu erledigen. Ein Hobby in dem Sinne habe ich nicht mehr. Früher war das mein Garten. Ich werde versuchen, ihn dieses Jahr wieder aufleben zu lassen.

Es gibt ja die Möglichkeit den Kindern abends belegte Brötchen vom Bäcker für die Schule mitzubringen. Klar, man kann auch für 2 Tage kochen. Aber es ist ja so, dass das eine Kind dieses nicht ist, das andere jenes nicht. Man kocht ja abends mindestens mal 2 Gerichte.

Ich habe auch schon eine Anzeige für eine Haushälterin geschaltet, aber es hat sich leider noch niemand beworben.

27.01.2016 08:02 • #15


Vergissmeinicht
Hey Oliver,

Du wirst durch Deine Körpersignale gewzungen etwas zu verändern und dachte auch schon an eine Haushaltshilfe. Rede mit Deiner Frau und macht einen Plan. Jeden Tag ist das Aquarium nicht sauber zu machen und Überweisungen kannst Du einmal die Woche tätigen.

Schaffe Dir Strukturen und, wie schon geschrieben, Ruheinseln. Dinge, die kein Zwang/Muss sind. Lerne eine Atemtechnik.

Du fällt abends todmüde in den Schlaf und nachts bist Du dann vor lauter Sorgen und Ängste wach. Wo bleibt das Leben?

27.01.2016 09:04 • #16


O
Die letzte Nacht war furchtbar. Ich steigerte mich wieder ganz schlimm in die Müdigkeit rein. Als ich dann im Bett war, dachte ich nur:

Was kann ich nur tun damit die Müdigkeit aufhört?
Was ist, wenn sie nie mehr aufhört?
Was passiert, wenn es noch schlimmer wird?
Oh, ich spüre schon wieder Kribbeln in meinem Körper, bestimmt muss ich gleich den Notarzt rufen, der bringt mich in die Psychatrie!
Ich verliere meine Firma, mein Haus und meine Familie.
Was soll ich nur tun?
Gleich stehe ich auf und trinke erst mal eine halbe Flasche Wein (was ich nicht getan habe***).
*** Alk. hilft zwar in dem einen Moment, verschlimmert es aber in der Folgezeit deutlich, Alk. nur, wenn es einem gut geht! ***
Irgendwann habe ich dann an die Texte gedacht von der Therapeutin, habe eine PME gemacht und bin dann eingeschlafen.

Solange ich die Gedanken nicht anders bewerte, wird es wohl nicht besser werden. Diese Gedanken erzeugen die pure Angst. Wer soll so erholsamen Schlaf finden oder tagsüber zur Ruhe kommen?

Ich habe meinem Weibchen heute Morgen schon gesagt, dass ich abends nicht mehr koche. Es gibt ja auch Eiweißbrot und knackiges Gemüse, was man so essen kann ohne es zu kochen/braten. Zudem glaube ich, dass meine Diät auch nicht so ganz unschuldig an meinem Zustand ist. 20 kg Gewichtsreduktion in 6 Monaten, alleine dieses Ding ist ja für den Körper ein unglaublicher Stress.

http://www.achim-achilles.de/ernaehrung ... essiv.html

Wenn man das so liest, sollte ich gleich mal rüber an die Frittenbude laufen.

27.01.2016 09:34 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

J
Hallo

Als ich das las und mir überlegte was ich dir alles schreiben könnt bzw raten viel mir auf,sassbich mir saß glaube erstmal alles selber sagen müssen bzw hätte mir sagen sollen bevor ich jetzt hier ganz unten bereits bin.
Du hast einen Alltag der alleine gar nicht zu bewältigen ist zumindest nicht auf Dauer .eine weile hält man das aus doch sann bricht man zusammen körperlich ...bzw der Körper fängt an zu signalisieren das er Ruhe Kraft Erholung braucht das es zu viel ist...doch man ignoriert es weil man muss ja funktionieren .
Irgendwann ruft metaphorisch gesprochen einen stimme in einem ständig stop du musst aufhören tritt endlich kürzer deine nerven brennen durch du wirst krank werden ...aber man muss ja weiter machen bis zur totalen geistigen und körperlichen Erschöpfung .das Endresultat ist man is komplett ausgebrannt körperlich geistig seelisch nervlich was auch immer ...man fühlt sich müde schlapp schlecht hat angst tausend Symptome usw ...und irgendwie fragt man sich dann tatsächlich noch warum lach ...
Vielleicht bin ich einfach nur eine Versagerin und denke das es zu viel ist für einen und mein Leben auch zu vollgedtopft War dass ich so etwas sage ...bin einfach nur nicht so stark wie andere ...aber ich denke du bist wie ich immer daran orientiert höchst und Bestleistung zu erbringen ständig zu funktionieren alles zu schaffen ...man ignoriert auch Hunger Durst und Müdigkeit und hält es sogar für normal verzichten zu können auf all diese Bedürfnisse ...
Mein Alltag bestand daraus einen Riesen großen Haushalt zu machen einzuladen Sachen zu erledigen Termine wahrzunehmen 2 keine Kinder eins davon hyperaktiv, zwei große Aquarien ,einen noch recht jungen Hund mein Job in dem ich selbstständig bin mein mann der ebenfalls selbstständig is ...und dann meist noch Freunden helfen Stress ärger mal hier oder dahin fahren usw ...
Tagsüber Hausfrau Mutter die Tiere Termine einlaufen Sachen erledigen halt und abends wenn die Kinder spät im Bett liegen was meist erst um 22 Uhr der Fall is u die dann noch tausendmal aufstehen weil halt hyperaktiv die sind nicht müde und zur ruhe zu kriegen ...dann musste ich arbeiten von daheim aus am tablet bis nachts um 3 dann schlafen gehen um 10 aufgestanden und mir Vorwürfe anhören warum ich so lange schlafe und mein Mann morgens sich um die Kinder kümmern muss ...
Usw

27.01.2016 10:48 • x 1 #18


P
Wenn die Firma gut läuft, ist eine Haushaltshilfe UND das delegieren von Arbeit das erste, was du tun solltest!

Das Problem mit dem Schlaf kenne ich. Es ist ein Teufelskreis. Den gilt es zu durchbrechen und dann wird es wieder besser. Irgendwann wirst du morgens aufstehen und dir denken, wow, ich schlafe seit Tagen hervorragend, ohne, dass ich mir Gedanken mache.

Verrückt wirst du nicht. Aber gesund ist das auch nicht. Schaff dir ein Ritual. Wenn du schon so auf deine Ernährung achtest, wie wäre es mit einer Gute-Nach-Heiße-Schokolade? Ein Tee oder ein Glas warme Milch mit Honig tuns auch. Danach eine Entspannungsübung. Die vielen Gedanken müssen raus aus dem Kopf. Am Besten machst du Abends auch nix mehr für die Firma!

Die Müdigkeit kann auch durchaus eher mit der Psyche und dem Druck zu tun haben, unter dem du stehst. Alternativ kann es vielleicht auch sein, dass du auf Grund deiner Diät einen Nährstoffmangel hast. Wie hast du denn abgenommen? Bzw. hast du in letzter Zeit mal ein Blutbild machen lassen?

Vielleicht auch Vitamin D? Das kann auch die Burnout-Symptome verschlimmern. Du kommst wahrscheinlich auch selten raus an die frische Luft/Sonne?

Man hört raus, dass du es schaffen kannst und schaffen willst. Es hört sich auch nicht depressiv an, ABER: Pass auf, dass der Schuss nicht nach hinten los geht. Es hört sich nämlich auch ein wenig so an, als würdest du dieses Thema mit einem ordentlichem Tempo durchziehen wollen.

Und ich kann dir sagen, das wird schief gehen. Du stehst total unter Druck und jetzt machst du dir Druck, dass du wieder fit wirst. Das widerspricht sich doch etwas oder nicht?

Ja, es ist wichtig, dass du die Punkte abarbeitest, delegierst, Arbeit abgibst, entspannst. Es ist aber noch wichtiger, dass du die Ruhe in dich selbst rein bekommst. Ich kann leider nicht so gut erklären, was ich meine, ich hoffe aber, du verstehst es. Es sollte wieder eine innere Entspannung und Ruhe bei dir einkehren. Auch im Kopf! Weg von diesem ich muss, ich muss, ich muss, Pflichten, Pflichten, Pflichten, Job, Kinder etc.

Man muss NICHT immer funktionieren.

Mein Schwiegervater hatte einen Ein-Mann-Betrieb, da hing viel dran. Geld und Verantwortung. Als er im Koma lag, konnten wir die Arbeit vorübergehend auslagern. Hätten wir auch nicht gedacht, dass das möglich ist, aber es ging.

Deine Frau scheint ja in der Firma voll involviert zu sein, das sollte für dich auch schon eine PSYCHISCHE Entlastung sein! Gib da ein Stück ab. Innerlich!

Die Kinder: Auch da! Es ist nicht deine alleinige Verantwortung.

Weißt du, wofür du zu allererst verantwortlich bist? Für dich selbst! Für deine Gesundheit. Körperlich, wie psychisch!

Man kann erst für andere da sein, wenn man sich ausreichend um sich selbst gekümmert hat.

Man kann erst andere lieben, wenn man sich selbst liebt.

Joa... Ich schreib immer so a weng Psycho, aber irgendwie gehts ja genau darum.

Wäre schön, wenn du uns auf dem Laufenden hältst, wie es dir so geht auf deinem Weg!

PS: Der Garten ist ein SUPER Hobby! Mach da was draus.

27.01.2016 10:53 • x 1 #19


O
Ja, super, danke für die vielen Antworten. Finde ich sehr nett hier im Forum. Toll!

27.01.2016 11:44 • #20


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